DE830919C - Karussellartige Volksbelustigung, bestehend aus einer umlaufenden Wandung mit an ihr durch die Zentrifugalkraft gehaltenen Menschen - Google Patents

Description

• Karussellartige Volksbelustigung, bestehend aus einer umlaufenden Wandung mit an ihr durch die Zentrifugalkraft gehaltenen Menschen Die I_rfiiclttttg lwzielit sich aiif eine karussellartige Volkshelustigung, bei der eine um eine senkrechte :\clise umlaufende Wandung verwendet wird, anderen Innenseite \1enschendurch die die Schwerkraft überwindende Zentrifugalkraft gehalten werden. Es ist bekannt, die Zentrifugalkraft .bei VolksbeIustigungen oder artistischen Vorführungen auszunutzen, z. 13. durch 13efaliren einer zylindrischen oder kegeligeti Steilwand mit einem Motorrad, oder umgekehrt durch einen drehenden Zylinder, dessen Boden nach Irreichen einer bestimmten Drehzahl abgesenkt wird, so daß die in dem Zylinder befindlichen Personen an der steilen Zvlinderinnenwand festgehalten werden.
• Dieses letztere Prinzip, das auch schon in anderer Form bei Volksbelustigungen bekannt ist, soll erfindungsgemäß verwendet werden, jedoch soll nach der Erfindung nicht mir ein Festhalten von Personen an einer Wandung durch Zentrifugalkraft, sondern zusätzlich eine steigende und fallende Bewegung der Menschen an der I.nnenwandung ermöglicht werden. Dementsprechend #besteht die Erfindung im wesentlichen aus einer um eine senkrechte Achse umlaufenden, oben offenen Schale mit glatter Innenfläche, an der Menschen mit steigender Drehzahl der Schale von innen nach außen die Schaleninnenwand hochsteigend und mit kleiner werdender Drehzahl die Schaleninnenwand absteigend gleiten.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch die sich drehende Schale, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schale nach Fig.. r. Die karussellartige Volksbelustigung gemäß der l?rfitidung besteht aus einer Schale t, deren schalenförmige Wandungsteile ja sich an einen mittkreii Plattenteil 2, der zweckmäßig als ebene Fläche ausgebildet ist, anschließen. per schalenförmige \\'andungsteil ja besteht aus lauter einzelnen Segiiteiiteii. wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. und diese Segmentteile i° besitzen eine glatte Innenwandung. :1n den kurvenförmigen Schalenteil ja schließt sich ein Ringteil 3 an, dessen Wandung allmählich in eine Senkrechte übergeht. Der Ringteil 3 ist nach -oben durch eine ringförmige gepolsterte Barriere d abgeschlossen. Um der Schale an den Stoßkanten der Seginentteile ia eine einwandfreie Unterstützung zu geben, sind auf den _'\aßenseiten unterhalb der Stoßkanten der Segmente spantenartige Versteifungen, s vorgesehen. Zwischen zwei Spanten befindet sich im Unterteil der Schale an der elwneii Mittelfläche 2 angrenzend eitle Einsteiglttke, die im Beispiel nicht dargestellt ist. Die Schale dreht um eine mittlere Welle 6, die mit ihrem unteren Teil auf einem Wagen montiert ist. .\11f diesem Wagen 7 ist außerdem ein Elektromotor untergebracht, der die Schale über ein möglichst stufenlos schaltbares Getriebe, z. B. ein Flüssigkeitsgetriebe, in drehende Bewegung versetzt. Dabei kann der Antriel>der Schale z. B. dadurch erfolgen, daß gegen eilte ringförmige Reibfläche auf der Unterseite der Platte 2 ein entsprechende; Reibrad läuft, welches von dem Elekiromotor über ein Fliissigkeitsgetrielre in Umdrehung versetzt wird. Die Anordnung der Schale auf dem Transportwagen 7 hat den Vorteil, daß eine leichte L'instellung bzw. ein leichter Transport von einer zur anderen Stadt erreicht wird.
• Die Wirkungaweise der Schale ist folgende. 1)ie Personen steigen durch die vorerwähnte Luke in die Schale i und setzen oder legen sich unter Verwendung von Kissen, -Matten o. dgl. auf den kurvenförmigen Schalenteil ja, und zwar an der mittleren Platte 2 atigretizen(l. Nunmehr wird die Schale in Umdrehung versetzt, und sobald eine bestimmte Drehzahl erreicht ist. gleiten die ?Menschen an der Schaleninnenwandung i.a nach außen hochsteigend entlang, his der größte Durchmesser der Schale erreicht ist. Damit die Personen nicht mit zu großer Gesch-,viudigkeit nach außen gleiten, ist die Kurve (pes Schalenteils ja entsprechend gewählt, und außerdem ist der ringförmige Schalenteil 3 mit einem inneren Belag, z. 1i. Gummi oder Schwammgummi, versehen, der mit den Kleidern der Personeti bzw. finit dem Sitzkissen, auf dem die Personen in der Schale hochsteigend gleiten. einen großen Reibungskoeffizienten besitzt. Dadurch wird ein Herausschleudern der Personen atis der Schale vermieden. Da die Zentrifugalkraft finit größer werdendem Durchmesser anwächst. kann matt erfindungsgemäß auch so vorgehen, daß, sobald die Personen auf dem kurvenförmigen Schalenteil r° anfangen zu gleiten, die Drehzahl der Schale herabgesetzt wird. Die Personen gleiten dann trotzdem

  die Schalenwandung t" hoch. Matt katttt »tiii er-

  reichen, (Maß durch Herab- -.in(1 lleraufsctzen (Iei-

  Schalendrehzahl die ])ei-solicn ;tu (ki- Ktirven-

  wandung la immer auf und ab steigend gleiten, und

  matt kann weiter erreicli°ti, die I'ers(inen an jeder

  beliebigen Stelle des 111:ii-\eiit(ils i" i2stztilialtt-ii.

  Utn deii l:ffeht zu crli@iheit. kann 111a11 (lie

  Segmente ja aus organisch(#in (;laslterstellett. 1)les:s

  Glas besitzt einerseits mit (1c11 Kleidern (1(#l- her-

  sonen bzw. mit den Kissen einett geringeil Itei-

  @bungskoeffizienten, und durch di(#ses Glas kann die

  Schale von außen nach innen niit llelielügen Farb(#n

  angestrahlt werden, s(1 dal.i eine gespenstische Wir-

  kung der auf und all gleiteit(leii 1'ers()nen in (per

  Schale erreicht wird. [)lese \\'irkttn- kaiiti \-oti

  oben her von einer um die Schale herumlaufenden

  Galerie 8 .beobachtet werdest. l-nt @ri'@I:tere SchNvan-

  kungen oder Schwingtiii`cii d(-i- Sdialc zti verinei-

  den, können "-e-en den @:1((#ren kingtcil (per Schake

  Führungsräder c@ laufen. die (lcn @cha@ena11laen-

  mantel z«-isclieti zwei @ülirun@@cn io herühreii.

Claims (1)

1. PATENTANSPRCCHE: i. Karussellartige Volksln ltistignng, bestehend aus einer uni eitle s(#iiki-cclite Achse um- laufenden \\"andmtg, alt (legen liiti(#iiseite Men- schen durch die (lie Scht@-t#rkraft iil)er,vindetide Zentrifugalkraft geli;iltt#n l@cr(ien, (ladurch ge- keiiii7eichnet. dali (lie @utlaufen(ie Wand als oben offene Schale mit -latter [iitivnfl:icli; aus- gebildet ist, an der finit st(#igender 1)i-clizalil der Schale -letisclicn \-o11 ititt(#11 ]lach nul.ieil all der Innenwand lioclistci"rcii(1 ttnd finit l;lciiier werdender Drehzahl altstei@@eti(1 .glcitetl. 2. \701ksl)elustigtlllg tt:idi Anspruch i . da- durch gekeiinzeicliii(-t. (lall sich an den inittlercn. z. B. plattenförinigeit Scltalentt#il ( 2 ) eilt kurven- förmig ansteigen(ki- gl<ttt;#t- Wan(Iliilgstell ( i(') anschließt, der in 1liilic des @r@il.ltcn I)urch- inessers eine konzentrisch nach ihnen v(lrsltrin- gende Polsterbarriere (d) aufweist. 3. \'olksl>elustigung nach Anspruch i 1111d 2. dadurch gekennzeichnet, dali der obere Ring- teil (3) der Schale auf (lei- Innenseite mit einem Belag, z. B. Gummi, versclien ist. Volksbelustigung nach Anspruch t bis 3. dadurch gekennzeichnet. daß die Schale außer- half) des mittleren elieileii Plattenteils (2) aus einzelnen Segmenten ( i(') zusainni;ugesetzt ist. die z.13. an den Stnl.istellcn durch üußerc spantenartige Strehcii (;1 a1)- stützt sind. 3. Volksbelustigtuig nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet. (i;tli (lie glattfl:icliigen Segmente (i°) aus orgauischein blas bestehen. 6. Volksbelu-stigun<g nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, lall d1: Schale mit :\n- triel>smotor und Sclialtgetl-iclw. z.13. einem stufenlos regelbaren Fliissigkeitsgetriebe. auf einem transportablen \\'agen (7) aufgebaut ist.