DE673109C - Schmierpresse mit Hoch- und Niederdruckeinrichtung fuer Handbetrieb - Google Patents

Schmierpresse mit Hoch- und Niederdruckeinrichtung fuer Handbetrieb

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DE673109C
DE673109C DESCH102838D DESC102838D DE673109C DE 673109 C DE673109 C DE 673109C DE SCH102838 D DESCH102838 D DE SCH102838D DE SC102838 D DESC102838 D DE SC102838D DE 673109 C DE673109 C DE 673109C
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DE
Germany
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pressure
low
pressure cylinder
press
sleeve
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DESCH102838D
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PAUL ARTHUR SCHOLZ
Original Assignee
PAUL ARTHUR SCHOLZ
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N3/00Devices for supplying lubricant by manual action
    • F16N3/10Devices for supplying lubricant by manual action delivering grease
    • F16N3/12Grease guns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Schmierpresse mit Hoch- und Niederdruckeinrichtung für Handbetrieb Die Erfindung betrifft eine Schmierpresse mit Hoch- und Niederdruckeinrichtung für Handbetrieb mit selbsttätigem Übergang vom Niederdruck zum Hochdruck, deren Hochdruckkolben in einer den Handgriff bildenden Hülse am Boden sitzt und die besonders für Fett bestimmt ist.
  • Es sind bereits Schmierpressen bekannt, deren Niederdruckzylinder als Vorratsbehälter für das Schmierfett dient und bei denen durch Druck auf den am Schmiernippel abgestützten Pressenkörper zunächst Niederdruck und anschließend ohne Richtungsänderung der Druckwirkung selbsttätig Hochdruck erzeugt wird. Dabei dient aber das im Niederdruckzylinder eingeschlossene Fett als Übertragungsmittel für die Erzeugung des Hochdrucks, was sowohl für die Dichtigkeit des Fettes als auch für die Abdichtung des den Niederdruckzylinder verschließenden, aber zu öffnenden Pressendeckels nachteilig ist. Das Fett wird durch die sich in längeren Benutzungspausen wiederholende Hochdruckpressung unnötig beansprucht und zieht bei der jeweils fol-U U nden E ntspannung Luft in die Presse hinein. Außerdem ist bei den verschiedenen Bauarten dieser bekannten Pressen der Hochdruckteil, vielfach auch die dazugehörige Rückholfeder, vorn in der Richtung zum Pressenmundstück eingebaut, tun die Füllung des Niederdruckzylinders von hinten zu ermöglichen. Dadurch wird jedoch die Baulänge der Presse ohne besondere zwingende Gründe wesentlich vergrößert.
  • Bei durch Preßluft betriebenen Schmierpressen hat man ferner bereits den gesamten unter Niederdruck gebrachten Fettvorrat in dem Pressenkörper verschiebbar angeordnet, um die im gleichen Sinne fortgesetzte Niederdruckbetätigung in die Hochdruckbewegung überzuleiten. Auch dabei dient der gesamte Niederdruckzylinderfettvorrat als übertragungsmittel für die Erzeugung der Hochdruckspannung, und es entsteht vor allem ein sehr großer Reibungswiderstand des unter Druck stehenden Fettvorrates im Niederdruckzylinder bei seiner Verschiebunng an den Zylinderwandungen. Es ist deshalb eine sehr starke Rückholfeder für die Hochdruckeinrichtung nötig, deren Überwindung bei der Erzeugung des Hochdrucks bei Handbetrieb nicht mehr möglich ist.
  • Endlich sind noch Schmierpressen bekannt, bei denen der Niederdruckkolben unmittelbar am Mundstückstützrohr sitzt. Hierbei erfolgt jedoch eine Richtungsänderung bei der Erzeugung des Niederdrucks und des Hochdrucks, indem ersterer durch Druckwirkung auf den Pressenkörper und letzterer durch Drehung des Pressenkörpers erzeugt werden muß. Es besteht dabei kein selbsttätiger übergang zwischen den Druckstufen, der den Vorteil der Bedienungsvereinfachung besitzt.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Nieder- und Hochdruckschmierpresse mit vollkommen selbsttätigem Übergang zwischen beiden Druckstufen unter Vermeidung der vorstehend dargelegten Nachteile, und zwar im besonderen bei Handbetrieb, bei dem nur verhältnismäßig geringe Kräfte für die Betätigung zur Verfügung stehen.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich durch einen in einer Handgrifthülse angeordneten, gegen deren Boden abgefederten Niederdruckzylinder mit einer rückwärtigen Stirnwand, auf der der in den Niederdruckzylinder hineinragende Hochdruckzylinder befestigt ist, während das mit dem Niederdruckkolben verbundene Ausstoßstützrohr sich auf dem Hochdruckzylinder verschiebt. Die Anordnung der Rückführfeder am hinteren Pressenende zwischen Handgriffhülse und Nieder druckzylinderboden und die Befestigung der Hochdruckeinrichtung am Boden des Niederdruckzylinders ist durch die bauliche Zusammenfassung an einem Punkt dadurch vorteilhaft, daß bei dieser Anordnung der im Niederdruckzylinder befindliche Fettvorrat lediglich unter Niederdruck gesetzt wird; bei Fortsetzung der Druckwirkung über diese Niederdruckgrenz@ hinaus geht dann der Niederdruckzylinder als Ganzes -mit der den Hochdruck erzeugenden Bewegung der Handgriffhii,Ise reit. Infolgedessen hat auch die Rückholfeder lediglich den Hochdruckkolben selbst zurückzuholen, wenn der Betätigungsdruck nachläßt. Eine Verschiebung des ganzen Fettvorrates längs der Wandungen des Niederdruckzylinders während der Hochdruckhinundherbewegung mit den damit verbundenen großen Reibungswiderständen fällt restlos fort. Die Rückholfeder sitzt unmittelbar an der Stelle, wo die Druckwirkung ausgeübt wird, so daß ein Ecken der geführten Teile vermieden werden kann, selbst wenn die Druckwirkung oder Abstützung nicht genau zentral erfolgt.
  • Einen weiteren Vorteil ergibt die neue Anordnung durch die leichte .Möglichkeit, den \Tiederdruckzylinder durch eine sog. Fettpatrone zu ersetzen und dadurch das lästige Einfüllen des Schmierfettes in die Presse zu ersparen. Wesentlich ist dabei, daß der Niederdruckkolben mit seinem an ihm befestigten Ausstoßstützrohr sich vorwiegend auf dem Hochdruckzylinder führt und hier seine Zentrierung erhält. Kleine Ungenauigkeiten in der Wandung der Fettpatrone, die nunmehr als Niederdruckzylinder wirkt, haben also keinen Einfiuß auf die genaue Führung des Niederdruckkolbens; derartige Ungenauigkeiten werden durch die federnde Kolbendichtung des Niederdruckkolbens leicht ausgeglichen.
  • Die Gesamtanordnung hat ferner auch den Vorteil, daß die nach außen durch die Handgriffhülse abgedeckte Presse nicht empfindlich ist gegen leichte Beschädigungen; geringe Einbeulungen der Hülse, wie sie bei der Lagerung im Werkzeugkasten des Fahrzeuges vorkommen können, beeinträchtigen die Betätigungsmöglichkeit der Presse nicht. Etwa beim Einfüllen oder durch undichte Kolbendichtungen am Niederdruckzylinder auftretende Fettreste werden durch die Handgriffhülse zurückgehalten, so daß immer eine saubere Handhabung der Presse möglich ist.
  • In der Zeichnung ist die neue Bauart im Schnitt dargestellt.
  • Die Hülse i bildet unabhängig vom Niederdruckzylinder einen Teil für sich, Der Niederdruckkolben z stützt sich vermittels des Stützrohres 3 am Nippel des zu schmierenden Werkstückes ab. In diesem Stützrohr ist ein federbelastetes Kugelventil 4 vorgesehen. Der Deckel 5 der Hülse i ist mit dieser aus einem Stück hergestellt; desgleichen sitzt der Hochdruckkolben 6 fest am Deckel 5 der Hülse i. Der Hochdruckzylinder 7 und der Niederdruckzylinder 8 sind durch deü Boden 9 des Niederdruckzylinders miteinander zu einem starren Ganzen vereinigt, wobei die Rückholfeder io die beiden Hochdruckteile (Zylinder 7 und Kolben 6) auseinander hält. Dabei dient der am unteren Ende der Hülse i aufschraubbare Deckel i i als Hubbegrenzung für die äußerste Endstellung. Gleichzeitig kann mit Hilfe dieses Schraubdeckels i i eine Einstellregelung für die Hublänge des Hochdruckkolbens 6 überhaupt und vor allem eine Einstellung des Beginns der Hochdruckpressung im besonderen erzielt werden, da ein mehr oder weniger tiefes Eindrehen des Deckels i i die Steuerkante des Hochdruckkolb,ens 6 mehr oder weniger nahe an die Steueröffnungen 12. des Hochdruckzylinders 7 heranbringt.
  • Die Arbeitsweise der Presse ist folgende: Nach dem Aufsetzen des Stützrohres 3 auf den zu füllenden Schmiernippel erfolgt durch Drücken auf die Hülse eine Unterdrucksetzung des gesamten Schmierfettvorrates im Niederdruckzylinder 8 und dadurch eine Eindrükkung eines Teiles des Fettvorrates in den Hochdruckzylinder 7. Alsdann führt der weiter fortgesetzte Druck auf die Hülse i unter gleichzeitigem Zusammendrücken der Rückholfeder i o zum Vorschub des Hochdruckkolbens 6 in dem Hochdruckzylinder 7, wobei nach Abschluß der Steueröffnungen 12 die eigentliche Hochdruckwirkung einsetzt. Beim Nachlassen des Druckes auf die Hülse i zieht die Feder io den Hochdruckkolben 6 mitsamt der Hülse i zurück, und die im Hochdruckzylinder entstehende Druckminderung saugt durch das' noch unter Niederdruck stehende Schmiermittel, unterstützt aus dem als Vorratsraum dienenden Niederdruckzylinder 2, wieder Fett in den Hochdruckzylinder 7 ein.
  • Die Neufüllung der Presse mit dem Schmiermittel ist einfach, weil der Niederdruckzylinder nach Abschrauben des Deckels r i und Herausziehen des Niederdruckkolbens 2 mit vollem Querschnitt freiliegt; ebenso ist das Wiederzusammenfügen aller Teile nach dem Auffüllen der Presse einfach, und zwar besonders dann, wenn der Nieder druckzylinder 8 innerhalb der Hülse i etwa durch einen schmalen, besonderen 'Schraubring oder einen nach innen gebördelten Rand des unteren Randes der Hülse i auch dann in seiner Lage im Pressenkörper i gehalten wird, wenn der Deckel i i zwecks Neufüllung abgenommen ist.
  • Die Hülse i kann natürlich auch in ihrer Mantelfläche mit mehr oder weniger großen Ausnehmungen (Fenstern) versehen sein, um die Presse leichter zu machen oder durch die Form der Ausnehmungen eine Verzierung zu schaffen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schmierpresse mit Hoch- und Niederdruckeinrichtung für Handbetrieb mit selbsttätigem Übergang vom Niederdruck zum Hochdruck, deren Hochdruckkolben m einer den Handgriff bildenden Hülse am Boden sitzt, gekennzeichnet durch einen in der Hülse (i) angeordneten, gegen deren Boden (5) abgefederten Niederdruckzylinder (8) mit einer Stirnwand (9), auf der der in den Niederdruckzylinder (8) hineinragende Hochdruckzylinder (7) befestigt ist, und ein mit dem Niederdruckkolben (2) verbundenes Ausstoßrohr (3), das sich auf dem Hochdruckzylinder (; verschiebt.
DESCH102838D 1933-12-06 1933-12-06 Schmierpresse mit Hoch- und Niederdruckeinrichtung fuer Handbetrieb Expired DE673109C (de)

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