DE8307308U1 - Isolator mit einer Drahtspannvorrichtung für kapazitive Schutzzäune - Google Patents

Description

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Berlin und München VPA S3 6 ί 1 4 5 OE

Isolator mit einer Drahtspannvorrichtung für kapazitive Schutzzäune

Die Neuerung bezieht sich auf einen Isolator mit einer Drahtspannvorrichtung für kapazitive Schutzzäune, wobei der Isolierkörper mit Ausnahme der Isolatorunterseite nahezu allseitig von einem Metallmantel umschlossen und wobei eine nach unten herausgeführte, mittig im Isolierkörper angeordnete Elektrode U-förmig gebogen ist.

An kapazitiven Schutzzäunen werden die gespannten Elelctrodendrähte mit Isolatoren am Zaunmast befestigt. Die Elektrodendrähte sind in bestimmten Abständen zueinander montiert. Die als Sendeelektroden betriebenen Spanndrähte bilden zu den als Empfangselektroden betriebenen Drähten und zur Erde hin Kapazitäten. Kleinste Änderungen der Kapazitäten, die durch einen Eindringling hervorgerufen werden, werden ausgewertet. Dabei sollen Umwelteinflüsse nicht zur Veränderung der Kapazität führen bzw. derartige Kapazitätsänderungen nicht zur Alarmgabe führen. Daher ist es bei einem derartigen kapazitiven Schutzzaun notwendig , daß die Elektrodendrähte zueinander ihren Abstand kaum ändern und auch keine störenden Schwingungen hervorrufen. Dies ist jedoch nicht ohne weiteres vermeidbar, weil aufgrund von Temperaturechwankungen der Elektrodendraht Längsänderungen ausführt und auch aufgrund des Windes zu Schwingungen neigt. Daher werden die Elektrodendrähte immer auf eine bestimmte Zugspannung gespannt. Es war bisher allgemein üblich, am Elektrodendrahtende eine Zugfeder vorzusehen, die über einen Drahtspanner am Isolator befestigt wurde. Es wurde auch schon vorgeschlagen, die aus den Isolierkörper nach unten herausgeführte U-förmig gebogene Elektrode mit einer kreisförmigen Federwindung zu versehen ((MfeHvtenmmMMHg

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Da einerseits eine Zugfeder und ein Drahtspanner das Gewicht des gespannten Elektrodendrahtes erhöht und andererseits dadurch der Elektrodendraht nicht dicht genug an den Isolator "bzw. eine Verteilerdose herangeführt werden kann, ist es Aufgabe der Neuerung einen Isolator mit einer Drahtspannvorrichtung dahingehend ! zu verbessern, daß der Elektrodendraht sehr dicht an den Isolator geführt werden kann und daß die zusätzliche Gewichtsbelastung des Elektrodendrahtes durch Zugfeder I und Drahtspanner entfällt. |

Diese Aufgabe wird bei einem Isolator der eingangs be- | schriebenen Art neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die | Elektrode einen Spannbügel mit einer am freien Sehen- I kel der Elektrode angebrachten Einschnürung bildet, daß die Drahtspannvorrichtung die Form eines U-Bügels aus ; Flachmaterial aufweist, mit einem dreh- und verrastba- j ren Bolzen, des nahe am freien Ende der beiden Schenkel des ü-Bügels gelagert ist, und mit zwei fluchtenden * Öffnungen, die jeweils in einem Schenkel nahe der Biegung des ü-Bügels angeordnet sind, und daß die Drahtspannvorrichtung mit den beiden Öffnungen am freien ■, Schenkel der Elektrode drahbar gelagert ist, wobei eine an einer Öffnung angeordneten Nase in der Einschnürung verriegelt ist.

Bei dem neuerungsgemäßen Isolator mit Drahtspannvcrrichtung bildet die U-förmige Elektrode des Isolators einen Spannbügel. Am freien Ende des freien Schenkels der Elektrode ist dabei eine neu gestaltete, gegenüber herkömmlichen Drahtspannen sehr verkürzte Drahtspannvorrichtung angeordnet. Die Drahtspannvorrichtung ist beispielsweise aus Flachmaterial zu einen TJ-förmigen Bügel gebogen, der zum Spannen des Drahtes einen dreh- und verrastbaren BoI-zen an den freien Enden der Schenkel aufweist. An der Biegestelle des U-Bügels ist jeweils eine Öffnung ein-

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gebracht, die fluchten und durch die das freie Ende des U-förmig gebogenen Elektrodenschenkels ragen .Mit einer Nase an einer Öffnung des U-Bügels wird die Drahtspannvorrichtung in der Einschnürung des Elektrodenschenkels verriegelt.

Zweckmäßigerweise ist der U-förmig gebogene freie Schenkel der Elektrode zum im Isolierkörper befestigtem Schenkel der Elektrode geneigt. Die dadurch erreichte Vorspannung der als Spannbügel ausgebildeten Elektrode kann beim Spannen des Elektrodendrahtes dahingehend genützt werden, daß sie als optische Anzeige für das Spannen dient, wobei das Maß d durch Messungen festgestellt wurde. Ist der freie Schenkel der Elektrode nahezu senkrecht, so ist der Elektrodendraht ausreichend gespannt»

Anhand der Zeichnung wird der Isolator mit einer Drahtspannvorrichtung erläutert. Dabei zeigt die

Fig. 1 einen Isolator im Schnitt mit der Drahtspannvorrichtung,

Fig. 2 die Drahtspannvorrichtung in Draufsicht, Fig. 3 eine Anordnung der neuerungsgemäßen Isolatoren an einen Teil eines kapazitiven Schutzzaunes mit zwei Sendeelektroden und zwei Empfangselektroden

und

Fig. 4 ein Längenänderungsdiagramm eines Elektrodendrahtes.

In Fig. 1 ist der Isolator mit der Drahtspannvorrichtung , die am freien Schenkel der U-förmig gebogenen Elektrode angebracht ist, gezeigt. Die U-förmige Elektrode 5 ist mit einem Schenkel im Isolierkörper 3 des Isolators befestigt. Am freien Ende 5e der Elektrode 5 ist eine Einschnürung 5c und darüber eine radial

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eingebrachte Bohrung 5d. Die Draht spannvorrichtung besteht aus einem U-förinigen Bügel 8, der aus Flacheisen sein kann. Zum Aufwickeln und Spannen des Elektrodendrahtes 20 ist im U-Bügel 8 ein Bolzen 7 angeordnet, der im U-Bügel 8 zweifach gelagert ist und über einen ausgefrästen Dreikant 7& pro Umdrehung 3 mal in einer dafür vorgesehenen Ausnehmung 8a einrasten kann (Fig. 2). Die Drahtspannvorrichtung weist zwei fluchtende Öffnungen 8c nahe an der Biegestelle des U-förniigen Bügels 8 auf. An einer Öffnung 8c ist eine Nase 8b angeordnet, die in der Einschnürung 5c der Elektrode 5 verrastet . Der freie Elektrodenschenkel 5e ist beispielsweise um einige Grad, in der Zeichnung mit dem Abstand d dargestellt, zum Elektrodenschenkel,der im Isolierkörper 3 befestigt ist, geneigt.

Bei einer Anordnung derartiger Isolatoren (DI, I) mit Drahtspannvorrichtung an einen kapazitiven Schutzzaun, wie in Fig. 3 angedeutet, wird mit der Drahtspannvorrichtung der Elektrodendraht (E; S) befestigt und gespannt. Der dabei verwendete Elektrodendraht ist durch seine große Länge, beispielsweise 125 Meter, für einen Überwachungsbereich, so elastisch, daß er bei einer Elasti-

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zitätsgrenze/0,01% als ideale Zugfeder angesehen werden kann. Sowohl die elastische Dehnung (Federung)'als auch die Längenänderung Λ 1 des Elektrodendrahtes bei Temperaturschwankungen sind von der Spannlänge des Drahtes abhängig. Dies ist in Fig. 4 veranschaulicht.

In Fig. 4 ist die Zugkraft Z in Newton (N) über der Längenänderung Δΐ in Millimetern (mm) aufgetragen, und zwar einmal für eine Spannlänge von 125 Metern und einmal für eine Spannlänge von 5 Metern. Die dabei auftretenden Temperaturschwankungen sind beispielsweise mit At = 70° K angenommen. Wie aus dem Diagramm (Fig. 4) ersichtlich, wird diese Längenänderung vom Draht selbst

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kompensiert, ohne daß die Zugkraft Z unzureichend abfällt. Dadurch kann eine "bisher übliche Zugfeder entfallen. Es erübrigt sich auch den U-förmigen Elektrodenbügel mit einem kreisförmigen Federwindung zu versehen. 5

Die zwischen einer Einspannlänge von 125. Metern angeordneten Isolatoren I (Bild 3) dienen lediglich als Stützisolatoren, die beispielsweise im Abstand von jeweils 5 Metern angeordnet sind. Am kapazitiven Schutzzaun muß also der Elektrodendraht (E; S) so gespannt werden, daß die sich einstellende Zugkraft Z ta. der niedrigsten/erwartenden Temperatur die zulässige Zugfestigkeit bei einer Elastizitätsgrenze von 0,01$ nicht überschreitet. Deshalb wird die Federung des U-förmig gebogenen, etwas geneigten Spannbügels als Maß d in Fig. 1 für die Spannkraft verwendet. Entsprechend der momentanen Temperatur ist dann der Draht, wie sich aus Fig. 2 ergibt, zu spannen. Der Isolator mit der neuerungsgemäßen Drahtspannvorrichtung und dem geneigten freien Schenkel der U-förmigen Elektrode erübrigt sowohl eine zusätzliche Zugfeder als auch einen herkömmlichen Drahtspanner unter Ausnutzung der Federkraft des Elektrodendrahtes an einem kapazitiven Schutzzaun.

2 Schutzansprüche
4 Figuren

Claims (2)

• ■ «»10 • · · « S3 -S- VPA 83 $ T 145 DE S c hutzansprüche

1. Isolator mit einer Drahtspannvorrichtung für kapazitive Schutzzäune, wobei der Isolierkörper (3) mi"fc Ausnahine der Isolatorunterseite nahezu allseitig von einem Metallmantel (1) umschlossen ist und wobei eine nach unten herausgeführte, mixtig im Isolierkörper (3) angeordnete Elektrode (5) U-förmig gebogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (5) einen Spannbügel mit einer am freien Schenkel (5e) der Elektrode (5) angebrachten Einschnürung (5c) bildet, daß die Drahtspannvorrichtung die Form eines U-Bügels (8) aus Flachmaterial aufweist, mit einem dreh- und verrastbaren (8a) Bolzen (7) , der nahe am freien Ende der beiden Schenkel des U-Bügels (8) gelagert ist, und mit zwei fluchtenden Öffnungen (8c), die jeweils in einem Schenkel nahe der Biegung des U-Bügels (8) angeordnet sind, und daß die Drahtspannvorrichtung mit den beiden Öffnungen (8c) am freien Schenkel (5e) der Elektrode (5) drehbar gelagert ist, wobei eine an einer Öffnung (8c) angeordnete Nase (8b) in der Einschnürung (5c) verriegelt ist.

2. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Schenkel (5e) der U-förmigen Elektrode (5) ziim im Isolierkörper (3) befestigten Schenkel hin geneigt ist.