DE8325632U1

DE8325632U1 - Gebinde fuer Prennholz aller Art insbesondere fuerbuendelartig angeordnete Rundhoelzer gleicher Lae nge

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Publication number: DE8325632U1
Application number: DE19838325632
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-09-07
Filing date: 1983-09-07
Publication date: 1984-01-05
Also published as: FR2532627A3; IT8222814V0; FR2532627B3; DE3332182A1; CH654809A5

Description

Gebinde für Brennholz aller Art, insbesondere für bündelartig angeordnete Rundhölzer gleicher Länge

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gebinde für Brennholz.

Bekanntlich ist derzeit im Rahmen einer weit verbreiteten Neigung, in den verschiedenen Bereichen der Lebenshaltung auf Gebräuche der Vergangenheit zurückzugreifen, zunehmend der Einbau von offenen Kaminen sowohl in Stadtwohnungen als auch in Landhäusern festzustellen.

Diese Kamine werden nicht nur aus praktischen Erwägungen betrieben, wie beispielsweise für das Beheizen von Räumen, sondern in weit stärkerem Maße aus rein ästhetischen Gründen, um sich am Bild des lebendigen Feuers zu erfreuen.

Hieraus ergibt sich das Bedürfnis, über einen Vorrat an Brennholz verfügen zu können.

Gegenwärtig werden vom Handel diverse Brennstoffe angeboten, wie beispielsweise Bricketts aus gepreßter Hobelspäne oder

Preßzylinder aus Sägemehl, die aus den Abfällen holzverarbeitender Betriebe hergestellt werden.

Diese Brennstoffe, die hinsichtlich ihres Heizwertes in der Regel zwar den gestellten Anforderungen entsprechen und folglich auf breiter Basis, beispielsweise in gewerblichen Küchen« Verwendung finden, eignen sich gleichwohl wenig für den Gebrauch in offenen Kaminen.

In der Tat werden Spänebricketts und Pre&zylinder aus Sägemehl wegen ihres für viele serienmäßig erzeugte Produkte typischen, künstlichen Aussehens weitgehend abgelehnt. Ihre äußere Beschaffenheit verhindert die gewünschte gemütliche Atmosphäre und ist dazu angetan, die Wirkung des offenen Kamins wesentlich zu beeinträchtigen .

Zwar gibt es durchaus die Möglichkeit, gebündelte Holzleisten und/oder Holzabfälle aus Sägewerken oder ähnlichen Betrieben, oder Holzscheite in loser Form käuflich zu erwerben.

Diese Holzleisten oder Holzscheite, die sich für das Beheizen eines offenen Kamins sicherlich als geeignet erweisen, sind in ihrem Gebrauch jedoch wenig brauchbar, da für die Vorratshaltung in d*ir Regel ein geeigneter Lagerort zur Verfugung stehen muß.

Hinzu kommt, daß sie im allgemeinen in den für das Betreiben eines offenen Kamins, der nur gelegentlich und oftmals mehr aus Liebhaberei denn aus praktischen Erfordernissen beheizt wird, relativ kleinen Mengen schwerlich zu beschaffen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuvor erläuterten Machteile umfassend und auf überzeugende Art und Weise zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gebinde für Brennholz gelöst, bei dem eine Vielzahl von im wesentlichen gleich langen, bündelartig angeordneten Rundhölzern von einem biegefesten Gestell umspannt werden, während das genannte Gestell und die genannten, bündelartig angeordneten Rundhölzer von einer warm aufschrumpfbaren Schutzhülle umschlossen werden.

Das Gestell besteht vorzugsweise aus einem in Höhe der halben Länge der Rundhölzer verlaufenden, rechteckigen Binder und aus vier biegefesten Kanten, deren Länge im wesentlichen der Länge der Rundhölzer entspricht.

Weitere Merkmale und die Vorteile des erfindungsgemäßen Gebindes gehen aus der folgenden Beschreibung eines zu bevorzugenden, jedoch nicht verbindlichen Ausführungsbeispiels hervor, das in den Zeichnungen dargestellt ist.
Es zeigen:

Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gebindes,

Fig. 2 die schematische Darstellung einer Bandanlage zur Anfertigung von Gebinden gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht,

Fig. 3 die Ansicht eines Einzelteils aus der Bandanlage nach

Pig. 2 in vergrößertem Maßstab und

Fig. 4 die Ansicht des Einzelteils aus Fig. 3 gemäß Pfeil F in
einer späteren Phase der Bearbeitung.

In den Figuren ist das erfindungsgemäße Brennholzgebinde generell mit 1 bezeichnet.

Das Gebinde 1 besteht aus einer Vielzahl von bündelartig angeordneten, mit 2 bezeichneten Rundhölzern.

Die Rundhölzer 2 weisen im wesentlichen gleiche Längenmaße auf und sind sowohl in bezug auf ihren Durchmesser als auch hinsichtlich
der Holzart sortiert, wobei Harthölzer, wie beispielsweise Eiche, Buche, usw., zu bevorzugen sind.

Das Gebinde 1 besteht darüber hinaus aus einem die Rundhölzer 2 umspannenden, biegefesten Gestell 3, das seinerseits aus einem
rechteckig geformten, in Höhe der halben Länge der Rundhölzer 2 angeordneten Binder 4 sowie aus vier mit 5 bezeichneten Kanten
besteht, die an den Scheitelpunkten des Rechtecks angebracht sind und deren Länge im wesentlichen der Länge der Rundhölzer 2 entspricht .

Das Gebinde 1 umfaßt des weiteren eine mit 8 bezeichnete, warm
aufschrumpfbare Schutzhülle aus Kunststoffolie, die das Gestell 3 und die bündelartig angeordneten Rundhölzer 2 umschließt.

Das oben beschriebene Gebinde umfaßt etwa dreißig Rundhölzer, die

ausreichen, um in einem offenen Kamin ein lebhaftes Feuer während eines ausreichend langen Zeitraums in Gang zu halten, wobei das Eigengewicht des Gebindes sich als nicht zu schwer erweist.

Das erfindungsgemäße Gebinde ist sehr handlich und kann problemlös auf Paletten oder ähnlichen Vorrichtungen transportiert werden. Darüber hinaus eignet sich das Gebinde ebenso gut zur Darbietung in Großmärkten jeglicher Art, von wo es vom Benutzer ohne weitere Hilfsmittel mitgeführt werden kann.

Das erfindungsgemäße Gebinde eignet sich darüber hinaus, wie aus der folgenden Beschreibung einer entsprechend ausgerüsteten Bandanlage hervorgeht, für die fortlaufende Anfertigung unter gewerblichen Bedingungen.

Eine solchermaßen ausgerüstete Bandanlage besteht aus einer auf Arbeitshöhe ausgelegten Werkbank 9, auf der die Rundhölzer 2 nach und nach vorgelegt werden.

Entlang der Werkbank 9 sind eine beliebige Anzahl von Ladeboxen vorgesehen (im vorliegenden AusfUhrungsbeispiel sind zwei solche Ladeboxen dargestellt), an welchen je eine Arbeitskraft 11 tätig ist.

Jede Ladebox 10 besteht aus einer rechtwinklig ausgebildeten Haltevorrichtung 12, die über einen Betätigungszylinder 13 aus ihrer waagerechten Grundstellung in eine Schrägstellung gebracht werden kann.

Der Arbeiter legt auf die schräggestellte Haltevorrichtung 12

zunächst das Gestell 3 auf, entnimmt sodann von der Werkbank 9 die Rundhölzer 2 und legt diese in geordneter Reihenfolge in das Gestell 3 ein, bis dieses ganz gefüllt ist.

Nachdem auf diese ebenso einfache wie zeitsparende Weise ein Rundhol zbündel gebildet worden ist, wird die Haltevorrichtung 12 in ihre waagerechte Grundstellung zurückgefahren. Sodann bewirkt ein Schubstößel 14 das Verschieben des Gestells 3 mit den darin enthaltenen Rundhölzern 2 in Pfeilrichtung G, wobei das Gestell 3 von der Haltevorrichtung 12 auf ein neben den Ladeboxen 10 angeordnetes Förderband 15 umgesetzt wird. :

Das Förderband 15 bringt die Gestelle 3 mit den darin enthaltenen Rundhölzern 2 auf ein weiteres Förderband 16, das einen Folienspender 17 mit dazugehöriger Schneidvorrichtung passiert. Hier werden die Gestelle 3 mit den darin enthaltenen Rundhölzern 2 mit Kunststoffolie eingeschlagen, über.das Förderband 20 durchlaufen die Gestelle 3 den Ofen 23, in dem die Kunststoffolie warm aufgeschrumpft wird, wodurch die mit 8 bezeichnete Schutzhülle entsteht.

Über das Förderband 21 gelangen die Gebinde 1 auf ein Abkühlungsband 24, von dem aus die Übernahme und der Weitertransport in das hier nicht dargestellte Lager erfolgen.

Selbstverständlich kann das oben beschriebene Gebinde zur Erfüllung spezieller Erfordernisse durch einen branchenkundigen Fachmann in vielfältiger Weise verändert werden, ohne dabei den von den vorliegenden Ansprüchen geltend gemachten Rahmen zu verlassen.

Claims

.··, "-PATBMTANWf(CTV """ DR.- ING. H. H. W.lH-HELM "!-' TDVpL - ING. H. DAUSTER D-7000 STUTTGART 1 · GYMNASIUMSTRASSE 31B · TELEFON (0711) 291133/29 28 Anmelder: Stuttgart, den 6. Sept. 1983 P/G 6788/7a Guido Valmasoni Dr.W/R Via Lissaro I-Campodoro (Padua) Ansprüche

1. Brennholzgebinde (1), dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus einer Vielzahl von im wesentlichen gleich langen, bündelartig angeordneten Rundhölzern (2), einem die Rundhölzer (2) umspannenden, bieaefesten Gestell (3) sowie einer auf das Gestell (3) und die in ihm bündelartig angeordneten Rundhölzer (2) warm aufgeschrumpften Schutzhülle (8) besteht.

2. Gebinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (3) aus einem in Höhe der halben Länge der Rundhölzer (2) verlaufenden, rechteckigen Binder (4) und aus vier an den Scheitelpunkten des Rechtecks angebrachten, biegefesten Kanten (5) besteht, deren Länge im wesentlichen der Länge der Rundhölzer (2) entspricht.

3. Gebinde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die biegefesten Kanten (5) aus in Form eines rechtwinkligen Dreiecks zugeschnittenen Profilhölzern (6) bestehen, während der Binder (4) aus an den Profilhölzern (6) befestigten Holzleisten (7) angefertigt ist.

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