DE8315527U1 - Kraeuterdecke - Google Patents

Description

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Kräuterdecke

Die Neuerung betrifft eine Kräuterdecke, die zwischen zwei miteinander verbundenen Vlieslagen aus Naturfasern eine Schicht aus getrockneten, gegebenenfalls zerkleinerten Kräutern enthält.

Kräuterdecken der genannten Art sind bekannt. Bei der Herstellung dieser Decken wird zwischen die Vlieslagen, die vorzugsweise aus Baumwolle bestehen, eine Kräuterschicht aufgebracht. Um einen Zusammenhalt zwischen den Vlieslagen herzustellen, der verhindert, daß die Kräuter in der Decke verrutschen, werden die einzelnen Lagen miteinander maschinell vernadelt. Dies hat zur Folge, daß man, um einen Nadelbruch zu vermeiden, in den Decken nur relativ feinteilige Kräutermischunge.n ohne stärkeren Holzanteil verarbeiten kann. Das Herstellungsverfahren bringt es ferner mit sich, daß die Decken nur eine relativ kleine Kräutermenge aufweisen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kräuterdecke anzugeben, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und die auf einfache Weise herzustellen ist. Die Decke soll ferner nicht nur durch

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ihre Kräuterfüllung/ sondern auch aufgrund ihrer Materialeigenschaften gesundheitsfördernd wirken.

Diese Aufgabe wird neuerungsmäßig dadurch gelöst, daß bei der Kräuterdecke die Vlieslagen durch Klebe- oder Steppnähte verbunden sind.

Durch die Klebe- öder Steppnähte ist die Decke in eine Vielzahl von Segmenten unterteilt, die die Kräuterfüllung aufnehmeni In der Decke können nun auch Kräutermischungen mit Bestandteilen, die einen hohen Holzanteil aufweisen, z. B. Kiefernknospen, verarbeitet werden. Außerdem können relativ grobteilige Kräütermischurigeri | eingesetzt werden.

Vorteilhaft sind bei der Kräuterdecke die Nähte in einem Karo- oder Rautenmuster angeordnet. Bei diesen Mustern werden geschlossene Segmente gebildet, die die Kräuterfüllung aufnehmen.

Es ist weiterhin vorgesehen, die Vlieslagen der Decke aus reiner Schurwolle herzustellen. Dieses Material stellt aufgrund seiner guten Luftdurchlässigkeit und anderer Materialeigenschaften eine gute Ergänzung dar.

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die die gesundheitsfördernde Wirkung der Kräutermischüng voll zur Entfaltung kommen laßt.

Vorzugsweise wird die Kräuterdecke als Einzugsdecke im Schlafdeckenbereich oder in Kombination mit einer Heizdecke eingesetzt, die durch ihre Wärme die Wirkstoffe der Kräutermischung freisetzt.

Ein Äusführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die Figur zeigt einen Teil einer neuerungsgemäßen Kräuterdecke, die entlang einer Kante angeschnitten ist.

Gemäß der Figur weist die Kräuterdecke zwei Vlieslagen

1 und 1' aus reiner Schurwolle auf, die durch Steppnähte

2 miteinander verbunden sind und zwischen sich eine Kräuterfüllung 3 einschließen.

Im Kantenbereich 4 ist die Decke in bekannter Weise, z. B. mit einem Velourband umsäumt. Im Ausführungsbeispiel verlaufen die Steppnähte 2 parallel zu den Kanten der Decke und bilden ein Karo-Muster mit quadratischen Segmenten .

Die Verbindung zwischen den Vlieslagen 1 und 1' kann auch

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durch Klebenähte erfolgen. Bei der Deckenherstellüng wird dazu auf eine Vlieslage eine Schablone gelegt, die dem vorgesehenen Nahtmuster entsprechend gestaltet ist* Anschließend wird die Kräuterschicht vollflächig auf das Vlies aufgetragen. Nach Abheben der Schablone wird auf die von der Schablone abgedeckten, kräuterfreien Bereiche ein lösungsmittelfreier Kleber aufgetragen, der die Vlieslagen miteinander verbindet.

Aufgrund der Unterteilung in Segmente lassen sich in der Decke relativ hohe Kräutermengen verarbeiten. Eine Decke mit einer Länge von ca. 150 cm und einer Breite von ca. 70 cm weist eine Kräuterfüllung von etwa 700 g auf. Eine Kräutermischung besteht beispielsweise aus getrockneten Heublumen, Kiefernknospen, Melissenblättern, Rosmarinblättern, Lavendel, Holunderblüten, Thymian, Rosenblättern, Steinklee, Löwenzahnkraut, Kamillen

blüten, Arnekablüten, Johanniskraut, Hopfenblättern und Salbei.

Bei den Vlieslagen ist die Schürwolle mit 350 g/m so dicht gehalten, daß Wollsiegelqualität erreicht wird. Insgesamt steht daher eine qualitativ hochwertige, gesundheitsfördernde Decke zur Verfügung, durch die die eingangs genannten Probleme bei der Kräuterdeckenhersteilung in hervorragender Weise gelöst werden.

Claims (3)

• * * m ι · · « | I t* t I · · ■ k · » 4 · 4 m *· · ■*■! Schutzan Sprüche :

1. Kräuterdecke, die zwischen zwei miteinander verbundenen Vlieslagen aus Naturfasern eine Schicht, aus getrockneten, gegebenenfalls zerkleinerten Kräutern enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Vlieslagen (1, 1¹) durch Klebeoder Steppnähte (2) verbunden sind.

2. Kräuterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähte (2) in einem Karo- oder Rautenmuster angeordnet sind.

3. Kräuterdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vlieslagen (1, 1') aus Schurwolle bestehen.