DE1613675A1 - Spannungseinfuehrung fuer eingekapselte elektrische Vorrichtungen - Google Patents
Spannungseinfuehrung fuer eingekapselte elektrische VorrichtungenInfo
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Description
DipWng. Lothar Michaelis Dr.-Erhar» Healer
ι c
Patentanwalt^ Paiontanwa.^ ' fc
6 Frank urt/Ma.n 1 6 Frankfuri/AAain t
Postfach 3011 Postfach 3011 691-5D-2156
General Electric Company, 1 River Road, Schenectady, N.Y., USA
Spannungseinführung für eingekapselte elektrische Vorrichtungen
Die Erfindung bezieht sich auf eingekapselte elektrische Vorrichtungen
und insbesondere auf die Leitungseinführungen für solche Vorrichtungen*
Wie dem Fachmann auf dem elektrischen Gebiet und im besonderen
dem Fachmann auf dem Gebiet elektrischer Stromverteilung bekannt ist, ist man bestrebt, Größe und Gewicht elektrischer Vorrichtungen,
zum Beispiel von Transformatoren für Verteilungsnetze, zu verringern, und viele eingekapselte elektrische Vorrichtungen
werden deshalb gegenwärtig für die Stromverteilung verwendet.
Bei eingekapselten oder vergossenen elektrischen Apparaten besteht
ein Problem, das bei in Metallbehältern eingebauten Apparaten nicht besteht. Bei in Metallbehältern eingeschlossenen
Apparaten werden die Spannungswicklungen gewöhnlich an auf dem Behälter montierte Durchführungen angeschlossen, wobei
sich die Zuführungen in das Innere des Behälters erstrecken. Derartige Durchführungen geben eine genügende Abdichtung der
in- den Behälter oder Tank führenden Öffnung . Bei eingekapselten
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Apparaten, die rait einem elektrisch isolierenden Kunststoff
umgössen sind, ist eine ausreichende Dichtung zwischen den Zuleitungen und der Vergußmasse ein Problem. Es ist vorgeschlagen
worden, die Zuleitungen mit der Vergußmasse dadurch abzudichten, daß man für die Leiterisolation und die Vergußmasse
ein Material wählt, das mit der Leiterisolation und der
Vergußmasse eine gute Bindung ergibt. Dies ist jedoch im allgemeinen unerwünscht, da dadurch strenge Anforderungen an die
Vergußmasse oder die Leiterisolation oder an beide gestellt werden. Weiterhin ergibt eine solche Abdichtung dem Leitungseintritt
keine genügende Widerstandsfähigkeit, um mechanische Beschädigung der Leiter isolation oder deren Abdichtung während
des Erhärtens der Vergußmasse und während des Betriebes des elektrischen Apparates zu verhindern.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, an der Eintrittsstelle des Leiters in den elektrischen Apparat gummiartige Durchführungen
zu verwenden, die mit der Leiterisolation durch Vulkanisierung oder anderweitig verbunden sind. Der Nachteil solcher
Durchführungen besteht darin, daß sie zu biegsam sind und infolgedessen zu hohe Beanspruchungen der Zuleitung und ihrer
Verbindung mit der Wicklung während des Härtens und des späteren Betriebes des elektrischen Apparates eintreten.
Eine weitere Schwierigkeit, besonders bei Hochspannungszuführungen
vergossener elektrischer Apparate, bereitet der geeignete Abschluß der Abschirmung des Apparates. Um uner-
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wünschte Radio-Störspannungen durch den Apparat zu vermeiden, wird eine Abschirmung vorgesehen. Solche Abschirmung muß an
der Hochspannungsleitung enden und scharfe Abschlußkanten
müssen vermieden werden, um eine befriedigende Spannungshöhe zu erhalten.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Aufigabe, eine
neuartige abgedichtete Leitereinführung für eingekapselte oder vergossene Apparate zu schaffen, bei denen eine aus Epoxyharz
bestehende Einführung über der Leiterisolation vorgesehen und in die Vergußmasse des elektrischen Apparates eingebettet ist
und dabei einen abgeschirmten Abschluß an der Epoxydurchführung
ergibt, wenn die Abschirmung elektrisch mit einem geerdeten leitenden Schirm auf der Oberfläche der Vergußmasse verbunden ist,
Gemäß der Erfindung ist bei einem elektrischen Apparat mit
Hoch- und Niederspannungswicklungen, die in einem elektrisch isolierenden Kunststoff eingekapselt sind, wenigstens eine
Zuleitung elektrisch mit einer der Wicklungen verbunden und mit einem biegsamen elektrischen Isolierüberzug versehen, auf dem
eine mit dem Isolierüberzug innig verbundene Epoxydurchführung angeordnet ist, von der ein Teil in die Gußmasse des elektrischen
Apparates eingebettet ist.
Weitere Einzelheiten, Aufgaben und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung. Die Zeichnung ist
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eine Seitenansicht einer teilweise im Schnitt gezeichneten
vergossenen Spuleneinheit, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, doch Kann die Erfindung auch
bei anderen elektrischen eingekapselten Apparaten Anwendung finden.
Das dargestellt Ausführungsbeispiel zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine eingekapselte afer vergossene Spuleneinheit
10, die nicht dargestellte Hochspannungs- und Niederspannungswicklungen besitzt, die mit einem harzigen elektrischen Isoliermaterial 12 umgössen sind. Wie aus der'Zeichnung ersichtlich ist,
hat die vergossene Spuleneinheit 10 eine durchgehende Öffnung 14,
die zur Aufnahme eines nicht gezeigten Kerns für die Spüfeneinheit 10 dienen kann. Die Niederspannungswicklungszuleitungen 16
sind am oberen Ende der Spuleneinheit 10 herausgeführt. Die
HochspannungswicklungsZuführungen 18 und 20 sind, wie gezeigt,,
an den Seiten der Spule herausgeführt. Selbstverständlich können
sämtliche Wicklungsanschlüsse in derselben oder ähnlicher Weise mit der Kapsel 10 verbunden werden, so daß eine nähere Beschreibung der Abdichtung für die Zuleitung 20 genügt.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, enthält die Zuleitung 20
einen elektrischen Leiter 22, der sich in die vergossene Spuleneinheit 10 erstreckt und mit einem Ende der nicht gezeigten
Hochspannungswicklung verbunden ist. Der Leiter 22 hat einen isolierenden überzug 24 aus geeignetem elektrische« Isoliermaterial. Bei der bevorzugten Ausführungefon» ist die Isolierung
24 ein Äthylen-Propylen-Terbolimer-Material «it einen Füller aus
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hydratisiertem Aluminiumoxyd. Dieses Material hat neben
guter Durchschlags- und Überschlagsfestigkeit eine hervorragende Beständigkeit gegen Koronaentladungen und Ozon.
Eine Epoxydurchführung 26 oder Einführungstülle ist durch
Pressen oder in anderer geeigneter Weise an der Isolation 24 der Zuleitung 20 befestigt. Die Epoxydurchführung 26 besteht aus
Epoxy-Kunstharz, dem ein Weichmacher derart zugesetzt ist, daß
seine Elastizität zwischen der Leiterisolation 24 und der Vergußmasse
12 liegt. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Durchführung 26, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, hat der
untere Teil 28 die Form eines Kegelstumpfs, der einen kleineren Durchmesser als der obere Teil 30 hat und mit ihm aus einem
Stück besteht. Auf diese Weise bildet der Teil 28 einen Keil für die Durchführung 26. Der Teil 28 ist direkt in der Vergußmasse
26 eingebettet. Wie man erkennt, gibt die Kegelform des Teiles 28 eine sichere mechanische Verbindung der Dtmchführung
26 mit der vergossenen Vorrichtung 10. Wie weiterhin erkenntlich ist, ergibt sich aus dem direkten Aufpressen der Durchführung
auf der Isolation 24 der Zuführung 20 und der direkten Einbettung des kegelstumpfförmigen Teiles 28 in die Vergußmasse 29 eine
neue und sichere Abdichtung der Eintrittsöffnung des elektrischen Apparates 10.
Wenn die Zuleitung 20 eine Hochspannungsleitung für den eingeschlossenen
elektrischen Apparat 10 ist, ist es erwünscht, einen Ab-•chirmabechluß
um die Durchführung 26 vorzusehen. Wie in der
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Zeichnung dargestellt ist, ist eine Metallhülse 32 um den
Leitungseintritt am Ende des oberen Teiles 30 der Epoxydurchführung
26 vorgesehen. Vorzugsweise ist die Hülse 32 mit dem Leitungseintritt mittels eines leitenden Überzuges auf dem Kapselmaterial
verbunden. Wie bei 34 angedeutet, besteht die leitende Auflage 34 aus einem Stück mit der geerdeten leitenden Auflage
36, die auf der Oberfläche der Vergußmasse 12 angebracht ist und als Abschirmung für den eingeschlossenen Apparat 10
dient. Da die Hülse 32 als Abschluß der Abschirmung 36 dient, ist sie vorzugsweise mit einem abgerundeten äußeren Rand 38 versehen.
Die abgerundete Kante 38 ergibt einen allmählichen Übergang des elektrischen Feldes anstatt von scharfen Änderungen, welche
zu unerwünschten Radiogeräuschen führen könnten. Es sei noch erwähnt, daß anstelle der Metallhülse 32 bei gewissen Konstruktionen
ein leitender Überzug auf den Leitungseintritt aufgepinselt, aufgespritzt oder anderweitig angebracht werden kann.
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Claims (4)
1. Elektrischer Apparat mit in elektrisch isolierendem Kunststoffmaterial eilgekapselter Hoch- und Niederspannungswicklung,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der elektrisch mit einer der Wicklungen verbundenen Zuleitungen (20) einen biegsamen elektrischen
Isolatorüberzug (24) hat, auf dem eine mit den Überzug (24) innig verbundene Epoxydurchführung (26) angeordnet ist, von
der ein Teil (28) in dem den elektrischen Apparat (10) einkapselnden Iaiiermaterial (12) eingebettet ist.
2. Elektrischer Apparat nach Anspruch 1 mit einer Hochepannungszuleitung
(18,20), dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Apparat (10) auf seiner Oberfläche mit einer elektrostatischen Abschirmung (36) und die Epoxydurchführung (26)
mit einer elektrostatischen Abschirmung (32) versehen ist, die mit der Abschirmung (36) über einen leitenden Überzug (34) verbunden
ist.
3. Elektrischer Apparat gemäß Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatische
Abschirmung (32) der Epoxydurchführung (26) eine
Metallhülse (32) mit Abgebogenem äußeren Rand (38) 1st und
die Hülse (32) mit der elektrostatischen Abschirmung (36,34) innig verbunden ist.
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4. Elektrischer Apparat gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der in der isolierenden Vergußmasse 02) des elektrischen Apparates (10) eingebettete Teil (28) der Epoxydurchführung
(26) ein mit dem Übrigen Teil (30) der Durchführung (26) aus
einem Stück bestehender Kegelstumpf (28)ist, dessen Durchmesser kleiner ist als der des benachbarten Teils (30) der
Durchführung (26) und daß der kegelstumpfförmige Teil (28)
in der Vergußmasse (12) so eingebettet ist, daß sein größter Durchmesser am weitesten in die Vergußmasse (12) hineinreicht
und so als Keil für die Befestigung der Drachführung (26) in und an der Vergußmasse (12) dient.
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