DE8306460U1

DE8306460U1 - Ablaufgehaeuse in abwasserrleitungen

Info

Publication number: DE8306460U1
Application number: DE19838306460
Authority: DE
Original assignee: Buderus AG
Current assignee: Buderus AG
Priority date: 1983-03-07
Filing date: 1983-03-07
Publication date: 1983-06-16

Description

BÜDERUS AKTIENGESELLSCHAFT
TP/F/St/G 18-162 - 2

Ablaufgehäuse in Abwasserleitungen

Ablaufgehäuse in Abwasserleitungen müssen für viele Bedarfsfälle mindestens ein Itückstauorgan besitzen. Als Rückstauorgan sind Klappen, "Ventile, Schieber oder Schwimmer geeignet, wobei aus Sicherheitsgründen zwei selbsttätig wirkende Organe und ein von Hand zu bedienendes Organ als zweckmäßig angesehen werden.

Für das Ableiten von Abwasser sind geeignete Ablaufgehäuse bekannt. Für Abwasser, das mit grobem Schmutz wie Fäkalien verunreinigt ist, muß hierbei ein ausreichendes Gefälle vorhanden sein, und es dürfen keine Vertiefungen oder Rücksprünge den Abfluß behindern. Bei Rückstau und automatisch geschlossenem Rückstauorgan würde sich aber trotzdem das Schmutzwasser im Gehäuse und in der Abwasserleitung stauen, da ein freies Abfließen dann nicht möglich ist. Ein länger anhaltender Rückstau würde zu unerträglichen Situationen führen.

Es soll ein Ablaufgehäuse in Abwasserleitungen mit mindestens einem Rückstauorgan geschaffen werden, das auch bei geschlossenem Rückstauorgan ein Ableiten von Abwasser mit grobem Schmutz gestattet.

Das Ablaufgehäuse gemäß der Neuerung ist gekennzeichnet durch eine mit der Saugöffnung vor und mit der Mündung hinter dem Rückstauorgan angeschlossene bei geschlossenem Rückstauorgan und Schmutzwasseranfall in Tätigkeit tretende Förderpumpe.

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Die Förderpumpe ermöglicht es, bei geschlossenem Rückstauorgan, dieses zu umgehen und die sich ansammelnden Fäkalien gegen den Rückstau zu fördern. Diese können sich somit nicht I vor dem Rückstauorgan stauen oder gar nach rückwärts aus- f treten. f

Die Förderpumpe muß nur bei geschlossenem Rückstauorgan und nur bei sich vor diesem stauenden Schmutzwasser in Gang gesetzt werden. Das ist mit einem Fühler zu bewirken, der auf den \ steigenden Abwasserspiegel anspricht und ein Antriebsorgan für idie Förderpumpe betätigt. I

Die beigefügte Zeichnung stellt in einer einzigen Figur einen Längsschnitt durch ein Ablaufgehäuse als eines von mehreren möglichen Ausführungsbeispielen dar. ;

Das Ablaufgehäuse besitzt einen Einlaufstutzen 1, einen Aus- ΐ laufstutzen 2 und zwei Rückstauorgane in Form von Rückschlag- | klappen 3,4. Sofern nur sin einziges Rückstauorgan gefordert f ist, könnte auf die vordere Rückstauklappe 3 auch verzichtet ΐ werden. Eine zugeordnete Förderpumpe 5 besitzt eine Saug- '-öffnung 6 vor und eine Mündung 7 hinter der Rückschlagklappe 4. Diese Förderpumpe 5, die auch seitlich vom Gehäuse sitzen könnte, tritt nur bei geschlossener Rückschlagklappe 4 und ansteigendem Abwasser spiegel vor der Rückschlagklappe 4 in Gang. Sie fördert dann, gesteuert über einen Fühler 8, gegen den Rückstau. Die Ableitung von Fäkalien ist gewährleistet.

Claims

BUDERUS AKTIENGESELLSCHAFT TP/F/St/G 18-162 S chutζ ansprüche

1. Ablaufgehäuse in Abwasserleitungen mit mindestens einem Rückstauorgan,

gekennzeichnet durch eine mit ihrer Saugöffnung (6) vor und mit ihrer Mündung (7) hinter dem Rückstauorgan (4) an das Ablaufgehäuse angeschlossene, bei geschlossenem Rückstauorgan (4) und Schmutzwasseranfall in Tätigkeit tretende Förderpumpe (5).

2. Ablaufgehäuse nach Anspruch 1,

gekennzeichnet durch vor dem Rückstauorgan (4) angeordnete, in Abhängigkeit vom Schmutzwasserspiegel auf die Förderpumpe (5) einwirkende Fühler (8).

3· Ablaufgehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand hintereinander zwei Rückstauorgane in Form von zwei Rückschlagklappen (3»4) angeordnet sind und daß die Förderpumpe (5) mit der Saugöffnung (6) vor und mit der Mündung (7) hinter der in Strömungsrichtung hinteren Rückschlagklappe (4) an das Ablaufgehäuse angeschlossen ist.