DE8317121U1 - Bücher, Broschüren oder dergleichen - Google Patents

Bücher, Broschüren oder dergleichen

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    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Adhesive Tapes (AREA)

Description

BERNHARD RlCHW "" '"''^ e50öNüRNBERC5 20/den PATENTANWALT
zügel. Vertreter beim Europ. Patentamt
European Patent Attorney
18.03.1985
HERSE
"Bücher, Broschüren oder dergleichen"
Die Erfindung betrifft Bücher, Broschüren oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Verfahren zur Herstellung solcher Bücher sind als Lumbeck-Verfahren bekannt. Bei dieser fadenlosen Klebehaftung von Büchern und Broschüren werden Einzelblätter oder einmal gefaltete Bogenteile durch entsprechende Klebstoffe zu Blöcken verbunden. Bei einem bekannten Lumbeck-Verfahren wird so vorgegangen, daß dem Verbraucher Mappen zur Verfügung gestellt werden, die einstückig aus den beiden Deckeln und dem Buchrücken bestehen. Der Buchrücken ist innenseitig mit einer Kleb stoffschicht ausgerüstet, auf welche die Stirnkanten der zu verleimenden Blätter aufgestoßen werden. Durch Hitzeeinwirkung werden dann diese Stirnkanten mit der Klebstrffschicht verbunden und in sich gehalten Cgelumbeckt), sowie mit dem Buchrücken verklebt. Der wesentliche Nachteil dieses Verfahrens und der dazugehörigen Mittel besteht darin, daß eins aus zwei Deckeln und Buchrücken bestehende Einheit
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nur für das Lumbecken eines Blätterstapels einer bestimmten Dicke geeignet ist. Da nun ein solches Binden (Lumbecken) nicht nur von Buchbindereien, sondern vor allem auch von Universitäten, Schulen, EDV-Unternehmen, größeren Industrie-Unternehmen usw. angewendet wird, und gerade bei solchen Institutionen relativ kleine Stückzahlen oder Einzelexemplare von Büchern usw. mit jeweils unterschiedlich dicken Blätterstapeln gebunden werden müssen, besteht besonders hierbei die nachteilige Anforderung nach einer Vorratshaltung von solchen Einheiten mit unterschiedlichen Rückenstärken. Dies multipliziert sich dann noch aufgrund der Erfordernis, Buchdeckel und damit entsprechende Einheiten unterschiedlicher Höhe und/oder Breite vorrätig zu haben. Damit ist die praktische Anwendbarkeit des vorstehend geschilderten Verfahrens und der zugehörigen Mittel gerade bei solchen Institutionen sehr eingeschränkt .
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, ein "Buch" gemäß dem Dberbegriff des Anspruches 1 dahingehend auszugestalten, daß problemlos auch Einzel-Exemplare von Büchern, Broschüren oder dergleichen mit unterschiedlicher Rückenbreite schaffbar sind und zwar auch von Personen, welche die Buchbindertechnik nicht gelernt haben.
Der Lösung dieser Aufgabe dienen zunächst, ausgehend vom Dberbegriff des Anspruches 1, die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1. Durch die Anpassung der Breite des KlebstoffStreifens an die Decke des zu verleimenden Blätterstapels kann man sich in einfacher und
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kostensparender Weise der jeweiligen Anforderung, d. h. der jeweiligen Stapeldicke bzw. Buch^ oder Broschüren^ dicke anpassen. Die Nachteile, nämlich erhöhter Raumund Kostenbedarf der Lagerhalterung bei den bekannten Büchern sind vermieden. Dies betrifft nicht nur die
Rückenstärke, sondern auch das Deckelformat des zu bildenden Buches, Broschüre oder dergleichen. Die Erfindung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn entweder einzslexemplare, oder gleiche Exemplare in nur geringen
ID Stückzahlen hergestellt werden sollen, wie es gerade
bei den genannten Institutionen (Schulen» Universitäten, usw.] oft der Fall ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht in den Merkmalen des Anspruches 2. Sowohl die Bahnen, als auch die Klebstoffstreifen sind mit geringen Kosten herstellbar. Sie können vom Benutzer problemlos
auf die jeweils erforderlichen Abmessungen zugeschnitten werden. Dies kann noch durch die Merkmale der Ansprüche 7 und 8 erleichtert werden. Das Anbringen der Deckel an der Bahn ist ebenfalls problemlos, nämlich
durch einfaches Aufdrücken möglich. Nach dem Einlegen des zugeschnittenen Klebestreifens und entsprechendem Verbinden des zweiten Deckels mit der Bahn kann dann
bereits das Lumbecken erfolgen. Erwähnt sei noch, daß die Bahnen und Klebestreifen nicht nur auf die gewünschte, sich aus der Dicke des Buches oder der Broschüre ergebende Breite, sondern auch auf die erforderliche Länge zugeschnitten werden können.
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Die MBfkmaie das Anspruches 3 stallen eine bevorzugte Ausgestaltung der Bahnen dar> da ein solches Textilgewebe beliebig biegbar ist, was nicht nur bei Übt Herstellung eines solchen Buches oder Broschüre sondern auch beim späteren Gebrauch, nämlich ständigem Auf- und Zumachen von Vorteil ist. Solche Textilgewebe haben eine sehr hohe Reißfestigkeit, d.h. geben dem Buch oder Broschüre eine entsprechende Haltbarkeit.
Die Merkmale des Anspruches 4 erleichtern es, eine solche Klebstreifeneinheit in der jeweils gewünschten Breite und Länge zuzuschneiden. Dabei hat sich herausgestellt, daß die bevorzugte (aber nicht ausschließliche) Dicke gemäß Anspruch 5 einerseits genügenden Klebstoff für das Lumbecken hergibt, andererseits aber auch von einem Laien ohne größeren Aufwand zuschneidbar ist, gegebenenfalls mit Hilfe eines Schneidmessers.
Die Werkstoffangabe gemäß Anspruch 6 stellt ebenfalls eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar.
Die vorstehend bereits erwähnten Ansprüche 7 und 6 ermögliehen es dem Benutzer, nach Aufsetzen des Blättersiapels dem Rückenbereich der Bahn, insbesondere eines Textilgewebes, und auch dem Klebestreifen die dazu passende Breite zu geben. Mit dem Merkmal des Anspruches 8 ist es sogar möglich, den Klebestreifen entlang der Rillung abzubrechen bzw. durch diese Rillung das Schneiden zu erleichtern.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachstehend geschilderten Ausführungsbeispielen der Erfindung, einschließlich der zugehörigen Zeichnung, In dieser zeigt:
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Fig. 1: eine Textilbahn zur Durchführung nach der Erfindung in der Draufsicht,
Fig. 2: einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3: eine Klebstoffolie zur Durchführung
nach der Erfindung in der Draufsicht,
Fig. 4: einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5: einen TEiI eines nach der Erfindung
zu lumbeckenden Buches oder Broschüre im Längsschnitt vor der Hitzeeinwirkung,
Fig. 6: einen Schnitt bzw. eine Darstellung
gemäß Fig. 5 nach der Hitzeeinwirkung.
Zunächst seien die Mittel der Erfindung erklärt. Eine biegbare Bahn 1 besteht gemäß diesem Ausführungsbeispiel aus einem Textilgewebe 2, einer darauf aufgebrachten Haftklebeschicht 3 und einer davon abziehbaren Schutzfolie 4. Der Schnitt 3t» Fig. 2 zeigt aus Gründen der besseren zeichnerischen Darstellung die Teile 2 bis 4 etwas dicker als es in der Wirklichkeit der Fall ist. Die Bahn ist mit einer Rasterung versehen, die auf sie aufgedruckt ist und aus Längslinien 5 in einem bestimmten Abstand voneinander und/oder Querlinien 6 in einem bestimmten Abstand voneinander besteht. Sind sowohl Längs- als auch Querlinien vorhanden, so empfiehlt es sich, die jeweiligen Abstände gleich zu machen> so daß sich zwischen ihnen Quadrate bilden,
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-B-
Es ist ersichtlich, daß die vorstehend erläuterten Bahnen biegbar sind und eine für das Binden und den späteren Gebrauch genügende Reißfestigkeit haben.
Die Fig. 3, 4 zeigen eine Folie 7 aus einem Klebstoff, der mit dem Haftkleber 3 der Bahnen 1 verträglich ist. Diese Folie ist entweder ganz steif, oder aber hat eine gewisse Elastizität. Auch hier sind Rasterlinien 51, vorgesehen, für die die Ausführungen zu den Rasterlinien 5, B der Fig. 1, 2 gleichermaßen gelten. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, daß die Abstände zwischen den Linien 5' bzw. B' mit den Abständen zwischen den Linien 5 und 6 der Bahnen identisch sind. Dies erleichtert das nachstehend zu erläuternde Verfahren. Zum leichteren Zerschneiden, gegebenenfalls auch Abbrechen der Folie auf die Breite und gegebenenfalls Länge der Klebstoffstreifen können die Rasterlinien 5', B' als Einkerbungen oder Rillen 8 ausgebildet sein. Die Folie 7 besteht bevorzugt aus einem Schmelzklebstoff. Ihre Dicke d kann 1 bis 2 mm betragen.
In den Fig. 5 und 6 bezeichnen die Ziff. 9, 10 jeweils die Deckel eines solchen Buches, Broschüre oder dergleichen. Das Material der Deckel kann beliebig sein, es muß nur mit der Haftklebeschicht 3 der Bahnen 1 eine Klebeverbindung eingehen können. 1I ist der zu lumbeckende Blätterstapel und mit 12 ist ein aus der Folie 7 abgeschnittener Klebstoffstreifen bezeichnet.
Die Arbeitsweise ist wie folgt: Die Deckel 9, 10 werden entsprechend den Abmessungen der Blätter 11 ausgewählt, gegebenenfalls zugeschnitten. Dann wird die Bahn 1 mit
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ihrem Seitenstreifen 13 entsprechender Länge mit der Außenfläche des ersten Deckels 9 verklebt (nach vorherigem Abziehen der Schutzfolie). Durch Aufsetzen des Blätterstapels 11 mit seinen Stirnkanten 11' auf den Bereich 14 des Blattes 1 wird die Breite b des Blätterstapels anhand der Rasterlinien festgestellt. Hierbei ist der Klebestreifen 12 noch nicht vorhanden, also auch noch nicht eingesetzt. Entsprechend der Rückenbreite b wird dann mittels der Rasterlinien bzw. Rillen 51, B' der Klebstoffolie 7 der Streifen 12 zugeschnitten und auf die dem Blätterstapel 11 zugewandte Seite des Bereiches 14 gelegt und in dieser Stellung durch dessen Haftkleber festgehalten. Die Länge der Bahn und die Länge des Klebstoffstreifens entspricht der Länge der Deckel bzw. Höhe des Buches, bzw. wird hierauf zugeschnitten. Anschließend wird der zweite DeckellO in die in Fig. 5 dargestellte Lage gebracht und der zweite Seitenstreifen 15 der Bahn (Textilgewebe) 1 an die Außenseite des Deckels 10 angedrückt und hiermit verklebt. Es versteht sich, daß auch am Bereich 14 und am Seitenstreifen 15 die Schutzfolie abgezogen ist.
Dann wird dieser Rückenteil des so gebildeten Buches oder Broschüre einer Hitzeeinwirkung ausgesetzt. Der Klebstoff streif en 12 verschmilzt dabei und bildet somit die Verleimung (Lumbeckung) 12' des Blätterstapels 11 und zugleich deren Verklebung mit dem Teil 14 der Bahn 1. Dieser Bereich 14 bildet zusammen mit der Lumbeckung den Buchrücken. Die Verarbeitungstemperatur liegt bevorzugt im Bereich zwischen 160 und 1800C.
-B-
Die Blätter 11 können nicht nur Einzelblätter sondern auch hin- und hergehende, also im Zick-Zack gefaltete Bögen sein, wie sie z. B. zu EDV-Zwecken v/erwendet werden.
- Patent- und Schutzansprüche -

Claims (5)

  1. Buch, Broschüre oder dergleichen (nachstehend der Einfachheit halber "Buch" genannt) mit einer durch Hitzeeinwirkung erzielten Verleimung der einem Buchrücken zugewandten Stirnkanten der Buchblätter, wobei zwei Deckel und der die Verleimung abdeckende und mit dt=-n fertigen Buch verbundene Buchrücken vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Deckel (9) mit dem Buchrücken (1, 13) verbunden, bevorzugt verklebt ist, daß ein in seiner Breite der Dir.ke des Blätterstapels (11) angepaßter Klebstoffstreifen (12) mit dem Buchrücken (1» 14) verbunden, bevorzugt verklebt ist und daß der Buchrücken (1, 15) mit dem zweiten Deckel (10) verbunden, bevorzugt verklebt ist
  2. 2. Buch nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mit einem Haftkleber (3) versehene Buchrücken (1) in Form von Bahnen, die biegbar sind und eine gewisse Reißfestigkeit haben und durch Klebstoffstreifen (12), deren Klebstoff mit dem Haftkleber der Bahnen verträglich ist.
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  3. 3. Buch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Buchrücken bildenden Bahnen (1) auf die gewünschten Abmessungen zusGhneidbare Textilgewebe (2) sind, die an einer Seite eine Haftklebeschicht
    (3) aufweisen, wobei die Haftkiebeschicht durch eine abziehbare Schutzfolie C4) abgedeckt ist.
  4. 4. Buch nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Klebstoff bildende Folie (7) eine Konsistenz derert hat, daß sie in Streifen der gewünschten Breite und Länge schneidbar ist.
  5. 5. Buch nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoffstreifen (12) bzw. die Fclie (7) 1 bis 2 mm dick ist.
    B. Buch nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnst, daß als Klebstoff ein Schmelzklebstoff vorgesehen ist.
    Buch nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die Bahn und die Folie mit jeweils den gleichen Abstand voneinander besitzenden Rasterlinien oder -markierungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterlinien oder -markierungen der Folie als Rillen oder Kerben (Θ) ausgebildet sind.
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