DE8312170U1 - Betätigungsstange oder -rohr für innerhalb eines mit SPgefüllten Gehäuses oder einer Kapselung untergebrachte Schaltgeräte, insbesondere Trennschalter - Google Patents

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Berlin und München VPA 83 G 4038 DE

Betätigungsstange oder -rohr für innerhalb eines mit SF/- gefüllten Gehäuses oder einer Kapselung untergebrachte Schaltgeräte, insbesondere Trennschalter

Die Neuerung bezieht sich auf eine Betätigungsstange oder -rohr für innerhalb eines mit SFg gefüllten Gehäuses oder einer Kapselung untergebrachte Schaltgeräte, insbesondere Trennschalter, mit stirnseitig angeordneten Anschlußteilen, bestehend aus einem faserverstärkten ausgehärteten Kunststoff mit einer anders aufgebauten äußeren Schicht, die gegen Zersetzungsprodukte des fluorhaltigen Isoliermittels resistent ist.

Eine derartige Betätigungsstange ist für einen Hochspannungs-Leistungsschalter aus der DE-AS 24 29 475 bekannt.

Sie besteht aus einem Mittelteil aus glasfaserverstärktem Kunststoff und weist eine äußere Schicht mit organischen, vergleichsweise elastischen Kunststoffasern , wie sie unter dem Handelsnamen Trevira bekannt sind, auf, die in den gleichen ausgehärteten Kunststoff eingebettet sind wie die im Mittelteil vorhandenen Glasfasern. Die äußere Schicht ist gegen Zersetzungsprodukte des f1uorhaltigen Isoliermittels resistent. Wenn man die Stange aus einem hohlzylindrischen Profil herstellt, ist auch die innere Mantelfläche mit einer derartigen resistenten äußeren Schicht versehen .

Die Verwendung von faserverstärktem Kunststoff bei einer derartigen Betätigungsstange ergibt den_ Vorteil, daß durch die höhere mechanische Festigkeit des Werkstoffs die Abmessungen der Betätigungsstange kleingehalten werden können.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer derartigen Betätigungsstange die das Isoliefvermögen bestim-

D 3 Un / 21 .04.1983

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- 2 - VPA 83 G 4038 DE mende Kriechstromstrecke zu verlängern.

Zur Lösung dieser Aufgabe besteht bei einer Betätigungs- |

stange der eingangs beschriebenen Art gemäß der Neuerung die |

äußere Schicht aus einem homogenen, gefüllten, nicht faser- f verstärkten Duroplast und ist mit Rippen versehen* Dadurch

wird eine genügend große Kriechstrecke erzielt und die Schwie- j rigkeit vermieden, daß in den einzelnen Rippen unterschiedliche Festigkeitswerte auftreten können, da fertigungstechnisch eine gleichmäßige Verteilung einer Faserstoffverstärkung innerhalb der Rippen nicht gewährleistet ist.

Da die äußere Schicht aus einem homogenen ausgehärteten |

Duroplast besteht, kann man diesen auch eindeutig hin- f

sichtlich seiner Resistenz gegenüber den Zersetzungs- j

produkten des fluorhaltigen Isoliermittels auswählen, da f

diese nicht durch eingelagerte Faserstoffe in unvorher- I

bestimmbarer Weise verändert wird. Allerdings enthalten |

diese homogenen Duroplaste in üblicher Weise die zur j

Verarbeitung erforderlichen Füllstoffe. {

Es ist zweckmäßig, als äußere Schicht Silikonkautschuk zu j|

verwenden, der eine gute Haftung zum faserverstärkten \

Mittelteil der Stange ergibt. Es ist aber auch möglich, für I

die äußere Schicht den gleichen Duroplast in homogener Form i

zu verwenden, wie er im faserverstärkten Mittelteil vor- |

handen ist. Weiterhin geeignete homogene Duroplaste sind ,

Epoxydharze, Polyesterharze oder Polyurethane. ' j

Im folgenden sei die Neuerung noch anhand des in der Figur \ dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Diese

zeigt eine teilweise geschnittene Längsansicht einer gemäß * der Neuerung ausgebildeten Betätigungsstange.

Bei einem in einer mit SF^- druckgasisolierten gekapselten Schaltanlage untergebrachten Trennschalter wird zur Verbindung zum Antrieb eine Betätigungsstange 1 verwendet.

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Diese weist an den Stirnseiten metallische Anschlußteile und 3 auf, die jeweils mit einem Gewinde versehen sind. Die Oberfläche dieser Anschlußteile 2, 3 sind in geeigneter Weise aufgerauht und mit den im Mittelteil 4 der Betätigungsstange 1 zur Verstärkung angeordneten Faserstoffen, wie Glasfasern oder Kunststoffasern, z. B. aus Polyamid, in Verbindung gebracht, bevor dieses Mittelteil gemeinsam mit den Anschlußteilen mit Kunststoff, wie z. B. Epoxydharz, getränkt und ausgehärtet wird.

Dieses Mittelteil 4 der Betätigungsstange 1 ist weiterhin mit einer äußeren Schicht 5 umgeben, die Rippen 6 bildet. Diese äußere Schicht besteht aus einem homogenen, nicht faserverstärkten Duroplast, wie Epoxydharz, Polyesterharz, Polyurethan oder Silikonkautschuk. Diese Duroplaste weisen die für ihre Verarbeitung notwendigen Füllstoffe auf. Sie sind so ausgewählt, daß sie gegen die Zersetzungsprodukte des fluorhaltigen Isoliermittels innerhalb der Kapselung resistent sind.

Die äußere Schicht 5 mit den Rippen 6 ist in zweckmäßiger Weise in einem zweiten Herstellungsgang um den ausgehärteten Mittelteil 4 in einer Gußform vergossen und anschließend ausgehärtet.

3 Schutzansprüche
1 Figur

Claims (3)

- 4 - VPA 83 G 4038 DE Schutzanspriiche

1. Betätigungsstange und -rohr für innerhalb eines mit SFg gefüllten Gehäuses oder einer Kapselung untergebrachte Schaltgeräte/ insbesondere Trennschalter, mit stirnseitig angeordneten Anschlußteilen, bestehend aus einem faserverstärkten, ausgehärteten Kunststoff mit einer anders aufgebauten äußeren Schicht, die gegen Zersetzungsprodukte des fluorhaltigen Isoliermittels resistent ist, dadurch gekennzeichnet, daß 65 e äußere Schicht (5) aus einem homogenen, gefüllten, nicht faserverstärkten Duroplast besteht und mit Rippen (6) versehen ist.

15 2. Betätigungsstange oder -rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht (5) aus Silikonkautschuk besteht .

3. Betätigungsstange oder -rohr nach Anspruch 1, 20 dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht (5) aus dem gleichen homogenen, gefüllten Duroplast besteht wie der faserverstärkte Mittelteil (4).