DE8310005U1

DE8310005U1 - Einrichtung zum messen der wicklungshaerte eines warenbahnwickels

Info

Publication number: DE8310005U1
Application number: DE19838310005
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg AG
Current assignee: Jagenberg AG
Priority date: 1983-04-06
Filing date: 1983-04-06
Publication date: 1983-09-08

Description

83.R.5C

Jagenberg AG, Himinelgeister Str. 1o7, 4ooo Düsseldorf

Einrichtung zum Messen der Wicklungshärte eines Karenbahnwickels

Die Messung der Wicklungshärte eines Warenbahnwickels über den Durchmesser ist bis heute mit hinreichender Genauigkeit nicht möglich. Die herkömmlichen Methoden und Einrichtungen zum Messen der Härte eines Gegenstandes sind nicht anwendbar, weil die Stellen, an denen man die Härte messen will, von den darüberliegenden Lagen verdeckt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Aufbau einfache und leicht anwendbare Einrichtung zum Messen der Wicklungshärte eines Viarenbahnwickels zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine von der aufzuwickelnden Warenbahn teilweise umschlungene und am Wickel abrollende Rolle, insbesondere eine Tragwalze eines Rollers am AuSenumfang im Laufbereich der Warenbahn einen Magneten trägt und im Umschlingungsbereich der Warenbahn auf deren freier Außenseite und im Wirkungsbereich- des Magneten ein Halter für einen ferromagnetischeri"Streifen vorgesehen ist, der vom vorbeibe-

weiten Magneten aus dem Halter entnehmbar und in den Zwickel zwischen der letzten Lage der Warenbahn und der

auflaufenden Warenbahn mit stirnseitig überstehendem Ende |

einführbar ist. 3ei einer solchen Einrichtung v/erden die |l

Streifen mit eingewickelt und zwischen den Lagen einge- pj

klemmt. Auf diese Art und Weise bleiben die von den darüber— ;l

liegenden Lagen verdeckten Stellen, an denen man die Jjj

Wicklungshärte messen will, zugänglich. Um die Wicklungs- 1

härte zu messen, brauchen lediglich die durch Klemmkraft |

zwischen den Lagen gehaltenen Streifen herausgezogen zu sj

werden. Die dafür erforderliche Kraft läßt sich als Maß |

für die Wicklungshärte interpretieren. 8

Eine Unabhängigkeit vom Reibbeiwert der Warenbahn wird j

dadurch erreicht, daß der Streifen herausziehbar in einer

Hülle angeordnet ist, die beim Herausziehen des Streifens \i

zwischen den Lagen des Wickels verbleibt. ί

Um den Halter mit einem Streifen zu laden, ohne daß der

Magnet diesen Vorgang stört, kann er aus dem Wirkungsbe- '.

reich des Magneten in eine Position außerhalb des Wirkungs- g

bereichs verstellbar sein. Vorzugsweise ist der Halter |

als eine in Warenbahnlaufrichtung offene Gabel (Bett) aus- · - "'

gebildet. Aus einem solchen Halter läßt sich der Streifen |

vom Magneten leicht entnehmen. Um den Streifen genau zu &

positionieren, kann der Halter als Klamner ausgebildet |

sein. *|

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer einen Roller | und die Meßeinrichtung schematisch darstellenden Zeichnung näher erläutert.

Zum achslosen Aufwickeln einer Warenbahn W ist ein aus zwei angetriebenen Tragwalzen 1,2 bestehender Roller vor-

gesehen. Die Tragv.-alzen 1,2 tragen den auf einer Hülse befindlichen Wickel 4.

An einer Seite der teilweise von der Karenbahn W umschlungenen Tragwalze 2 ist im Walzenmantel ein Magnet eingebettet. Diesem Magneten 5 ist ein verschwenkbarer Halter 6 zugeordnet, der eine in Laufrichtung der Warenbahn K offene und als Klammer ausgebildete Gabel 7 auf-

^: weist. Zwischen den Gabelästen ist in einer Hülle 8 ein

dünner Streifen 9 aus ferromagnetischem Material ge-

V₁, halten. Als Hüllenmaterial eignet sich Papier. Der Streifen

9 ragt mit seinem Ende etwas aus der Hülle heraus.

Der Halter 6 wird in der von der Tragwalze 2 weggeschwenkten Position mit dem in der Hülle 8 steckenden Streifen 9 derart geladen, daß das freie Ende gegenüber der Stirnseite der Tragwalze 2 vorsteht. Wird nun der Halter 6 in die Nähe des Walzenmantels der Tragwalze 2 geschwenkt und passiert der Magnet 5 den Halter, dann ninuut der Magnet 5 den ferromagnetischen Streifen 9 mitsamt seiner Hülle in Laufrichtung der Karenbahn W mit und zieht ihn gegen die Außenseite der Warenbahn W. Der Streifen gelangt dann in den Zwickel zwischen der auflaufenden Karenbahn und der oberen Lage des Kickeis 8 und wird hier eingeklemmt ' und dabei auch vom Magneten 5 gelöst. In Fig. 1 ist zu

) erkennen, daß an verschiedenen Stellen des Umfangs des

Wickels 4 solche Streifen eingewickelt sind.

Nach Beendigung des Wickelvorganges werden die Streifen aus dem Wickel herausgezogen und die Zugspannung gemessen. Die Zugspannung ist, wie erwähnt, ein Maß für die Wicklungshärte.

Claims

■ · ·ι ·■ ■ r 27.06.83 83.R.50 Q Neuer Schutzanspruch:

1. Einrichtung zum Messen der Wickelhärte eines Warenbahnwickels, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der aufzu· wickelnden Warenbahn (W) teilweise umschlungene und am Wickel (4) abrollende Rolle, insbesondere eine Tragwalze (2) eines Rollers am Außenumfang im laufbereich der Warenbahn (W) einen Magneten (5) trägt, und im Umschlingungsbereich der Warenbahn (W) auf deren freier Außenseite und im Wirkungsbereich des Magneten (5) ein Halter (6) für einen ferromagnetisehen Streifen (9) vorgesehen ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (6) aus dem Wirkungsbereich des Magneten (5) in eine Position außerhalb des Wirkungsbereichs des Magnaten (5) verstellbar ist./

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

"daß der HaTter (6) eis' eine in Viarenbahnlaufrichtung offene Gabel (7)' (Bett) ausgebildet ist./

• · «■ ■··

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (6) als Klammer (7) ausgebildet ist-

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadu-rch gekennzeichnet, daß der Streifen (9) herausziehbar in einer Hülle (8) (Umschlag] angeordnet ist. •