DE8314736U1 - Kolben, insbesondere fuer pumpen zum umfuellen von luftfoermigen koerpern - Google Patents

Description

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Beschreibung

Die Neuerung betrifft einen Kolben, der sich insbesondere zur Anwendung in Umfüllpumpen für luftförmige Körper eignet

Die Bestandteile der bisher bekannten Pumpen zum Umfüllen von luftförmigen Körpern werden oft aus thermoplastischem Kunststoff formgestanzt. Dadurch lassen sich nämlich insbesondere 2ylinderförmige Hohlkörper mit einwandfrei glatter Innenwandung günstig herstellen. So kann sich der^arin ange ordnete Kolben optimal bwegen und mit seinem Dichtungsring eine einwandfrei Abdichtung gewähren.

Dieser Fortschritt bei Bewegung und Abdichtung des Kolbens bringt jedoch auch nicht unbedeutende Nachteile mit sich.

Man darf nämlich die Tatsache nicht vergessen, dass werksei tig auf die erwähnte Innenwandung der zylinderförmigen Körper eine Schmiermittelschicht aufgetragen wird, die zur KoI benbewegung erforderlich ist.

Während des Pumpenbetriebes streift die Kolbendichtung das Schmiermittel von der Gleitwand dauernd ab, ..so dass in kurzer Zeit das ganze Schmiermittel von der Wand entfernt wird und die Reibung zwischen Dichtung und Wand so gross wird, dass der Kolben unzulässig stark beansprucht wird. Es kann auch vorkommen, dass sich die Dichtung aus ihrer Aufnahme loslöst oder zerreist, wobei man sich die Folgen leicht vor stellen kann.

Das ist bei den sehr glatten Wänden der zylinderförmigen Ge hausen aus thermoplastischem Kunststoff natürlich stark aus geprägt, weil das Fehlen jeglicher Rauheit verhindert, dass

selbst die kleinste Menge Schmiermittel an den Wänden haften ; bleibt.

In der Praxis ist der Benutzer gezwungen, die Gleitwand hau fig zu sclunieren, damit die Pumpe reibungslos arbeiten kann.

Es ist Aufgabe der Neuerung, die oben erwähnten Nachteile der bekannten Technik zu beseitigen.

Diese Aufgabe wird durch die Ausführung eines Kolbens für Pumpen zum Umfüllen von luftförmigen Körpern gelöst, der da ^: durch gekennzeichnet ist, dass er auf seiner zylinderförmigen Oberfläche mindestens einen Dichtungsring zum Zurückhai ten der Flüssigkeit an der entsprechenden Gleitinnenwand der Pumpe und mindestens einen Ring aus absorbierendem Material in Kombination aufweist, das mit Schmiermittel durch tränkt ist, das dieser Gleitwand abzugeben ist.

Nachstehend wird ein nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel der Neuerung an Hand der beiliegenden Zeichnung beschrie ben, deren einzige Figur einen neurungsgemässen Kolben im Teilschnitt zeigt.

In der Figur ist der mit 10 bezeichnete Kolben allgemein zy . linderförmig gestaltet. ;:

Neuerungsgemäss sind an seiner seitlichen Oberfläche ein ; Dichtungsring 11 mit Doppellippe und zwei Ringe 12 aus mit P₁

I Schmiermittel durchtränktem, absorbierendem Material angeord J net. Die Dichtung 11 liegt zwischen den beiden Ringen 12. f Sowohl die Dichtung 11 als auch die Ringe 12 sitzen in ring J förmigen Aufnahmen 13 bzw. 14 des Kolbens 10. 1

Die Dichtung 11 kann aus Gummi und die Ringe 12 aus Filz hergestellt werden.

Der so ausgebildete Kolben 10 arbeitet äusserst vorteilhaft.

Während des Kolbenhubes in einem entsprechend zylinderförmi gen Gehäuse 15 einer nicht dargestellten Umfüllpumpe für luftförmige Körper hält die Dichtung 11 die Flüssigkeit an der Innenwand des Gehäuses 15 zurück, während die beiden Ringe 12 die Wand 16 dauernd schmieren.

Das an der Wand 16 haftende und von der Dichtung 11 abgestreifte Schmiermittel v/ird von den absorbierenden Ringen 12 aufgenommen und der Wand zurückgegeben. Offensichtlich ist beim Hub nach oben des Kolbens 10 der obere Ring 12 der jenige, der das Schmiermittel aufnimmt und zurückgibt, während sich der untere Ring 12 damit begnügt, das Schmiermittel abzugeben, das er enthält. Beim Kolbenhub nach unten geschieht genau das Gegenteil.

Somit wird die Innenwand 16 dauernd und einwandfrei geschmiert und der Kolben 10 kann sich unter optimalen Bedingungen bewegen.

Die beschriebene Kombination mit zwei Schmierringen und einem dazwischen angeordneten Dichtungsring ist technisch äusserst vorteilhaft, aber gewiss nicht die einzeige Möglich keit.

Man kann zum Beispiel an eine elementare Kombination denken, die aus einem Dichtungsring und nur einem Schmierring besteht. In diesem Fall erfolgen die beschriebene Aufnahme und die Rückgabe von Schmiermittel vom Ring zur Innenwand nur in einer Bewegungsrichtung des Kolbens, während in der anderen Richtung nichts geschieht. Es könnte daher ein allmählicher, zwar sehr langsamer Schmiermittelverlust stattfinden.

Natürlich sind komplexe Kombinationen mit mehreren Dichtungsringen und mehr als zwei Schmierringen je nach den ver Bchiedenen Erfordernissen möglich.

Auch die Form des Dichtungsringes kann zv/eckmässig abgeändert v/erden, obwohl sich die Doppellippe als besonders wirk sam erv/eist.

Es wurde absichtlich ein Kolben allgemeiner Bauart beschrie ben und dargestellt, um darauf hinzuweisen, dass zusammenwirkende Dichtungen und Schmierringen bei jeder Kolbenart verwendet werden können.

Claims (4)

- 17 70 Gebrauchsmusteranrtitil'duhg '. ■'■',·', GRAZIA FROSI Verbesserter Kolben, insbesondere für Pumpen zum Umfüllen von luftförmigen Körpern Schutzansprüche

1. Kolben für Pumpen zum Umfüllen von luftförmigen Körpern, dadurch gekennzeichnet, dass er auf seiner zylinderförmi gen Oberfläche mindestens einen Dichtungsring zum Zurück halten der Flüssigkeit an der entsprechenden Gleitinnenwand der Pumpe und mindestens einen Ring aus absorbieren dem Material in Kombination aufweist, das mit Schmiernut tel durchtränkt ist, das dieser Gleitinnenwand abzugeben ist.

2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er
zwei Ringe aus mit Schiermittel durchtränktem, absorbierendem Material und einen dazwischen angeordneten Dich-

tungsring aufweist.

3. Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring eine Doppellippenform aufweist.

4. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das absorbierende Material Filz ist.