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Haspe oder Überfalle Zusatz zum Patent 824 156 Durch Patent 824 156
ist eine Haspe oder überfalle geschützt, deren am Befestigungsteil aufklappbar gelagerter
Hauptteil nach Art einer Gelenkkette mit Längsrichtung senkrecht zu seiner Flächenausdehnung
krümmbar ist, indem er aus mehreren scharnierartig miteinander verbundenen Gliedern
besteht. Nach :dem Hauptpatent sollen zur Erzielung einer großen Gelenkigkeit der
Haspe die Scharniere, welche die . aus Blechplatten gebildeten Glieder des llauptteiles
miteinander verbinden, sowie vorzugsweise auch das den Hau,pttei.l mit dem verbindende
Scharnier Doppelgelenke 'haben. Zu dem Zweck sind die ( ielen'ke je von einem länglichen
Ring gebildet, deren senkrecht zur Längsrichtung der Haspe verlaufende Stege in
an den Enden der Blechplatten a ngeformten Hülsen drehbar sind. Bei der Ausführung
nach dem Hauptpatent sind die länglichen Ringe je aus einem Stück Runddraht so gebogen,
daß dessen unverbundene Enden in einer Scharnierhülse liegen.
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Gemäß der Erfindung wird die gelenkkettenartig krümmbare und mit Doppelgelenkscharniere.n
ausgestattete Haspe oder Überfalle nach dem Hauptpatent dahin verbessert, daß die
Doppelgelenke bzw. die diese bildenden länglichen Ringe je aus zwei in den Hülscn
der Blechplatten gelagerten und an ihren außerhalb der Hülsen liegenden Enden durch
daran angenietete Laschen verbundenen Bolzen bestehen. Hierdurch liäßt sich bei
einfacher Fertigung eine ,große Festigkeit der die Doppelgelenke bildenden länglichen
Ringe und damit eine hohe Sicherheit gegen gewaltsames Aufbrechen der Haspe erzielen.
Man braucht :nur die Bolzen und
die Laschen entsprechend stark zu
wählen. Die 1-ascheit, deren Stärke zweckmäßig ein Mehrfaches der Dicke der Blechplatten
der Haspe beträgt, bestehen vorzugsweise aus gehärtetem Stahl, so idaß sie finit
der Särge nicht angegriffen werden können. Zwischen den aufei-nanderfol -enden Laschen
können an den Gliedern der Haspe unverlierbar gehaltene Füllstücke angeordnet sein,
die ebenfalls aus gehärtetem Stahl bestehen und die gleiche Stärke wie die Laschen
laben. Indem die Laschen und die Füllstücke sich dicht aneinander anschließen, bilden
sie an jedem Längsrande des gelenkigen Teiles der Haspe eine zwar krünimbare, aber
praiktisch lückenlose Verstärkungsschiene aus Stahl, die beim Versuch des gewaltsamen
Aufbrechens ein Verformen der Tlaspe verhindert und -zugleich auch diesen Haspenteil
gegen Zersägen und Zerschneiden schützt.
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In Gier Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Dabei zeigt Fig. t ctie Vorderansicht einer Haspe im langgestreckten Zustand, Fig.2
eine Rückansicht mit Schnitt nach der Linie A-_1 in Fig. 3, Fig. 3 einen Längsschnitt
nach der gebrochenen Linie B-ß in Fig. 2, Fig. 4 einen Querschnitt .nach der Linie
C-C in Ni g. 2, Fig. 5 und 6 eine zur Haspe gehörige Krampe in \"orderansiclit und
im Schnitt nach der Linie D-D in Fig. 5.
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Der ;im Befestigungsteil 2, 3 aufklappbar gelagerte Hauptteil der
Haspe besteht wie im Hauptlatent aus einer längeren Endplatte 8 mit Durchtrittsschlitz
9 für die Krampe und mehreren, z. B. zwei lciirzeren Blechplatten 7, die m-it der
Abdeckplatte 3 des Befestigungsteiles sowie miteiliander und mit der Endplatte 8
durch Scharniere 5 und 6 verliun:clen sind. Die Scharniere 5, 6 haben Doppelgelenke,
indem sie je zwei an ihren Enden fest miteinander verbundene Achsen aufweisen, die
in den aii den Enden der Blechplatten 3, 7, 8 vorgeseltenen Lagerhülsen i 1 drehbar
sitzen. Die beiden Achsen eines jeden Doppelgelenkes bestehen bei der Ausführung
nach der Erfindung aus zwei getrennten Bolzen 26, die durch zwei an ihren abgesetzten
Enden angenietete Laschen 27 verbunden ,sind. Die Laschen 27, deren Stärke ein Mehrfaches
der Blechdicke der Haspenglieder beträgt, sind aus härtbarem Stabstahl gefertigt
und gehärtet, wobei jede Lasche aus zwei Stanzlingen üestehen kann, die beim Anstauchen
der Nietköpfe an den Bolzen 26 fest aufeinandergepreßt sind. Die sö ausgebildeten
Doppelgelenke sind durch die nach hinten abgewinkelten Längsränder 14 der die Glieder
des Hauptteiles der Haspe bildenden Blechplatten 7, 8 und der Platte 3 des Befestigungsteiles
seitlich altgedeckt.
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Zwischen den Laschen 27 der aufeinanderfolgenden 1)oppelgelenike sind
Füllstücke 28 angeordnet, die im wesentlichen die gleiche Stärke haben wie die Laschen.
Die Fiillstüdke 28 sind paarweise durch zwischen den Scharnierhülsen 11 liegende
Stahlblechstreiferi 29 verbunden und in einem den Laschen der Doppelgelenke entsprechendenAbstand
gehalten. Dabei sind sie teils von den abgewinkelten Enden der Streifen 29, größtenteils
aber von daran angenieteten, gehärteten Stanzteilen aus härtbarem Stabstahl gebildet.
jedes Füllstück 28 timfaßt mit an seinen Stirnseiten vorgesehenen zvlinderabsclinittförinigln
Aussparungen die halbzylindrischen Enden der Laschen 27, wodurch die Füllstücke
gegen Herausfallen nach hinten geschützt sind, -während gleichzeitig erreicht ist,
daß die 1_aschen 27 und die Fiillstüd:e 28 sich lückenlos aneinander anschließen.
In der Seitenrichtung werden die Füllstücke durch die abgewinkelten Ränder 14 der
Blechplatte 7 abgestützt. Zugleich sind sie gegen seitliches Verschieben auch noch
dadurch gesichert, daß in die sie verbindenden Blechstreifen 29 eingepi-eßte hohle
Nocken 30 in Vertiefungen 31 eingreifen, die von hinten her in die Blechplatten
7 eingepreßt sind. Sie können also auch dann nicht entfernt werden, wenn es -gelingen
sollte, die Plattenränder 14 lioclizultiegen.
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Die dicken Laschen 27 und die gleichstarken Füllstücke 28 liegen an
den abgewinkelten Längsrändern 14 der die Haspen bildenden Blechplatten möglichst
dicht an. Sie bilden, wie ersichtlich, zwei den gelenkigen Teil der Haspe an beiden
Längsseiten verstärkende Schienen, die einerseits ein Verformen dieses Haspenteiles
verhindern, andernteils deshalb, weil sie aus gehärtetem Stahl bestehen, sowohl
ein Zersägen als auch ein 7erschnei,den unmciglich machen.
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Die in den Schlitz 9 des Eildteiles 8 der Haspe eingreifende Krampe
1>cstelit aus einem von einer Grundplatte 32 getra,gencri U-förmigen Bügel 33 aus
rundem Stahldraht. Dieser ist an der Platte 32 mit Hilfe einer an letzterer angenieteten
zweiten Blechplatte 34 gehalten, die finit einem 1_anglocll35 über die Krampe gesteckt
ist und mit rinnenförmig gepreßten Teilen 36 die auswärts a1)gewinkelten Schenkelendern
37 des 1)ralitbügels 33 übergreift. Damit der U-Bügel sich in den ri.iinenförmigenAuspressttilg,-n
36 nicht drehen kann, sind seine Enden 37 alt der Riieyks"ite etwas abgeflacht.
Die z.umFesthalten des Stahlbügels dienende Blechplatte 34 erstreckt sich über die
volle Ausdehnung der Grundplatte 32 und ist wie diese mit Durchtrittslöchern für
Befestigungsschrauben versehen, so daß sie zugleich eine Verstärkung derGrundplatte
bewirkt.
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litt Rahmen der Erfindung sind Altänderungen des dargestellten Betspieles
sowie andere Auisfiihrungsformen möglich.