DE8321136U1 - Stuhl - Google Patents

Stuhl

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DE8321136U1
DE8321136U1 DE19838321136 DE8321136U DE8321136U1 DE 8321136 U1 DE8321136 U1 DE 8321136U1 DE 19838321136 DE19838321136 DE 19838321136 DE 8321136 U DE8321136 U DE 8321136U DE 8321136 U1 DE8321136 U1 DE 8321136U1
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chair according
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DE19838321136
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Hw Schmidt Metallwarenfabrik 4730 Ahlen De GmbH
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Hw Schmidt Metallwarenfabrik 4730 Ahlen De GmbH
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Description

Stuhl
SSSSS
Die Erfindung betrifft einen Stuhl, der von einer normalen Sitzstellung In eine zurückgelehnte Ruhestellung mit nach unten abgeschwenkter Sitzfläche und nach hinten versöhwenkter Rückenlehne und von dieser zurückgelehnten Ruhestellung wieder in die Sitzstellung rüeksehwenkbar ist.
• Stühle herkömmlicher Bauart weisen bereits vielfältige Verstellfunktionen auf, so z.B. das Absenken der Sitzfläche und die Verstellung der Rückenfläche, abhängig und auch unabhängig voneinander.
Keine der bekannten Konstruktionen ermöglicht jedoch ein« Veränderung des Kurvenverläufs von der aufrechten Sitzhaltung (Lordose) zu der zurückgelehnten Sitzhaltung (Kyphose).
Ausgehend von der Überlegung, daS der Kurvenverlauf der Wirbelsäule des Benutzers beim übergang von der aufrechten Sitzhaltung zu der zurückgelehnten Sitzhaltung wünschenswert ist, ist es Aufgabe der -Erfindung, beim übergang von einer Sitzhaltung in eine andere Sitzhaltung den Abstützpunkt in einer für den sitzenden Menschen günstigen Weise zu verändern.
Diese Aufgabe wird bei einem Stuhl der eingangs genannten Art durch die Kombination nachstehender, zum Teil einzeln bekannter Merkmale gelöst:
a) die Sitzfläche besteht aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen, einem rrtit dem Untergestell fest verbundenen vorderen Teil und einem daran anschließenden, um eine horizontale Achse nach unten schwenkbaren hinteren Teil;
b) die Rückenlehne besteht aus zwei Teilen, einem oberen Teil der Rückenlehne und einem daran angelenkten und gegen den oberen Teil um eine horizöntäle Achse schwenkbaren unteren Teil der Rückenlehne, det? in seinem- unteren Bereich wit dem hinteren Bereich des hinteren Teiles der Sitzfläche um eine horizontale Achse schwenkbar gelenkig verbunden ist;
c) mit dem oberen Teil der Rückenlehne und der Sitzfläche ist ein Gelenkviereök verbunden, das je einen in Sitzstellung im wesentlichen horizontalen ersten Schenkel und darunter angeordneten zweiten Schenkel sowie einen die vorderen Randbereiche des ersten und zweiten Schenkels über Gelenke verbindenden dritten Schenkel und einen die hinteren Endbereiche des Gelenkvierecks über je eine Gelenkverbindung verbindenden vierten Schenkel hat;
d) das hintere Ende des oberen ersten Schenkels des Gelenkvierecks ist starr und winkelsteif' mit dem unte* ren Endbereich des oberen Teiles der Rückenlehne verbunden und das vordere Ende des unteren zweiten Schenkels und das untere Ende des dritten Schenkels s-ind im Bereich der horizontalen Achse, um welche der hintere Teil der Sitzfläche relativ zum vorderen Teil der Sitzfläche schwenkbar ist, an die vordere Sitzfläche angelenkt.
Es hat sich gezeigt, daß durch die gleichzeitige Anwendung der vorstehend genannten Maßnahmen bei einem übergang von der aufreohten Sitzhaltung zur zurüokgelehnten Sitzhaltung bzw. entgegengesetztem Übergang ein ' ergonomisöh riahtiger Bewegungsablauf der sitzenden Perwirkungsvoll unterstützt wird.
In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, eine oder mehrere Federn derart anzuordnen, daß das Abschwenken, vorzugsweise der erste Bereich des Absehwenkens der Sitzfläche nach hinten gegen Federkraft erfolgt.
Weitere Fortbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden nachstehend in Verbindung mit ein Ausführungsbeispiel
darstellender, zum Teil schematisch vereinfachter Figur beschrieben.
Die Figur zeigt mit voll ausgezeichneten Linien einen erfindungsgemäß ausgebildeten Stuhl in Ruhestellung und
mit gestrichelten Linien ist die Stellung der beweglichen Teile des Stuhles in zurückgelehnter Ruhestellung dargestellt, beides in Seitenansicht.
Der Stuhl besteht im wesentlichen aus einem mit Rollen 2 versehenem festen Untergestell 3, einer daran befestigten Sitzfläche H, die aus einem vorderen Teil UA und einem . hinteren Teil 4B besteht, und einer Rückenlehne 5, die aus einem unteren Teil 5A und einem oberen Teil 5B besteht, sowie aus einem Gelenkviereck, das aus zwei in Sitzstellung im wesentlichen horizontalen Schenkeln, nämlich einem ersten Schenkel 6, einem zweiten Schenkel 7, einem die vorderen Raridbereiche des ersten Schenkels 6 und des
zweiten Schenkels 7 verbindenden dritten Schenkel 8 und schließlich einem die hinteren Endbereiche des ersten Schenkels 6 und des zweiten Schenkels 7 verbindenden vierten Schenkel 9. Diese Schenkel 6,7,8 und 9 sind mittels Gelenkverbindungen A, B, C, D um je eine horizontale Achse gegeneinander schwenkbar verbunden. Die in Sitzstellung etwa ein Trapez bildenden Schenkel 6, 7, 8, 9 sind dadurch in der Ebene dieses Trapezes in andere Viereckformen verschwenkbar.
Der vordere Teil 4A der Sitzfläche 4 ist starr mit dem Untergestell 3 verbunden; die hintere Sitzfläche 4B ist um die Achse A schwenkbar an der vorderen Sitzfläche 4A angelenkt. Der erste Schenkel 6 des Gelenkviereckes ist an seinem hinteren Ende starr und winkelsteif mit dem unteren Endbereich des oberen Teiles 5B der Rückenlehne 5 verbunden, so daß bei einer Schwenkbewegung des Gelenkviereckes der Schenkel 6, 7, 8, 9 der Winkel zwischen Längsrichtung des ersten Schenkels 6 und in Längsrichtung des oberen Teiles 5B unverändert bleibt. Die Teile 5A und 5B der Rückenlehne 5 sind um die Achse der Gelenkverbindung C schwenkbar miteinander verbunden.
Wird der Stuhl von der normalen Sitzstellung in die durch unterbrochene Linien angedeutete zurückgelehnte Ruhestellung verschwenkt, dann wird der hintere Teil 4B der Sitzfläche um die Achse A nach unten in die mit unterbrochenen Linien dargestellte Lage 4B' übergeführt. Da der hintere Teil 4B der Sitzfläche mit dem unteren Teil 5A der Rückenlehne starr verbunden ist, wird mit dem Absenken des hinteren Endes des hinteren Teiles der Sitzfläche 4B auch das obere Ende des hinteren Teiles 5A der Rückenlehne 5 abgesenkt und in die mit 5A' bezeichnete Stellung gebracht.
Die beiden Schenkel 6 und 8 des Gelenkviereckes werden dadurch in die mit unterbrochenen Linien gezeichneten Stellungen 6· und 8r verschwenkt bzw. verschoben. Da der obere Teil 5B der Rückenlehne 5 winkelsteif mit Schenkel 6 verbunden ist, wird der Winkel β zwischen den Teilen 5A und 5B der Rückenlehne 5 im Verlauf des Absenkens der hinteren Sitzfläche erheblich verändert, und zwar bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um etwa 60 Grad. Die konvexe Gestalt der dem Benutzer zugewendeten Seite der Rückenlehne geht beim Absenken in die zurückgelehnte Ruhestellung in eine konkave Gestalt über. Während des Absenkens des hinteren Teils der Sitzfläche wird also die konvex gekrümmte Zone (Zentriwinkel ca. 200°) in den dem Lendenwirbel der benutzenden Person zugewendeten Bereich von einer schwach konvexen Stellung über eine Geradestellung in eine stärker konkav gekrümmt verlaufende Zone (Zentriwinkel ca. 140°) bewegt.
Hierdurch wird ein ergonomisch richtiges "Abrollen" der Wirbelsäule beim übergang von der normalen Sitzstellung in die zurückgelehnte Ruhestellung erzielt und ebenso ein ergonomisch günstiger Ablauf der Bewegung der Wirbelsäule, insbesondere im Bereich der Lendenwirbel beim Rückschwenken von der Ruhe- in die Sitzstellung.

Claims (7)

nsprüche
1. Stuhl, der von einer normalen Sitzstellung in eine zurückgelehnte Ruhestellung mit nach unten abgeschwenkter Sitzfläche und nach hinten verschwenkter Rückenlehne und von dieser zurückgelehnten Ruhestellung wieder in die Sitzstellung rückschwenkbar ist, gekennzeichnet durch die Kombination nachstehender technischer Merkmale;
a) die Sitzfläche (U) besteht aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen, einem mit dem Untergestell (3) fest verbundenen vorderen Teil (UA) und -linem daran anschließenden, um eine horizontale Achse nach unten schwenkbaren hinteren Teil (UB);
b) die Rückenlehne (5) besteht aus zwei Teilen, einem oberen Teil (5B) der Rückenlehne (5) und einem daran angelenkten und gegen den oberen Teil (5B) um eine horizontale Achse schwenkbaren unteren Teil (5A) der Rückenlehne, die in ihrem unteren Bereich mit dem hinteren Bereich des hinteren Teiles (UB) der Sitzfläche (U) um eine horizontale Achse schwenkbar gelenkig verbunden ist;
c) mit dem oberen Teil (5B) der Rückenlehne (5) und der Sitzfläche (U) ist ein Gelenkviereck (6, 7,, 8,9) verbunden, das je einen in Sitzste'llung im wesentlichen horizontalen ersten Schenkel (6) und darunter angeordneten zweiten Schenkel (7) sowie einen die vorderen Randbereiche des ersten und zweiten Schenkels über Gelenke (A, D) verbindenden dritten Sehen-
-Z-
kel (8) und einen die hinteren Endbereie-he des Gelenkvierecks über je eine Gelenkverbindung (B, C) verbindenden vierten Schenkel (9) hat;
d) das hintere Ende des oberen ersten Schenkels (6) des
Gelenkvierecks ist starr und winkelsteif mit dem unteren Endbereich des oberen Teiles (5B) der Rückenlehne (5) verbunden, und das vordere Ende des unteren zweiten Schenkels (7) und dis untere Ende des dritten Schenkels (8) sind im Bereich der horizontalen Achse (A), um welche ' der hintere Teil (4B) der Sitzfläche (4) relativ zum
vorderen Teil UA der Sitzfläche schwenkbar ist, an die . vordere Sitzfläche angelenkt.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil (4B) der Sitzfläche (4) das vordere Ende des unteren zweiten Schenkels (7) und das untere Ende des dritten Schenkels (8) des Gelenkvierecks um dieselbe Achse (A) relativ zum vorderen Teil (4A) der Sitzfläche (4) schwenkbar sind.
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3. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei Gelenkvierecke enthält, je eines an jeder Seite der Sitzfläche (4) und der Rückenlehne (5).
4. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Sitzstellung konvex gekrümmte Vorderseite der Rückenlehne (5) beim Verschwenken in zurückg^lehnte Ruhestellung über eine gestreckte Lage in eine konkav gekrümmte Endlage übergeht.
5. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite der Rückenlehne (5) in Sitzstellung um einen Zentriwinkel (ß) von wenigstens 190°, vorzugsweise etwa 200°, gekrümmt ist.
6. Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in zurückgelehnter Ruhestellung die Vorderseite der Rückenlehne (5) um einen Zentriwinkel (ßf) von weniger als 160°, vorzugsweise etwa HlO0, gekrümmt ist.
7. Stuhl naoh Ansprueh 1, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung und Bemessung wenigstens einer Feder, daß wenigstens der erste Teil des Abaohwenkens des hinteren Teiles (4B) der Sitzfläche nach hinten gegen die Kraft einer Feder erfolgt.
DE19838321136 1983-07-22 1983-07-22 Stuhl Expired DE8321136U1 (de)

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