DE830614C

DE830614C - Drehkolbenmaschine

Info

Publication number: DE830614C
Application number: DEP55406A
Authority: DE
Inventors: Juergen Clausen
Original assignee: JUERGEN CLAUSEN
Current assignee: JUERGEN CLAUSEN
Priority date: 1949-09-20
Filing date: 1949-09-20
Publication date: 1952-02-07

Description

Drehkolbenmaschine mit Rundschieber zur Krafterzeugung und zur Förderung von gasförmigen und flüssigen Stoffen.
Die vorliegende Erfindung ist ein Versuch, gegenüber der Vielzahl von bekannten Drehkolbenmaschinen eine einfache Grundform zu schaffen, welche eine Entwicklung bis zur Verwendung auf den verschiedenen technischen: Gebieten ermöglicht.
Die dieser Erfindung zugrunde liegende Drehkolbenmaschine ist die bekannte Anordnung eines in einem feststehenden zylindrischen Gehäuse sich drehenden, derart exzentrisch angeordneten zylindrischen Läufers, daß beide sich berührend einen sichelartigen Arbeitsraum bilden.
Gegenstand der Erfindung ist ein einziger radial im Gehäuse angeordneter breiter Kolben, welcher durch den drehenden Läufer in einem Schlitz mitgenommen wird und in der Mitte des Gehäuses einen Rundschieber zur Regelung der Arbeitsvorgänge aufweist. Infolge dieser Konstruktion gleicht die Drehkolbenmaschine in ihrer Wirkungsweise einer doppelt wirkenden Kolbenpumpe, da sich nach dem Verdrängungsprinzip gleichzeitig ein Saug-und ein Druckvorgang abspielt. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die Dreh'kolbenmaschine mit konstruktiven Abwan:dlungen als selbstsaugende Pumpe oder als Kraftmotor zu verwenden mit dem Vorteil des Fortfalls hin und her gehender Massen und besonderer Übersetzungsgetriebe. Durch zwei und mehr Arbeitsräume, axial hintereinander angeordnet, in entsprechendem Winkel gegeneinander versetzt, mit je einem Kolben und mit einer gemeinsamen Welle wird eine gleichförmige Arbeitsleistung erzielt.
Bei der in der Zeichnung als Beispiel dargestellten Flüssigkeitspumpe sind an dem feststehenden zylindrischen Gehäuse i zwei Lager mit Abdichtungen für die Antriebswelle 3 angeordnet sowie eine Ein-und eine Austrittsöffnung 7 und 8 und das Rundschiebergehäuse 6. In dem Gehäuse i sind die innere Zylinderwand und die beiden inneren daran anschließenden Seitenwände Laufflächen für den Läufer 2 mit dem Kolben 4. Der Läufer besteht aus dem Außenring mit seinen dem Gehäuse angepaßten Laufflächen, einer Wellennabe und einer beide Teile verbindenden Scheibe. Er ist mit der Antriebswelle fest verbunden und derart exzentrisch zur Gehäusemitte angeordnet, daß er mit der zylindrischen Gehäuselauffläche Gleitberührung hat. Im Außenring des Läufers befindet sich ein Schlitz mit Wiegeleisten 5 zur Mitnahme des Kolbens 4 und vQr demselben, in Drehrichtung gesehen, eine Durchflußöffnung für das aus dem Arbeitsraum in den Innenraum des Läufers geförderte Arbeitsmittel. Der Kolben .4 besteht aus dem Rundschieber und dem anschließenden Gleitkopf, der durch den Schlitz im Außenring des Läufers hindurch Gleitberührung mit den Gehäuselaufflächen hat. Das Rundschiebergehäuse 6 ist innen Austrittskammer mit Anschluß für die Rohrleitung, gegen den Läufer durch Manschetten oder Schleifringe abgedichtet und in rädialer Richtung mit einem Durchflußschlitz für das Fördermittel versehen. Zur Vermeidung eines Kurzschlusses zwischen dem Ein-und Austritt während eines kleinen Kolbenweges nach dem Hubwechsel ist der Rundschieber mit einer Alrdeckfläche versehen, welche den Durchflußschlitz im Rundschiebergehäuse kurzzeitig absperrt. Die Absperrung ist vollzogen, wenn die Durchflußöffnung im Außenring des Läufers über die Berührungslinie von Läufer und Gehäuse hinaus sich der Eintrittsöffnung 7 nähert und wieder aufgehoben, wenn die Vorkaute des Kolbens dieselbe zu verlassen beginnt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drehkolbenmaschine, bei welcher ein zylindrischer Läufer exzentrisch in einem feststehenden zylindrischen Gehäuse umläuft und durch Umfangsberührung mit demselben einen sichelartigen Arbeitsraum bildet, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Drehkolben (4) im Gehäuse (i) konzentrisch gelagert ist, der mit dem Läufer (2) umläuft und mittels eines Rundschiebers den Saug- und Druckvorgang steuert.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (2) fest mit der exzentrisch gelagerten Antriebswelle (3) verbunden ist und in seinem Außenring außer einem Führungsschlitz zur Mitnahme des Drehkolbens eine radiale Durchflußöffnung zur Verbindung des sichelförmigen Arbeitsraumes mit dem Innenraum des Läufers aufweist.
3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundschieber axial auf der Mitte des Gehäuses gelagert ist und gegen den Läufer durch Manschetten oder Schleifringe abgedichtet ist.
4. Maschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundschieber beim Ühergang vom Druck- zum Saugraum kurzzeitig die Verbindung zwischen dem Innenraum des Läufers und des Rundschiebers absperrt.
5. Maschine nach .Xiispruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Rundschiebergehäuses (6) mit einer .-\ustrittsöffnung (8) verbunden ist und der .\rlieitsrauni am Umfang des Gehäuses (i) eine Eintrittsöffnung (7) aufweist.