DE8301226U - - Google Patents
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Description
Reinigungsvorrichtung für einseitig offene Behältnisse
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für einseitig offene Behältnisse, insbesondere für die
Reinigung von Glasflaschen vor dem Erstabfüllen derselben.
In Abfüllbetrieben werden hüttenneue Glasbehältnisse, welche Schmutzpartikel und Verunreinigungen durch Verpackungsmaterialien,
Glasscherben, Staub, Ungeziefer, usw. aufweisen, die während des Transports und der Lagerung und der
Beschickung der Füllstrasse in diese gelangen, vor der Befüllung gereinigt. Zu diesem Zweck werden Waschanlagen oder
Flaschenausspritzmaschinen, sogenannte Rinser, eingesetzt. Die Verwendung von Waschanlagen, die mit mehreren Laugenbädern
ausgerüstet sind, ist für hüttenneue Behältsnisse unrentabel, da sowohl Investitionskosten als auch Betriebskosten
resultierend aus Energie- und Wasserverbrauch als auch Bedienungspersonalkosten sehr hoch sind.
Es sind auch Maschinen bekannt, die wie Waschmaschinen aufgebaut sind, jedoch soweit der reinigungstechnologische
Teil betroffen ist, als Flaschenausspritzmaschinen ausgerüstet sind, d.h. anstelle der Laugenbäder nur eine Frisch-
wasserspUlstation aufweisen. Diese Maschinen haben den Nachteil,
dass der mechanische Aufbau ähnlich aufwendig ist wie bei Waschmaschinen. Gemeinsames Merkmal der vorerwähnten
Maschinen ist deren schubweise Beschickung, die nach Akkumulationsflächen vor und nach der Anlage verlangt. Diese
Beschickungs- und Entnahmesysteme sind störungsanfällig und erfordern normalerweise eine Ueberwachungsperson und
für die Umrüstung auf eine andere Behältergrösse einen erheblichen Aufwand an Formatteilen und Zeit.
Es sind auch Ausspritzmaschinen
bekannt, die einlinig ankommende Behältnisse kontinuierlich aufnehmen und diese durch eine Drehvorrichtung mit der Mündung
nach unten bringen und solchermassen über einen stationären Düsenstock transportieren. Nach dem Abtropfen der
Spülflüssigkeit werden die Flaschen wieder in der ursprünglichen Lage auf das Wegtransportband gestellt. Diese Lösungen
haben den Nachteil, dass die Reinigung sehr unvollständig ist, da nur ein Bruchteil der Reinigungsflüssigkeit in
den Innenraum der Behältnisse gelangt und der Verbrauch von Spülflüssigkeit demzufolge sehr hoch ist.
Es sind auch Systeme bekannt, die einlinig ankommende Behälter über eine Eintakt-Schnecke und einen Einlaufstorn in
-.a τ.
eine vertikal angeordnete Kettenbahn einbringen. Die Transport-Kette dieser Kettenbahn hat eine Vielzahl
von Aufnähmevorrichtungen, bestehend aus einem Teller
für die Grundfläche und einen ringförmigen Teil, der bei der Uebernahme der Behältnisse vom Sternrad über
deren Hals gestülpt wird. Auch wurden schon Systeme vorgeschlagen, bei denen die Behältnisse mittels umlaufender
Hubvorrichtung vereinzelt und angehoben werden und im Bereich des Halses resp. der Mündung der Behältnisse
von zangenartigen Mitnehmern erfasst werden (vgl. Franz. 05 Nr. 7805458) . Die Kette mit den Aufnahmevorrichtungen
umläuft dann ein um eine horizontale Achse drehendes Rad, wobei die Behälter von synchron mitlaufenden
Düsen ausgespritzt werden. Anschliessend verbleiben die Behälter eine bestimmte Zeit mit der Mündiu.j riacn unten
und werden dann wieder in einem vertikalen kreisförmigen Bogen mit dem Boden nach unten gebracht und über einen
Austaktstern oder einer rotierenden Absenkvorrichtung auf das Wegführband geleitet.
Gemeinsame Nachteile dieser Systeme sind, bedingt durch die vertikale Anordnung der Transportkettenbahnen, dass
nur eine Wegstrecke, die kleiner
als ein Viertelkreis des Antriebsrades ist, für den Spülvorgang benützt werden kann. Da bei diesen Anlagen die
Behältnisse nach oben gebracht werden, ist die Bauhöhe dieser Maschinen erheblich. Im weiteren kann das Austropfen
der Behältnisse nur auf dem horizontalen Teil der Kettenbahn erfolgen', deshalb weisen diese Anlagen eine grosse
Baulänge auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hüttenneue Behältnisse unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile
effizient und zuverlässig vor deren Befüllung zu reinigen. Es wird dabei von einer Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art ausgegangen, die eine Fördervorrichtung zur einlinigen, kontinuierlichen Zufuhr der zu reinigenden Behälter, eine
Uebernahmevorrichtung zur Entnahme der Behälter von der Fördervorrichtung und zur Abgabe der Behälter an ein umlaufendes
Transportorgan, welches die Behälter mindestens einer Reinigungsstation und mindestens einer Abtropfstation
zuführt, und eine Entnahmevorrichtung zum Entnehmen der gereinigten Behälter vom Transportorgan und zum Abtransport
derselben aus der Reinigungsvorrichtung aufweist.
Diese Vorrichtung zeichnet sich gemäss der Erfindung dadurch
aus, dass die Uebernahmevorrichtung und die Entnahmevorrich-
• O ·
tung in einer gemeinsamen oder in parallelen, zumindest annähernd vertikalen Ebene bzw. Ebenen umlaufende Fördermittel
und das Transportorgan ein in einer zumindest
annähernd horizontalen Ebene umlaufendes Fördermittel aufweisen, wobei sich die horizontale Umlaufebene des
Transportorganes und die vertikale Umlaufebene bzw. die vertikalen Umlaufebenen der Uebernahme- und der Entnahmevorrichtung
in Geraden schneiden, die zumindest annähernd mit mindestens einem Teil der Umlaufebene des Fördermittels
des Transportorganes zusammenfallen und/oder tangential dazu verlaufen.
Einzelheiten eines bevorzugten Ausführungsbeispieles ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2-10.
Unter Bezugnahme aaf die beiliegenden Zeichnungen wird nun
im folgenden ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung in einer Ansicht von oben,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Vorrichtung in einer Ansicht von der Seite,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene, schematische Ansicht von vorne,
Fig. 4 einen 'vergrösserten Ausschnitt aus dem horizontalen
Transportorgan,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 4, und
Fig. 6 einen schematischen Teilschnitt durch die
Waschstation.
In den Figuren 1 und 2 .sind rein schematisch dargestellte
Uebersichts-Skizzen der erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung
dargestellt, wobei Fig. 1 eine Ansicht auf eine Horizontalebene und Fig. 2 eine Ansicht auf eine Vertikalebene
zeigt.
Wie aus Figuren 1 und 2 zu entnehmen ist, werden zu reinigende Flaschen 1 einlinig zugeführt, z.B. mittels eines
nicht dargestellten Förderbandes. Die Zufuhr erfolgt in Richtung des Pfeiles Pl. Im Bereich des Eintrittes der
Flaschen 1 in die Reinigungsvorrichtung kann vorzugsweise eine Verteilanordnung A vorgesehen sein, die nur sehe-
• · ·· ■
matisch angedeutet ist und die die zu reinigenden Flaschen
1 in einen bestimmten Abstand d zueinander bringt. Diese kann in bekannter Weise eine Eintaktschnecke umfassen,
wie sie in zahlreichen Ausführungen dem Fachmann bekannt sind.
Nun gelangen die aufrecht stehend zugeführten Flaschen 1 in den Bereich einer
Usbamahmevorrichtung B, in der sie an ihrem unteren, normalerweise zylindrischen
Bereich erfasst und während des Weitertransportes um ICO verschwenkt werden. Zu diesem Zwecke umfasst
die Uebernahmevorrichtung B ein endlos umlaufendes Fördermittel 2, das sich in Richtung des Pfeiles P2 in einer im
wesentlichen vertikalen Ebene bewegt. Das Fördermittel 2 kann ein kettenartiges Transportorgan sein, das zum Ergreifen
und Festhalten der Flaschen 1 geeignete Greifanordnungen trägt, die jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden
Erfindung sind und auf die demzufolge nicht näher eingegangen wird. Es sei nur soviel festgehalten, dass diese
Greiforgane die Flaschen 1 nach Verlassen der Verteilanordnung
A ergreifen und auf dem Fördermittel 2 festhalten, bis jede Flasche den untersten Punkt in ihrer Umlaufbahn
erreicht hat. In Fig. 2 ist dies die mit dem Bezugszeichen 1' bezeichnete Flasche am Punkt D der Umlaufbahn.
An dieser Stelle nämlich werden die Flaschen vom Transportorgan C übernommen, welches ein endloses, in einer horizontalen
Ebene umlaufendes Fördermittel 3 umfasst. Dieses kann ebenfalls kettenartig ausgebildet sein, wobei auf die nähere
Ausbildung später noch eingegangen werden wird. Das Fördermittel 3 des Transportorganes C übernimmt die zu reininenden
Flaschen 1* am Punkt D von der Uebernahmevorrichtung
B und fördert die Flaschen zu einer Waschstation E. Die Flaschen durchlaufen dabei einen halbkreisförmigen
Weg, währenddem sie durch Ausspritzen gereinigt werden. Weitere Einzelheiten dieser Reinigung werden an späterer
Stelle noch ausführlicher behandelt. Jedenfalls ist aus Fig. 2 zu entnehmen, dass die Flaschen auf dem Kopf stehend
durch die Waschstation E hindurch über Sprühköpfe 4 bewegt werden, die mit den Flaschen 1 mitlaufen und diese
ausspritzen.
Nach Verlassen der Waschstation E gelangen die nun gereinigten Flaschen 1 in den Bereich einer Abtropfstrecke F, welche
sich über einen Trum des Fördermittels 3 sowie über eine halbkreisförmige Strecke im Bereich des Umlenkrades
5 des Transportorganes C und, wenn erforderlich, über einen Teil des gegenüberliegenden Trums erstreckt. Während des Zurücklegens
dieses Weges steht den immer noch auf dem Kopf stehenden, ausgespülten Flaschen 1 reichlich Zeit zur Verfügung,
restliches Spülwasser hinausfHessen zu lassen.
Nachdem die abgetropften Flaschen den Punkt G erreicht
haben (Fig. 1), gelangen sie in den Einflussbereich des Entnahmeförderers H. Dieser kann ähnlich aufgebaut sein wie die Uebernahmevorrichtung B, mit einem endlos umlaufenden, kettenartigen Fördermittel 6, das sich in Richtung des Pfeiles P3 in einer im wesentlichen vertikalen Ebene bewegt und das mit entsprechenden Greifanordnungen (nicht dargestellt) ausgerüstet ist, welche jede den Punkt G erreichende Flasche erfassen. Die nun gereinigten und ausgetropften Flaschen 1" werden mittels der Entnahmevorrichtung H aus dem Transportorgan C entnommen, um 180°
verschwenkt und zwecks Abtransport einem 7örderorgan I
übergeben, das die gereinigten Flaschen 1" der weiteren Verwendung, z.B. einer Füllstation zuführt.
haben (Fig. 1), gelangen sie in den Einflussbereich des Entnahmeförderers H. Dieser kann ähnlich aufgebaut sein wie die Uebernahmevorrichtung B, mit einem endlos umlaufenden, kettenartigen Fördermittel 6, das sich in Richtung des Pfeiles P3 in einer im wesentlichen vertikalen Ebene bewegt und das mit entsprechenden Greifanordnungen (nicht dargestellt) ausgerüstet ist, welche jede den Punkt G erreichende Flasche erfassen. Die nun gereinigten und ausgetropften Flaschen 1" werden mittels der Entnahmevorrichtung H aus dem Transportorgan C entnommen, um 180°
verschwenkt und zwecks Abtransport einem 7örderorgan I
übergeben, das die gereinigten Flaschen 1" der weiteren Verwendung, z.B. einer Füllstation zuführt.
Aus den Figuren 1 und 2 ist deutlich zu entnehmen, dass die Uebernahmevorrichtung B und die Entnahmevorrichtung
H Fördermittel 2 bzw. 6 aufweisen, die in einer gemeinsamen, im wesentlichen 'vertikalen Ebene umlaufen. Weiter
ist zu erkennen, dass die im wesentlichen horizontalen
Ebene, in der das Fördermittel 3 des Transportorganes C umläuft, sich mit der vorher erwähnten vertikalen Ebene in einer Geraden X-X schneidet, die zumindest annähernd tangential zur Umlaufbahn des Fördermittels 3 des Trans-
ist zu erkennen, dass die im wesentlichen horizontalen
Ebene, in der das Fördermittel 3 des Transportorganes C umläuft, sich mit der vorher erwähnten vertikalen Ebene in einer Geraden X-X schneidet, die zumindest annähernd tangential zur Umlaufbahn des Fördermittels 3 des Trans-
portorganes C verläuft. Dadurch ist eine äusserst platzsparende Bauweise der Reinigungsvorrichtung ermöglicht und die
Flaschen durchlaufen die Wasch- und die Abtropfstation in optimaler Lage, nämlich mit der Oeffnung nach unten, währenddem
sie in Normallage zu- und weggeführt werden können. Sollte eine kürzere Abtropfstrecke genügen, kann die Entnahmevorrichtung
auch an anderer, tangential zur Umlaufbahn des Fördermittels 3 liegender Stelle angeordnet werden. Sollten zusätzliche
Einrichtungen für das Beschleunigen des Austropfens oder für das Vorwärmen der Behälter erforderlich sein, wie
etwa Ultraschallgeräte, Warmluftdüsen oder Infrarotstrahler, so können diese entlang der Strecke F angeordnet werden.
In der Fig. 3 ist eine schematische Frontalansicht der Reinigungsvorrichtung
teilweise geschnitten dargestellt. Auf einem Gestell 7 ist ein Antriebsaggregat 8 gelagert; von einer Welle
27 werden einerseits über ein getriebenes Rad 10 das eine Umlenkrad 9 des horizontal umlaufenden Fördermittels 3 und andererseits,
über ein getriebenes Rad 11 und über eine Welle 12, die beiden vertikal umlaufenden Fördermittel 2 und 6 der
Uebernahmevorrichtung B und der Entnahmevorrichtung H angetrieben. Vom selben Antrieb kann auch die Verteilanordnung A
und gegebenenfalls ein Zuführförderband in Betrieb gesetzt werden, doch sind diesbezüglich keine Einzelheiten gezeigt.
Eine Verstellvorrichtung 13 dient zur Höhenverstellung des
Fördermittel 3 und eine weitere Verstellvorrichtung 13a
ermöglicht die Höhenverstellung des Sprührades 16, damit die Vorrichtung an unterschiedliche Flaschengrössen angepasst
werden kann.
Das um das Umlenkrad 9 verlaufende Fördermittel 3 ist mit einer
Mehrzahl von Flaschenträgern 14 ausgerüstet, die je mit einem Tragkorb 15 versehen sind. Die nähere Ausbildung des Trägers 14
und des Korbes 15 ist insbesondere aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich. Die Träger 14 mit den Körben 15 ragen über die Umlaufbahn
des Fördermittels 3 hinaus und die Flaschen sind, mit ihrer Oeffnung nach unten, lose in die Tragkörbe 15 hineingesteckt.
Unterhalb des Umlenkrades 9 ist ein mitlaufendes, im Durchmesser
entsprechendes Sprührad 16 oder ein Sprühstern angeordnet, welches mit einer Mehrzahl von Sprühköpfen 4 ausgerüstet ist. Die
Anordnung ist dabei so getroffen, dass sich die Aussprühöffnung
eines jeden Sprühkopfes 4 direkt unterhalb der Oexfnung jeweils
einer Flasche 1 befindet. Durch nicht dargestellte Mittel werden die Sprühköpfe 4 mit unter Druck stehender Spülflüssigk^it versorgt.
Ein Gegenhalter 17 in Form eines mitlaufenden Radesy das oberhalb der Flaschen 1 auf der Antriebswelle 13 angeordnet
ist, hält die Flaschen 1 in den Körben 15 fest und sorgt dafür, dass die Flaschen 1 unter Einfluss der unter hohem Druck aus den
Sprühköpfen austretenden Spülflüssigkeit nicht aus den Körben 15 hinausgleiten können. Eine Auffangwanne 19 schliesslich dient
dazu, die aus den Flaschen 1 wieder austretende SpUIflüssigkeit aufzufangen und, gegebenenfalls nach Reinigung und Aufbereitung,
der neuerlichen V.e-r.wend-ung: zuzuführen.
In den Fig.4 und 5 ist die Konstruktion der Flaschenträger 14
•ind der Tragkörbe im einzelnen näher dargestellt. Das Fördermittel
3 besitzt somit kettenartige Gestalt, indem eine Mehrzahl von Flaschenträgern 14, die vorzugsweise die Form einer im wesentlichen
flachen Platte aufweisen,'mit einer Mahrzahl von Kettengliedern 20 mittels Bolzen 21 gelenkig miteinander verbunden sind. Wie schon erwähnt,
stehen die Flaschenträger 14 über die Umlaufbahn des Fördermittels 3 hinaus und besitzen je eine randseitige Bohrung
22 zur Aufnahme der Tragkörbe 15. Diese wiederum weisen glockenartige Gestalt mit einer zentralen Durchgangsbohrung auf, sodass
eine Flasche 1 mit der Mündung nach unten selbstzentrierend in die einzelnen Körbe eingesetzt werden kann. Wie zuvor erwähnt,
geschieht dies bei der Uebergabe der Flaschen 1 am Punkt D (cf. Fig.2) von der Uebernahmevorrichtung B zum Transportorgan C.
Umgekehrt ist ein müheloses Entnehmen der Flaschen 1 aus den Körben 15 beim Punkt G (Fig.2), nämlich bei der Entnahme der
gereinigten und ausgetropften Flaschen 1' aus dem Fördermittel
3 des Transportorganes C in die Entnahmevorrichtung H, genauso gewährleistet.
In der Fig. 6 ist eine Einzelheit der Waschstation ausschnittweise
in einer weiter verbesserten Ausführungsform dargestellt. Wie zuvor beschrieben findet die Flasche
1 in einem Tragkorb 15 Aufnahme, der seinerseits in einem Flaschenträger 14 gelagert ist. Dieser bildet wie
vorstehend beschrieben Teil des Fördermittels 3 (cf. Fig. 4). Das Sprührad 16 hingegen trägt die Sprühköpfe 4 nicht
direkt, sondern letztere sind mittels je eines Drehtellers 23 auf dem Sprührad rotierbar gelagert. Die Sprühköpfe 4
sind dabei mit einem geneigt angeordneten Düsenkanal 24 versehen, der die Spülflüssigkeit in Richtung einer geneigt
verlaufenden Hauptsprühachse Y in das Innere der zu reinigenden Flasche 1 austreten lässt .
Die Gesamtheit der drehbar auf dem Sprührad 16 gelagerten Drehteller 23 ist von einem Riemen 25 entlang der Peripherie
umfasst, dessen beide Enden fest verankert sind, sodass eine Relativdiehbewegung der Teller 23 bezüglich
der gesamten Vorrichtung stattfinden kann. Durch die Relativbewegung des Sprührades 16 und der durch die Körbe
15 gehaltenen Flaschen 1 gegenüber der Vorrichtung resultiert eine relative Drehbewegung der Sprühköpfe 4 gegenüber
den Flaschen 1, sodass die gesamte Innenwanderung der Flaschen vom aus dem Sprühkopf schräg austretenden
SpülflUssigkeitsstrahl erfasst wird. Dadurch ist eine aus-
serst gründliche Reinigung der Flascheninnenseite gewährleistet. Die Zufuhr der Spülflüssigkeit kann dabei über
Zufuhrrohre 26 erfolgen, die in bekannter Weise drehbar mit den Tellern 2 3 gekoppelt sind.
Mit dem erfindungsgemässen Vorschlag ist eine Reinigungsvorrichtung
geschaffen, die sich in erster Linie durch einen platzsparenden Aufbau auszeichnet, wobei gleichzeitig
eine äusserst effiziente Reinigung der Behälter gewährleistet ist. Durch die gezielte Ausspülung der Behälter
ist mit sehr bescheidenem Energieverbrauch zu rechnen, und die kontinuierliche Arbeitsweise erlaubt einen
hohen Durchsatz, ohne dass Stauflächen in der Umgebung der Vorrichtung erforderlich wären. Es versteht sich von
selbst, dass im Rahmen der Erfindungsdefinition zahlreiche Erweiterungs- und Modifikationsmöglichkeiten bestehen.
- 19 -
Zusammenfassung
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung, insbesondere für die Reinigung von Glasflaschen vor dem Erstabfüllen
derselben.
Die Flaschen (1) werden von einer Uebernahmevorrichtung (B),
welche ein in einer vertikalen Ebene umlaufendes Transportorgan (2) aufweist, erfasst, um 180 gedreht und in ein
Transportorgan (c) abgelegt. Dieses weist einen horizontalen Endlosförderer (3) auf und bringt die Flaschen (I1) zu
einer Reinigungsstation mit Spritzdüsen (4) und anschliessend zu einer Austropfstation. Die gereinigten, ausgetropften
Flaschen (1") werden von einem weiteren, in einer vertikalen Ebene umlaufenden Förderer (H) übernommen, wieder um
180° gedreht und einer Entnahmevorrichtung (5) zugeführt. Dadurch lässt sich bei bescheidenem Platzbedarf der Vorrichtung
eine gründliche Reinigung erreichen.
(Fig. 2)
Claims (10)
1. Reinigungsvorrichtung für einseitig offene Behältnisse, insbesondere für Glasflaschen, mit einer Fördervorrichtung
zur einlinigen, kontinuierlichen Zufuhr der zu reinigenden Behältnisse, mit einer Uebernahmevorrichtung
zur Entnahme der Behältnisse von der Fördervorrichtung und zur Abgabe der Behältnisse an ein umlaufendes
Transportorgan, welches die Behältnisse mindestens einer Reinigungsstation lund mindestens einer Abtropfstation
zuführt, und mit einer Entnahmevorrichtung zum Entnehmen der ge rein igte η Behältnisse vom Transportorgan und zum
Abtransport derselben aus der Reinigungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Uebernahmevorrichtung
(B) und die Entnahmevorrichtung (H) in einer gemeinsamen oder in parallelen, zumindest annähernd vertikalen Ebene
bzw. Ebenen umlaufende Fördermittel (2, 6) und das Transportorgan (C) ein in einer zumindest annähernd
horizontalen Ebene umlaufendes Fördermittel (3) aufweisen, wobei sich die horizontale Umlaufebene des
Transportorganes (C) und die vertikale Umlaufebene bzw. die vertikalen Umlaufebenen der Uebernahme- und
der Entnahmevorrichtung (B bzw. H) in Geraden schnei-
den, die zumindest annähernd ätit mindestens einem Teil
der Umlaufbahn des Fördermittels (3) des Transportor-
ganes (C) zusammenfallen und/oder tangential dazu verlaufen .
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördermittel (2, 6) der Uebernahmevorrichtung
(B) und der Entnahmevorrichtung (H) endlos umlaufende, kettenartige Förderorgane umfassen, die
mit einer Mehrzahl von Greifanordnungen für das Festhalten der zu fördernden Behälter versehen sind.
mit einer Mehrzahl von Greifanordnungen für das Festhalten der zu fördernden Behälter versehen sind.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Fördermittel (3) des Transportorganes (C) eine Mehrzahl von kettenartig aneinandergereihten, gelenkig miteinander verbundenen Aufnahmeelementen (14, 15) zur Aufnahme der zu reinigendem
Behälter (1) aufweist.
gekennzeichnet, dass das Fördermittel (3) des Transportorganes (C) eine Mehrzahl von kettenartig aneinandergereihten, gelenkig miteinander verbundenen Aufnahmeelementen (14, 15) zur Aufnahme der zu reinigendem
Behälter (1) aufweist.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeelemente durch plattenartige
Flaschenträger (14) gebildet sind, die je mit einem
glockenartigen Tragkorb (15) zur Aufnahme von Flaschen (1) versehen sirid.
glockenartigen Tragkorb (15) zur Aufnahme von Flaschen (1) versehen sirid.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale
Umlaufbahn des Fördermittels (3) des Transportorganes aus zwei Halbkreisen und zwei diese miteinander verbindenden Geraden zusammengesetzt ist, wobei die vertikalen Umlaufebenen der Fördermittel (2, 6) der Uebernahmevorrichtung (B) und/oder der Entnahmevorrichtung (H)
durch mindestens eine dieser beiden Geraden verlaufen.
6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschstation (E) im Bereich eines
dieser beiden Halbkreise liegt und sich über dessen gesamte Ausdehnung erstreckt.
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch .5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abtropfstation (F) über
eine der Geraden sowie über den anderen Halbkreis und gegebenenfalls über einen Teil der gegenüberliegenden
Geraden erstreckt.
8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschstation (E) eine Mehrzahl von
Sprühköpfen (4) aufweist, die kreisförmig unterhalb der Ebene der Umlaufbahn des Transportorganes (C) im Bereich
des einen Halbkreises mit dem Transportorgan (C) synchron mitlaufend angeordnet sind.
9. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühköpfe (4) je mittels eines
Drehtellers (23) rotierbar auf einem synchron mit dem Transportorgan mitlaufenden Sprührad (16) gelagert
sind und dass der nach oben offene Sprühkanal (24) der Sprühköpfe (4) gegenüber der Längsachse der Flaschen
(1) geneigt ist.
10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest jeweils die im Bereich des Waschstation-Halbkreises (E) befindlichen Drehteller
(23) umfangsseitig von einem stationär eingespannten Riemen (25) umfasst sind, sodass gegenüber den
umlaufenden Flaschen (1) eine relative Drehbewegung der Sprühköpfe (4) erzielt ist.
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