DE8300709U1 - Flugzeugfahrwerk mit einer vorrichtung zur verminderung des anlaufstosses der raeder von auf pisten landenden flugzeugen - Google Patents

Flugzeugfahrwerk mit einer vorrichtung zur verminderung des anlaufstosses der raeder von auf pisten landenden flugzeugen

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DE8300709U1
DE8300709U1 DE19838300709 DE8300709U DE8300709U1 DE 8300709 U1 DE8300709 U1 DE 8300709U1 DE 19838300709 DE19838300709 DE 19838300709 DE 8300709 U DE8300709 U DE 8300709U DE 8300709 U1 DE8300709 U1 DE 8300709U1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Flugzeugfahrwerk mit einer Vorrichtung aur Verminderung des Anlaufstoßes der Räder von auf Pisten landenden Flugzeugen.
Bei den bekannten Landflugzeugen sind als Einrichtungen, die das Flugzeug am Boden tragen, Bodenbewegungen ermöglicher und die bei der Landung auftretenden Kräfte aufnehmen und auf das Flugzeug übertragen, Fahrwerte vorgesehen, die mit luftbereiften Rädern versehen sind. Diese Flugzeugfahrwerke sind insbesondere beim Landen, d.h. beim Aufsetzen der Räder des Fahrwerkes auf der Landebahn bzw. Landepiste , belastet, da sich hierbei die Räder sprunghaft in Bewegung setzen und hierdurch ein sogenannter Anlaufstoß auf das Fahrwerk übertragen wird.
Außerdem hat es sich gezeigt, daß die Reifen an solchen Flugzeugfahrwerken einem sehr großen Verschleiß unterworfen sind, da während des AnlaufVorganges der Fahrwerksräder zwischen den Reifen und dem Pistenboden eine radierende Gleitbewegung entsteht. Hierdurch ist es notwendig, beispielsweise bei Kampfflugzeugen nach etwa zehn Landungen die Flugzeugreifen aufgrund des durch Abrieb entstandenen Verschleißes auszutauschen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Flugzeugfahrwerk für Flugzeuge mit einer Vorrichtung zur Verminderung des AnlaufStoßes der Räder von auf Pisten landenden Flugzeugen und zur Verminderung des Verschleißes der Laufflächen der am Fahrwerk verwendeten Flugzeugreifen zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Fluyzeugfahrwerk mit einer Vorrichtung zur Verminderung des Anlaufstoßes der Räder von auf Pisten landenden Flugzeugen vorgeschlagen, bei dem die Vorrichtung erfindungsgemäß aus einem auf einer der Radachsen des Fahrwerkes angeordneten , mit der Radscheibe des anzutreibenden Rades verbundenen Antriebseinrichtung, wie einem Elektromotor, einem druckflüssigkeitsbetriebenen Antriebsmotor, einem druckluftbetriebenen Antriebsmotor od.dgl. besteht.
Bei einem Flugzeug, das mit einem Flugzeugfahrwerk mit einer solchen Vorrichtung versehen ist, ist es möglich, beim Landen, d.h. beim Aufsetzen der Räder des Fahrwerkes auf der Landebahn, die Entstehung eines AnlaufStoßes zu vermeiden, da die Räder vermittels der Antriebseinrichtung, die als Elektromotor oder als gegebenenfalls vom Bord-Energienetz des Flugzeuges mit Energie versorgter Hydraulikoder Pneumatik-Antrieb ausgebildet ist, in eine der Flugbewegung entsprechende Umdrehung versetzbar sind. Durch die Drehung der Räder des Flugzeuges mit der der Flugbewegung entsprechenden Drehzahl ist außerdem eine radierende Gleitbewegung zwischen den Fahrwerksreifen und der Pistenoberfläche vermeidbar, so daß eine höhere Standfestigkeit der jeweils im Einsatz befindlichen Reifen erreichbar wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Antriebseinrichtung aus einem Formteil mit auf dem Formteil angeordneten Luftleitblechen und einer im Bereich der Luftleitbleche fest auf der Radachse angeordneten
Druckiuftablasvorrichtung. Hierbei ist eine optimale Anpassung der Luftleit.bleche an die vorhandenen Druckverhältnisse bezüglich der zur Verfügung stehenden Druckenergie dahingehend möglich, daß eine geeignete Anpassung der Dreh-5 geschwindigkeit der Fahrwerksräder an die Relativgeschwindigkeit zwisdhen dem landenden Flugzeug und der Pistenoberläche realisierbar ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt i: ίο F i g. 1 ein Flugzeugfahrwerk mit einer Vorrichtung I zur Verminderung des AnlaufStoßes in teilweise geschnittener,
i schematischer Darstellung in einer Ansicht von vorn,
f F i g. 2 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie II-II
i- in Fig. 1,
15 F i g. 3 eine weitere Ausführungsform eines Flugzeugfahrwerks mit einer Vorrichtung zur Verminderung des Anlaufstoßes in teilweise geschnittener, schematischer Darstellung in einer Ansicht von vorn,
J F i g. 4 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie IV-IV
I 20 in Fig. 3,
W F i g. 5 eine weitere Ausführungsform eines Flugzeug-
ς. fahrwerkes mit einer Vorrichtung zur Verminderung des An-
•f laufStoßes in teilweise geschnittener, schematischer Dar-
Jf stellung in einer Ansicht von vorn, und
h 25 F i g. 6 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie VI-VI '4 in Fig. 5.
In Fig. 1 und 2 ist mit 10 ein Flugzeugfahrwerk bezeichnet, an dem ein mit einer Vorrichtung 100 zur Verminderung des Anlaufstoßes der Räder von auf Pistän landenden Flugzeugen verbundenes Rad 20 angeordnet ist.
Das Rad 20, das aus einer Felge 21, einer Radscheibe 22 und einem auf der Felge 21 angeordneten Reifen 23 besteht, ist in an sich bekannter Weise fest mit der Bremse 30 verbunden. An der Innenseite des Rades 20 ist im Bereich der Bremse 30 eine Antriebseinrichtung 41 angeordnet, deren Antriebsteil über die Haltestege 42 fest mit der Radscheibe 22 verbunden ist. Die feststehenden Teile der Antriebseinrichtung 41 sind fest mit der Radachse 11 des Fahrwerkes 10 verbunden, wobei die Radachse 11 am Federbein 12 angelenkt ist. Als Antriebseinrichtung können an sich bekannte Antriebsvorrichtungen , wie beispielsweise ein Elektromotor, ein druckflüssigkeitsbetriebener Antriebsmotor oder ein druckluftbetriebener Antriebsmotor Verwendung finden. Die entsprechende Energieversorgung mit elektrischer Energie oder mit Druckluft bzw. unter Druck stehender t'lüssigkeit erfolgt über die bei 45 angedeuteten Versorgungsleitungen, wobei bei einem druckflüssigkeitsbetriebenen Antrieb die entspannte Druckflüssigkeit über die als Rückführungsleitung ausbildbare Versorgungsleitung 46 rückführbar ist.
Entsprechend der in die durch einen mit X gekennzeichneten Pfeil gerichteten Flugbewegung des Flugzeuges und der daraus resultierenden Relativbewegung zwischen dem Flugzeug und der Landepiste wird das Rad 20 durch die An-
• »
triebseinrichtung 41 über die Haltestege 42 und die Radscheibe 22 so angetrieben, daß eine Drehbewegung des Rades 20 in der mit Y gekennzeichneten Pfeilrichtung erzeugt wird.
Bei der in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsform ist die Vorrichtung 100 mit einer druckluftbetriebenen Antriebseinrichtung 141,241 versehen. Die Antriebseinrichtung 141,241, die aus einem Luftleitbleche 143,243 tragenden Formteil 142,242 und einer Druckluftabblasvorrichtung 144, 244 besteht, ist so angeordnet, daß die auf der Radachse des Fahrwerkes 10 oder auf dem Gehäuse der Bremse 30 angeordnete Druckluftabblasvorrichtung 144,244 die Druckluft auf die Luftangriffsflachen 43a,243a der Luftleitbleche 143,243 Ie fet und die Luftleitbleche 143,2^3 über das Formteil 142,242 die Radscheibe 22 so antreibt, daß eine Drehbewegung in der mit Y gekennzeichneten Pfeilrichtung der Radscheibe 22 und damit des Rades 20 erzeugt wird.
Im Fahrwerksbereich, bevorzugterweise im Bereich des Federbeins 12, ist eine Fluggeschwindigkeitsmeßeinrichtung 60 angeordnet, über die die Energieversorgung in der Versorgungsleitung 45 regelbar ist. Die Fluggeschwindigkeitsmeßeinrichtung 60 ist in an sich bekannter Weise als Luftströmungsgeschwindigkeitsmesser ausgebildet, wobei hierbei auch eine elektronisch arbeitende Absolutgeschwindigkeitsmeßeinrichtung Verwendung finden kann. Hierdurch ist es möglich, die Drehbewegung des Rades 20 in der Landephase genau in die der Relativ^oschwindigkeit zwischen der Piste und dem Rad 20 entsprechende Drehbewegung zu versetzer
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so daß bei der erstmaligen Berührung des Reifens 23 mit der Piste kein Geschwindigkeitsausgleich zwischen Reifen und Piste mehr stattfinden muß und somit eine verschleißbringende Reibung zwischen dem Reifen 23 und der Piste vermieden werden kann.
Es.ist mit einem derart ausgebildeten Flugzeugfahrwerk möglich, Landungen mit Flugzeugen durchzuführen, bei denen beim Aufsetzen der Räder des Fahrwerkes auf der Landebahn kein Anlaufstoß mehr auf das Fahrwerk und damit auf das Flugzeug übertragen wird, so daß eine vollkommen weiche und stoßlose Landung durchführbar ist.

Claims (3)

D I PL.-I NG. J. RICHTER "PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. F. WERDERMANN ZÜGEL. VERTRETER BEIM EPA · PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE EPO · MANDATAIRES AGREES PRES LOEB 2OOO HAMBURG 36 NEUER WALL IO ■g" (O 4O) 340045/34 00 56 TELEGRAMME: INVENTlUS HAMBURG TELEX 2163 551 INTU D UNSER ZEICHEN/OUR FILE P. 8 2 5 2 3 ~ I I I ~ 3 8 8 Anmelder: Klaus Pemöller 2359 Henstedt-Ulzburg 3 Titel: Flugzeugfahrwerk mit einer Vorrichtung zur Verminderung des Anlaufstoßes der Räder von auf Pisten landenden Flugzeugen Schutzansprüche
1. Flugzeugfahrwerk mit einer Vorrichtung zur Verminderung des Anlaufstoßes der Räder von auf Pisten landenden Flugzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (100) aus einem auf einer der Radachsen (11) des Fahrwerkes (10) angeordneten, mit der Radscheibe (22) des anzutreibenden Rades (20) verbundenen Antriebseinrichtung (41), wie einem Elektromotor, einem druckflüssigkeitsbetriebenen Antriebsmotor, einem druckluftbetriebenen Antriebsmotor od.dgl. besteht.
2. Flugzeugfahrwerk mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (141,241) aus einem Formteil (142,242) mit auf dem Formteil (142,242) angeordneten Luftleitblechen (143,243) und einer im Bereich der Luftleitbleche (143,243) fest auf der 'Radachse (11) angeordneten Druckluftabblasvortung (144,244) besteht.
3. Flutizeugf ahrwerk mit einer Vorrichtung nach
Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (41,141,241) in Abhängigkeit von der Flufcgeschwindigkeitsmeßeinrichtung (60) regelbar ist.
DE19838300709 1983-01-13 1983-01-13 Flugzeugfahrwerk mit einer vorrichtung zur verminderung des anlaufstosses der raeder von auf pisten landenden flugzeugen Expired DE8300709U1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3420507A1 (de) * 1984-06-01 1985-12-05 Joachim Dipl.-Ing. 7900 Ulm Nedtwig Verfahren zur vermeidung von differenzgeschwindigkeiten zwischen der landebahn und reifen von flugzeugen beim landeanflug
DE19604998A1 (de) * 1996-02-12 1996-07-18 Uwe Dipl Ing Krause Fahrwerkrollsystem für Luftfahrzeuge
DE102004028464A1 (de) * 2004-06-11 2005-12-29 Theodor Beck Antrieb der Räder bei Flugzeugen

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DE19604998A1 (de) * 1996-02-12 1996-07-18 Uwe Dipl Ing Krause Fahrwerkrollsystem für Luftfahrzeuge
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