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Schlaf- und Wohnanhängerwagen für Kraftfahrzeuge Gegenstand der Erfindung
isst ein in Längsrichtung oder quer zur Länigsrichtung zusammenklappbarer Schlaf-
und «Vohnanhängerwagen für Kraftfahrzeuge, welcher auf den denkbar kleinsten Raum
zusammengelegt werden kann, so daß er in diesem Zustande ein äußerst geringes Volumen
bei kleinstem Luftwiderstand aufweist und damit an die Zugkraft des Motorwagens
leine großen Anforderungen stellt.
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Erfindungsgemäß baut sich der Rahmen des neuen Schlaf- und Wohnanhä
ngerw,agens bei Unterteilung quer zur Längsrichtung aus einem aus miteinander verbundenen
Stalilroli@ren oder Profileisen gebildeten, nicht zer.leglxaren,, die Deichsel tragenden
und auf einer gummilxereiften Kraftwagenachse unter Zwischenschaltung einer Blattfeder
angeordneten \,orderrn Rahmenteil und aus den sich hinten und oben an ihn ans.hließcnden,
zusamanenklappbaren Rahiiienteilcii auf. Der hintere Rahmenteil ist um ein .im Zuge
des Bodenrahmens liegendes Gelenk schwenkbar. Seine Hinterwände stegben senkrecht
zum Bodenrahmen und sind mit ihm fest verbunden. Da sie zu lang sind, um unigekürzt
zusammengelegt werden zu können, besitzen sie ungefähr in Dreiviertel der Höhe Gelenke,
welche ein Umlegten des oberen Endes um 9o° gestatten. Seine Seitenwände sind türen-
oder falltürenartig a@usgCbiilidet; beim Zusammenlegen des Wagens werden sie entwedier
in die Ebene der Rückwand geschwenkt und mit dieser zusammen umgelegt, oder sie
werden auf den Boden; geklappt und mit diesem zusammen herumgeschwenkt. Beim Aufbauen
des Wagens werden sie dagegen in die Seitenebene aufgerichtet und mit der Seitenwand
des feststehenden Teiles mittels einer Schraube oder einfies Riegels verbunden.
Um den hinteren Teil sowohl im aufgeklappten als auch im zusammengeklappten Zustand
seinen Halt zu
geben, ist auf jeder Seite,des Bodenrahmens je eine
kreisbogenförmige Zunge angeordnet, welche in Führungen gleiten kann, die am feststehenden
Teil befestigt sind. Für die Endstellunben des Bodenrahmens sind entsprechende Löcher
in Zunge und Führung vorgesehen, durch welche ein Haltestift zur Verbindung beider
gesteckt werd@cn kann.
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Die aus Rohren oder Profileisen bestehende Vorderwand am feststehenden
Rahmenteil besitzt oben, falls Gelenke zum Herumklappen ihres oberen Endes. Dabei
ist bei jedem Eckrohr eine Spreize bzw. Gekukstütze vorgesehen, welche der Wand
im aufgerichteten Zustand festen Halt gibt und deren eines Ende am feststehenden
Rahmenteil angeordnet ist, während das andere Ende an dem zu haltenden Eckrohr angreift.
Am obersten Ende der vorderen und Hinteren Eckrohre sind schräg l@iegNude Gelenke
geordnet, in welchen die vorderen bz,w. hintieren # ang Dach!kantenrohre so gelagert
sind, daß sie im zusammengeklappten Zustand des Wagens schräg lifIen können, weil
sie sonst zu viel Platz beanspruchen würden. Ihre freien Enden sind kupplungsartig
ausgebildet und gestatten heim Zusa.mcnenfügen eine feste und steife Verbindung
der vorderen und hinteren Dachkantenrohre. Die vorderen und hinteren Eckrohre sind
oben durch je ein etwas gewölbtes oder krcis!1>ogeinförmi"ges Profileisen miteinander
verbunden, %velclie beide zusammen mit den Daclvkantenrohren dazu dienen, das aus
Zeltstoff gebildete Dach aufzunehmen.
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Als Schlafgelegenheiten sind beidem neuen Schlaf- und Wohnanhängerwagen
Hängematten vorgesehen, was den großen Vorteil bietet, daß diese tagsüber verstaut
werden können und keinen Platz beanspruchen. Diese werden an Haken aufgellätugt,welche
an Verstrebungen angeordnet sind.
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Die Hängematten sind dabei an den Kopfende breiter als an den Fußenden.
damit elin bequemer Zutritt von d"r Seite der Fußenden möglich ist.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Schlaf- und Wohnanh.ängerwagens schematisch dar, und zwar zeugt .@bl>. i eine Seitenansicht
im aufgeklappten Zustand bei abgenommener Verkleidung und Abb. 2 einte Seitenansicht
im zusammengeklappten Zustand bei abgenommener Verkleidung.
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Eine in .an sich bekannter Weise ausgeführte, gum,miibereifte Kraftwagenachse
i trägt unter Zwischenschaltung einer Blattfeder 2 einen aus den miteinander verschweißten
Stahlrohren:3 bis 10 ge!biddeten und nicht zerlegbaren Rahmenteil, an welchem
t-orn die Deichsel i i zur Befestigung des Anhängers am Motorwagen angeordnet ist,
w.ihrenid sich -mach hinten und oben die zusam@men!klappbaren Teile des Anhängers
anschließen. Mittels des Gelenkes 12 können die miteinander verschweißten und rechtwinklig
zueinander stehenden Stahlrohre 13 und 14 beim Zusammenklappen so gelegt werden,
<laß das Rohr 13 parallel zu Rohr 3 und,das Rohr 14 parallel zu den Rohren 4
und 5 liegt. Eine kreisibogen!förmige, am Rohr 13 angeordnete Zunge 15, welche in
der feststehenden Führung 16 gleiten und mit Hilfe von Stiften 17 festgestellt werden
kann, gibt dem hinteren zu,s,atnmenlclapl>bareii Teil sowohl im aufals auch im Zustand
seinen Halt. Die aus den Rohren 18 bis 21 bestehenden linken un!d rechten Seitenwände
sind in .den Gelenken 22 und 23 schwenkbar. Im aufgeklappten Zustand des Anhängers
werden sie miit Hilfe der Schraube 24 o.,dgl. Mittel mit den Rohren 4 verbunden.
Beim Zusammenklappen dagegen werden sie um 9o° in die Ebene der Hinterwand geschwenkt
und kommen, nach dem Hochklappen mit dieser zusammen parallel zu den Röhren 4 und
5 zu liegen. Das Rohr 14 besitzt ungefähr in Dreiviertel seiner Höhe ein Gelenk
25, mit dessen Hilfe sein oberer Teil um 9o° heruxn@geklapl>t werden kann, und außerdem
noch -an seinem oberen Ende ein schräg Liegendes Gelenk 26, welches cin schräges
Klappen des an ihm angeordneten hinteren Dachkantenrohres 27 gestattet. in
ähnlicher Weise wie das Rohr 14 besitzt das Rohr 6 ungefähr in der Mitte ein Gelenk
28, mit dessen Hilfe sein oberer Teil um 9o° herumgeklappt werden kann. l-henso
befindet sich an seinem oberen Ende ein schräg liegendes Gelenk 29, welches ein
schräges Klappen des an ihm angeordneten vorderen Daclikantenrohres 30 gestattet.
Das Rohr 6 wird im aufgeklappten Zustand reit Hilfe einer Spreize 3 1 gehalten.
Die vorderen und hinteren Daehkantenrohre 27 und 30 sind an ihren
freien Enden kupplungsartig ausgebildet, so @daß sie im aufgeklappten Zustand des
Wagenfis fest miteinander verbunden werden können. Die hinteren und die vorderen
Eckrohre i4 und 6 sind oben durch ,je ein deicht gewölbtes Profileisen 32 miteinander
verbunden.
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Die untere Häifte des U'agen:kasterns erhält eine feste Verkleidung
aus Sperrholz o. dgl. Werkstoff, und über das ganze Wagengestell wird ein wasserurndurchlässiger
unid wetterfester Verdeckstoff gespannt, dessen Bahnen so abgepaßt sind, d@aß diie
Hülle beim Zusammenlegen des Wagengestelles von den einzelnen Teilen nicht abgenommen
zu werden braucht und Bruchstellen weitgehendst vermieden werden. Die Hülle ist
nur mit dem unteren Rahmen bzw. Fußboden fest verbunden, alle übrigen Trennstellen
sind durch Schnür- und Knopfverschlüsse leicht zusammenzufügen oder zu lösen. Die
hintere Plane und Deckenplane besteht aus einer Bahn, in ihr ist zum Einsteigen
an der hinteren Seite eine Eingangstür in entsprechenden Dimens,ionen angeordn et,
die an der einen Seite an der senkrechten Verstrebunig befestigt und an der anderen
Seite sowohl von innen als auch von außen durch Knopf- oder Schnürverschlüsse mit
der Plane vollkommen witterungsdicht verbunden ist. Erhellt wird der Innenraum des
aufgerichteten Wagens tagsüber durch Fenster aus Biegsamem Material, welche in die
oberen Seitenwände der Plane arbeitet sind und nachts durch Einschalten ein:@r elektrischen
Birne, welche durch Kabel an die Batteriedes Vorderwagens angeschlossen ist. Die
oberen Seitenplanen lassen sich bei guter n Wetter markisenartig hochklappen, so
daß nach beiden Seiten hin das Landschaftsbild frei liegt. Im vorderen Wagenteil
sind an der Stirnseite tind den beiden
Längsseiten l;isteirart@ügc
Sitzbänke angeordnet, in denen die Hängematten und Schlafsäcke und .das mitgeführte
Eß- und Koc'hgesc'hirr untergebracht werden können. Als weitere Sitzgelegenheit
dienen zusammenlegbare Stuhle, und ein zusammenlegbarer Tisch vervollständigt die
Inneneinrichtung. Zum bequemen Einsteigen ist vor der Eingangstür ein nachdem Gepäckraum
einklappbarer Tritt vorgesehen.
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Die :luwendungswchise des erfindungsgemäßen Schlaf- und Wohnan@hüngerwagens
ist folgende: Vor Beginn der Fahrt wird der Anhängerwagen mittels der in an sich
bekannter Weise an der Deichsel t t angeordneten Kupplung am Motorwagen befestigt.
Nach oder Ankunft am Bestimmungsort werden die im Gelenk 25 um 9o°' abgewinkelten
Stahlrohre 14 gerade gestreckt, worauf der obenauf liegende, aus den Rohren 13,
1.1 und 27 bestehende Teil nach hinten geklappt wird. Dabei bewegen. sich die kreisbc>genförtniigen
Zungen 15 in den Führungen iC> und werden nach Erreichen der Endstellung miitels
Stifte 17 festgestellt, so daß der Fußboden und di,e Eckrohre 1:1 des hinteren Teiles
in ihrer Lage fixiert sind. Durch Herumschwenken der aus den Rohren 18 bis 21 bestehenden
Seitenwände aus der Ebene der Hinterwand oder Aufrichten aus der Fußbodenebene in
die Ebene der Seitenwände wird die seitliche Lücke geschlossen. Mittels der Schrauben
2.1 0. dgl. Mittel wird eine feste Verbindung zwischen den schwenkbaren und den
feststehenden Seitenwänden erzielt.
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Darauf werden die Stahlrohre f- im Gelenk 28 tun 9o° nach oben geschwenkt
und .mittels der Spreizen 31 abgesteift. Schließlich werden die schräg ausgeschwenkten
Stahlrohre 27 und 29, welche die oberen Kantender Seitenwände bilden, mit ihren
freien Enden zusammengeführt und mittels einer Kupplung miteinander verbunden. Das
Zusammenklappen des Anhängerwagens geht in umgekehrter Weise vor sich, und zwar
derart, daß nach (lern Zusammenlegen der Stirnwand und Einklappen; der hinteren
Seitcliwän!cle die Hinterwand mit der Längsplane eingedeckt wird, wodurch gleichzeitig
ein @#ollstäliidiig wasserdichter Abschluß des zusammengelegten Wagens erreicht
wird.