DE8330301U1

DE8330301U1 - Hydraulisch steuerbares raeumgeraet fuer weingaerten und aehnliche anpflanzungen

Info

Publication number: DE8330301U1
Application number: DE19838330301
Authority: DE
Original assignee: ROELL HANS 6419 HAUNETAL DE
Current assignee: ROELL HANS 6419 HAUNETAL DE
Priority date: 1983-10-21
Filing date: 1983-10-21
Publication date: 1984-03-01

Description

Hans Roll

6419 Haunetal 2

Hydraulisch steuerbares Räumgerät für Weingärten und ähnliche Anpflanzungen.

Die Neuerung bezieht sich auf ein hydraulisch steuerbares Räumgerät für Weingärten und ähnliche Anpflanzungen, das an einen Schlepper anzubauen ist und dessen Werkzeug, wie Messerschar, Kreiselkrümler, Mulchgerät udgl. an einem in zwei Ebenen bewegbaren Werkzeugträger befestigt ist.

Durch das deutsche Gebrauchsmuster 79 28 616 ist ein Anbaugerät für die Bodenbearbeitung von Weingärten und ähnlichen Anpflanzungen bekanntgeworden, bei dem in Fahrtrichtung hinter dem Hauptwerkzeug, z.B. einer Pflugschar, ein Nachräumer mit einem besonderen Taster angeordnet ist. Dieser Taster sorgt dafür, daß der Nachräumer zurückschwenkt, bevor er einen Stock beschädigen kann. Ist diese Gefahr vorbei, schwenkt der Nachräumer wieder in seine Arbeitsstellung.

Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein ähnliches nahes Umfahren der Stöcke , ohne sie zu beschädigen, auch mit einem Vollwerkzeug zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird bei einem Gerät der eingangs bezsichneten Art neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Werkzeugträger um eine lotrechte Achse schwenkbar ist und in Fahrtrichtung vor dem Werkzeug ein mit diesem verbundener Taster angeordnet ist, der im Zusammenwirken mit einem an dem Werkzeugträger angebrachten hydraulischen Schalter die Schwenkbewegungen des Werkzeuges steuert. Das Verschwfcnken des Werkzeuges erfolgt also zwangsläufig₅ wenn ein Stock ihm im Wege steht, und ebenso kehrt das Werkzeug in seine Arbeitsstellung zurück, sobald der Stock umfahren ist.

In Ausgestaltung der Neuerung ist der Werkzeugträger mit seinem Schwenklager und dessen Halterung geradlinig heb- und senkbar. Auch dies geschieht hydraulisch aber nicht zwhgsläufig, sondern bei Bedarf vom Fahrer bedient. Vo-? allem aber ist die völlig lineare Bewegung gegenüber der bisher üblichen Schwenkbewegung gelenkfrei und einfacher zu ges-fcLten.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist der Taster der äußeren Form des jeweiligen Werkzeuges entsprechend geformt, und auch der Abstand vom Werkzeug sollte so gewählt sein, daß er eine Schwenkbewegung weder zu früh noch zu spät einleitet. Dies hängt natürlich auch von der Fahrgeschwindigkeit ab.

Handelt es sich schließlich um ein über dem Erdreich arbeitendes Werkzeug wie z.B. ein Mulchgerät, so ist die Anordnung eines den richtigen Abstandjeinhaltenden Stützrades an einem Halterungsteil des Schwenklagers für den Werkzeugträger zweckmäßig.

Im folgenden wird die Neuerung anhand von Zeichnungen, in denen zwei Beispiele dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt: Figur 1 ein Räumgerät mit einer Schar als Werkzeug in Seitenansicht; Figur 2 dasselbF Gerät in Draufsicht; Figur 3 ein gleiches Gerät wie nach Figur 1, jedoch mit einem anderen Werkzeug und ergänzt durch eine Hilfseinrichtung.

An einer Traverse 1 sind hochkant zwei Bänder 1a hochkant angeschweißt, die ein Vierkantrohr 2 tragen, in welchem ein Hydraulikzylinder 3 angeordnet ist, dessen Kolben am oberen Ende einer das Vierkantrohr 2 gleitend umschließenden Hülse 4 von gleicher Querschnittsform angreift. An dieser Hülse 4 sind zwei schräg nach unten weisende Bänder 5 befestigt, zweckmäßig angeschweißt, die ein hülsenförmiges Schwenklager 6 für den Werkzeugträger 6a tragen, d.h. sie sind an diesem angeschweißt. Am oberen Ende des Werkzeugträgers 6a ist drehfest ein Arm 7a angebracht, zwischen dem und einem ähnlichen Arm 7b, der starr mit der Hülse 4, also einem der Halterungsteile des Schwenklagers 6 verbunden ist, der Hydraulikzylinder 8 sich abstützt. An dem Werkzeugträger 6a ist das Werkzeug 9, eine Schar, sowie etwas darüber ein dessen Form entsprechend geformter Taster 1o angebracht. Der Taster wirkt nun mit einem in gleicher Höhe an dem Werkzeugträger 6a angeordneten hydraulischen Schalter 11 in der Weise zusammen, daß er beim Anlaufen an einen Stock 16 unmittelbar den Schalter 11 betätigt, so daß der Hydraulikzylinder 8 aktiv wird und das Werkzeug 9 samt Taster 1o zurück-

schwenkt. Sobald der Taster mit dem Stock 16 keine Berührung mehr hat, sckwenkt das Werkzeug 9 in seine Arbeitsstellung wieder ein.

Das in Figur 3 dargestellte (frät unterscheidet sich von dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten lediglich durch ein anderes Werkzeug, nämlich ein durch einen Ölmotor 13 angetriebenes Mulchgerät 12, und durch ein an der Hülse 4 höhenverstellbar angeordnetes Stützrad 14 mit Bein 15, das für den richtigen Abstand des Werkzeuges 12 vom Erdboden sorgt. In dieser Figur 3 verschwindet der hydraulische Schalter 11 hinter dem Gehäuse

Claims

Schutzansprüche:

Hydraulisch steuerbares Räumgerät für Weingärten und ähnliche Anpflanzungen, das an einem Schlepper anzubauen ist und dessen Werkzeug, wir Messerschar, Kreiselkrümler, Mulchgerät udgl. an einem in zwei Ebenen bewegbaren Werkzeugträger befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (6a) um eine lotrechte Achse schwenkbar ist und in Fahrtrichtung vor dem Werkzeug ( 9 bzw 12) ein mit dem Werkzeugträger (6a) verbundener Taster (10) angeordnet ist, der an einem an dem Werkzeugträger (6a) angebrachten hydraulischen Schalter (11) des liegend angeordneten Hydraulikzylinder (8) angreift.
2. Räumgerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (6a) mit seinem Schwenklager (6) und dessen Halterung (5, 4) geradlinig heb- und senkbar ist.
3. Räumgerät nach Anspruch 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (1o) der äußeren Form des jeweiligen Werkzeuges (9 bzw 12) entsprechend geformt ist.
4. Räumgerät nach Anspruch 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß bei einem über dem Erdreich arbeitenden Werkzeug (12) an dem Halt erungsit eil (4) ein Stützrad (14) höhenverstellbar angebracht ist.