DE8302278U1 - Aufspulmaschine - Google Patents

Aufspulmaschine

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DE8302278U1
DE8302278U1 DE19838302278 DE8302278U DE8302278U1 DE 8302278 U1 DE8302278 U1 DE 8302278U1 DE 19838302278 DE19838302278 DE 19838302278 DE 8302278 U DE8302278 U DE 8302278U DE 8302278 U1 DE8302278 U1 DE 8302278U1
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Description

A-1321 "'-'β -
Aufspulmaschine
Die Erfindung betrifft eine Aufspulmaschine zum Aufspulen von Fäden zu Kreuzspulen. Diese Aufspulmaschine ist insbesondere geeignet für kontinuierlich anlaufende Fäden, insbesondere synthetische Fäden, die mit Geschwindigkeiten von mehr als 6000 m/min kontinuierlich anlaufen und aufgespult werden.
Eine durch das deutsche Patent 15 60 469 - GB-Patent 1 168 893 bekannte Aufspulmaschine weist als Changiereinrichtung zwei exzentrisch gelagerte Rotoren auf, an welchen gleichwinklig über den Umfang verteilte Fadenführerarme sitzen. Die Rotoren drehen sich in zueinander entgegengesetzter Drehrichtung. Die Fadenführerarme führen den Faden über ein als Fadenauflage dienendes, gewölbtes Leitlineal, durch dessen Ausbildung die Changiergeschwindigkeit des Fadens im Verlaufe des Changierhubes festgelegt wird. Danach wird der Faden über eine Leitwalze geleitet, die er teilweise umschlingt. Die Leitwalze wird von den Fadenführerarmen überstrichen.
Durch diese Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine derartige Aufspulmaschine so auszubilden, daß sie zum Aufspulen mehrerer Fäden geeignet ist. Insbesondere sollen mehrere, aus gleicher Richtung oder parallel anlaufende Fäden in mehreren, dicht beieinander liegenden Spulbereichen aufgespult werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1.
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Es wird hierdurch erreicht, daß die benachbarten Hubbereiche sehr dicht beieinander liegen, daß die Spulhülsen auf einer Spulspindel aufgespannt werden können und dicht bei dicht liegen bzw. stirnseitig aneinander stoßen und dabei auf jeder Spulhülse gerade noch der erforderliche Platz zur Bildung einer Abfallwicklung und einer Fadenreservewicklung bleibt. Dadurch, daß sämtliche Mitnehmerarme (im folgenden abkürzend "Flügel" genannt) in nur zwei Drehebenen verteilt sind, wird erreicht, daß zwischen den Flügeln der geringst mögliche Abstand besteht, und daß auch der Abstand zwischen den Drehebenen der Flügel und der Auflauflinie des Fadens auf eine vorgeordnete Leitwalze so gering wie möglich ist. Dies ist eine Voraussetzung für eine exakte Ablage des Fadens auf der Spule nach einem Ablagegesetz, das einen einwandfreien Wickelaufbau bei optimalen AblaufVerhältnissen des Fadens von der Spule gewährleistet.
Dadurch, daß die Rotoren benachbarter Changierhübe, deren Mitnehmerarme in identischen Drehebenen angeordnet sind, gegensinnig angetrieben werden, können sich die Drehkreise benachbarter Rotoren in einem maximal großen Bereich überlappen, ohne aneinanderznschlagen oder sich gegenseitig zu behindern.
Dadurch, daß in benachbarten Changierhüben die Rotoren mit Flügeln in der einen Drehebene einen anderen Achsabstand als die Rotoren der anderen Drehebene haben, wird neben der maximalen Überlappung der Drehkreise ein einfacher Getriebeaufbau der Changiereinrichtungen und insbesondere der Gleichlauf der Changierbewegungen von Hub iu Hub erreicht.
Durch die fluchtende Anordnung der Leitwalzen wird erreicht, daß die dahinter angeordneten Spulen beliebig angeordnet sein können, sofern nur die Schlepplänge des Fadens zwischen Leitwalze und der Mantelline der Spule, auf der der Faden auf die Spule aufläuft, von Spule zu Spule wenigstens
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annähernd gleich und nur kurz ist. Unter dieser Voraussetzung können die Spulen auf einer einzigen Spulspindel fluchtend angeordnet und immer gleich dick sein. Die Spulen können in Umfangskontakt mit der Leitwalze stehen oder einen geringen Abstand haben.
Die Spulen können jedoch auch in Einzelhaltern eingespannt und unterschiedlich dick sein. Ferner kann es sich um konische Kreuzspule handeln, die mit einer Mantellinie an oder parallel zu der Leitwalze liegen.
Ein besonders günstiges Verhältnis von Changierhublänge und Abstand der einzelnen Hubbereiche wird erreicht, wenn jeder der Rotoren drei um 120° versetzte Mitnehmerarme hat, wobei die Mitnehmerarme benachbarter Hubbereiche, die in identischen Drehebenen angeordnet sind, im Überlappung sber eich bei gleicher Bewegungsrichtung und im wesentlichen symmetrisch gegeneinander versetzter Phasenlage miteinander kämmen.
Vorzugsweise besitzen die Flügel auf ihrer von der Schubkante atgewandten Seite eine Führungskante - in dieser Anmeldung als "Bremsfahne" bezeichnet - welche so geformt ist, daß ihr Kreuzungspunkt mit dem Leitlineal im wesentlichen mit Changiergeschwindigkeit in Richtung der Changierhubmitte wandert. Dadurch wird vermieden, daß der Faden sich schneller zur Changierhubmitte bewegt, als es der Führungsgeschwindigkeit der Schubkante des zur Changierhubmitte fahrenden Flügels entspricht.
Zu Beginn und am Ende des Aufspulvorganges wird es erforderlich, den Faden aus der Changiereinrichtung herauszunehmen. Hierzu wird vorgeschlagen, daß das Leitlineal auf der Seite der Fadenlaufebene liegt, auf welcher auch das Getriebe der Rotoren liegt und ferner, daß das Leitlineal von den Rotorachsen weg beweglich ist, bis die Mitnehmerarme das Leitlineal nicht mehr überdecken.
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Fernerhin ist bei dieser Ausführung die vorteilhafte Möglichkeit gegeben, das Leitlineal außerhalb seines Changierhubes mit einer Fadenfang- und Fadenführungskerbe zu versehen. Beim Ausrücken des Leitlineals aus dem Uberdeckungsbereich mit den Flügeln der Changiereinrichtung gleitet der Faden in diese Fadenführungskerbe. Vorteilhafterweise wird diese Fadenführungskerbe beidseits des Changierhubs angeordnet.
Das Leitlineal kann in dieser Ausführung als Fadenführungsorgan dienen, z.B. um den laufenden Faden in eine Fangzone und/oder eine Fadenreservezone der Spulhülse zu führen.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß das Leitlineal zumindest bereichsweise als Zwangsführung ausgebildet ist. In diesen Zwangsführungsbereichen besitzt das Leitlineal eine vordere und eine hintere Führungsschiene. Hierdurch wird es möglich, ein Abheben des Fadens von der Leitschiene zu vermeiden. Das ist insbesondere an den Changierhubenden vorteilhaft, wenn dort der Faden nach einem Verlegungsgesetz mit verstärkten Beschleunigungen und/oder Verzögerungen verlegt werden soll.
Es erscheint auch möglich, den beiden Führungsschienen des Leitlineals einen unterschiedlichen Verlauf zu geben und die Führungskanten der Flügel so auszubilden, daß diese den Faden bei der Hinbewegung an einer anderen Führungsschiene entlang führen als bei der Rückbewegung.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß zwischen den Schubkanten der Flügel und dem Auflaufpunkt des Fadens auf die Spule lediglich eine geringe sog. Schlepplänge bestehen sollte. Diese Schlepplänge ist dadurch sehr wesentlieh vermindert, daß zwischen den Drehebenen der Flügel
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und der Spule eine Fadenleitwalze angeordnet wird, die von den Schubkanten der Flügel mit geringem Abstand überstrichen wird. Diese Fadenleitwalze hat einen verhältnismäßig geringen Durchmesser, so daß der Auflaufpunkt des Fadens auf diese Leitwalze sehr dicht unterhalb der untersten Drehebene liegt. Dieser Abstand ist im wesentlichen gleich dem Radius der Leitwalze. Zur Verminderung der Schlepplänge wird die Changiereinrichtung vorzugsweise derart geneigt, daß die Drehebenen der Flügel mit der Laufebene der Fäden im Bereich des den Drehebenen zulaufenden Fadens einen kleinsten Winkel einschließen, der zwischen 45° und 70° liegt. Hierdurch kann die Schlepplänge zwischen den Drehebenen der Flügel und dem Auflaufpunkt des Fadens auf die Leitwalze noch geringer als der Radius der Leitwalze gemacht werden.
Von der Leitwalze aus wird der Faden im wesentlichen schlepplängenfrei zur Spule geleitet. Um eine Schlepplänge zwischen der Leitwalze und der Spule gänzlich zu vermeiden, kann die Leitwalze am Umfang der Spule anliegen. In diesem Falle dient die Leitwalze gleichzeitig dazu, die Vergrößerung des Abstandes zwischen Spulspindelachse und Changierung mit wachsendem Spulendurchmesser zu bewirken.
Die Changiereinrichtung wird dadurch wartungsfreundlich, insbesondere bei der Entfernung von Wicklern, daß das •Getriebe und auch der Antrieb der Rotoren auf der der Spulspindel zugewandten Seite der Drehebenen - also in Fadenlaufrichtung - hinter den Drehebenen der Flügel liegt.
Hierdurch wird vermieden, daß das Getriebe der Rotoren ausgebaut werden muß, wenn sich Wickler an den Rotoren gebildet haben.
Eine vorteilhafte getriebliche Verbindung der Rotoren wiest für die jeweils einer Drehebene zugeordneten Rotoren eine gemeinsame Schneckenwelle auf, an welcher die den
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einzelnen Rotoren zugeordneten Schnecken von Hub zu Hub abwechselnd links- und rechtsgängig sind.
In einer anderen Ausführung befindet sich das Getriebe der Rotoren, deren Flügel sich in der - in Fadenlaufrichtung gesehen - oberen Drehebene befinden, oberhalb dieser Flügel und das Getriebe der Rotoren, deren Flügel in der oberen Drehebene rotieren, unterhalb dieser Drehebene. Das Gehäuse wird dabei vorzugsweise geteilt, so daß man den oberen Gehäuseteil vom unteren Gehäuseteil entfernen, z.B. wegschwenken kann. Auch dies ist zur Wicklerbeseitigung und sonstigen Wartung vorteilhaft.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 die Aufsicht auf die Drehebenen einer Changiereinrichtung;
Fig. 2 den Normalschnitt - schematisch durch eine Aufspulmaschine;
Fig. 3 den Getriebeplan (teilweise) der Changiereinrichtungen;
Fig. 4 den Schnitt durch die Changiereinrichtungen in der Ebene der Rotorachsen (schematisch);
Fig. 5 die Aufsicht auf die Drehebene einer Changiereinrichtung (zweites Ausführungsbeispiel);
Fig. 6 die erfindungsgemäße Ausbildung eines Fadenleitlineals.
Fig. 7 den Normalschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel der Aufspulmaschine.
Die in Fig. 2 im Querschnitt durch einen Changierhub dargestellte Spülmaschine weist als wesentliche Bestandteile die Spulspindel 1 und die Changiereinrichtung 2 auf.
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Durch einen nicht dargestellten, mit der Spulspindel 1 verbundenen Motor wird die Spulspindel mit Drehrichtung angetrieben. Auf der Spulspindel sind mehrere Hülsen 5 fluchtend aufgespannt. Auf jeder Hülse 5 wird während einer für alle identischen Spulzeit (Spulreise) eine Kreuzspule 6 aus jeweils einem aus senkrechter Richtung anlaufenden Faden 3 gebildet. Einer Spulspindel können typischerweise drei oder vier oder sechs oder acht Fäden parallel zueinander zulaufen und zu einer entsprechenden Anzahl von Spulen 6 aufgespult werden. Jede Changiereinrichtung besteht aus mehreren umlaufenden Flügeln 7 und 8, die in zwei Drehebenen I und II angeordnet sind Vor diesen Flügeln liegt ein Leitlineal 9, an dem der Faden während seiner Changierung entlanggleitet. Es sei erwähnt, daß das Leitlineal auch auf der anderen Seite der Fadenlaufebene (gestrichelt eingezeichnet) liegen kann.
Die Drehebenen I, II und die Ebene III, in der das Leitlineal 9 angeordnet ist, sind derart geneigt, daß die Drehebenen mit der durch Pfeil 10 angezeigten Fadenzulaufrichtung einen Winkel alpha zwischen 45 und 70° bilden. Dadurch wird erreicht, daß sich unterhalb der Drehebene II eine Leitwalze 11 mit sehr geringem Abstand anbringen läßt. Der Faden wird in Kontakt mit dieser Leitwalze auf die jeweilige Spule 6 geführt. Dabei liegt die Leitwalze 11 in Umfangskontakt an der Spule 6. Die Leitwalze 11 kann jedoch auch einen geringen Abstand zu der Oberfläche der Spule haben und drehend angetrieben sein.
Die Flügel 7 einer jeden Changiereinrichtung, die in der Drehebene I rotieren, sitzen an dem Rotor 12. Die Welle 15 des Rotors 12 wird durch Schneckenrad 17 und Schnecke drehend angetrieben. Die Flügel 8, die in der Drehebene II rotieren, sitzen an dem Rotor 13. Dessen Hohlwelle 16
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ist, wie sich aus Fig. 1 und 3, 4 ergibt, exzentrisch zu der Welle 15 des Rotors 12 gelagert, mit Exzentrizität e. Die Hohlwelle 16 des Rotors II wird angetrieben durch Schneckenrad 19 und Schnecke 20. Die Rotoren eines Hubbereichs werden mit gegensätzlicher Drehrichtung, gleich schnell und einer bestimmten Phasenlage angetrieben.
Wie sich weiterhin aus Fig. 1 ergibt, weist jeder Rotor 12 und 13 drei Flügel 7 bzw. 8 auf, die mit gleichem Winkelabstand von 120° zueinander versetzt sind. Zwei miteinander zusammenwirkende Rotoren 12, 13 mit ihren Flügeln 7 bzw. 8 bilden daher einen Hubbereich H längs des Leitlineals 9. Der Hubbereich erstreckt sich über einen Zentriwinkel von im wesentlichen 60 .
Wenn nun - wie aus Fig. 1, 3, 4 ersichtlich - mehrere Changierbereiche nebeneinander angeordnet werden, so geschieht dies erfindungsgemäß so, daß sich die Drehkreise der Flügel 7, welche in der Drehebene I angeordnet sind, und die Drehkreise der Flügel 8, welche in der Drehebene II angeordnet sind, möglichst weitgehend überlappen, und daß die Flügel zweier benachbarter Rotoren im Überlappungsbereich miteinander kämmen, jedoch gegensinnige Drehrichtung haben. Die Flügel sind daher so angeordnet und angetrieben, daß die Flügel 7 der Drehebene I bzw. die Flügel 8 der Drehebene II im Überlappungsbereich die gleiche Bewegungsrichtung haben und mit einer symmetrischen Phasenverschiebung von 60 hintereinander herlaufen. Bei der in Fig. 1 eingezeichneten Augenblicksposition der Flügelsterne wird die symmetrische Phasenlage der Flügelsterne benachbarter Changierbereiche besonders gut sichtbar. Bei der eingezeichneten Ausbildung der Flügel dreht sich der Rotor und die Welle 15 im ersten Changierbereich H1 im Gegenuhrzeigersinn (Pfeil 27). D.h. die Flügel 7 des Rotors 15.1 fördern den Faden nach links.
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Folglich dreht sich der Rotor 13 und die Hohlwelle 16 im Uhrzeigersinn (Pfeil 28) und seine Flügel 8 fördern den Faden nach rechts.
In Fig. 1 ist der Augenblick der Fadenübergabe von einem Flügel 8 auf einen Flügel 7 dargestellte
Erfindungsgemäß hat weiterhin das Rotorpaar des benachbarten Changierbereichs H2 eine entgegengesetzte Exzentrizität derart, daß die Achsabstände der Rotoren, deren Flügel in gleichen Drehebenen liegen, von Changierbereich zu Changierbereich wechseln, und daß in zwei benachbarten Changierhüben der Achsabstand der Rotoren einer Drehebene, z.B. I, ungleich ist dem Achsabstand der zugehörigen Rotoren der Drehebene II. Wenn der kleinere Achsabstand mit "A" bezeichnetwird, so ist der größere Achsabstand gleich A + 2e.
Wie sich aus Fig. 3 ergibt, werden die Schneckenwellen 29 und 30 durch Motor 31 und Zahnriementrieb 32 gleichsinnig angetrieben. Die Schnecken 20 auf Schneckenwelle 30 treiben die Schneckenräder 17 der Welle 15 des Rotors 12 (Drehebene I). Die Schnecken 18 auf Schneckenwelle 29 treiben die Schneckenräder 19 der Hohlwelle 16 des Rotors 13 (Drehebene II). Die Schnecken 18, 20 eines Changierbereiches haben jeweils dieselbe Gangrichtung. Die Gangrichtung der Schnecken 18 bzw. 20 ist von Changierbereich zu Changierbereich wechselnd links- oder rechtsgängig.
Das in Fig. 7 im Normalschnitt und in Fig. 5 in der Aufsicht dargestellte Ausführungsbeispiel zeichnet sich im Unterschied zum zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch aus, daß die Getriebe der Rotoren auf unterschiedlichen Seiten der Drehebenen I und II angebracht sind.
Für die beiden Rotoren 12 und 13 werden im wesentlichen identische Lagerungen für die Wellen 15 und 16 verwandt.
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Beide Wellen sind durch jeweils ein Schneckenrad 17, 18 angetrieben. Die Schneckenräder sind untereinander durch Riementrieb 39, vorzugsweise Zahnriemen, getrieblich miteinander verbunden. Sie werden durch Antriebsmotor 40 angetrieben. Die beiden Gehäuse 34 und 35 sind in der Motorachse durch Scharnier 36 miteinander verbunden. Dadurch kann das Gehäuse 34 vom Gehäuse 35 weg geschwenkt werden. Dies erleichtert die Wartung der Flügel 7 und 8, insbesondere die Reinigung von eventuellen Wicklern. Die Changiereinrichtung 2 ist auf der Führungsstange 41 in Führungsschlitten 42 derart beweglich, daß die Changiereinrichtung bei wachsendem Durchmesser der Spulen 6 in senkrechter Richtung auseichen kann. Hierzu können geeignete Antriebsund Regeleinrichtungen vorgesehen werden, durch welche der Anpreßdruck, mit welchem die Leitwalze 11 an der Spule 6 anliegt, auf einen vorgegebenen Betrag ausgeregelt und die Bewegung der Changiereinrichtung gesteuert wird. Vergleiche z.B. DE-PS 25 32 164, US-PS 4,106,710.
In der Aufsicht nach Fig. 5 ist ersichtlich, daß auch in diesem Ausführungsbeispiel der Achsabstand der Wellen 15, deren Rotoren und Mitnehmerarme 7 in der Drehebene I angeordnet sind, von Changierhub H1 zu Changierhub H2 einen kleinen und von Changierhub H2 zu Changierhub H3 einen großen Achsabstand haben. Der Achsabstand der Wellen 16, deren Mitnehmerarme 8 in der Drehebene II rotieren, haben dagegen von Changierhub H1 zu Changierhub H2 einen großen und von Changierhub H2 zu Changierhub H3 einen kleinen Achsabstand. Die Exzentrizität der Wellen 15/16 wechselt von Changierhub zu Changierhub. Die Wellen 15 bzw. Rotoren benachbarter Changierhübe, z.B. H1, H2, drehen sich in unterschiedlicher Richtung. Es ist in Fig. ersichtlich, daß im Uberlappungsbßreich die Rotoren bzw. Mitnehmerarme zahnradartig miteinander kämmen, so daß in der dargestellten Augenblickssituation eine Phasenverschiebung von genau 60° zwischen den Mitnehmerarmen 7
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im Hubbereich 1 und den Mitnehmerannen 7 im Hubbereich 2 besteht. Entsprechendes gilt für die Mitnehmerarme 8 und die übrigen Hubbereiche.
Fig. 6 zeigt eine besondere Ausbildung des Leitlineals 9, die insbesondere angewandt wird, wenn - wie in Fig. 5 und Fig. 7 dargestellt - das Leitlineal auf derselben Seite des Fadens liegt wie die Changierung. In diesem Falle wird das Leitlineal außerhalb des Changierbereiches mit Fadenfangkerben 33 versehen. Das Leitlineal läßt sich von den Rotoren weg bewegen. Dadurch wird der Faden aus dem Drehbereich der Flügel weg gedrückt, wie es gestrichelt dargestellt ist. Der Faden gleitet sodann zur einer oder anderen Seite des Hubbereiches und fällt in eine der beidseits des Hubbereichs angeordneten Fadenfangkerben 33. Es ist nun möglich, den Faden dort zu fangen und z.B. abzusaugen, um den Spulenwechsel durchzuführen. Es ist aber auch möglich, den Faden zu Beginn der Spulreise in die Fadenfangkerbe zu legen und das Leitlineal 9 Querbewegungen zum Fangen des Fadens auf der Hülse und/ oder zur Bildung einer Fadenreserve durchführen zu lassen.
Durch die erfindungsgemäße Überlappung der Drehkreise benachbarter .Changiereinrichtungen, Anordnung der Rotoren mit wechselnder Exzentrizität und Drehrichtung läßt sich erreichen, daß die Hubbereiche H sehr dicht beieinander liegen und der Abstand B lediglich so groß ist, wie es für die Bildung einer Abfallwicklung und einer Fadenreservewicklung neben jeder einzelnen Spule benötigt wird.
Hervorzuheben ist, daß die Spulen bzw. Spulhülsen nicht erfindungsnotwendig - wie im Ausführungsbeispiel dargestellt - auf einer einzigen Spulspindel aufgespannt sein müssen. Die Erfindung ist auch anwendbar, wenn mehrere Spulen auf einer entsprechenden Anzahl von Spulenhaltern oder sonstigen Einrichtungen drehbar derart gelagert sind,
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daß die Spulen während des Aufspulvorganges im wesentlichen fluchten und so dicht nebeneinander liegen, daß sich die Changiereinrichtungen überlappen.
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BEZÜGSZEICHENAÜFSTELLÜNG
1 Spulspindel
2 Changiereinrichtung
3 Faden
4 Drehrichtung
5 Hülse, Spulhülse
6 Spule
7 Flügel, Mitnehmerarm, Fadenführungsarm
8 Flügel, Mitnehmerarm, Fadenführungsarm
9 Leitlineal, Fadenleitlineal
10 Fadenzulaufrichtung, Fadenrichtung
11 Leitwalze
12 Rotor I
13 Rotor II
14 Gehäuse
15 Welle des Rotors I
16 Hohlwelle des Rotors II
17 Schneckenrad des Rotors I
18 Schnecke zum Antrieb des Rotors I
19 Schneckenrad des Rotors II
20 Schnecke zum Antrieb des Rotors II
21 Bremsfahne
22 Getriebe
23 Schneckenwelle
24 linksgängige Schnecke
25 rechtsgängige Schnecke
26 Schubkante
27 Drehrichtung
28 Drehrichtung
29 Schneckenwelle
30 Schneckenwelle
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31 Motor
32 Treibriemen
33 Fadenfangkerbe
34 Gehäuse
35 Gehäuse
36 Scharnier
37 Führungsschiene
38 Führungsschiene
39 Riementrieb
40 Antriebsmotor
41 Führungsstange
42 Führungsschlitten

Claims (15)

barmag Banner Maschinenfabrik* ÄKtieriges'dllschaft Sitz Remscheid, Bundesrepublik Deutschland A-1321 - 1 - Ansprüche
1. Aufspulmaschine
zum Aufspulen von Fäden zu Kreuzspulen auf Spulhülsen, mit den Merkmalen:
1.1. Der Einrichtung zum Aufspannen der Spulhülse ist im Fadenlauf eine Leitwalze (11) vorgeordnet, die von dem Faden teilweise umschlungen wird,
1.2. die Changiereinrichtung (2), durch welche der Faden (3) über einentier Spülenlänge im wesentlichen entsprechenden Changierhub H im wesentlichen quer zu seiner Laufrichtung hin- und herverlegt wird, besteht aus:
1.2.1. zwei exzentrisch (Exzentrizität e) zueinander gelagerten, gegensinnig drehend angetriebenen Rotoren (12, 13), von welchen jeder mindestens zwei Mitnehmerarme (7,8) hat, wobei die Mitnehmerarme der beiden
Rotoren in zwei eng benachbarten, vom Fadenlauf durchdrungenen Drehebenen (I, II) umlaufen und 1L2.2. mindestens einem Fadenleitlineal (9), das von dem vorderen Fadenführungsende der Mitnehmerarme (7, 8) überstrichen wird;
insbesondere nach Patentanmeldung P 32 43 985.7, mit den kennzeichnenden Merkmalen:
1.3. Zum Aufspulen mehrerer Fäden weist die Aufspulmaschine eine entsprechende Anzahl von Einrichtungen zum
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Aufspannen je einer Spulhülse auf;
1.4. die jeder Aufspanneinrichtung vorgeordneten Leitwalzen sind gleichachsig angeordnet;
1.5. jedem Changierhubbereich jeder Aufspanneinrichtung bzw. Kreuzspule ist je eine Changiereinrichtung zugeordnet;
1.6. die Leitlineale erstrecken sich über jeweils einen Changierhubbereich und die Leitlineale mehrerer Changierhubbereiche fluchten miteinander; 1.7. die Mitnehmerarme benachbarter Changierhubbereiche
1.7.1. sind in denselben beiden Drehebenen (I bzw. II) angeordnet und
1.7.2. überlappen sich mit ihren Drehkreisen in mindestens einer der Drehebenen;
1.8. die Rotoren von zwei benachbarten Changierhüben (H), deren Mitnehmerarme (7 bzw. 8) in identischen Drehebenen (I oder II) angeordnet sind,
1.8.1. sind gegensinnig angetrieben
1.8.2. und haben in der einen Drehebene (z.B. I) einen
kleinen Achsabstand und in der anderen Drehebene (II) einen um die doppelte Exzentrizität vergrößerten, großen Achsabstand.
2. Aufspulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens drei Changierhubbereiche vorgesehen sind, und daß die Rotoren benachbarter Changierhübe, deren Flügel in einer Drehebene (z.B. I) liegen, von Hub zu Hub abwechselnd einen kleinen und einen um die doppelte Exzentrizität vergrößerten großen Achsabstand haben.
3. Aufspulmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Rotor (12, 13) drei Mitnehmerarme (7 bzw. 8)
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hat, die um 120 gegeneinander versetzt sind, und daß die Mitnehmerarme benachbarter Hubbereiche, die in identischen Ebenen (I bzw. II) angeordnet sind, verzahnungsähnlich und im wesentlichen symmetrisch ineinander kämmen.
4. Aufspulmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mitnehmerarme eine aus ihrer Drehrichtung abgewandte Bremsfahne (21) haben, welche nach der Hubumkehr die Rückbewegung des Fadens zur Changierhubmitte abbremst.
5. Aufspulmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leitlineale auf der Seite des Fadenlaufs angeordnet sind, auf welcher auch die Getriebe der Rotoren liegen.
6. Aufspulmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Leitlineal (9) von den Rotorachsen weg beweglich ist.
7. Aufspulmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Leitlineal außerhalb seines Hubbereiches und benachbart zu diesem eine Fadenfangkerbe (33) besitzt.
8. Aufspulmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehebenen (I, II) der Mitnehmerarme (7, 8) mit der Fadenlaufebene des zulaufenden Fadens einen Winkel von 45 bis 70° einschließen.
9. Aufspulmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Getriebe (22) der Rotoren (12, 13) auf der der Spule zugewandten Seite der Drehebenen liegt.
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10. Aufspulmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotor (13) der dem Getriebe zugewandten Drehebene
(11) auf einer Hohlwelle (16) sitzt, in der exzentrisch die Welle (15) des anderen Rotors (12) der Drehebene (I) sitzt.
11. Aufspulmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Getriebe der Rotoren (12), deren Mitnehmerarme (7) in der - in Fadenlaufrichtung gesehen - oberen Drehebene (I) liegen, oberhalb dieser Drehebene liegen, und daß die Getriebe der Rotoren (13), deren Hitnehmerarme (8) in der - in Fadenlaufrichtung gesehen - unteren Drehebene II liegen, ihr Getriebe unterhalb dieser Drehebene haben.
12. Aufspulmaschine nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
für die Getriebe der Rotorenschar (12) der einen Drehebene (I) und für die Getriebe der Rotorenschar (13) der anderen Drehebene (II) jeweils ein separates Gehäuse (34, 35) vorgesehen ist,
und daß die Gehäuse relativ zueinander bewegbar sind, daß z.B. das Gehäuse (34) der Getriebe der Rotorenschar
(12) der - in Fadenlaufrichtung - oberen Drehebene (I) durch Scharnier (36) mit dem anderen Gehäuse (35) verbunden ist und
von der anderen Drehebene weg geschwenkt werden kann.
13. Aufspulmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rotoren (12 bzw. 13) einer Drehebene (z.B. I) durch eine gemeinsame Schneckenwelle (23) mit von Hubbereich
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(H1, H2, H3, ...) abwechselnd linkgsgängiger Schnecke (24) und rechtsgängiger Schnecke (25) angetrieben werden.
14. Aufspulmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leitlineale (9) wenigstens über einen Teilbereich ihres Changierhubes, insbesondere in den Endbereichen des Changierhubes als Zwangsführung des Fadens mit einer Führungsschiene (37) vor und einer Führungsschiene (38) hinter dem Faden ausgebildet ist.
15." Aufspulmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leitwalzen (11) in ümfangskontakt an einer Mantellinie der Spulhülse (5) bzw. Kreuzspule (6) anliegen.
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Cited By (1)

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