DE2650947A1 - Verfahren zur reifenreibungsminderung an fahrwerken fuer insbesondere grossflugzeuge und fahrzeuge zu seiner durchfuehrung - Google Patents
Verfahren zur reifenreibungsminderung an fahrwerken fuer insbesondere grossflugzeuge und fahrzeuge zu seiner durchfuehrungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C25/00—Alighting gear
- B64C25/32—Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface
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Description
- Verfahren zur Reifenreibungsminderung an Fahrwerken
- für irsbesondere Großflugzeuge und Fahrwerk zu seiner Durchführung.
- die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Riefenreibungsrninderung a@ Fahrwerken für insbesondere Großflugzeuge und Fahrwerk zu Durchfilhrung.
- Die Reifen der Fahrwerke von insbesondere Großflugzeugen sind beträchtlichen Belastungen beim Landevorgang ausgesetzt, die einerseits ;u einem schnellen Verschleiß der Laufflächen mit entsprechend häufig erforderlicher Erneuerung der Reifen Rühren und die andererseits ein beachtliches Sicherheitsrisiko für Flugzeug und Passagiere/Ladung darstellen, da die Reifen bei zu harter Landung oder bei zu weit Fortgeschrittenem Verschleiß der Laufflächen platzen können, was schon all häufig mit entsprechenden Schadens folgen eingetreten ist. Die hohen Belastungen ergeben sich, abgesehen von den großen Gewichten moderner Großflugzeuge, insbesondere daraus, daß die Räder beim Aufsetzen schlagartig aus der Ruhestellung auf eine der Landegeschwindigkeit entsprechende Umfangsgeschwindigkeit in Bruchteilen von Sekunden beschleunigt werden, d.h. die unvermeidbare Auflastdeformation wird noch überlagert durch eine Deformation, die sichaus der Trägheit der nicht unbeachtlichen Radmassen ergibt.
- Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, diesem Sicherheitsrisiko entgegenzuwirken und den unvermeidlichen Reifenverschleiß zu reduzieren.
- Diese Aufgabe ist mit einem Verfahren nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die einzelnen Räder des Fahrwerkes vor dem ersten llandeaufsatz in Drehung derart versetzt werden, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Reifenlaufflächen etwa der gegebenen Landegeschwindigkeit entspricht, wobei in vorteilhafter Weiterbildung die Drehung der Räder in Abhängigkeit von der erwartbaren Landegeschwindigkeit geregelt wird. Dadurch entfällt die sonst zwangsläufig schlagartige Beschleunigung der Räder von Null auf Landegeschwindigkeit, wodurch weitgehend oder ganz die zusätzliche Belastung durch die Beschleunigung entfällt, die Landesicherheit erhöht und der Laufflächenverschleiß reduziert wird; der sich hauptsächlich beim Erstaufsetzen ergibt.
- Das Fahrwerk zur Durchführung des Verfahrens ist derart ausgebildet,daß die einzelnen Räder mit einem kraft- und/oder formschlüssigen Zwangsantrieb versehen sind. Unter formschlüssigem Antrieb ist dabei zu verstehen beispielsweise ein motorischer Antrieb jeglicher Art, der mechanisch mit dem Rad verbunden ist, während unter kraftschlüssigem Antrieb ein Strömungsantrieb zu verstehen ist, bei dem beispielsweise die anströmende Luft zur Drehung der Räder ausgenutzt wird.
- Das erfindungsgemäße Verfahren und Fahrwerk und vorteilhafte Weiterbildungen im Sinne der Unteransprüche werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Es zeigen schematisch Fig. 1 in Seitenansicht ein Rad endes Fahrwerkes im Moment des ersten Landeaufsatzes; Fig. 2 in Vorder- bzw. Rückansicht ein Radpaar eines Fahrwerkes; Fig. 3 in Seitenansicht ein Rad in besonderer Ausführungsform; Fig. 4 in Seitenansicht ein Rad mit einem Strömungsantrieb und Fig. 5 ein Schaltschema zur geregelten Steuerung der Radumdrehungszahl.
- In den Fig. sind bezeichnet mit 1 die Räder, mit 2 der Zwangsantrieb, mit 3 ein Motor als formschlüssiger Zwangsantrieb, mit 4 ein Strömungsantrieb als kraftschlüssiger Zwangsantrieb, mit 5 ein Freilauf, mit 6 die mit Schaufeln 7 versehene Radnabe, mit 8 der ganze, von einer Strömungsabschirmung 9 umgebene Schaufelkranz, mit lo die Ein- und mit 11 die Ausströmöffnung der Abschirmung 9.
- Nach oder beim Ausfahren werden die Räder 1 des Fahrwerkes durch den bspw. automatisch beim Ausfahren eingeschalteten Motor 3 (bspw. Elektro-, Hydraulikmotor oder dergl.) in Drehung versetzt und auf eine Umfangsgeschwindigkeit gebracht, die etwa der erwartbaren Landegeschwindigkeit entspricht. Gemäß Fig. 5 kann dies ggf. genau durch Einschaltung eines Rechners 15 geschehen, der mit einem Meßgerät 16 zur Ermittlung der Anfluggeschwindigkeit, wie sie an jedem Flugzeug sowieso vorhanden sind, verbunden ist. Der Rechner 15 kann dabei in die heute in Großflugzeugen ebenfalls vorhandenen Computer zur Steuerung der verschiedenen Betriebssysteme mit einbezogen sein.
- Um die Drehung der Räder oberseitig durch die anströmende Luft oberseitig nicht unnötig abzubremsen, können gemäß Fig. 3 die Räder in an sich bekannter Weise mit einer Abschirmlmg 12 versehen werden. Bei der AUSFührungsform gem. Fig. 4 ist lediglich ein Strömungsantrieb 4 für die Räder vorgesehen, bei dem die relative Kraft der anströmenden Luft beim Landeanflug ausgenutzt wird, um die Räder in Drehung zu versetzen, deren Naben 6 hierFür mit Schaufeln 7 besetzt und der ganze Schaufelkranz 8 mit einer Abschirmung 9 umgeben ist. Die durch die Einlaßöffnung lo einströmende Luft versetzt das Rad 1 in Drehung und strömut durch die Auslaßöffnung 11 wieder ab.
- Fig. 1 zeigt ein Rad 1 im Moment des Aufsetzens, wobei der Deformationsbereich 17 ablauPseitig durch einen weiteren Deformationsbereich 18 überlagert wird. Sind die Fahrwerksräder, wie beschrieben, in der Landegeschwindigkeit etwa entsprechende Drehzahl versetzt, ergeben sich natürlich auflaufseitig im Bereich 19 günstigere Abrollverhältnisse in Bezug auf die Landebahn,
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Reifenreibungsminderung an Fahrwerken von insbesondere Großflugzeugen beim Landeaufsatz, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e , daß die einzelnen Räder (l) des Fahrwerkes vor dem ersten Landeaufsatz in Drehung derart versetzt werden, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Reifenlaufflächen etwa der gegebenen Landegeschwindigkeit entspricht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , daß die Drehung der Räder (1) in Abhängigkeit vor der erwartbaren Landegeschwindigkeit geregelt wird.
- 3. Fahrwerk zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die einzelvon Rader (i) mit einem kraRt- und/oder formschlüssigen Zwangsantrieb (2) versehen sind.
- 4. Fahrwerk nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die mit einem formschlüssigen Antrieb (3) verbundenen Räder (1) durch eine Kupplung, Freilauf (5) oer dergl. mit dem Antrieb (3) verbunden sind.
- 5. Fahrwerk nach Anspruch 3 und/oder 4, d a du r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die formschlüssig mit dem Antrieb (3) verbundenen Räder (1) oberseitig in an sich bekannter Weise mit einer Strömungsabschirmung (12) versehen sind, die mit ihrer Unterkante etwa im Bereich der Radachsenebene (14) verläuft.
- 6. Fahrwerk nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Radnabe (6) mit Schaufel@ (7) besetzt und der Schaufelkranz (8) mit einer Abschirmung (9) versehen iet, die den und anströmseitig mit einer Lufteinströmöffnung (10) und rückseitig mit einer Abströmöffnung (11) versehen ist,
- 7. Fahrwerk nach Anspruch 3 und zur Durchführung des Verfahren@ nach Anspruch 2, d a d u r C h g e k e n n z e i c h n e , daß der Zwangsantrieb (3) er einen Rechner (15) mit einem Landeanfluggeschwindigkeitsmesser (16) verbunden ist.
- 8.Fahrwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder(1) oberseitig in an sich bekannter Weise mit einer Strömungsabschirmung (12) versehen sind, die mit ihrer Unterkante(13) etwa im Bereich der Radachsenebene (14) verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762650947 DE2650947A1 (de) | 1976-11-08 | 1976-11-08 | Verfahren zur reifenreibungsminderung an fahrwerken fuer insbesondere grossflugzeuge und fahrzeuge zu seiner durchfuehrung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19762650947 DE2650947A1 (de) | 1976-11-08 | 1976-11-08 | Verfahren zur reifenreibungsminderung an fahrwerken fuer insbesondere grossflugzeuge und fahrzeuge zu seiner durchfuehrung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2650947A1 true DE2650947A1 (de) | 1978-05-11 |
Family
ID=5992655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762650947 Pending DE2650947A1 (de) | 1976-11-08 | 1976-11-08 | Verfahren zur reifenreibungsminderung an fahrwerken fuer insbesondere grossflugzeuge und fahrzeuge zu seiner durchfuehrung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2650947A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1976
- 1976-11-08 DE DE19762650947 patent/DE2650947A1/de active Pending
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