DE19604998A1 - Fahrwerkrollsystem für Luftfahrzeuge - Google Patents

Fahrwerkrollsystem für Luftfahrzeuge

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DE19604998A1
DE19604998A1 DE1996104998 DE19604998A DE19604998A1 DE 19604998 A1 DE19604998 A1 DE 19604998A1 DE 1996104998 DE1996104998 DE 1996104998 DE 19604998 A DE19604998 A DE 19604998A DE 19604998 A1 DE19604998 A1 DE 19604998A1
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DE1996104998
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Uwe Dipl Ing Krause
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/405Powered wheels, e.g. for taxing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/40Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface  the elements being rotated before touch-down

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

Luftfahrzeuge unterschiedlicher Muster absolvieren eine Vielzahl von Starts und Landungen. Dabei sind die einzelnen Baugruppen den verschiedensten Beanspruchungen ausgesetzt. Eine jedoch ist besonders groß und für die Instandhaltung sehr kostenaufwendig. Es sind die Fahr­ werke, die beim Aufsetzen des Luftfahrzeuges sehr starken Kräften standhalten müssen.
Das laute Quietschen beim ersten Bodenkontakt und die schwarzen Abriebspuren auf der Landebahn sind ein deutliches Indiz hierfür. Die Lebensdauer der Bereifung ist demzufolge relativ gering und dem Halter entstehen hohe Kosten.
Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale, daß die Räder der Fahrwerke bei Erreichen einer vorgeschriebenen Höhe und Landegeschwindigkeit eine Drehzahl aufnehmen, die der Rollgeschwindigkeit des Luftfahrzeuges am Aufsetzpunkt ent­ spricht, gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Standzeiten der Bereifung von den Rädern der Fahrwerke um ein Vielfaches erhöht werden und damit die Kosten für Reifenwechsel erheblich sinken.
Der finanzielle Mehraufwand für diese technische Zusatzausrüstung wird durch das erhebliche Einsparpotential für Reifenwechsel aufgewogen.
Positiver Nebeneffekt ist die Vermeidung von Unwuchten, die durch ungleichmäßigen Abrieb am Umfang der Bereifung eine zusätzliche Beanspruchung für das Fahrwerk darstellt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angegeben. Dieser er­ möglicht, daß das Luftfahrzeug nach dem Aufsetzen, durch die sich dann im Leerlauf befind­ lichen Antriebsmotoren der Räder gleichmäßig ohne einseitiger Bremswirkung, hervorgerufen durch einer abweichenden Drehzahl, ausrollen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Luftfahrzeug beim Endanflug und Aufsetzpunkt,
Fig. 2 die in Abhängigkeit stehenden Asynchronmotoren für den Antrieb der Räder von Fahrwerken in Form eines Grobschaltbildes.
Ein Luftfahrzeug befindet sich im Endanflug auf dem vorgeschriebenen Gleitweg und Lande­ kurs (1).
Beim Erreichen einer bestimmten Höhe (2) und der entsprechenden Landegeschwindigkeit (3) erhält die Steuereinheit (4) über Höhenmesser und Fahrtmesser ein Steuersignal.
Dieses bewirkt, daß die Asynchronmotoren (5) der beiden Hauptfahrwerke (9) und der des Bugfahrwerkes (9) angesteuert über Frequenzumformer (6) eine Drehzahl aufnehmen (7), die genau der Rollgeschwindigkeit am Aufsetzpunkt (8) des Luftfahrzeuges entspricht.
Bei eventuellem negativen Windeinfluß (Böen entgegen der Landerichtung), korrigiert die Steuereinheit (4) die Drehzahl der Asynchronmotoren (5) über Frequenzumformer (6) entsprechend der neuen Geschwindigkeit sofort.
Im Moment des Aufsetzens der Fahrwerke (9) liegt eine Informationseinheit zwischen den Asynchronmotoren (5) vor.
Das bedeutet, das zuerst aufsetzende Fahrwerk (9) teilt die Situation über einen Druckschalter (10) der Steuereinheit (4) mit.
Sofort wird der Asynchronmotor (5) des betreffenden Fahrwerkes über den Frequenzumformer (6) freigeschaltet und befindet sich somit im Leerlauf.
Ein dem Asynchronmotor zugeschalteter Drehzahlgeber (11) gibt die momentane Drehzahl des bereits auf dem Rollfeld laufenden Rades (9) an die Steuereinheit (4). Diese steuert über die Frequenzumformer (6) die noch in der Luft befindlichen Räder (9) an und läßt sie mit genau der gleichen Drehzahl des schon rollenden Rades (9) drehen.
Setzt das nächste Fahrwerk (9) auf, wird ebenfalls über Druckschalter (10) und Steuereinheit (4) der Motor (5) freigeschaltet und der Drehzahlgeber (11) dieses Motores (5) gibt die momentane Drehzahl über die Steuereinheit (4) an das letzte in der Luft befindliche Rad (9), welches dann wiederum mit der Drehzahl der schon auf dem Rollfeld rollenden Räder (9) dreht, weiter.
Mit dem Aufsetzen des letzten Fahrwerkes (9) erfolgt auch hier das Freischalten des Asynchronmotores (5).
Alle Räder rollen normal im Leerlauf aus. Der Gegenschub der Triebwerke bzw. die Bremsen der Fahrwerke bringen das Luftfahrzeug auf normale Rollgeschwindigkeit.

Claims (7)

1. Fahrwerkrollsystem mit der Kurzbezeichnung "FRS" als kostensparende technische Ergänzung an Fahrwerken für Luftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (9) der Fahrwerke bei Erreichen einer vorgegebenen Höhe (2) und Landegeschwindigkeit (3) eine Drehzahl (7) aufnehmen, die der Rollgeschwindigkeit (8) des Luftfahrzeuges am Aufsetzpunkt entspricht.
2. Fahrwerkrollsystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat der Räder (9) des zuerst aufsetzenden Fahrwerkes durch eine Information des Druckschalters (10) am Fahrwerk über eine Steuereinheit (4) freige­ schaltet wird und sich dann im Leerlauf befindet.
3. Fahrwerkrollsystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bereits im Leerlauf laufende Rad (9) mit Hilfe eines Drehzahlgebers (11) die momentane Drehzahl über eine Steuereinheit (4) an die noch in der Luft befindlichen Rädern (9) weitergibt und sie bis zum Aufsetzen identisch drehen läßt.
4. Fahrwerkrollsystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsaggregat jedem Fahrwerk ein Asynchronmotor (5) zugeordnet ist.
5. Fahrwerkrollsystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Asynchronmotor (5) über einen Frequenzumformer (6) mit der Steuereinheit (4) verbunden ist.
6. Fahrwerkrollsystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Asynchronmotor (5) ein Druckschalter (10) und ein Drehzahlgeber (11) zugeordnet ist.
7. Fahrwerkrollsystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (4) mit dem Höhenmesser und Fahrtmesser des Luftfahrzeuges verbunden ist.
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US8684300B2 (en) 2009-08-28 2014-04-01 Airbus Operations Limited Aircraft landing gear

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