DE830570C - Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen orientierter Baender aus loesungsmittelfreien, thermoplastischen polymeren Kunststoffen - Google Patents

Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen orientierter Baender aus loesungsmittelfreien, thermoplastischen polymeren Kunststoffen

Info

Publication number
DE830570C
DE830570C DEP3673A DE0003673A DE830570C DE 830570 C DE830570 C DE 830570C DE P3673 A DEP3673 A DE P3673A DE 0003673 A DE0003673 A DE 0003673A DE 830570 C DE830570 C DE 830570C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
tape
roller
belt
tensioning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP3673A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert W Canfield
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Plax Corp
Original Assignee
Plax Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Plax Corp filed Critical Plax Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE830570C publication Critical patent/DE830570C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C55/00Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
    • B29C55/02Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets
    • B29C55/10Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial
    • B29C55/12Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial biaxial
    • B29C55/14Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial biaxial successively

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen orientierter Bänder aus lösungsmittelfreien, thermoplastischen polymeren Kunststoffen Die Erfindung betrifft die fortlaufende Herstellung von Bändern aus molekular orientierten organischen polymeren Kunststoffen und bezieht sich im besonderen auf die herstellung derartiger Bänder durch Erhitzen und Auspressen des Polymers in Form eines Bandes und anschließendes Längs und Querziehen des Bandes zwecks Bildung molekular orientierter Länder gewünschter Breite und Stärke.
  • Es ist bekannt, daß die Festigkeit bestimmter organischer Polymere wesentlich lurch Ziehen erhöht werden kann, wobei die Moleküle des Polymers in der Richtung oder den Richtungen, in denen der Zug ausgeübt wird, orientiert werden und die Orientierungsspannungen festgelgt werden.
  • Beispiele derartiger Polymere. sind Vinylverbindungen und -derivate, wie z. B. Polystyrol, V.inylchloride und Mischpolymerisate, die solche Verbindungen oder Derivate enthalten.
  • Kontrollmaßnahmen für ein Verfahren zum Auspressen orientierter Bänder umfassen die Temperatur, bei der das Polymer ausgepreßt wird, die Temperatur, bei der das Polymer gestreckt wird und die anschließende Einstellung einer Temperatur in dem Polymer, die die durch die Streckung eingeführten Orientierungsspannungen festlegt.
  • Es ist bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung zur herstellung orientierter Bänder dieser Art in Vorschlag gebracht worden. Die dort beschriehene Vorrichtung umfaßt eine Strangpresse nebst NtunFdstück zur stetigen Herstellung eines landes aus einem polymeren Kunststoff, eine Heizeinrichtung, durch die das ausgepreßte Band auf eine optimale Temperatur zum Ausziehen gebracht wird, Einrichtungen zum Strecken des Bandes bei dieser Temperatur, Einrichtungen zum Herabsetzen der Temperatur des gestreckten Bandes, um die Streck- oder Orientierungsspannung in dem Band festzulegen und aufrechtzuerhalten, nachdem das Band von den Streckeinnchtungen freigegeben ist, sowie Einrichtungen in Form von Spannrollen, die zwischen den Streckeinrichtungen und der Düse angeordnet sind und dazu dienen, die Streckspannungen in dem Bandteil zwischen den Spannrollen und der AuspreB, düse herabzusetzen oder auszuschalten. Da für die meisten Polymere die optimale Auspreßtemperatur höher liegt als die optimale Temperatur, bei der zur Erzeugung der molekularen Orientierung Streckspannungen ausgeübt werden, ermöglicht die Einschaltung von Spannrollen, die die Streckspannungen auf den aus ihnen austretenden Bandteil beschränken und Streckspannungen in dem davorliegenden Bandteil zwischen der Düse und den Spannrollen herabsetzen oder ausschalten, die Verwendung unterschiedlicher optimaler Auspreß- und Strecktemperaturen, ohne daß ein Festlegen auf eine einzige Auspreß-und Strecktemperatur erforderlich ist.
  • Die Spannrollen werden vorzugsweise mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit derart angetrieben, daß die Stärke des Bandes zwischen der Düse und den ersten Spannrollen nicht wesentlich verringert wird. Auf diese Weise tritt zwischen dem Ende der Düse und den Spannrollen keine wesentliche Streckung des Bandes ein. Der Antrieb des Bandes durch die Spannrollen kann erleichtert werden, indem die Temperatur der Spannrollen derart geregelt wird, daß das Band etwas an den Rollen anhaftet. Vorzugsweise wird die Temperatureinwirkung der Rollen auf das Band so geregelt, daß an der Oberfläche eine Abschreckung des Bandes erfolgt, wobei in dem Band mehr oder minder viel Wärme verbleibt, die seine Wiederaufheizung auf eine vorbestimmte niedrigere Temperatur für den Ziehvorgang unterstützt.
  • IJie Erreichung der angestrebten Wirkungen auf das Band ist weitgehend von der gesamten Auflagefläche des Bandes auf den Spannrollen abhängig.
  • Es wurde nun gefunden, daß es für die Praxis sehr wünschenswert ist, das Ausmaß dieser Auflagefläche veränderlich zu gestalten. l)ementsprechend besteht ein wesentliches Merkmal der Erfindung darin, eine übliche dauspreß-und -orientierungsvorrichtung mit einer Spannrollenvorrichtung zu versehen, die es ermöglicht, das Ausmaß der Bandauflage von einem kleinsten bis zu einem größten Wert einstellbar zu machen, ohne daß es notwendig ist, den Durchgang des Bandes durch die Spannrollen und durch die Banderzeugungsanlage, von der die Spannrollen nur einen Teil bilden, zu unterbrechen.
  • Die Erfindung bezweckt weiterhin, die Vorrichtung so zu gestalten, daß die Zahl der Spannrollen, die sich mit dem Band in Berührung befinden, sowie auch das gesamte Ausmaß der Bandauflage ohne Unterbrechung des Banddurchganges verändert werden kann.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß es wünschenswert ist, verschiedene Spannrollen auf Temperaturen zu halten, die sich von denen der übrigen Spannrollen unterscheiden und die Berührung des Bandes mit Rollen unterschiedlicher Temperaturen unabhängig voneinander zu verändern.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, die Vorrichtung so zu gestalten, daß das Ausmaß der Bandauflage auf einigen Spannrollen unabhängig von der Bandauflage auf anderen Spannrollen verändert werden kann.
  • Diese und andere Zwecke und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung auf Grund der Zeichnungen erläutert. Es zeigt Fig. I eine übliche Düse, eine Greifervorrichtung bekannter Bauart in Seitenansicht und die Spannrollenanordnung gemäß der Erfindung im Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 die Spanurollenanordnung lin ausführlicherer Darstellung, und zwar im rechten Teil in Ansicht (ein Teil des Gehäuses ist teilweise fortgebrochen) und im linken Teil im Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. I, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 zur Veranschaulichung des A1ltriehes von vier Spannrollen, Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2 zur Veranschaulichung des Antriebes von zwei einstellbaren Rollen.
  • Wie aus Fig. I ersichtlich, bestehen die wesentlichen Teile der Vorrichtung aus einer üblichen Auspreßdüse D, durch die ein erhitzter organischer polymerer Kunststoft, wie z. B. Polystyrol, mit Hilfe einer nicht dargestellten Strangpresse in Form eines flachen Bandes R ausgepreßt wird, einer Spannrollenanordnung C. die aus einer Gruppe von sechs Spannrollen bestebt, von denen zwei so verstellbar sind, daß das ausmaß der Bandauflage R über einen weiten Bereich geregelt werden kann, und aus einer an sich bekannten Greif- und Zugeinrichtung G, die das Band molekulr orientiert abzieht. Die Düse D ist nur schematisch gezeigt. Selbstverständlich sind unterschiedliche Düsen zum Auspressen des plastischen Bandes R verwendbar. In ähnlicher Weise sind auch die Greifer G der Streckvorrichtung nur beispielsweise gezeigt.
  • Die Spannrollenanordnung C enthält sechs angetriebene Rollen, die in paralleler Lage zueinander in Lagern abgestützt sind. Die Rollenanordnung umfaßt ein Hauptgehäuse oder Fundamentglied 1, das mit einem Paar parallel zueinander angeordneter lotrechter Seitenteile 2 und 3 ausgerüstet ist, von denen das letztere die notwendigen Lager4b, 5b, 7b, und gb für die Spannrollen 4, 5, 7 und 9 enthält. Enstprechende, nicht dargestellte Lager sind in dem Seitenteil 2 in axialer tThereinstim- mung mit den Lagern im Seitenteil 3 angeordnet.
  • Die Rolle 4 liegt gegenüber der Düse D und befindet sich mit der Unterseite des Bandes R in Berührung, wenn dieses waagerecht aus der Düse ausgepreßt wird. Die Rollen 5, 7, 9 liegen unterhall) der Rolle 4 wobei, wie aus Fig. I ersichtlich, die l)rehachse der Rolle g höher liegt und entfernter angeordnet ist als die der Rolle 7 und die Achse der Rolle 7 wiederum höher liegt und entfernter angeordnet ist als die der Rolle 5. Die Anordnung der Rollen 5, 7 und 9 ist derart, daß die Greifer G das Band R in waagerechter Richtung von der Rolle 5 abziehen köniien, ohne daß eine Bandberührung mit den Rollen 7 und 9 eintritt.
  • I)ie Seitenteile 2 und 3 sind ferner mit zwei Paaren gegenüberliegender senkrechter Lagerführungen 10a, 1 ob und 1 1a, 1 In versehen, in denen Lagerblöcke 10 und ii lotrecht verschiebbar angeordnet sind. Nu ist den Enden der Blöcke 10 und 11 sind die Lager 6a 6a, 6b und 8a, 8b der lotrecht einstelllbaren Spannrollen 6 und 8 verbunden. Die Rolle 6 ist zwischen den Rollen 5 und 7 lotrecht einstellbar und die Rolle 8 in ähnlicher Weise zwischen den Rollen 7 und 9. Aus Fig. I ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Rolle 6 aus einer Stellung unterhalb der Rollen 5 und 7, in der sie mit dem Band R nicht in Berührung ist, in eine Stellung oberhalb der Rollen 5 und 7 gebracht werden kann, in der eine Bandberührung und auflage eintritt, durch die das Band gespannt wird. In ähnlicher Weise kann die Rolle 8 aus einer Stellung unterhalb der Rollen 7 und 9, in der sie außer Berührung mit dem Band ist, in eine Stellung oberhalb der Rollen 7 und g gebracht werden, so daß auch hier eine Bandberührung und auflage eintritt, die dasBand noch weiter spannt.
  • Wie am besten aus Fig. I und 2 ersichtlich, wird die lotrechteEinstellung derLagerblöcke 10 und ii und der Rollen 6 und 8, die in diesen drehbar abgestützt sind, durch lotrecht angeordnete Verstellschrauben 12 bewirkt, die die Lagerblöcke 10 und 1 1 mit ihren oberen Enden abstützen. Jeder Block 10 und ii ist mit zwei solchen Verstellschrauben 12 versehen, deren obere Enden von Kappen 13 übergriffen werden, die ihrerseits durch Bolzen 14 mit ideen Unterseiten der Lagerblöcke 10 und 11 verbunden sind. Durch lose Stiftverbindungen 15 werden die Verstellschrauben gleichzeitig gegen Verdrehung gesichert. Jede Schraube 12 wird durch eine zugehörige, mit Innengewinde versehene Schneckenradl>uchse I6 abgestützt, die ihrerseits drehbar auf ihrer eigenen Drucklagerkonsole I7 angeordnet ist, welche durch Bolzen I8 mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. Mit dem unteren Ende jeder Buchse I6 ist ein Schneckenrad 19 verbunden.
  • Das Schneckenräderpaar I9, 19 mit dem zugehörigen, mit dem Block 10 und der verstellbaren Rolle6 verbundenen Verstellschraubenpaar wird durch das Schneckenpaar 20, 20 gemeinsam betätigt, das auf einer Welle 21 drehbar in Lagern 22 von Konsolen 17 befestigt ist. In gleicher Weise ist ein zweites Schneckenpaar 20, 20 mit einer zweiten Welle 23 verbunden, wobei diese Schnecken mit den Sohneckenrädern im Eingriff sind, die die lotrechte Einstellung der Verstellschrauben bewirken, die die Lagerblöcke 1 1 und die Rolle 8 verstellen.
  • Die beiden Wellen 21 und 23 können durch die Handräder 21 <1 und 23a von Hand gedreht werden, wobei die zusammenarbeitenden Schneckenräder 19, 19 und Schnecken 20, 20 die beiden Enden der abgestützten Lagerblöcke 10 bzw. II und dieRolle6 bzw. 8 gleichzeitig um den gleichen Betrag heben oder senken.
  • Die Spannrollen 4 bis g sind in ihrer Ausbildung und Anordnung der Einzelteile im wesentlichen gleich. Jede Rolle besteht aus einer hohlen Welle 24, die an einem Ende durch einen Stopfen 25 verschlossen ist. Die Außenfläche jeder Welle 24 wird vorzugsweise geschliffen und poliert, um ein Verkratzen oder Verschrammen der Oberfläche des plastischen Bandes, das über die Rollenoberfläche gezogen wird, weitgehend zu verhindern. Die Temperatur jeder Welle wird Idurch den Zufluß eines Kühlmittels in das innere über ein inneres Zulaiufrohr 26 von einer Zufuhrverbindung 27 geregelt.
  • Das Kühlmittel durchfließt den Ringraum, der zwischen der konzentrischen Welle 24 und dem Rohr 26 angeordnet ist, und fließt über die Auslaßkupplung 28 ab.
  • Die Kupplungen 28 für die Rollen 4, 5, 7 und 9 erfassen die Rollenenden außerhalb des lotrechten Rahmenseitenteiles 2, während die Kupplungen für die Rollen 6 und 8 in ähnlicher Weise mit diesen Rollenenden außerhalb des Rahmenteiles 3 verbunden sind.
  • Zur Schaffung eines Antriebes für jede der Rollen sind Kettenräder 4d, 5d, 6d, 7d, 8d und gd auf jeder Rolle neben den Kupplungen 28 angeordnet. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die losen Kettenräder 30, 3I drehbar auf am Rahmenseitenteil 2 befestigten Bolzen angeordnet. Das treibende Kettenrad 32 bst auf der Antriebswelle 33 befestigt, die in Lagern 34a und 34b läuft, die ihrerseits mit dem Fundamentglied I verbunden sind. Die Drehung der Antriebswelle wird über ein Kettenrad 35 und ein eine verändenliche Geschwindigkeit besitzendes, nicht dargestelltes Kettengetriebe oder eine andere übliche Kraftquelle angetrieben, die eine Synchronisation der Bandauspreßgeschwindigkeit und der Umfangsgeschwindigkeit der Bandrollen ermöglicht.
  • Auf der Welle 33 ist ferner ein antreibendes Kettenrad 36 befestigt, das zusammen mit den Kettenrädern 6d und 8d einer Kette 37 und einem losen Kettenrad 38 den Antrieb für die Rollen 6 und 8 bewirkt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, umfaßt der Antrieb auch ein Kettenrad 39, das am äußeren Ende eines gewichtsbelasteten Hebelarmes 40 drehbar gelagert ist, der frei am die Welle 33 schwingt, so daß eine lotrechte Einstellung der Rollen 6 und 8 zwischen ihren in Fig. 4 voll ausgezogenen und gestrichelt dargestellten Lagen ohne Unterbrechung des Antriebes für die Rollen möglich ist.
  • Während des Betriebes der dargestellten und beschriebenen Vorrichtung wird der orgnanische polymere Kunststoff, wie z. B. Polystyrol, aus dem die zweiachsig orientierten Bänder gebildet werden, auf eine optimale Auspreßtemperatur (187,80C) erhitzt und im lösungsmittelfreien Zustand durch die Düse D in Form eines Bandes R fortlaufend ausgepreßt, wobei das Band fortlaufend durch die Rollen 4 bis 9 den Greifern G zugeführt wird, die das Band von den Rollen sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung abziehen. Die vor1>estimmte Bandtemperatur wird in einem oder mehreren, das Band umgebenden Heizvorrichtungen geregelt.
  • Voriugsweise wird die Antriebswelle 33 mit solcher Geschwindigkeit gedreht, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 4 mit der Bandauspreßgeschwindigkeit etwa synchron ist. Das Band R läuft zunächst durch die Rollen in der aus Fig. 1 dargestellten Lage, wobei die Greifer G das Band mit größerer als der Auspreßgeschwindigkeit bewegen und demzufolge eine Längung des Bandes zwischen den Greifern und der Düse eintritt. Wenn das Band in der in ausgezogenen Linien nach Fig. I dargestellten Lage nur die Rollen 4 und 5 berührt. ist die gesamte winkelförmige Umfassung des Bandes auf den Rollen gering, und es kann ein Schlupf des Bandes auf den Rollen eintreten, so daß Zugspannungen auf den Bandteil zwischen der Düse D und der Rolle 4 ausgeübt werden. Da das Band vorzugsweise bei einer Temperatur von I87,80 C oder höher ausgepreßt wird, wird in dem Band vor der Berührung mit der Rolle 4 durch den Streckzug, wenn überhaupt, nur eine geringe bleibende Orientierung erzielt, da die verhältnismäßig hohe Temperatur die erzielte Orientierung wieder verliert, bevor die Bandtemperatur ausreichend herabgesetzt ist, bei der das Polymer seine elastische Eigenschaft beibehält. Um den Bandteil in der Nachbarschaft der Düse von den durch die Greifer G bewirkten Streckkräften zu entlasten, werden die Rollen 6 und 8 mittels der Handräder 21 Ü und 23a angehoben, wobei die Rollen 6 und 8 sich aus den Stellungen in den voll ausgezogenen Linien (Fig. 1) zunächst bis zur Berührung mit dem Band R und anschließend in Stellungen bewegen, die in Fig. I gestrichelt dargestellt sind. In diesen Stellungen verspannen sie das Band R in die gestrichelt dargestellte Lage. Es ist ersichtlich, daß das Ausmaß der Auflage des Bandes R auf jeder der Rollen 5, 6, 7, 8 und 9 und infolgedessen der Streckzug in dem Bandteil zwischen benachbarten Rollenpaaren durch Einstellung der lotrechtenLage der Rollen 6 und 8 geregelt werden kann. Es ist ferner ersichtlich, daß die Einstellung ohne Unterbrechung des fortlaufenden Auspressens und des Abziehens vorgenommen werden kann.
  • Um die notwendige Berührung zwischen den Rollen 4 bis 9 und dem Band R aufrechtzuerhalten, so daß jede Rolle einen Reibungszug auf das Band ausübt, kann es notwendig werden, wenigstens einen geringen Streckzug auf den Bandteil zwischen der Düse D und der Rolle 4 vorzunehmen. Infolgedessen kann eine kleine Bandstreckung zwischen jedem Paar benachbarter Rollen eintreten. Es wurde gefunden, daß, wenn eine Neigung zum Zittern oder zur ungleichmäßigen Streckung eintritt, was eher durch einen periodischen als einen gleichmäßigen Schlupf auf den Rolleii bemerkbar wird. insbesondere auf den liollen 8 und 1). so kann dieser Zustand im wesentlichen durch cien Erhöhung der (eschwindigkei t dieser Rollen au aufgehoben werdeii.
  • Wenn z. B. die Kettenräder 4d, 5d und 6d je dreiflig Zähne besitzen, kann das Kettenrad 7d neunundzwanzig Zähiie. das Retteiiratl 8d achtundzwanzig Zähne und das Kettenrad 9d 9d siebenundzwanzig Zähne erhalten. Nuf diese Weise wird eine Gleichmäßigkeit des geringen 1 Bandschlupfes R auf den Rollen und infolgedessen ein gleichmäßiger Zug und dementsprechend eine gleichmäßige Al)-nahme der Breite des 1 Bandes beim Durchgang über die Rollen sichergestellt.
  • Wird Polystyrol als Kunststoff benutzt, wird die Rolle 4 vorzugsweise auf 15,5 C durch Durchfließen von Wasser dieser Temperatur gekühlt, und die verbleibenden Rollen 5, 6, 7, 8 und 9 werden auf eine Temperatur von 65, bis 87,8a C durch Durchfluß von Wasser von dieser Temperatur erhitzt.
  • P A T E N T A N S P R Ü C if (: I. Vorrichtung zuni fortlaufenden Herstellen orientierter Bänder aus liisungsmittelfrcien, thermoplastisehen polymeren Kunststoffen, bestehend aus einer Düse zum Auspressen des Polymers bei einer bestimmten Auspreßtemperatur in Form eines Bandes, einer Streckvorrichtung zum Ausziehen des Bandes von der Düse mit größerer als Auspreßgeschwindigkeit, aus zwischen der Düse und der Streckvorrichtung angeordneten Spannrollen zur oberflächlichen Kühlung der aufeinanderfolgenden ausgepreßten Bandteile und zur aufrechterhaltung im wesentlichen gleicher Abmessungen der zwischen der Düse und den Spannrollen befindlichen Bandteile, gekennzeichnet durch lotrecht einstellbare Lager (6a, 6b, Sa, 0<1 Sb, 10 1 II, I2) für mindestens eine der Spannrollen zur Veränderung der gegenseitigen Lage der Rollen und des Ausmaßes der \uflage des Bandes auf einer dieser Rollen unabhängig von den übrigen Rollen während des ununterbrochenen Durchzuges des Bandes über die Rollen.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Rollen (6, 8) durch die lotrecht verstellbaren Lager (6a, 6b, 6b, 8a, 8<1, 8b, io, II, I2) einstellbar ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrollen, in Richtung des Bandabzuges gesehen, fortschreitend erhöhte Umfangsgeschwindigkeiten besitzen.
DEP3673A 1947-10-11 1950-09-27 Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen orientierter Baender aus loesungsmittelfreien, thermoplastischen polymeren Kunststoffen Expired DE830570C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US830570XA 1947-10-11 1947-10-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE830570C true DE830570C (de) 1952-02-04

Family

ID=22175895

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP3673A Expired DE830570C (de) 1947-10-11 1950-09-27 Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen orientierter Baender aus loesungsmittelfreien, thermoplastischen polymeren Kunststoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE830570C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034845B (de) * 1952-06-05 1958-07-24 Du Pont Vorrichtung zur Laengsstreckung eines Polymerfilms
DE1099722B (de) * 1954-08-13 1961-02-16 Hoechst Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von weichmacherfreien Hartfolien aus Polyvinylchlorid oder vergleichbaren thermoplastischen Kunststoffen
DE1270266B (de) * 1957-05-14 1968-06-12 F I Du Pont De Nemours And Com Verfahren zum Herstellen von weichmacherarmen, fuer Verpackungszwecke geeigneten Polyvinylchloridfolien
DE2727356A1 (de) * 1976-06-17 1977-12-22 Ube Nitto Kasei Co Binderiemen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034845B (de) * 1952-06-05 1958-07-24 Du Pont Vorrichtung zur Laengsstreckung eines Polymerfilms
DE1099722B (de) * 1954-08-13 1961-02-16 Hoechst Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von weichmacherfreien Hartfolien aus Polyvinylchlorid oder vergleichbaren thermoplastischen Kunststoffen
DE1270266B (de) * 1957-05-14 1968-06-12 F I Du Pont De Nemours And Com Verfahren zum Herstellen von weichmacherarmen, fuer Verpackungszwecke geeigneten Polyvinylchloridfolien
DE2727356A1 (de) * 1976-06-17 1977-12-22 Ube Nitto Kasei Co Binderiemen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1102381B (de) Vorrichtung zum laufenden, geregelten kontinuierlichen Strecken und Schrumpfen von bahnenfoermigem Material, insbesondere thermoplastischen Kunststoffilmen
WO1980001149A1 (en) Method for simultaneous biaxial drawing of a synthetic sheet material and machine therefor
EP3437832A1 (de) Reckanlage
DE1504610A1 (de) Maschine zum Strecken von Gewebe-,Kunststoff- und Filmbahnen
DE1504790A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Strecken von Material in Form eines Films oder eines Bandes
DE2240903C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung einer biaxial gereckten Schrumpffolie
DE830570C (de) Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen orientierter Baender aus loesungsmittelfreien, thermoplastischen polymeren Kunststoffen
DE69205923T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Strecken einer Materialbahn.
DD259171A5 (de) Doppelband-formmaschine
CH355289A (de) Verfahren zum Strecken von Kunststoff-Filmen
DE69407826T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausdehnen einer Schaumfolie
DE2311300A1 (de) Tempervorrichtung fuer das tandemverfahren zur herstellung von elektrischem leiterdraht
DE1948797A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer gleichzeitig zweiachsig orientierten thermoplastischen rohrfoermigen Folie
DE2315405A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufbringen einer kunststoffschicht auf eine gewebebahn
DE830414C (de) Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen orientierter Baender aus loesungsmittelfreien, thermoplastischen polymeren Kunststoffen
DE3031217C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen eines Furnierblattes
DE974729C (de) Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen zweiachsig orientierter Folien aus loesungsmittelfreien organischen Polymerisationsprodukten, insbesondere Polystyrol
DE2428192A1 (de) Verfahren zur herstellung von gereckten bahnen aus kunststoffen
CH349213A (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Transportieren von Profilsträngen, insbesondere Abziehen von einer Produktionsmaschine
DE1660056A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Treibriemen
DE2036624C2 (de) Verfahren zum Recken einer Folienbahn aus Polyäthylenterephthalat in Längsrichtung
DE60024397T2 (de) Verfahren zur doppelten Orientierung von mehrschichtigen, thermoplastischen Materialien
DE2103698A1 (en) Withdrawing extruded plastic profile from extruder - by two conveyor belts,one of which is fixed one tilting
DE1504059C3 (de) Vorrichtung zum Längsrecken von Kunststoff-Folien
DE665440C (de) Vulkanisiermaschine zum ununterbrochenen Vulkanisieren von Kautschukriemen o. dgl.