DE8327115U1 - Hoergeraet mit einem hinter dem ohr zu tragenden gehaeuse - Google Patents
Hoergeraet mit einem hinter dem ohr zu tragenden gehaeuseInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 83 633 0 6 DE
Hörgerät mit einem hinter dem Ohr zu tragenden Gehäuse
Die Erfindung betrifft ein Hörgerät mit einem hinter dem Ohr zu tragenden Gehäuse nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, d.h. Hörgeräte mit einem hinter dem Ohr
zu tragenden Gehäuse, in welchem Bauteile zur Verstärkung und zur Anpassung der Schallsignale an die
Art und den Umfang der Behinderung des Gehörs eines Schwerhörigen untergebracht sind. Dies sind in der
Regel Mikrofon, Verstärker, Stromquelle, Hörepule und Hörer sowie Steller zur Anpassung von Lautstärke, Klangfarbe
und andere, die Betriebsdaten des Verstärkers betreffende Einstellmöglichkeiten, wie etwa automatische
Verstärkungsregelung (AVC) oder Spitzenabschneidung(PC).
Bei bekannten Geräten sind an der Montageplatte für den Verstärker und andere Bauteile zusätzlich auch Batteriekontakte
und gegebenenfalls eine Hörspule sowie die Anpassungssteiler untergebracht, um die Funktionsfähigkeit
des Geräts auch schon vor endgültiger Fertigstellung des Geräts mit Gehäuse etc. feststellen zu können*
Insbesondere hinsichtlich der Anbringung der Steller für die Anpassung und die Verstärkungsregelung und die
Anpassung der Verstärkung der Frequenzverteilung besteht dabei aber die Schwierigkeit, die Zuordnung der
hinsichtlich der Steller erforderlichen Teile zueinander durch besonders sorgfältigen Aufbau ebenso wie
die elektrische Trennung durch Einhaltung ausreichender Toleranzen zu gewährleisten.Bei Hörgeräten, die
zusätzlich noch für die Aufnahme von Induktionssignalen mit einer Hörspule ausgestattet sind, müssen noch
zusätzliche Einbauvorrichtungen für dieses Bauteil vorgesehen werden.
Kn 2 Kof - 15.09.1983
- 2 - VPA 83 G33 0 6 0E
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Hörgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 den Einbau
notwendiger Steller und der Hörspule unter Einhaltung genauer Zuordnung zu vereinfachen und gleichzeitig
Einbauraum einzusparen. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gemäß den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Durch die Zusammenfassung der Steller und der Hörspule
zu einer Baueinheit, die mit dem Verstärker verbindbar ist, wird erreicht, daß die gleichartige Zuordnung dieser
Teile zueinander ohne Aufwand von besonderen Justiermaßnahmen konstant bleibt. Es können sonst notwendige
raumbeanspruchende Toleranzen eingespart werden, weil die Anordnung durch das zusammenfassende
Bauteil vorgegeben ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele weiter erläutert.
In der Figur 1 ist ein perspektivisches Schaubild eines erfindungsgemäß ausgestatteten,
hinter dem Ohr zu tragenden Hörgerätes gezeichnet,
in der Figur 2 die Draufsicht auf das Gerät, von dem eine Hälfte des Gehäuses abgenommen
ist,
in der Figur 3 ein Blick auf das Gerät bei abgenommener, nach außen gewölbter
Rückwand des Gerätes,
in der Figur 4 ein Querschnitt entsprechend IV-IV
(Figur 3) durch eine erfindungsge-
- 3 - VPA 83 G 3 3 O 6 DE
mäße Baueinheit, die auf einer Verstärkerplatte angebracht ist,
in der Figur 5 die Seitenansicht einer Halterungsplatte der Baueinheit und
in der Figur 6 ein Querschnitt durch eine Baueinheit entsprechend Figur 4 mit zusammengefaßtem
Halterungsteil. 10
In der Figur 1 ist mit 1 ein hinter dem Ohr zu tragen-• j. des Hörgerät bezeichnet, dessen Gehäuse aus zwei Schalen
2 und 2.1 zusammengesetzt ist. Am unteren Ende des Gehäuses ist eine Batterielade 3 sichtbar und am oberen
Ende ein Traghaken 4, mit welchem das Gerät 1 hinter dem Ohr getragen wird. Der Haken 4 ist an seinem
freien Ende fortgesetzt mit einem Schlauch 5, der in einer Ohrolive 6 mündet, die in den Ohrkanal gesteckt
werden kann, so daß die verstärkten Hörsignale direkt ins Ohr gelangen. An der konvex nach außen gebogenen
Rückseite des Gerätes 1 befinden sich oberhalb einer Verscb3,ußklappe 7 ein Reglerrädchen 8 für die Lautstärker
und unterhalb der Klappe 7 ein Schalter 9.
Das Gerät stimmt in seiner Wirkungsweise mit den üblichen Geräten dieser Art überein, indem ein Schallsignal,
welches durch eine Eintrittsöffnung 10 ins Gerät gelangt, zum Mikrofon 11 kommt, dort in elektrische Signale
umgesetzt wird, welche in einem Verstärker 12 mittels der elektrischen Energie einer Batterie 13 verstärkt
und dann in einem Hörer 14 wieder in Schallsignale umgesetzt werden. Diese verstärkten Signale gelangen
schließlich über einen Schalleitungskanal 15, der als Kanal 16 im Traghaken 7 fortgesetzt zum Schlauch 5 und
schließlich zur Ohrolive 6 führt.
- 4 - VPA (β G33 0 6 0E
Der Verstärker 12 besteht aus Bauteilen 17, die auf einer Montageplatte 18 angebracht sind. An dieser
Platte befindet sich am unteren Ende zur Abnahme des Stromes von der Batterie 13 ein Federkontakt 20 sowie
ein zweiter unterhalb der Batterie, der in der Figur nicht sichtbar ist» An ihrem, der konvexen Seite
des Gehäuses 1 zugewandten Rand trägt die Platte eine Baueinheit 21, in welcher Steller 22 bis 25 und
eine Hörspule 26 zusammengefaßt sind. Die Spule 26
kann mittels des Schalter 9 in der in Figur 1 angedeuteten Stellung T eingeschaltet werden, der in der
Figur auf der Stellung M die Verbindung des Verstärkers mit dem Mikrofon bewirkt. Bei der Schalterstellung 0
ist das Gerät ausgeschaltet. Die in der Baueinheit 21 enthaltenen Steller sind durch öffnen der Klappe 7 in
die in Figur 2 gestrichelt angedeutete Stellung 7.1 zugänglich, so daß die Steller 22 bis 25 an ihren Betätigungsorganen
27 bis 30 eingestellt werden können.
Der Steller 22 dient zur Einstellung einer Spitzenabschneidung (PC). In der Figur 3 ist er, wie aus der
Richtung des Schraubenschlitzes seines mit einem Schraubendreher einstellbaren Betätigungsorgans 27 ersichtlich,
ausgeschaltet.
Der Steller 23 dient zur Einschaltung einer automatischen Verstärkungsregelung (AVC) und ist auf eine maximale
Verstärkung von 90 dB eingestellt. Wie aus den weiteren Ziffern der Beschriftung ersichtlich, könnten
auch Einstellungen auf 60 und 75 dB gewählt werden.
Mit dem Steller 24 ist der Verstärker entsprechend der Stellung auf L so reguliert, daß die Übertragung tiefer
Frequenzen bevorzugt wird. Bei einer Stellung auf N, d.h. normal, würde gleichmäßige Übertragung aller Frequenzen
erreicht werden.
- 5 - vpA 83 G33 0 6DE
Mit dem Steller 25, der in der Darstellung ausgeschaltet ist, könnten bei einer Stellung auf H die hohen
Frequenzen bevorzugt werden, während bei N, wie beim Steller 24, eine gleichmäßige Übertragung aller Fr equenzen
erreicht werden würde.
Die Steller 22 bis 25 und die Hörspule 26 sind an einem Halterungsteil 35 angebracht. Dieses in der Figur 5
in Seitenansicht gesondert herausgezeichnete Teil weist einerseits Ausnehmungen 50 bis 53 auf, in welche die
Steller 22 bis 25 passen.Außerdem besitzt es noch einen Ansatz 36, auf welchen eine entsprechend ausgebildete
Öse 37, die sich an der Hörspule 26 befindet, aufgesteckt werden kann. Die Steller 22 bis 25 befinden
sich in der in Figur 3 gezeichneten Darstellung nebeneinander. Aus der Figur 5 geht andererseits hervor, daß
die Steller 22 bis 25 sich außerdem auf einer gebogenen Fläche befinden, die derjenigen entspricht, nach welcher
die Rückseite des Gehäuses 1 gebogen ist.
Die Wicklung 38 der Hörspule 26 ist in einen Kunststoffkörper 39 eingespritzt, an welchem sich neben der öse
ein Ansatz 40 befindet. Dieser Ansatz schließt die Öffnungen für die Steller 22 bis 25 nach dem Einbauraum
des Verstärkers hin ab, während die gegenüberliegende Seite durch das Halterungsteil 35 selbst geschlossen
ist. Nach der in der Figur 2 dem Betrachter zugewandten Seite hin bildet die Oberseite 41 des Teils 35 den Abschluß
des Einbaus der Steller 22 bis 25. Den noch freien Abschluß nach unten bildet die Montageplatte 18
des Verstärkers 12. Die Befestigung an diesem Teil erfolgt mittels Laschen 4?. bis 45 der Steller 22 bis 25,
die nach ihrem Einfügen in die Halterung 35 aus dieser hervorragen und in die Platte 18 eingefügt werden können.
Sie werden dort zur Befestigung und zum Anschluß an die Schaltung des Verstärkers 12, wie in Figur 4 mit
46 angedeutet, angelötet.
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- 6 - VPA 83 G33060E
Durch die aus der Figur 5 ersichtliche und mit 47 bezeichnete
Krümmung der Wand 40 wird eine mechanische
Stabilisierung der Anordnung ebenso wie durch die Krümmung des Teils 35 erreicht. Das Teil 35 weist andererseits
noch eine Ausnehmung 48 auf, in welcher sich der Ansatz 36 befindet, auf welchen die öse 37 aufsteckbar
ist. Die Ausnehmung 48 weist außerdem eine der öse 37 angepaßte Form auf, die bezüglich dieser Öse 37 knapp
gefaßt ist, ebenso wie die in der Figur 5 mit 50 bis bezeichnet, gestrichelt angedeuteten Öffnungen für die
Steller 22 bis 25. Dadurch wird erreicht, daß die Baueinheit bereits beim Zusammenstecken mechanisch haltbar
wird, so daß sie an der Montageplatte 18 des Verstärkers 12 als Bauteil angebracht werden kann.
Eine Vereinfachung und weitere Stabilisierung des Aufbaus kann erreicht werden, indem in den Kunststoffkörper
39 der Hörspule 38 neben den eigenen Teilen 37 und 40, wie in Figur 6 gezeichnet, auch noch das Halterungsteil
35 einbezogen ist. Zum Einsetzen der Steller 22 bis 25 braucht dann nur jeweils der bei der Endmontage
zur Montageplatte 18 weisende Teil, der in Figur 4 mit 55 bezeichnet ist, weggelassen zu werden; dann können
die Steller 22 bis 25 statt durch die Öffnungen 50 bis 53 von der gebogenen Seite 7 (Figur 5) her, von der unteren,
nach der Montage durch die Platte 18 abgeschlossenen Seite aus eingefügt werden. Durch das kompakte
Halterungsteil 56 ist so eine weitere Stabilisierung der Baueinheit erreichbar.
Gegenüber den bekannten Lösungen ergeben sich nach der Erfindung folgende Vorteile:
1. Die Steller 22 bis 25 und insbesondere die Stellerköpfe, d.h. die Betätigungsorgane 27 bis 30, sind
eindeutig zentrisch dem beschrifteten Stellerblen-
-7- VPA 83 63 3 O BDE
denloch zugeordnet, so daß keine zusätzlichen Anpassungsmaßnahmen notwendig sind.
2. Die Steller 22 bis 25 sind außer an den Lötstellen
46 auch an der auch als Stellerblende bezeichenbaren Halterung 35 geführt und gestützt. Sie
können so bei Betätigung an den Teilen 27 bis 30 mit einem Schraubendreher nicht verschoben und
damit auch nicht von den Lötstellen 46 in der Platte 18 abgerissen werden.
3. Durch den allseitigen Verschluß der Baueinheit 21 durch einen elektrisch isolierenden Werkstoff sind
die Steller 22 bis 25 weder im Ruhezustand noch bei Betätigung einer Kontaktgefahr mit umliegenden
anderen elektrisch leitenden Bauteilen 17 des Verstärkers 12 ausgesetzt.
4. Da die Stellerblende 41 beim Fertigungsvorgang
als Lötvorrichtung wirkt, sind die Steller 22 bis 25 automatisch korrekt zueinander justiert, so
daß sich NachJustierungsmaßnahmen erübrigen.
5. Die Hörspule 26 wird ohne zusätzliche Halterungsmaßnahmen, die an der Gehäuseschale 2 oder am Verstärker
12 erforderlich wären, an der Stellerblende befestigt. Dazu sind nach dem gezeichneten Beispiel
an den beiden Teilen 21 und 26 wegen ihrer Herstellung in Kunststoffspritztechnik die erforderlichen
Halterungselemente 36 und 37 vorgesehen.
6. Die Endprüfung des Verstärkers 12 kann wie bei den
bekannten Geräten schon vor dem Einbau in das aus den Schalen 2 und 2.1 bestehende Gehäuse erfolgen.
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ι » * * * » » · · | servicefreund- | 2 | ein- | |||||
- 8 - VPA | Wandler | |||||||
Der neue Aufbau ist fertigungs- und | 14 und Batterieschub 3, mit dem Verstärker 1 | |||||||
8 | lieh, da alle Funktionsteile, außer | und ausgebaut werden können. | ||||||
6 | Schutzansprüche | |||||||
I | Figuren | |||||||
Claims (7)
1. Hörgerät mit einem hinter dem Ohr zu tragenden Gehäuse, in welches Mikrofon, Verstärker, Stromquelle
und Hörer eingebaut werden können sowie hinter einer Öffnung des Gehäuses eine Gruppe von Stellern und eine
Hörspule, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steller und die Hörspule zu einer an den Verstärker ansetzbaren Baueinheit zusammengefaßt
sind.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Vereinigung der
Bauteile lösbar ist, indem die Steller und die Hörspule unter Ausnutzung von klemmenden Steckverbindungen
an einem Halterungsteil zu der Baueinheit vereinigt sind,
3. Hörgerät nach Anspruch 2, dadurch g e -
kennzeichnet, daß das Halterungsteil öffnungen zum Einschieben der Steller und einen Ansatz
zum Aufschieben eines loalternden Gegenstückes (Öse) aufweist, welches an der Hörspule angebracht ist.
4. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß das Halterungsteil ebenso wie die Anordnung der Steller einen Bogen bilden,
welcher der Krümmung der rückwärtigen Außenwand des Hörgerätegehäuses angepaßt ist.
5. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Hörspule im Kunststoffkörper
eingeschlossen ist, der wenigstens in einem Teil seines Querschnitts die Form einesL hat, in
dessen Winkel der mit den Stellern bestückte Halte-
Kn 2 Kof - 18.11.1983
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- 10 - VPA 83 G 3306 DE
rungsteil eingefügt ist, und daß die an der dann noch
freibleibenden Längsseite der Anordnung herausragenden Anschluß- und Befestigungsansätze der Steller in
die Montageplatte des Verstärkers eingesetzt sind.
6. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Hörspule in ein
Kunststoffteil eingeschlossen ist, welches einen Ansatz
umfaßt, der als Halterungsteil der Steller ausgebildet ist, indem der Ansatz mit Öffnungen versehen
ist, in welche die Steller einsetzbar sind.
7. Hörgerät nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steller mit ihren
Anschluß- und Befestigungsansätzen aus der Baueinheit herausragend in die Montageplatte des Verstärkers eingelötet
sind.
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