DE8328240U1

DE8328240U1 - Innenstabilisator für Kunststoffschlauchfolien

Info

Publication number: DE8328240U1
Application number: DE8328240U
Authority: DE
Original assignee: Alpine AG
Current assignee: Alpine AG
Priority date: 1983-10-01
Filing date: 1983-10-01
Publication date: 1987-01-02

Description

II. Beschreibung

Gebrauchsmuster G 83 25 445.5 beschreibt einen Innenstabilisator ftir Kunststoffschlauchfolien, der einem mit einer Schnekkenstrangpresse verbundenen Blaskopf mit RingspaltdUse nachgeschaltet 1st. Dieser Innenstabilisator bestimmt eine koaxial zur Ringspaltdüse sich erstreckende Fläche 1n Form eines Zylinders oder schlanken Konus, an der die extrudierte Schlauchfolie entlanggeführt wird und die durch einzelne, während des Extrudiervorganges mit einer von außen betätigbaren Verstellvorrichtung bewegbare Elemente einer eine zylindrische oder konische HUIIfläche bestimmenden Anordnung gebildet wird.

Die dort.näher beschriebene Ausführung 1st für die Mehrzahl der Anwendungsfälle geeignet, da in der Regel nur ein verhältnismäßig kleiner Verstell bereich der bewegbaren Elemente erforderlich 1st.

Die vorliegende Erfindung schafft nun die Möglichkeit, einen größeren Verstellbereich mit den bewegbaren Elementen zu beherrschen, aber auch einen weiteren Durchmesserbereich der RingspaltdUse des Blaskopfs, Insbesondere nach kleinen Durch- | messern, zu erfassen. f

Dies wird dadurch erreicht, daß die bewegbaren Elemente als Lamellen aus einem elastischen Material, vorzugsweise Federstahl, ausgebildet werden, die mit ihrer Längserstreckung in I Richtung der Blaskopfachse verlaufen und die einen gedachten, | koaxialen Rotationskörper als Tangentenflächen berühren. Die |

Enden der Lamellen sind dabei relativ zueinander in Richtung I

der Blaskopfachse verschiebbar. Jede Lamelle ist also als Stab I

mit Knickbelastung anzusehen, der in Abhängigkeit von der Lage &xgr;

der Lamellenenden mehr oder weniger weit aus seiner Ausgangslage |

heraus in radialer Richtung zur Blaskopfachse ausweicht. |

Zweckmäßig ist es, die Enden der Lamellen oben und unten in ]

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einen Ring einzuspannen, wobei der untere Ring bezüglich der Blaskopfachse feststehend und der obere Ring mit Hilfe einer außerhalb des Blaskopfes betätigbaren Verstelleinrichtung in Achsrichtung verschiebbar angeordnet wird. Um zu gewährleisten, daß die Lamellen stets nach außen ausweichen, sollten die Lamellen leicht vorgespannt sein, so daß sie bereits in der Ausgangslage etwas nach außen gekrümmt sind.

Zur Verstellung des verschiebbaren Ringes kann eine Gewindestange

verwendet werden, die Innerhalb eines fest mit dem Blaskopf verbundenen koaxialen Rohres drehbar gelagert wird, und mit der eine nur axial verschiebbare Gewindebuchse zusammenwirkt, die kraftschllissig. z. B. über einen in einem Längsschlitz 1m zentralen Rohr geführten Mitnehmerstift, mit dem verschiebbaren Ring verbunden 1st. Mit dieser Verstelleinrichtung läßt sich das radiale Ausweichen der Lamellen sehr feinfühlig einstellen, so daß ein genaues Anpassen an den sich jeweils einstellenden Durchmesser des nach dem Austritt aus der Ringspaltdüse gebildeten Folienhalses der Schlauchfolie möglich ist.Zur Anpassung an die Länge des Folienhalses können mehrere gleichartig ausgebildete und gemeinsam von der Verstelleinrichtung betätigte axial aufeinanderfolgende Lamellenanordnungen vorgesehen werden. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn der untere Ring jeder Lamellenanordnung axial verstellbar ist, so daß der von der gesamten Anordnung bestimmten Hüllfläche eine zylindrische oder konische Form entsprechend der Form des Folienhalses gegeben werden kann. Obwohl die von den Lamellen gebildete Fläche einen kleinen Gleitwiderstand für die daran entlanggeführte Schlauchfolie aufweist, kann es vorteilhaft sein, wenn dieser Gleitwiderstand noch zusätzlich dadurch verringert wird, daß die Lamellen mit einer das Anhaften der Folie verhindernden Beschichtung versehen werden. Bewährt hat sich hierbei vor allem eine Beschichtung mit Polytetrafluorethylen.

Ji der Zeichnung 1st ein einfaches Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäBen Innenstabilisators dargestellt.

Fig. 1 zeigt den Längsschnitt, F1g. 2 einen Querschnitt, wobei Jewells die Unke Seite der Figuren den Innenstabil Isator in der Stellung für den kleinsten, die rechte Seite für den größten, mit der dargestellten Anordnung erfaßbaren Durchmesser der Ringspal tdUse wiedergibt.

Koaxial zur Ringspaltdüse 1 des Blaskopfes 2 ist das Rohr 3 Über Flansch 4 mit den Schrauben 5 am Blaskopf 2 befestigt. Innerhalb des Rohres 3 1st die Gewindestange 6 1m Wälzlager 7 drehbar gelagert und arbeitet mit der Gewindebuchse 8 zusammen. In die Gewindebuchse 8 sind Mitnehmerstifte 9 eingesetzt, die

in Längsschiitzen 10 1m Rohr 3 geführt werden und kraftschilissig mit dem verschiebbaren Ring 11 in Verbindung stehen. In Ring 11 und in Ring 12, dessen axiale Lage durch den mit Rohr 3 verbundenen Flansch 13 bestimmt wird, sind die Lamellen 14 aus dlinnem Federstahl eingespannt, wobei die Einspannflachen der Ringe

11 und 12 leicht kegelförmig ausgebildet sind, so daß die Lamellen 14 in Ausgangslage, d. h. bei maximalem Abstand der Ringe 11 und 12, bereits etwas nach außen gekrümmt sind (Fig. 1, linke Seite). Die Gewindestange 6 ist durch den Blaskopf 2 hindurchgeführt und kann außerhalb des Blaskopfes 2 (in hier nicht darge-

stellter Weise) betätigt werden, z. B. durch eine Handkurbel. Bei langem Folienhals der Schlauchfolie 15 können mehrere Anordnungen nach Fig. 1 am Rohr 3 angeordnet werden und gemeinsam mit der Gewindestange 6 betätigt werden. Dabei kann es zweckmäßig sein, den Flansch 13 axial verstellbar am Rohr 3 zu befestigen, so

daß eine Voreinstellung der maximalen Auslenkung der Lamellen bei jeder Lamellenanordnung möglich ist. Die Hüll fläche, die die Lamellenanordnungen gemeinsam bestimmen und die vom Folienhals der Schlauchfolie verkörpert wird, kann im Betriebszustand damit zylindrisch oder konisch mit Erweiterung bzw. Verengung nach oben eingestellt werden.

Claims

Gebrauchsmusteranmeldung der ALPINE Aktiengesellschaft. Augsburg betreffend einen 5 Innenstabilisator für Kunststoffschlauchfolien I. Schutzansprliche

1. Innenstabilisator für Kunststoffschlauchfolien, der einem mit einer Schneckenstrangpresse verbundenen Blaskopf mit Ringspaltdlise nachgeschaltet ist und der eine koaxial zur Ringspaltdüse sich erstreckende Fläche i.i Form eines Zylinders oder schlanken Konus bestimmt, an der die extrudierte Schlauchfolie entlanggeführt wird und die durch einzelne, während des Extrudiervorganges mit einer von außen befitigbaren Verstellvorrichtung bewegbare Elemente einer eine zylindrische oder konische HUIIfläche bestimmenden

Anordnung gebildet wird,

dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbaren Elemente als mit ihrer Längserstreckung axial ausgerichtete, einen gedachten, koaxialen Rotationskörper als Tangentenflächen berührende Lamellen (14) aus einem elastischen " Material ausgebildet sind* deren Enden relativ zueinander in Richtung der Blaskopfachse (16) verschiebbar sind.

2. Innenstabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Lamellen (14) in einen oberen Ring (11) und einen unteren Ring (12) eingespannt sind, wobei der untere Ring (12) bezüglich der Blaskopfachse (16) feststehend und der obere Ring (11) mit Hilfe einer außerhalb des Blaskopfes (2) betätigbaren Verstelleinrichtung in Achsrichtung verschiebbar angeordnet ist.

3. Innenstabilisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstelleinrichtung eine innerhalb eines fest mit dem Blaskopf (2) verbundenen koaxialen Rohres (3) drehbar gelagerte Gewindestange (6) mit axial geführter und kraftschlüssig mit dem oberen Ring (11) verbundener Gewindebuchse (8) dient.

4. Innenstabi11sator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere glex. nartig ausgebildete und gemeinsam von der Verstelleinrichtung betätigbare, axial aufeinanderfolgende Lamellenanordnungen vorgesehen sind.

5. Innenstabilisator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Ring (12) jeder Lamellen- anordnung axial verstellbar ausgebildet ist.

6. Innenstabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen der Lamellen (14), an denen die extrudierte Schlauchfolie (15) entlanggeführt wird, mit einer das Anhaften der Schlauchfolie verhindernden Beschichtung versehen sind.

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