DE8306157U1

DE8306157U1 - Hebevorrichtung

Info

Publication number: DE8306157U1
Application number: DE19838306157
Authority: DE
Original assignee: Dornier GmbH
Current assignee: Dornier GmbH
Priority date: 1983-03-04
Filing date: 1983-03-04
Publication date: 1983-12-01

Description

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DORNIER GMBH

7990 Friedrichshafen

Reg. 2517 Gm

Hebevorrichtung

Die Neuerung betrifft eine Hebevorrichtung zum Beladen von Kofferaufbauten von Lastkraftwagen oder von auf Lastkraftwagen verlasteten Kabinen.

Geschlossene Lastkraftwagenaufbauten oder -kabinen werden bisher von Hand, mit Flurförderfahrzeugen oder mit Hubbordwänden beladen. Hubbordwände sind relativ teuer und kompliziert, Flurförderfahrzeuge sind - vor allem im militärischen Einsatz - oft nicht zur Stelle, Eine mitführbare., einfache Hebevorrichtung für relativ schwere Lasten, die nicht von Hand geladen werden können, fehlt häufig.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hebevorrichtung zu schaffen, die Lasten in einen geschlossenen Aufbau oder in eine - auf einen Lastkraftwagen verlastete - Kabine laden kann, die mitführbar ist, mit der die Lasten über die gesamte Kabinenlänge transportierbar sind, die schnell und ohne Werkzeug montiert werden kann, und die einfach zu bedienen ist.

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Die Aufgabe wird neuerungsgemäss gelöst von einer Hebevorrichtung mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen.

Ausgestaltungen der Neuerung sind Gegenstände von Unteransprüchen.

Die Neuerung ist kostengünstig durch die hauptsächliche Verwendung genormter, bekannter Bauteile. Die neuerungsgemasse Ladevorrichtung kann zerlegt und leicht verstaut werden und ist im Einsatzfall schnell (von zwei Mann innerhalb weniger Minuten) montiert und betriebsbereit. Auch schwere, unhandliche Lasten können durch den ganzen Aufbau befördert werden. Genormte, stapelbare Paletten oder Rollen zum Verschieben der Lasten sind nicht notwendig.

Weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungen werden anhand der folgenden Figuren erläutert:

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemassen Hebevorrichtung im montierten Zustand von der Seite.

Figur 2 zeigt eine Ausführungsform einer Hebevorrichtung von hinten.

In Figur 1 ist ein Lastkraftwagen 1 gezeigt, auf dessen Ladefläche 2 eine Kabine 3 verlastet ist. Die Kabine 3 besitzt hinten eine Tür, die nicht eingezeichnet ist. An der Decke

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der Kabine 3 sind Aufnahmevorrichtungen 5a, 5b, 5c, 5d vorgesehen. Zwei Aufnahmevorrichtungen 5a₍. 5b liegen in Fahrtrichtung etwas hinter der Mitte der Kabine 3. Zwei weitere Aufnahmevorrichtungen 5c, 5d liegen am hinteren Ende der Kabine Die Aufnahmevorrichtungen 5a, 5b, 5c, 5d sind in der Struktur der Decke 4 verankert, die z.B. aus einem C-Schienen-System bestehen kann. An den Aufnahmevorrichtungen 5a, 5b, 5c, 5d sind zwei Querträger 6a, 6b ohne Werkzeug lösbar arretiert. Die Querträger 6a, 6b sind beispielsweise als Doppel-T-Träger ausgebildet und weisen an ihrer Unterseite je eine Aufnahmeführung 7 auf, in die eine Laufschiene 8 gesteckt werden kann. Die Laufschiene 8 ist etwas kürzer als der Kabineninnenraum und in Fahrtrichtung in den Aufnahmeführungen 7 verschiebbar. Durch Stecken von Bolzen ist die Laufschiene 8 in vorgesehenen Stellungen arretierbar. Figur 1 zeigt die Beladestellung, bei der die Laufschiene 8 aus der Kabine 3 hinten herausragt. In der Laufschiene 8 läuft eine Laufkatze 9, die zur Aufnahme einer elektrischen Winde 10 oder eines mechanischen Hebezeugs ausgelegt ist. An der Laufschiene 8 verhindern eine angeschweißte Endkappe 12a und ein steckbarer Endanschlag 12b das Herausrutschen der Laufkatze. Ausfuhrungsformen mit anderem Hebezeug, wie z.B. einem Flaschenzug, sind hier nicht gezeigt.

Figur 2 zeigt eine neuerungsgemässe Hebevorrichtung von hinten. Zu erkennen ist im Türausschnitt 13 der Querträger 6b mit den Aufnahmeführungen 7₇ mit denen der Doppel-T-Träger 8a, der

als Laufschiene dient, befestigt ist. Das Tragseil 11 und die elektrische Winde 1O sind wahlweise gegen mechanisches Hebezeug tauschbar.

Die Montage der Hebevorrichtung kann in folgenden Schritten vor sich gehen:

a) Bei Erstmontage einmaliges Verschrauben der Aufηahmevorrichtungen 5a, 5b, 5c, 5d an den Befestigungsmöglichkeiten der Decke.

b) Aufschieben der Querträger 6a, 6b auf die am Kabinenboden liegende Laufschiene 8 in den Aufnahmeführungen 7.

c) Lagefixierung der Querträger 6a, 6b durch Steckbolzen in der gewünschten Arbeitsstellung der Laufschiene 8.

d) Anheben und Einstecken der vormontierten Teile in die Aufnahmevorrichtungen 5 und Verriegeln durch Sicherungsbolzen.

e) Einstecken der Laufkatze 9 mit vormontiertem Hebezeug in die Laufschiene 8 und Stecken des Endanschlags 12b.

Zum Aufladen einer Last wird die Laufschiene 8 in Beladestellung mit Steckbolzen arretiert. Die Laufkatze 9 wird über die Last geschoben und die Last am Tragseil 11 befestigt. Nach Anheben der Last auf Kabinenniveau wird die Laufkatze 9 in die Kabine 3 geschoben und dort abgesetzt.

Soll die Last in den vorderen Teil der Kabine gebracht werden, so wird die Arretierung der Laufschiene 8 gelöst, die Laufschiene 8 wird nach vorne verschoben und wieder arretiert.

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Wach dem Anheben der Last kann diese nach vorne verschoben |*

und wieder abgesetzt werden. &

h Die Tragfähigkeit der Hebevorrichtung ist im wesentlichen J

durch die Belastbarkeit der Deckenstruktur begrenzt. Zu mili- |, tärischen Zwecken verwendete Kabinen mit C-Schienen-Struktur erlauben das Verladen von Gegenständen mit bis zu 2OO kp ^

Gewicht. Dies reicht zum Verlasten von Munitionskisten, Ge- f schossbehältern, Stromerzeugern, Schadbaugruppen und schweren Einbausatzkomponenten.

2. März 19 83
Ka/Ht.

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Claims

Aktenzeichen: DOKNIER GMBH G 33 Q(. Friedrichshafen Reg. 2517 Gm Schutzansprüche :

1. Hebevorrichtung zum Beladen von Kofferaufbauten von Lastkraftwagen oder von auf Lastkraftwagen verlasteten Kabinen, deren Decken Befestigungsmöglichkeiten besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei im hinteren Bereich des Auf-

;j baus (3) an der Decke (4) befestigten Querträgern (6a, 6b)

® eine in Fahrtrichtung verschiebbare Laufschiene (8), die

etwas kürzer ist als der Aufbau (3), für eine Laufkatze (9)

untergehängt ist, und dass die Hebevorrichtung als zerlegbares Stecksystem ausgebildet ist.

2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Querträgern (6a, 6b), die als Doppel-T-Träger ausgebildet sind, Aufnahmebolzen an den Stellen angebracht sind, die bei Montage in die an der Decke montierten Aufnahmevorrichtungen (5) eingeführt und arretiert werden.

3. Hebevorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Laufschiene (8) ein Doppe1-T-

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Träger (8aJ dient, der arretierbar in unter den Querträgem (6 a, 6b) angebrachten Aufnahme führungen (7) liegt.

4. Hebevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Heben der Last an der Laufkatze (9) eine elektrische Seilwinde (10) oder inechanisch.es Hebezeug befestigt ist.

8„ Sept. 1983
Ka/Ht.