DE830099C - Masselgiessform - Google Patents
MasselgiessformInfo
- Publication number
- DE830099C DE830099C DEV2906A DEV0002906A DE830099C DE 830099 C DE830099 C DE 830099C DE V2906 A DEV2906 A DE V2906A DE V0002906 A DEV0002906 A DE V0002906A DE 830099 C DE830099 C DE 830099C
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- DE
- Germany
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- water
- ingot
- mold
- cooled
- ingot mold
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/06—Permanent moulds for shaped castings
- B22C9/065—Cooling or heating equipment for moulds
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D5/00—Machines or plants for pig or like casting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
- Die heute gebräuchlichen Masselgießformen bestehen noch fast ausschließlich aus Gußeisen. Da gußeiserne Formen aus Gründen der Haltbarkeit und wegen der Gefahr des Herausspritzens des flüssigen Metalls gewöhnlich nicht während des Gießens mit Wasser gekühlt werden, ist ihre Leistungsfähigkeit beschränkt. So kommt es, daß die heute noch üblichen Masselgießmaschinen vielfach weit über hundert 'Formen besitzen unddaher sehr schwer, platzversperrend und kostspielig sind. Es wurde bereits vorgeschlagen, Masselgießformen aus geknetetem Metall herzustellen, welches ohne Gefahr mit Wasser gekühlt «erden kann, so daß die Massel rascher erstarrt als in gußeisernen Formen. Um die Gießleistung noch weiter zu erhöhen, versuchte man, die erstarrende Massel von oben mit Wasser anzuspritzen. Diese Maßnahme beschleunigte die Erstarrung jedoch nur wenig, denn infolge der sich zwischen dem flüssigen Metallspiegel und den Wassertropfen bildenden Dampfschicht (Leidenfrostsches Phänomen) ist die Kühlwirkung des aufgespritzten Wassers nicht groß.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine wassergekühlte Masselgießform, die derartig ausgebildet ist, daß die erstarrende Massel zusätzlich von unter direkt mit Wasser gekühlt werden kann.
- Abb. i bis 3 zeigen ein Beispiel einer MasSelgießforin gemäß der Erfindung.
- Abb. i stellt einen Längsschnitt, Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. 3 einen Querschnitt dar.
- Die Gießform i ist. wassergekühlt. Das Kühlwasser fließt bei 2 zu und bei 3 ab. Unabhängig von dieser Kühlung kann durch das Rohr 4 Wasser von unten in den Gießraum eingeleitet werden. Die vier in den Formenboden eingelassenen Düsen 5, vorzugsweise in Schlitzform, besitzen Öffnungen von höchstens o,5 mm Weite, durch die Wasser austreten, jedoch kein flüssiges Metall eintreten kann. Zunächst wird nur durch das Rohr 2 Wasser zugeleitet. Sobald jedoch das Metall in die Form gegossen und am Boden einige Millimeter dick erstarrt ist, wird auch durch das Rohr 4 Wasser zugeführt, so dtaß ,die in Erstarrung befindliche Massel von unten kräftig mit Wasser bespritzt wird. Das Wasser bahnt sich zwischen der Massel und den Formwänden einen Weg nach außen und kühlt dabei auch die Seitenflächen der Massel intensiv, so daß diese nach kurzer Zeit völlig erstarrt ist und dann sofort durch Kippen ausgeworfen werden kann.
- Abb. 4 und 5 zeigen eine andere Ausführung der Masselform. Hier sind die Schmalseiten 6 der Gießform i verstellbar angebracht, so daß die Massellänge nach Belieben verändert werden kann. Die Schmalseiten 6 können durch die Spannvorrichtungen 7 gehalten werden. Die direkte Masselanspritzung geschieht von den Schmalseiten 6 aus durch die Schlitze B.
- Die beschriebenen Masselgießformen können sowohl einzeln oder in Gruppen kippbar ausgeführt oder auch in üblicher Weise an einem endlosen Band angeordnet werden.
- Mit einer Masselgießmaschine, die zehn solcher Formen hat, leistet man ebensoviel wie mit einer Maschine, die über hundert urgekühlte gußeiserne Masselformen besitzt. Man wird in vielen Fällen auch mit weniger als zehn Formen auskommen.
- Besonders vorteilhaft wirken sich die erfindungsgemäßen Formen aus, wenn man sehr schwere Masseln gießt, die ohne direkte Wasserkühlung sehr langsam erstarren. Uin auch die Eingießzeit zu verkürzen, ist es gegebenenfalls zweckmäßig, das Metall mit mehreren Gießstrahlen in die Form einströmen zu lassen und/oder mehrere Gießformen gleichzeitig zu füllen. Die Gießstrahlen sind dabei zweckmäßig so kurz wie möglich zu wählen.
Claims (1)
- PATENTa,NSPr,i-c:ii: Wassergekühlte \Tasselgießform, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden oder im unteren Teil der Seitenwände Öffnungen für die Zufuhr von Wasser derart .angebracht sind, daß das Wasser zusätzlich direkt unter die erstarrende Massel gespritzt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV2906A DE830099C (de) | 1950-12-03 | 1950-12-03 | Masselgiessform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV2906A DE830099C (de) | 1950-12-03 | 1950-12-03 | Masselgiessform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE830099C true DE830099C (de) | 1952-01-31 |
Family
ID=7570219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV2906A Expired DE830099C (de) | 1950-12-03 | 1950-12-03 | Masselgiessform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE830099C (de) |
-
1950
- 1950-12-03 DE DEV2906A patent/DE830099C/de not_active Expired
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