DE8326605U1 - Gerät zur Fortbewegung auf dem Wasser mittels Körperkraft nach Art des Skilaufes - Google Patents
Gerät zur Fortbewegung auf dem Wasser mittels Körperkraft nach Art des SkilaufesInfo
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Description
Gerät zur Fortbewegung auf dem Wasser mittels Körperkraft nach Art des Skilaufes
Die Neuerung betrifft ein Gerät zur Fortbewegung auf dem Wasser
mittels Körperkraft nach Art des Skilaufes. Verschiedentlich sind schon Versuche unternommen worden, ein Gerät zu schaffen, das die
Fortbewegung auf dem Wasser mittels Körperkraft ermöglicht. Die hierzu bisher vorgeschlagenen Geräte haben jedoch den wesentlichen
Nachteil, daß sie schlecht manövrierbar sind bzw. daß die Fortbewegung in einer gewünschten Richtung nur mit verhältnismäßig
hohem Energieaufwand möglich ist. Dies insbesondere deswegen, weil neben der für die Fortbewegung aufzuwendenden Energie
bzw. Kraft die skibrettartig gestalteten, mit Auftriebskörpern versehenen oder Auftriebskörper bildenden Trägerkörper unter
Aufwendung mehr oder weniger starker Beinarbeit bzw. auf die Beine und die Hüfte konzentrierter Kräfte in einer für die Fortbewegung
geeigneten Position gehalten werden können.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Gerät
insoweit zu verbessern, daß praktisch nur noch die zur Fortbewegung in der gewünschten Richtung benötigte Kraft vom betreffenden
Benutzer aufzuwenden ist, während für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts und der günstigsten Positionierung der
beiden Trägerkörper des Gerätes für die Fortbewegung nur verhältnismäßig geringe Kräfte erforderlich sind.
Neuerungsgemäß wird hierzu ein gattungsgemäßes Gerät vorgeschlajen,
welches gekennzeichnet ist durch längsbeweglich aneinander gekoppelte skibrettartige, Auftriebskörper bildende oder enthaltende
Tragerkörper mit unter den Trägerkörpern befindliche»,
an diesen mit quer zur Längsausdehnung der Trägerkörper und in einer horizontalen Ebene liegenden Achsen schwenkbar gelagerten
Kiemen mit vorbestimmten) Schwenkbereich. Durch diese Erfindung wird erstmals der alte Menschheitstraum zur praktizierbaren Wirklichkeit,
auch über das Wasser bzw. auf einer Wasseroberflache
sicher und mit verhältnismäßig geringem Energieaufwand laufen zu können.
Für die Verbindung der längsbeweglich aneinander gekoppelten Trägerkörper sind verschiedene Lösungen denkbar. Vorzugsweisa
wird hierfür gemäß Anspruch 2 vorgeschlagen, daß die Trägerkörper mittels an den Trägerkörpern befindlichen Lageraugen und Verbindungsstangen
miteinander verbunden oder verbindbar sind.
Gemäß dem Vorschlag nach Anspruch 3 ist dabei eine AusfOitfungsform
der Neuerung möglich, bei der die Trägerkörper unmittelbar miteinander verbunden bzw. gekoppelt sind.
Eine andere, bevorzugte Ausführungsform ist nach Anspruch 4 dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerkörper mittelbar miteinander verbunden oder verbindbar sind, und zwar unter Zwischenschaltung
eines Mittelstückes. Dieses Mittelstück weist etwa dieselbe Länge wie die Trägerkörper auf, jedoch ist die Breite zweckmäßigerweise
gegenüber der Breite der Trägerkörper reduziert.
Weiterhin ist es sinnvoll, wenn entsprechend dem Vorschlag nach Anspruch 5 Anschläge vorgesehen sind zur Begrenzung der möglichen
Längsbewegungen der Trägerkörper gegeneinander. Damit wird dann praktisch die mögliche maximale "Schrittlänge" beim "Gehen" über
Wasser definiert.
In weiterer Ausgestaltung insbesondere des Vorschlages nach Anspruch
5 sind gemäß Anspruch 6 Federn vorgesehen zur Definition einer Ausgangslage bzw. Ausgangsposition der Trägerkörper. Damit
wird die Benutzung des neuerungsyemäßen Gerätes erleichtert;
nennenswert höherer Energieaufwand ist durch die Verwendung solcher Federn nicht gegeben.
Oer Vorschlag nach Anspruch 7 betrifft Einrichtungen zum Abstützen
der Füße des Benutzers auf den Trägerkörpern, die zweckmäßigerweise vorgesehen sind und ein Ab- bzw. Wegrutschen der Füße von
diesen vorgesehenen Aufsetzpunkten für die Füße weitestgehend verhindern.
Anhand der Figuren 1 bis 8 werden zwei Ausführungsformen der
Neuerung im folgenden näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 2 das Gerät nach Fig. 1 in der Vorderansicht im Schnitt entsprechend Schnittlinie 2-2 in Fig. 1,
entsprechend Schnittlinie 3-3 in Fig. 1 und in größerem Maßstab,
Fig. 4 eine andere, bevorzugte Ausführungsform des neuerungsgemäßen
Gerätes in der Draufsicht und in schematischer Darstellung wie im Fall des Gerätes nach Fig. 1,
Fig. 5 das Gerät nach Fig. 4 in der Seitenansicht im Schnitt
entsprechend Schnittlinie 5-5 in Fig. 4,
Fig. 6 das Gerät nach Fig. 4 in der Vorderansicht im Schnitt entsprechend Schnittlinie 6-6 in Fig. 4,
Fig. 7 ein mögliches Ausführungsbeispiel für einen für das
neuerungsgemäße Gerät vorgesehenen Trägerkörper in der Seitenansicht im Schnitt, teilweise und in größerem
Maßstab und
Fig. 8 eine Einzelheit des Trägerkörpers nach Fig. 7 in der Vorderansicht im Schnitt.
Das mit 1 bezeichnete GerSt besteht aus Trägerkörpern 6 und 7, die
über Lageraugen 8,und 9 am Trägerkörper 6 bzw. 10 und 11 am Trägerkörper
7 Verbindungsstangen 12 bzw. 13 r Hes» längsbeweglich aneinandergekoppelt sind. Während die Trägerkörper
6 und 7 aus einem geeigneten Kunststoffmaterial bestehen und vorzugsweise - ein herstellungsmäßig wesentlicher Vorteil der
Neuerung - durch Extrudieren hergestellt sind, können die Verbindungsstangen 12 und 13 entweder aus Metall (nicht rostendem Stahl)
oder auch aus einem geeigneten Kunststoff, insbesondere Glasfaser verstärktem Kunststoff bestehen. Die Lageraugen 8 bis 11 sind
zweckmäßig auf die Trägerkörper 6 bzw. y geklebt oder durch
Schweißen mit diesen starr verbunden. Die wie angedeutet vorzugsweise aus einem einzigen Kunststoffprofil hergestellten TrHgerkörper
6 und 7 weisen eine geschlossene Auftriebskammer 14 auf, die genügend Auftrieb erzeugt im Hinblick auf die zu erwartende
Belastung des Gerätes..
Unterhalb der Auftriebskammern 14 befindet sich ein von nicht näher bezeichneten Elementen des Trägerkörpers 6 bzw. 7 INförmig
umschlossener Raum 15, in dem in Längsrichtung des Trägerkörpers bzw. 7 hintereinanderliegend mit vorbestimmtem Abstand voneinander
Kiemen 16 schwenkbar gelagert sind. Die Kiemen 16 weisen quer zur Längsausdehnung des Trägerkörpers 6 bzw. 7 verlaufende und in
einer horizontalen Ebene liegende Schwenkachsen 17 auf, dert:i
Enden in Lagern 18 von Einsätzen 19 gelagert sind. Die Einsätze 19 sind parallel zu den beiden freien Schenkeln des den erwähnten
Raum 15 begrenzenden U-förmig gestalteten Bereiches des Trägerkörpers 6 bzw. 7 angeordnet und in nicht näher bezeichnete Ausnehmungen
dieser Schenkel eingeschoben, welche Ausnehmungen durch Fortsätze 20 bis 23 des Trägerkörpers 6 bzw. 7 begrenzt werden.
Zu erwähnen ist noch, daß die Schwenkachsefljder Kiemen möglichst
dicht bei der Auftriebskammer 14 liegen sollen und daß der Schwenkbereich der Kiemen 16 in der einen Richtung durch entsprechende
Fortsätze 24 an den Kiemen begrenzt ist.
Schließlich können im Hinblick auf sicheren Halt der das Gerät 1 benutzenden Person noch Vertiefungen 25 bzw. 26 in den Trägerkörpern
6 bzw. 7 vorgesehen sein, welche Vertiefungen im Hinblick auf Länge und Breite etwa Fußgröße haben.
Die Figuren 4 bis 6 zeigen ein Gerät 27, welches außer Trägerkörpern
28 und 29 ein zwischen diesen beiden Trägerkörpern 28 und 29 angeordnetes Mittelstück 30 aufweist. Die Trägerkörper
28 und 29 sind mit dem im wesentlichen ähnlich ausgeführten Mittelstück 30 zweckmäßig auf dieselbe Weise längsbeweglich
aneinandergekoppelt und miteinander verbunden wie es im Fall des Gerätes 1 nach den Figuren 1 bis 3 der Fall ist. Das Mittelstück
30 schafft die Möglichkeit eines gegenüber den Bewegungen der Trägerkörper 28 und 29 neutralen Ortes. Am Mittelstück 30 könnte
somit ohna größeren Aufwand beispielsweise ein Sitz befestigt werden oder z. B. auch der Mast für ein Segel u. ä.
Im übrigen zeigt Fig. 6 noch die Anordnung von Federn 31 zwischen den sich gegenüberliegenden Lageraugen 32 des (einen) Trägerkörpers
28 bzw. 29 und den Lageraugen 33 der betreffenden Seite des Mittelstückes 30. - Selbstverständlich kann eine derartige Konstruktion
mit Hilfe von Federn zwischen den Lageraugen der benachbarten Trägerkörper auch für den Fall der Ausführungsform
nach den Fig. 1 bis' 3 verwendet werden.
Die Darstellungen in den Fig. 7 und 8 zeigen Teile eines bevorzugten
Trägerkörpers wie z. B. im Fall der Ausführungsform nach Fig. 3 in größerem Maßstab. - Im Zusammenhang mit den Kiemen
wäre noch zu erwähnen, daß diese zusätzlich neben der automatisch erfolgenden Steuerung bzw. Verschwenkung entsprechend der Relativbewegung
der Trägerkörper gegenüber dem Wasser zwangsweise noch mittels eines entsprechend ausgestalteten Seiles gemeinschaftlich
in eine vorbestimmte Position vom Benutzer aus gesteuert werden können.
An den Trägerkörpern bzw. am Mittelstück können noch - ggfs. verschwenkbare - Ausleger befestigt sein, die an den freien
Enden hydrodynamisch günstig geformte Auftriebskörper aufweisen und die damit der Stabilität bzw. Kippsicherheit des Gerätes die
nen.
Claims (8)
1. Gerät zur Fortbewegung auf dem Wasser mittels Körperkraft nach Art des Skilaufes, gekennzeichnet durch längsbeweglich
aneinander gekoppelte skibrettartige, Auftriebskörper bildende oder enthaltende Trägerkörper (6, 7) mit unter den Trägerkörpern
befindlichen, an diesen mit quer zur Längsausdehnung der Trägerkörper (6,7) und in einar horizontalen Ebene liegenden
Schwenkachsen (17) innerhalb eines vorbestimmten Bereiches schwenkbar gelagerten Kiemen (16) mit vorbestimmtem Schwenkbereich.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkörpe
< (6,7) mittels an den Trägerkörpern (6,7) befindlichen Lageraugen (8 bis 11) und Verbindungsstangen (12, 13) miteinander
verbunden ^der verbindbar sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerkörper (6,7) unmittelbar miteinander verbunden oder verbindbar sind.
4. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerkörper (28, 29) mittelbar miteinander verbunden oder verbindbar sind unter Zwischenschaltung eines Mittelstückes(30)
5. Gerat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Anschläge
(z.B. Lageraugen 32 bzw. 33) vorgesehen sind zur Begrenzung der möglichen Längsbewegungen der Trägerkörper (6,7 bzw.
28,29) gegeneinander.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Federn (31)
vorgesehen sind zur Definition einer Ausgangslage bzw. Ausgangsposition der Trägerkörper (20, 29).
7. Görät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen
(Vertiefungen 25) zum Abstützen der Füße des Benutzers des Gerätes (1) vorgesehen sind.
8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gerät
(1 bzw. 27) vorzugsweise verschwenkbare Ausleger mit an den freien Enden befestigten, insbesondere hydrodynamisch günstig
geformten Auftriebskörpern befestigt oder befestig.bar sind.
Koblenz, 14. September 1983
Publications (1)
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