DE8312905U1 - Vorrichtung zum Anformen von Schuhsohlen aus Kunststoff an einen auf einem Leisten aufgespannten Schuhschaft - Google Patents

Vorrichtung zum Anformen von Schuhsohlen aus Kunststoff an einen auf einem Leisten aufgespannten Schuhschaft

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DE8312905U1
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    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
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    • B29D35/0009Producing footwear by injection moulding; Apparatus therefor
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    • B29D35/00Producing footwear
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Günter Mahlmeister
Knesebeckstr. 55
1000 Berlin 15
Vorrichtung zum Anformen von Schuhsohlen aus Kunststoff an einen auf einem Leisten aufgespannten Schuhschaft
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine Vorrichtung der vorstehenden Art ist durch die
,_ DE-OS 22 37 989 bekannt geworden. Vorteile dieser bekannten 15
Vorrichtung sind in der Zeitschrift "Schuh-Technik-abc" 11(1978), Seiten 965 - 967 und 9(1981), Seiten 694 - 696 herausgestellt.
Hier ist auch bereits vorgeschlagen worden, eine Baueinheit 20
aus Leistenaufnahme und zweiteiligem Formenkranz mit Dichtlippenrand an einen Revolverkopf am zentralen Maschinenturm eines bekannten Drehtisch-Besohlungsautomaten anzusetzen. Über den Umfang des Maschinenturms sind eine Vielzahl von
gleichartigen Revolverköpfen angebracht, die mit gleich-25
artigen Leistenaufnahme/Formenkranz-Baueinheiten bestückt werden. Die zugehörigen Unterformen befinden sich auf dem Drehtisch. Durch taktweises Drehen des Tisches zusammen mit dem Maschinenturm werden die einzelnen Formen nacheinander einer Einspritzeinheit zum Einspritzen einds Thermoplastes z.B. PVC zugeführt. In der Achse des Maschinenturms befindet sich eine Königswelle, über die sämtliche Leitungen und Anschlüsse zu den Drehantrieben der einzelnen Revolverköpfe und zu den Formen geführt sind.
_2 _
Die bekannten Dreh- oder Rundtisnh-Besohlungsautomaten sind technisch besonders aufwendige und teure Anlagen. Sie sind von vornherein auf eine bestimmte Anzahl von am Umfang des Drehtisches verteilten Formen z.B. 12, festgelegt. Eine
B Verkleinerung oder Vergrößerung der Anzahl der Formen ist nicht ohne weiteres möglich. Die bekannten Automaten lassen sich schon wegen des zentralen Maschinenturms nicht für eine größere Anzahl von Formen umbauen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Automaten besteht darin, da.3 jedem Revolverkopf zum Verschwenken der Leistenaufnahme aus der Vorbereitungsstellung in die anformbereite Stellung ein besonderer Dreh- bzw. Schwenkantrieb zugeordnet werden muß. So besteht keine einfache Möglichkeit, die einzelnen Leistenaufnehmer zum Verschwenken aus der Anformstellung oder umgekehrt nacheinander in eine Kupplungsstellung gegenüber einem Manipulator zu bringen, der jeweils die Schwenkbewegung der verschiedenen Leistenaufnehmer in bestimmten Stellungen vornimmt.
Schließlich sind die bekannten Drehtisch-Besohlungsautomaten nur für Sohlen aus Thermoplasten geeignet. Elastomere, wie z.B. Polyurethan lassen sich schon deshalb nicht verwenden, weil die Entlüftung der Formen unbefriedigend ist und die Qualität der fertigen Sohlen relativ gering ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Besohlungsvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die sowohl für thermoplastische wie auch für elastomere Kunststoffe gleich gut
«&lgr; geeignet ist und eine kleinste Besohlungs-Baueinheit zum Aufbau eines aus einer beliebig wählbaren Anzahl von solchen Aufbaueinheiten zusammensetzbaren Besohlungsautomaten bildet, welcher wahlweise als stationäre lineare Anlage oder stationäre periphäre Anlage oder auch als Drehtischanlage
gc für thermoplastische oder elastomere Besohlung auslegbar ist, wobei auch aufwendige zentrale Maschinentürme vermeid-
bar und statt dessen einfache Manipulatoren einsetzbar sein sollen, um die Schwenkbewegungen für die Leistenaufnahme/ Formenträger-Baueinheiten zum jeweils erforderlichen Zeitpunkt zu betätigen. Dabei sollen sich die Anlagen ohne größeren Aufwand beliebig verkleinern oder vergrößern lassen. Bei Drehtischanlagen soll lediglich der vorhandene Drehtisch durch einen neuen Drehtisch mit kleinerem oder größerem Durchmesser ersetzbar sein, wobei der Drehtisch nur Trägerfunktion für die einzelnen Besohlungseinheiten aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen nach der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Erst der Gedanke, den beweglichen Teil der Hubvorrichtung mit vertikalen Führungskörpern fest zu verbinden, die zwischen sich die Schwenkvorrichtung für die Leistenaufnahme/ Formenträger-Baueinheit halten, und den festen Teil der Hubvorrichtung mit der Stammform fest zu verbinden, und außerdem die Sohlenlängsachse am Schaft quer zur Achse der Schwenkvorrichtung zu legen, bietet erst grundsätzlich die Möglichkeit die erfindungsgemäße Vorrichtung als Besohlungs-Aufbaueinheit ausbilden zu können, mit der baukastenartig stationäre lineare oder periphäre Besohlungsanlagen oder auch bewegliche Drehtischanlagen von beliebig wählbarer Größe bzw. Durchmesser zusammengesetzt werden können, bei
gQ denen sich aufwendige zentrale Maschinentürme vermeiden lassen und die Drehtische vorteilhafterweise als Drehringtische mit einfacher Trägerfunktion ausbildbar sind, und bei denen außerdem der freie Raum innerhalb eines Drehringtisches für Manipulatoren oder Kunststoffbeschickungsvor-
gg richtungen zur Verfügung steht.
Die Erfindung wird lediglich für Ausfuhxungsbeispiele beschrieben, die in einer Zeichnung schematisch dargestellt sind. Hierin zeigt bzw. zeigen:
Figur 1 bis eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der Seitenansicht in drei verschiedenen Stellungen,
Figur 4 eine in der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 verwendete Hubvorrichtung,
Figur 5 Figur 6 Figur 7
eine prinzipielle Darstellung eines
einen Vertikal- schnittes durch{geschlossenen
Formhohlkörper mit Entlüftungsspalt,
eine weitere Darstellung entsprechend Fig. 5 mit einem in den Formenkranz eingelegten Stupp-Rahmen,
eine Draufsicht auf einen stationären linearen Besohlungsautomaten, baukastenartig aufgebaut aus einzelnen als Besohlungs-Aufbaueinheiten ausgebildeten Vorrichtungen gemäß Fig. 1 bis 3,
Figur 8
Figur 9
eine Draufsicht auf einen stationären periphären Besohlungsautomaten ähnlich dem nach Fig. 7, und
einen Drehringtisch-Besohlungsautomat, der entsprechend den Automaten nach Fig. 7 und 8 aus einzelnen als Aufbaueinheiten ausgebildeten Vorrichtungen gemäß Fig. 1 bis 3 baukastenartig aufgebaut ist.
• &igr; ■ · ·
Die erfindungsgemäße, als eine Aufbaueinheit zum baukastenartigen Aufbau beliebig größer, verschiedener Besohlungsautomaten ausbildbare Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 2 besteht aus einer Stammform 1, die z.B. auf einem Ringtisch 2 gehalten ist, der abgebrochen dargestellt ist. Die Stammform besitzt eine muldenförmige Ausnehmung 3 in die eine wannenförmige Unterform 4 vorteilhafterweise aus Kupfer eingesetzt ist. Die Stammform ist in den Fig. 1 bis 3 von der Seite dargestellt. An beiden Seiten., also auch an der nicht sichtbaren gegenüberliegenden Seite der Stammform befindet sich jeweils eine Säule, von denen in den Fig. 1 bis 3 nur die vordere Säule 5 sichtbar ist. Genau die gleiche Säule befindet sich auf der gegenüberliegenden anderen Seiti-2 der Stammform 1. Die beiden Säulen 5 überragen die Stammform sowohl nach unten und wesentlich nach oben. Zwischen den unteren Enden 6 der Säulen 5 ist ein Hydraulikzylinder 7 angeordnet, dtr sf-itlich über nicht sichtbare rippenartige Wandteile mit den Enden 6 der Säulen 5 fest verbunden ist. Beiseitig der Stammform sind rippenartige Führungen 8 und 9 vorhanden, zwischen denen ein mit den Säulen 5 fest verbundener Ringkörper 10 zur Führung der Säulen 5 bei ihrer vertikalen Auf- und Abbewegung verschiebbar angeordnet ist.
Es ist klar, daß eine verschiebliche Führung der beiden
j.! -1 parallel angeordneten Säulen 5 an den beiden Seiten der Stammform auch auf andere Weise vorgenommen werden kann.
}■ So könnten in der Stammform an einem seitlich vorspringenden Rand auch Bohrungen vorhanden sein, durch die ^ die Säulen verschieblich greifen.
« Innerhalb des Hydraulikzylinders 7 befindet sich ein
■>: Kolben 11, der in den Fig. 1 bis 3 gestrichelt dargestellt
fe" ist und in den Fig. 1 und 2 seine untere und in Fig. 3
seine obere Stellung einnimmt. An den Kolben 11 gre'ft eine in den Fig. 1 bif. 3 nicht dargestellte Kolbenstange an, die durch das obere Ende des Hydraulikzylinders 7 druckdicht hindurchgeführt ist und mit dem Boden der Stammform fest verbunden ist.
15
Zwischen den oberen Enden 12 der Säulen 5 ist ein Joch schwenkbar gehalten. An dem Joch ist ein Leistenaufnehmer 14 mit einem zweiteiligen Formenkranz festgehalten, wie nachstehend noch mehr im einzelnen beschrieben wird. Der Leistenaufnehmer 14 dient in an sich bekannter Weise zur Halterung eines Leistens, auf dem ein Schaft aufgezogen wird. Leisten und Schaft sind ir den Fig. 1 bis 3 der Einfachheit halber nicht dargestellt.
Der Leistenaufnehmer 14 mit dem zweiteiligen Formenkranz bildet eine Baueinheit 14, 15, die um den Kreisbogen zwischen einer oberen Vorbereitsstellung A und einer nach unten abgeschwenkten Stellung B oberhalb der Unterform 4 verschwenkbar ist. /
30
Der zweiteilige Formenkranz 15 besteht aus zwei Formenkranzhälften von denen in Fig. 1 bis 3 jeweils die eine, vordere Formkranzhälfte sichtbar ist. Die spiegelbildlich gleich ausgebildete andere Formenkranzhälfte befindet sich hinter der vorderen Formenkranzhälfte. Beide Formenkranz-
half ten sind urn die Achse 17 klappbar ausgebildet. Die sichbare vordere Formenkranzhälfte ist in den Fig. 1 bis 3 aus der Zeichnungeebene ssutn Beschauer hin nach oben herausklappbar und die andere nicht eichbare Formenkranz-B hä'lfte ist entsprechend au« der Zeichnungsebene vom Beschauer weg nach unten klappbar. Diese beiden unterschiedlichen Klappbewegungen der beiden Formenkranzhälften sollen durch die beiden Pfeile 18 und 19 versinnbildlicht sein. An den beiden Formenkranzhä'lften befinden sich innen nicht dargestellte Dichtlippenränder, die bei geschlossenem Formenkranz einen geschlossenen Dichtlippenrand bilden, der entlang einer vorbestimmten Besohlformgrenzlinie am Außenumfang des auf den Leisten aufgezogenen Schaftes dicht anliegen. Zum dichten Anschluß des Dichtlippenrandes an den Schaft sind die beiden Formenkranzhälften in der geschlossenen Stellung miteinander verriegelbar. Hierbei befindet sich der Leisten mit dem Schaft in einer gegenüber der Unterform 5 genau ausgerichteten Lage.
Zur Vorbereitung einer Besohlung wird bei geöffnetem Formenkranz in der Stellung A ein mit einem Schaft versehener Leisten an die Leistenaufnahme 14 angeschlossen. Anschließend wird der Formenkranz geschlossen, wobei sich der Dichtlippenrand dicht an den Schaft anlegt, um in der Ebene der Besohlform eine Aufrauhschablone und/oder eine Abdeckschablone zum Aufbringen von Haftvermittler zu bilden, wie es bereits in der DE-OS 22 37 989.1 vorgeschlagen worden ist.
g0 In der in Fig. 1 gezeigten Stellung A der Leistenaufnahme/ Fonnenkranz-Baueinheit 14, 15 befindet sich der Hydraulikzylinder 7 in seiner dargestellten oberen Stellung, in der die Drehachse des Joches 20 gegenüber der Stammform 1 ihre höchste Stellung einnimmt.
* Fig. 2 zeigt eine Zwischenstellung der Leistenaufnahme/ Formenkranss-Baueinheit 14, 15 auf ihren Schwenkwege von der Stellung A in die Stellung B senkrecht unterhalb der Drehachse 20 des Joches 13. Der Hydraulikzylinder befindet B sich unverändert in seiner oberen Stellung entsprechend Fig. 1. In der Stellung B ist die Leistenaufnahme/Formenkranz-Baueinheit 14, 15 gegenüber der Unterform 4 genau ausgerichtet.
Wird jetzt Hydraulikdruck in den Raum zwischen dem Gehäuseboden 21 des Zylindergehäuses 7 und dem Kolben 11 eingeleitet, bewegt sich das Zylindergehäuse 7 mit den beiden seitlich am Zylindergehäuse 7 gehaltenen Säulen 5 um den Hub h nach unten, wie Fig. 3 zeigt. Entsprechend, wie das Zylindergehäuse 7 dabei den Hub h ausführt, bewegt sich die Achse 20 des Joches 13 um den gleichen Hub h nach unten, wobei die Leistenaufnahme/Formenkranz-Baueinheit aus der Stellung B oberhalb der Unterform 4 senkrecht nach unten in die Stellung C verfahren wird, in der die Form aus Unterform 4 und Formenkranz 15 mit eingespannten! Schaft geschlossen ist. In der geschlossenen Stellung der Form schließt der Boden des Formenkranzes dicht an den oberen Rand der Unterform an.
Wird z.B. in die geschlossene Form ein Thermoplast, z.B.
PVC, eingebracht, so ist die Form ausreichend dicht verschlossen und der gegen die gesamte Fläche des Kolbens wirkende Hydraulikdruck in dem Zylinderraum zwischen dem Kolbenboden 21 und dem Kolben 11 ist hoch genug,um die Unterform 4 mit gewählter Schließkraft dicht an den Formenkranz anzuschließen. Ist die in die geschlossene Form eingebrachte Masse ausgehärtet, kann die geschlossene Form wieder in die Stellung B aufgefahren werden. Hierbei wird der Hydraulikzylinder umgesteuert und Hydraulikdruck wird nunmehr in den Ringraum zwischen dem Zylinderdeckel 22 und dem von der Kolbenstange freien Kolbenring eingebracht, wobei das Zylindergehäuse 7 zurück in die in den Fig. 1 und
eA*^"^"^*T^"t*^*i^BfffWS^?^^^fl^M
2 gezeigte Position mit vergleichsweise geringerer Öffnungskraft gefahren wird, in der auch die beiden Säulen 5 und mit ihm das zwischen den beiden Säulen gehaltene Joch 13 um den Hub h in die Ausgangslage zurückgehoben wird.
Die Hubvorrichtung 7, 11 mit dem Zylindergehäuse 7, dem Kolben 11 und der mit der Stammform festen Kolbenstange ist derart ausgebildet, daß der Hub h weitgehend genau eingestellt ist. Hierzu wird der Kolben 11 in seiner
jO oberen und unteren Stellung jeweils genau auf Anschlag verschoben. Beim Auffahren der Leistenaufnahme/Formenkranz-Baueinheit 14, 15 in die offene Stellung B weist diese einen solchen Abstand von der Unterform auf, daß die Baueinheit 14, 15 anschließend entlang der Kreisbahn 16 in die
jg Stellung A verschwenkt werden kann (Fig. 1), in der der Formenkranz, wie vorstehend beschrieben geöffnet werden kann, um den fertigen Schaft am Leisten aus der Leistenaufnahme herausnehmen zu können.
_0 Wichtig ist, daß die Achse 20 des Joches 13 senkrecht über der Achse des Kolbens 11 liegt. Mit anderen Worten, liegen die im wesentlichen waagrechte Achse 20 des Joches 13 und die im wesentlichen senkrechte Mittelachse der Hubvorrichtung durch die Mitte des Kolbens 11 in einer Ebene und
_p. bilden einen rechten Winkel. Die Sohlenlangsachse und die Achse des Joches 13 liegen ebenfalls im rechten Winkel zueinander.
Es ist klar, daß die Leistenaufnahme/Formenkranz-Baueinheit 14, 15 nicht an einem Joch 13 zwischen zwei an einem Zylindergehäuse gegenüber der Stammform 1 verschieblich angeordneten Säulen 5 gehalten sein muß. Die Baueinheit 14, 15 läßt sich ebenso an einem an sich bekannten Revolverkopf einer herkömmlichen Rundtisch-Besohlanlage anbringen, wobei
die Achse des Revolverkopfes mit der Sohlenachse einen 35
spitzen Winkel bildet. Bezogen auf die Stammform in den
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. a
I
Fig. 1 bis 3 würde dann die Leistenaufnahme/Formenkranz-Baueinheit 14, 15 um die in der Zeichnungsebene liegende Achse des Revolverkopfes aus der Zeichnungsebene Z.B. auf den Beschauer zu verschwenkt, um von einer entsprechenden Position A in eine entsprechende Position B verschwenkt zu werden.
Die Art der Verschwenkung der Leistenaufnahme/Formenkranz-, Baueinheit nach den Fig. 1 bis 3 besitzt eine Reihe von
■ 10 wesentlichen Vorteilen gegenüber einer Verschwenkung an einem bekannten Revolverkopf einer herkömmlichen Rundtischanlage. Hierzu gehört, daß die Formschließkraft über die Leistenmitte eingeleitet wird. Damit wird beim Schließen der Form auf die Drehachse 13 kein Drehmoment ausgeübt, das z.B. wie nach der schweizerischen Patentschrift 451 750 besonders abgefangen werden muß. Soll die anzuformende Sohle aus einem Elastomer, z.B. aus Polyurethan bestehen, dann wird die Leistenaufnahme/ Formenkranz-Baueinheit 14, 15 nicht in eine dichte An-Schlußposition gegenüber der Unterform 4 verfahren, sondern zwischen beiden Formteilen wird ein derart feiner Entlüftungsspalt "i" (Fig. 3) eingestellt, daß die Luft aus der Form nach dem Eingießen der flüssigen Formmasse in die Unterform und Aufsetzen der Leistenaufnahme/Formenkranz-Baueinheit entweichen kann, ohne daß gleichzeitig Kunststoff material au&bgr; dem Spalt ausgetrieben wird. Der Entlüftungsspalt ni" wird, je nach der Viskosität der verwendeten Formmasse,im &mgr;&pgr;&ngr;-Bereich zwischen Null und einigen wenigen &mgr;&pgr;&igr; eingestellt.
30
Hierzu ist die Hubvorrichtung 7, 11 mit einer besonderen Einstellvorrichtung 23 kombiniert, wie sie grobschematisch in Fig. 3 angedeutet ist.
ec Hiernach besitzt die Leistenaufnahme/Formenkranz-Baueinheit
OO
■~!% 14, 15 eine erste Anschlußfläche 24, die in Fig. 3 teil-
% weise gestrichelt dargestellt ist. Demgegenüber besitzt
m - Ii -
' .Cl —
das Joch 13 eine zweite Anschlußfläche 25. Beide Anschlußflächen liegen sich gegenüber. An der Baueinheit 14, 15 sind Bolzen 26, 27 gehalten, die zur festen Halterung der Baueinheit 14, 15 am Joch 13 in miteinander fluchtende Bohrungen in den Anschlußflächen 24 und 25 eingreifen. Außerdem sind Stellschrauben 28 und 29 vorhanden, die in Bohrungen in der Anschlußfläche 24 der Baueinheit 14, 15 eingreifen und sich zur genauen Festlegung des Abstandes der Anschlußflächen 24 und 25 voneinander entsprechend dem Luftspalt "i" an der Anschlußfläche 25 abstützen.
Zur Einstellung des Luftspaltes "i" wird dabei wie folgt vorgegangen.
Zunächst wird die Form, wie z.B. für eine PVC-Besohlung/ mit einer vorbestimmten Andruckkraft auf Null zusammengefahren, ohne daß also ein nennenswerter Luftspalt zwischen der Unterform 4 und dem Formenkranz 15 vorhanden ist. Anschließend wird im Hydraulikzylinder 7 überprüft, ob der Kolben in dieser Stellung exakt seine eine Anschlagstellung einnimmt. Anschließend wird die Form in die Stellung B aufgefahren, in der der Kolben exakt auf seine andere Anschlagstellung hin überprüft wird. In der Stellung B wird ein Meßstreifen in der gewünschten Stärke des Luftspaltes an mehreren Stellen in den konisch nach außen verlaufenden oberen Rand der Unterform eingelegt-. Anschließend werden die Bolzen 26 und 27 gelöst, wodurch die Baueinheit 14, 15 auf dem oberen Rand der Unterform 4 mit den eingelegten Meßstreifen zum Aufsitzen gebracht wird. Nunmehr werden die Stellschrauben 28 und 29 gleichmäßig angezogen bis die Meßstreifen zwischen den Formteilen leicht festgehalten werden, also praktisch spielfrei in dem Spalt zwischen den Formteilen liegen. In dieser Stellung werden die Bolzen 26 und 27 wieder angezogen und gesichert, wodurch die Baueinheit 14, 15 an dem Joch 13 erneut fest verankert ist, wobei jedoch zwischen den Anschlußflächen 24, 25 ein Spalt "j" eingestellt
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ist, der zu den gewünschten Luftspalt "i" im gewählten &mgr;&idiagr;&eegr;-Bereich führt, wenn die Baueinheit 14, 15 verschwenkt und anschließend mit dem Hydraulikzylinder 7 in die Stellung C abgesenkt wird.
Zur Verdeutlichung ist der Luftspalt "i" in Fig. 3 wesentlich stärker dargestellt als in Wirklichkeit. Das gilt auch für die grob-schematischen Darstellungen der Fig. 5 und 6.
Hier sind Vertikalabschnitte durch die geschlossene Form mit einem Entlüftungsspalt "i" dargestellt. Entsprechende Teile in den Fig. 1 bis 3, 5 und 6 sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In den Fig. 5 und 6 besitzt die Stammform 1 jeweils eine muldenförmige Ausnehmung 3, in die die wannenartige Unterform 4 eingesetzt ist, die vorteilhafterweise aus Kupfer bestehen und außenseitig nicht dargestellte Kühlrippen aufweisen kann. Die Stammform ist in bekannter Weise beheizbar. Der Formenkranz 15 besteht in den Fig. 5 und 6 aus den Formenkranzteilen 15(1) und 15(2), die innenseitig mit Dichtlippenrändern 30, 31 versehen sind, welche in der geschlossenen Stellung einen geschlossenen Dichtlippenrand bilden, der entlang einer vorgegebenen Besohlungsgrenzlinie 32 an dem Schaft 33 dicht anliegt, welcher auf den Leisten 34 aufgespannt ist.
In Fig. 5 bilden die an die Lippenränder anschließenden bodenseitigen schmalen Flächenabschnitte 35 und 36 entsprechend schmale obere Sohlenbegrenzungsfl·ächen in der Besohlungstrennebene entlang der Linie 32. Der an die Bodenfläche 37 der Unterform 4 anschließende etwa senkrechte, äußere Ringflächenabschnitt 38 bildet dagegen die seitliche Sohlenbegrenzung. Entlang der oberen Kante 39 des Ringflächenabschnittes 38 und der gegenüberliegenden äußeren Grenzlinie 40 der Flächenabschnitte 35, 36 beginnt der in der Form umlaufende ununterbrochene Entlüftungsspalt "i"
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zwischen zunächst konisch ansteigenden und dann waagrecht auslaufenden Randflächenabschnitten der Unterform 4 einerseits und entsprechend angepaßten bodenseitigen Begrenzungsflächen 42(1) und 42(2) des zweiteiligen Formenkranzes 5
&dgr; andererseits.
Wie schon gesagt, ist der Entlüftungsspalt insbesondere an seiner Ausgangsstelle derart schmal eingestellt, daß bei einer PU-Besohlung lediglich die Luft aus der Form austreten kann, während das Polyurethan aufgrund seiner Viskosität erst gar nicht in den Entlüftungsspalt einzudringen vermag.
In fig. 6 sind die Dichtlippenränder 30 und 31 an den beiden Formenkranzteilen 15(1) und 15(2) hinterschnitten, so daß ein nach unten offener Ringspalt 43 gebildet wird, in den ein band- oder screifenförmiger Stupp-Rahmen 44 eingelegt wird, der von unt^n an den geschlossenen Dichtlippenrand 30, 31 anschließt und der von den hinterschnittenen Flächenabschnitten der Formenkranzteile fest und dicht an den Schaft 33 angepreßt wird. Die freie untere Kante 40 der hinterschnittenen Flächenabschnitte liegt der oberen Kante 39 des an den Boden 37 der Unterform 4 seitlich anschließenden Ringflächenabschnittes 38 genau gegenüber, wenn wie im Beispielsfalle, die Sohle den Stupp-Rahmen seitlich nicht überragen soll. Der besonders eingestellte Entlüftungsschlitz "i" beginnt in Fig. 6 innerhalb der Form vorteilhafterweise an dem umlaufenden Ringspalt zwischen den einander gegenüberliegenden Kanten 39 und 40 entsprechend wie
QQ an der Grenzlinie 40 und der gegenüberliegenden Kante 39 in Fig. 5.
Wird die Spaltweite des Entlüftungsspaltes "i" auf Null eingestellt, sind die Formen nach Fig. 5 und 6 auch zum Einspritzen von Thermoplasten, wie z.B. PVC, geeignet.
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Eine Hubvorrichtung, wie sie zum öffnen und Schließen der Form zwischen den Stellungen B und C gemäß fig. 1 und 3 Verwendung finden kann, ist in Fig. 4 schematisch dargestellt.
Auch hier sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Das Zylindergehäuse 7 besitzt seitliche Teile 45, 46 an denen die unteren Enden der parallelen Säulen 5(1) und 5(2) fest angeschlossen sind, die an ihren oberen hier nicht dargestellten Enden entsprechend den Fig. 1 bis 3 zwischen sich das um die Achse 20 verschwenkbare Joch 13 halten. Im Beispielsfalle ragen die Säulen 5(1) und 5(2) zu ihrer Führung durch Bohrungen 47 und 48 in einer mit der Stammform 1 fest verbundenen Platte *»9 oder dergleichen.
In dem Zylindergehäuse 7 befindet sich der Kolben 11, an dem die Kolbenstange 50 angreift, die dicht durch den Gehäusedeckel 22 des Zylindergehäuses 7 geführt und an seinem äußeren Ende mit der Platte 49 fest verbunden ist.
Die Kolbenstange 50 weist zum Anschluß von Druckmittel zwei Kanäle 51 und 52 auf, von denen der eine Kanal 51 an den Zylinderraum 53 zwischen dem Kolben 11 und dem Zylinderboden 21 und der andere Kanal 52 an den Zylinderraum 54 zwischen dem Kolben 11 und dem Zylinderdeckel 22 anschließt.
In der dargestellten Stellung befindet sich das Zylindergfehäuse 7 in seiner einen Stellung entsprechend Fig. 1 und 2, in der sich die Leistenauf nahme/Formenkranz-Baueinhe.it 14, 15 an dem Joch 13 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung A oder B befindet oder von A nach B verschwenkt wird.
In dieser Stellung nimmt das Zylindergehäuse 7 seine höchste Stellung ein. Die Anschlüsse der Kanäle 51 und 52 liegen an der festen Kolbenstange 50 außerhalb des
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15
Zylinderdeckel &bgr; 22.
Die an diese Anschlüsse angeschlossenen Druckmittel Zuleitungen sind nicht dargestellt.
5
Wird der Kanal 51 mit Druckmittel zum Schließen der Form aus der Stellung B (Fig. 1) in die Stellung C (Fig. 3) beaufschlagt, so wird die volle Fläche des Kolbens 11 beaufschlagt, und das Zylindergehäuse wird gegenüber dem feststehenden Kolben 11 mit relativ großer Kraft entsprechend der erforderlichen Schließkraft der Form um den Hub h (Fig. 3) nach unten verschoben, wobei es die Säulen 5(1) und 5(2) mit nach unten verschiebt.
Soll dagegen die Form wieder geöffnet werden und aus der Stellung C in die Stellung B gebracht werden, dann wird der Kanal 52 an Druckmittel angeschlossen, um den Zylinderraum 54 mit Druckmittel zu beaufschlagen, das nur gegen die kleinere Kolbenringfläche drückt, so daß bei gleichen Druckmitteldruck wie zum Schließen der Form die Form mit vergleichsweise geringerer Kraft in die Öffnungsstellung B gebracht wird.
Dadurch, daß also in unüblicher Weise das Zylindergehäuse 7 bewegt und der Kolben mit der Kolbenstange an der Stammform 1 festgehalten wird, besteht auf besonders einfache Weise die Möglichkeit,zum Aufbringen der höheren Formschließkraft den unteren Zylinderraum 53 mit der vollen Kolbenfläche zur Verfügung zu haben, während zum Aufbringen der vergleichsweise geringeren Formöffnungskraft der obere Zylinderringraum 54 mit der flächenmäßig kleineren Kolbenringfläche zur Verfügung steht.
Auf diese Weise kann eine Hubvorrichtung angegeben werden, bei der mit der gleichen Druckenergie die höhere Form-
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schließkraft und die niedrigere Formöffnungskraft erhalten wird, ohne daß die Hubvorrichtung deswegen an unterschiedliche Druckniveaus angeschlossen werden mußte.
Eine Hydraulikeinrichtung hat sich als Hubvorrichtung besonders vorteilhaft herausgestellt, doch ist grundsätzlich auch eine entsprechende Pneumatikeinrichtung verwendbar.
In den Fig. 7, 8 und 9 sind erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele für Besohlungsautomaten dargestellt, die aus einzelnen als Besohlungs-Aufbaueinheiten ausgebildeten Vorrichtungen entsprechend Fig. 1 bis 3 baukastenartig aufgebaut sind.
Es ist klar, daß eine einzelne Besohlungs-Aufbaueinheit zum Aufbau von Besohlungsautomaten nicht nur auf die vorstehend beschriebene Einzelbesohlungsvorrichtung nach den Fig. 1 bis 6 beschränkt ist. So kann die Aufbaueinheit auch als eine Mehrbesohlungsvorrichtung ausgebildet sein, bei der die Schwenkvorrichtung 13 in Fig. 1 zwei oder mehrere sternförmig angeordnete Leistenaufnahme/Formenträger-Baueinheiten 14, 15 trägt, die gegenüber einer gemeinsamen Stammform 1 mit eingesetzter Unterform 4 um die Achse 20 drehbar bzw. verschwenkbar ist.
Die in Fig. 4 für eine Einzelbesohlungsvorrichtung aufgezeigte Hubvorrichtung ist im Prinzip auch für eine Mehrbesohlungsvorrichtung geeignet.
Werden die Sohlen aus Thermoplasten, z.B. PVC geformt
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&psgr; *
erübrigt sich eine Luftspalteinstellvorrichtung 23 in Fig. 3. Es ist klar, daß eine Mehrbesohlungsvorrichtung mit mehreren Leistenaufnahme/Formenträger-Baueinheiten 14» 15 an einer zentralen Schwenkvorrichtung 13 mit entsprechend mehreren Luftspaltein-Etel!vorrichtungen versehen sein können, die der vorstehend beschriebenen Luftspalteinstellvorrichtung 23 prinzipiell gleichen können.
In Fig. 7 sind 12 als Besohlungs-Aufbaueinheiten 50 ausgebildete Besohlungsvorrichtungen z.B. nach den Fig. 1 bis 3 in Reihe angeordnet. Jede Aufbaueinheit 50 besteht aus einer Stammform 51, die eine wannenförmige Unterform aufnimmt, welche in den Fig. 1 bis 3, 5 und 6 mit 4 bezeichnet ist. Weiterhin besitzt jede Besohlungs-Aufbaueinheit zwei parallele Säulen oder Stangen, von denen in Fig. 7 nur die Achsen 52, 53 der Säulen angedeutet sind. Entsprechend den Säulen 5 in Fig. 1 bis 4 sind diese am beweglichen Teil 7 der Hubvorrichtung fest und halten zwischen sich oberhalb der ortsfesten Stammform die Schwenkvorrichtung mit der Leistenaufnahme/Formenträger-Baueinheit für einen oder mehrere Leisten.
Die Schwenkvorrichtung 13 zusammen mit der Leistenaufnahme/Formenträger-Baueinheit 14, 15 sind in Fig. 7 nur in Umrissen schematisch angedeutet. Die Achse 20 der Schwenkvorrichtung 13 ist strichpunktiert eingezeichnet.
Im Schnittpunkt 54 der Achse 20 mit der Teilungsebene der Formenträgerhälften des Formenträgers 15 liegt die vertikale Achse der Hubvorrichtung, dessen bewegliches Zylindergehäuse 7 mit den vertikal verschieblichen Säulen 5 und deren Kolbenstange mit der ortsfesten Stammform 51 fest verbunden sind.
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Die Stammform 51 der einzelnen Aufbaueinheiten 50 sind der Reihe nach auf einem Träger 55 montiert. Parallel zum Träger 55 ist eine Laufschine 56 angeordnet, auf der der Gießkopf 57 einer Einfüllvorrichtung 58 für Polyurethan geführt ist, die von Besohleinheit zu Besohleinheit verschoben wird, um jeweils das angesetzte Zweikomponentengemisch in die offenen Unterformen 4 einzugießen.
in Fig. 8 ist ein periphärer Besohlangsautomat dargestellt, bei dem die einzelnen Besohl-Aufbaueinheiten im Kreis angeordnet sind. Die Einfüllvorrichtung 58 ist drehbar im Zentrum der freien inneren Kreisfläche angeordnet. Entsprechend ist die Laufschiene 56 im Kreisbogen angeordnet. Es ist klar, daß die Einfüllvorrichtung 58 auch ortsfest angeordnet sein kann, wobei dann die einzelnen Besohleinheiten auf einem drehbaren Ringtisch befestigt werden, der die Besohleinheiten nacheinander in die Einfüllstellung gegenüber der Einfüllvorrichtung 58 dreht.
Fig. 9 zeigt noch einen Drehringtischautomaten für Sohlen aus einem Thermoplast, z.B. PVC. In dem freien kreisförmigen Innenraum des Automaten sind zwei Manipulatoren 59 und 69 ortsfest angeordnet. Außerhalb des Drehringtisches befindet sich eine stationäre Einspritzvorrichtung 61 für PVC. Mit dem Drehringtisch werden die einzelnen Besohlungs-Aufbaueinheiten nacheinander in die Einspritzstellung gefahren, in der die Einspritzvorrichtung 61 PVC in die geschlossene Form einspritzt. Die Manipulatoren 59 und 60 dienen zum Verschwenken der Leistenaufnahme/Formenträger-Baueinheiten .
Diese Manipulatoren 59 und 60 enthalten jeweils eine
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verschwenkbare sowie aus- und einfahrbare Zahnstange, die mit einem Zahnrad auf der Achse 20 der Schwenkvorrichtung 13 kuppelbar ist, wie sie anhand der Fig. 1 bis 3 vorstehend beschrieben ist." Weder die Zahnstange noch das Zahnrad sind hier im einzelnen dargestellt, da derartige Betätigungsvorrichtungen zum Verdrehen bzw. Verschwenken einer um eine Achse drehbaren Vorrichtung an sich bekannt sind und für den Fachmann keiner näheren Erläuterung bedürfen.
Es ist klar, daß die dargastellten Besohlungsautomaten mit jeweils 12 Besohlungs-Aufbaueinheiten sich auf eine größere Anzahl ohne Schwierigkeiten erweitern lassen. Bei Ringtischanlagen sind lediglich die Ringtische auszuwechseln, um den veränderten Durchmessern der Anlage Rechnung zu tragen. Diese Ringtische haben lediglich tragende Funktion.Die Vorrichtung zum Drehen des Ringtisches läßt sich ohne weiteres derart ausbilden, daß sie zum Drehen verschieden großer Ringtische geeignet ist.
Es ist außerdem klar, daß die Anlage nach Fig. 9 sich auch in eine PU-Besohlungsanlage umrüsten läßt, wenn die Einfüllvorrichtung 58, entsprechend wie in Fig. 8 innerhalb des Ringtisches stationär angeordnet und die Manipulatoren 59 und 60 zum Verschwenken der Leistenaufnahme/Formenträger-Baueinheiten außerhalb des Ringtisches stationär angeordnet werden.
Es ist klar, daß hier nicht alle Variationsmöglichkeiten zum Aufbau von Besohlungsautomaten für Thermoplast- und/oder Elastomerbesohlung aufgezeigt zu werden brauchen, die jeweils aus einzelnen Ein- oder Mehrbesohlungs-Baueinheiten baukastenartig aufgebaut sind, wie sie vorstehend im Prinzip anhand der Fig. 1 bis 3 für eine Elastomerbesohlung mit Luftspalteinstellung beschrieben sind. Wird der Luftspalt auf Null eingestellt,
sind also die Formteile luftspaltdicht abgeschlossen, ist mit der gleichen Besohlungsvorrichtung wahlweise eine Elastomer- oder Thermoplastbesohlung durchführbar.

Claims (13)

GDnter Mahlmeister Knesebeckstr. 55 1000 Berlin 15 Ansprüche
1. Vorrichtung zum Anformen von Schuhsohlen aus formbaren 10
Kunststoff an einem auf einen Leisten aufgespannten Schuhschaft mit einer Leistenaufnahme und einem Formhohlkörper aus einer einen zweiteiligen Formenkranz mit Dichtlippenrand bildenden Oberform und einer in einer Stammform gehaltenen wannenförmigen Unterform mit hinterschneidungsfreiern oberen Rand, wobei die Leistenaufnahme und der Formev«kranz eine Baueinheit bilden, die an einer Schwenkvorrichtung zwischen einer Vorbereitungsstellung und einer gegenüber del Un'erform ausgerichteten Anformstellung verschwenkbar gehalten ist, und eine Hubvorrichtung zur
relativen Höhenverstellung der Baueinheit und der Stammform zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung des Formhohlkörpers vorhanden ist, und wobei der Dichtlippenrand des geschlossenen Formenkranzes entlang einer vorbestimmten Besohlformgrenzlinie am Außenumfang des Schaftes dicht anliegt und der obere Rand der Unterform einer äußeren Grenzlinie des gewählten Schuhsohlenprofiles hinterschneidungsfrei nachläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Teil der Hubvorrichtung mit vertikalen Führungskörpern verbunden ist, zwischen denen die SChWenk-Vorrichtung für wenigstens eine Leistenaufnahme/Formenträger-Baueinheit gehalten ist, wobei die Sohlenlängsachse bzw. Achsen quer zur Achse der Schwenkvorrichtung verlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die säulenartigen Führungskörper mit einem die Hubvorrichtung bildenden Zylindergehäuse fest verbunden sind, in
dem ein druckmittelbeaufschlagbarer Kolben verschieblich angeordnet ist, dessen Kolbenstange mit der ortsfesten Stammform fest verbunden ist und daß zwischen den säulenartigen Führungskörpern jochartig die Schwenkvorrichtung für mindestens eine Leistenaufnahme/Formenträger-Baueinheit gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung mit einer die Spaltbreite eines umlaufenden Entlüftungsspaltes zwischen dem Dichtlippenrand am Formenkran?, und dem oberen Rand der Uiiterform in der geschlossenen stellung des Formhohlkörpers definierenden Einstellvorrichtung kombiniert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden des Formenkranzes radial innen vom Dichtlippenrand begrenzt ist, der an eine konische Ringfläche anschließt, die dem konisch ausgebildeten oberen Rand der Unterform angepaßt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtlippenrand am Formenkranz eine zur Unterform offene Hinterschneidung zur Bildung eines einen bändle oder streifenförmigen Stupp-Rahmen aufnehmenden Ringspalts zwischen Schaft und Formenkranz aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die kombinierte Leistenaufnahme/
__ Formenkranz-Baueinheit eine er-sto Anschlußfläche und die Schwenkvorrichtung eine zweite Anschlußf"Väche aufweist, die der ersten Anschlußfläche gegenüberliegt, daß zur Halterung der Baueinheit an der Schwenkvorrichtung Bolzen vorgesehen sind, die in mit einander fluchtenden Bohrungen in den Anschlußflächen eingreifen und daß zusätzliche Stellschrauben
vorhanden sind, die in Bohrungen in der einen Anschlußfläche
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eingreifen und sich zur genauen Festlegung des Abstandes der Anschlußflächen entsprechend der erforderlichen Weite des Entlüftungsspaltes an der anderen Anschlußfläche abstützen.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Achse der Hubvorrichtung durch die Mitte des Leistens und die waagrechte Achse der Schwenkvorrichtung in einer Ebene liegen und einen rechten Winkel miteinander bilden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenlängsachse und die Achse der Schwenkvorrichtung im rechten Winkel zueinander liegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung aus einem zwischen zwei parallelen Säulen drehbar gehaltenen Joch besteht, dessen Achse zu den Achsen der Säulen im rechten Winkel liegt, wobei die Säulen Teile der Hubvorrichtung sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die säulenartigen Führungskörper an Seitenteilen beid seitig der Stammform geführt sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als Besohlungs-Aufbaueinheit zum Aufbau eines aus einer beliebig wählbaren Anzahl von solchen Aufbaueinheiten bau-3Q kastenartig zusammensetzbaren Besohlungsautomaten ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach dem Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung der Besohluugs
gc Aufbaueinheit mit einem Manipulator zum Verschwenken der Schwenkvorrichtung kuppelbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, f dadurch gekennzeichnet, daß der Manipulator eine verschwenkbare sowie aus- und einfahrbare Zahnstange aufweist, die mit einem Zahnrad auf der Achse der Schwenkvorrichtung kuppelbar ist.
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