DE8300674U1 - Kastenbeschicker - Google Patents

Kastenbeschicker

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DE8300674U1
DE8300674U1 DE19838300674 DE8300674U DE8300674U1 DE 8300674 U1 DE8300674 U1 DE 8300674U1 DE 19838300674 DE19838300674 DE 19838300674 DE 8300674 U DE8300674 U DE 8300674U DE 8300674 U1 DE8300674 U1 DE 8300674U1
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  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

Kastenbeschicker
Die Erfindung betrifft einen Kastenbeschicker nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 .
Derartige Kastenbeschicker werden in der Regel für Schüttgut, insbesondere für die Tonaufbereitung in der Ziegel-Industrie verwendet. Die Funktion eines derartigen Kastenbeschickers besteht darin, den geförderten Rohton, wie er beispielsweise mittels eines Baggers abgebaggert wird, in seinem kastenförmigen Innenraum aufzunehmen und zu speichern, um von dort dann mittels eines plattenbandantriebes und einer entsprechenden Dosiereinrichtung zur Weiterverarbeitung abzugeben.
Zum besseren Verständnis wird ein Kastenbeschicker nach dem Stand der Technik anhand von Fig. 1 und 2 näher erläutert, wobei
— 2 ~*
Fi'f. 1 eine Seitendarstellung und
Fig. 2 eine Frontansicht eines bekannten Kastenbeschickers
5
darstellt.
Wie aus diesen Figuren zu entnehmen ist, umfaßt ein Kastenbeschicker einen Behälter 1, in den das Schüttgut, insbesondere der aus den Gruben abgebaggerte Rohton eingegeben wird. Auf der Unterseite 3 befindet sich eine in Längsrichtung verlaufende Fördereinrichtung, im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Plattenbandförderer 5, der über eine Antriebseinrichtung 7 mit regelbarer Geschwindigkeit entsprechend dem betrieblichen Bedarf angetrieben wird. An dem in Förderrichtung stirnseitigen Ende 9 ist oberhalb des Plattenbandförderers 5 ein Haspelwellenantrieb 11 mit radial wegstehenden Austragsmessern 13 vorgesehen, die um die Haspelwelle schraubenförmig jeweils in Axial- und Radialrichtung versetzt angeordnet sind. Durch diesen Haspelwellenantrieb wird eine gewisse Dosierung und Mischung am .otirnseitigen Ende durch die mit relativ geringer Geschwindigkeit drehende Haspelwelle erreicht, da die Austragsmesser das Tonmaterial in der Art von Tonspänen abschält und auswirft.
In jüngerer Zeit wurden jedoch die Tongewinnungsmethoden aus Gründen besserer Wirtschaftlichkeit im Hinblick auf die Abbaggerungsverfahren wesentlich verändert. Im Gegensatz zu früher, wo häufig Eimerkettenbagger eingesetzt wurden, die die einzelnen Tonschichten von der Grubenwand aus gleichmäßig abgetragen haben, werden heute häufig Löffelbagger, Schaufellader oder ähnliche wirtschaftlich günstig arbeitende Abräumvorrichtungen eingesetzt. Hierdurch wird aber der schwerwiegende Nachteil bedingt, daß
durch diese Vorrichtungen die verschiedenen Tonschichten von der Wand nicht mehr gleichmäßig abgetragen werden, so daß der Rohton je nach der Abtragung der bestimmten Schicht eine äußerst unterschiedliche Zusammensetzung aufweisen kann. Eine gleichmäßige Tonmischung ist somit also nicht mehr erzielbar. Infolgedessen kommt es vor allem auch zu Beginn des Tonaufbereitungsprozesses zu keiner gleichmäßigen Tonmischung mehr in dem Kastenbeschicker. Aufgrund dieser unterschiedlichen Materialmischungen ergeben sich dann letztendlich nicht zu vernachlässigende Schwierigkeiten in der Ziegelfertigung.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Kastenbeschicker für Schüttgut, insbesondere für die Tonaufbereitung zu schaffen, über den das in unterschiedlicher Materialzusammensetzung geförderte Schüttgut optimal durchgemischt und dosiert abgebbar ist. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den ünteransprüchen angegeben.
Durch den erfindungsgemäßen Kastenbeschicker wird auch bei modernen Abräummethoden, insbesondere beim Einsatz von Löffelbaggern und Schaufellader trotz der dadurch bedingten unterschiedlichen Materialzusammensetzungen des geförderten Schüttgutes eine gleichmäßig durchgemischte Abgabe des Schüttgutes ermöglicht. Dies erfolgt erfindungsgemäß durch den Einsatz eines umlaufenden Fräsrechens, der aus mehreren im Abstand zueinander angeordneten Rechenleisten besteht. Die geförderten und aus unterschiedlichen Materialzusammensetzungen bestehenden aufeinander abgelagerten Schüttgutmaterialien werden also somit über den zumindest eine Schräglage aufweisenden Fräsrechen von der Stirnseite her kommend gemeinsam von oben nach unten her abgeschabt und
-4-dadurch zusammengemischt und vereinheitlicht.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 2 sind ferner an den Rechenleisten außen liegende Schabmesser vorgesehen, durch die zum einen eine bessere Funktion und zum anderen auch aufgrund von Abnutzungserscheinungen ein leichter Ausbau und Ersatz möglich ist.
Eine einfache Funktionsweise des Fräsrechens erfolgt nach Anspruch 4, wonach die Rechenleisten an umlaufenden Ketten oder Seilen befestigt sind.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgenden anhand von Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei zeigen im einzelnen
Fig. 3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Kastenbeschickers; 20
Fig. 4 eine Frontansicht des Kastenbeschickers
nach Fig. 1;
Fig. 5 eine Detailseitenansicht des Fräsrechens.
Die dem Kastenbeschicker nach Fig. 1 und 2 entsprechenden Teile sind in den Fig. 3 bis 5 mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Wie dabei aus dem Kastenbeschicker nach Fig. 3 bis 5 hervorgeht, weist dieser einen hohen Behälter 1 mit hohen Wänden 15 auf. Tut Inneren des Behälters 1 wird dabei das beförderte und ungleichmäßig verteilte Materialsorten umfassende Schüttgut aufeinander abgelagert. An dem stirnseitigen Ende 9 in Förderrichtung ist ein Fräsrechen 17 in steiler Schräglage angeordnet, der über eine Antriebseinrichtung 19, beispielsweise über einen Motor, einen Keilriemen und eine nachfolgende untere
Umlenktrommel 21 angetrieben wird.
Der Fräsrechen 17 umfaßt mehrere nebeneinander im Abstand angeordnete Rechenleisten 23, die stimseitig beispielsweise über Seile oder Ketten 25 befestigt sind und über diesen über die untere Umlenktrommel 21 und eine obere Umlenktrommel 27 in Umlaufrichtung angetrieben werden.
Wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, können dabei die umlaufenden Ketten 25 jeweils aus einer Vielzahl von Kettengliedern bestehen, an denen jeweils im Abstand voneinander Laufrollen 29 befestigt sind, die längs einer Umlauf- .] schiene 31 im Betrieb abrollen und so die einzelnen Re- )
chenleisten führen. [
\ Wie ferner aus Fig. 5 zu ersehen ist, sind die Rechenleisten im Querschnitt in Laufrichtung 33 leicht konkav ausgebildet. Ferner weisen sie außenliegende, auswechselbar aufsetzbare Schabmesser 35 auf. Ferner sind die Rechenleisten 23 mit den möglicherweise vorgesehenen Schabmessern 35 im wesentlichen senkrecht zur Umlauf richtung des Fräs- ΐ; rechens 17 angeordnet. ;i
Während des Betriebes wird mittels des Plattenbandförderers ί 5 die im Inneren des Behälters 1 eingefüllte Schüttgutmenge langsam im gezeigten Ausführungsbeispiel von rechts nach links zum stirnseitigen Ende 9 befördert. Obgleich diese Schüttgutmenge entsprechend den Räummethoden in den Abbaugruben in unterschiedlicher Zusammensetzung aufeinander abgelagert ist, werden durch den Einsatz des Fräsrechens 17 die ungleichmäßig verteilten Materialsorten von oben nach unten her abgeschabt und dadurch gleichmäs-Sig vermischt, wie insbesondere in Fig. 5 näher ersichtlich ist, in der mit dem Bezugszeichen 37 der stirnseitige Schüttgutverlauf und mit 39 die Förderrichtung bezeichnet ist.
30
-6-
Besonders optimale Mischungsverhältnisse insbesondere bei der Rohtonaufbereitung kann durch den Einsatz einer stufenlos verstellbaren Geschwindigkeitsregelung für den Fräsrechen 17 ermöglicht werden, wobei der Antrieb des Fräsrechens abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel nicht über die untere Umlenktrommel 21, sondern gleichzeitig auch über die obere Umlenktrommel 27 · möglichist . Entsprechend den Anforderungen insbesondere im Hinblick auf das optimal zu vermischende Schüttgut hat sich ferner als Schräglage für den Fräsrechen ein Winkelbereich zwischen einer Senkrechtstellung bis hin zu einer Schräglage von 35° gegenüber der Horizontalen als günstig erwiesen.
Bei Großanlagen können, wie nicht näher gezeigt ist, auc' beispielsweise zwei Fräsrechen nebeneinander eingesetzt werden.
Durch die vorliegende Erfindung wird also auf einfachste Art und Weise insbesondere bei der Tonaufbereitung für die Herstellung von Ziegeln eine äußerst gleichmäfixge Verteilung und Aufbereitung von über eine große Höhe in dem Kastenbeschicker ansonsten ungleichmäßig verteilte Materialsorten ermöglicht, wodurch letztendlich die hohe Qualität der zu produzierenden Ziegelsteine sichergestellt wird.
35

Claims (10)

Ansprüche 10 15
1. Kastenbeschicker für Schüttgut, insbesondere für die Tonaufbereitung, mit einem Aufnahmebehälter für das Schüttgut und mit einer, auf der Unterseite angeordneten Fördereinrichtung, vorzugsweise einem Plattenbandförderer/ sowie einer in Förderrichtung am stirnseitigen Endbereich der Fördereinrichtung vorgesehenen Dosiereinrichtung zur dosierten Abgabe des Schüttgutes, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung am stirnseitigen Endbereich (9) oberhalb der Fördereinrichtung ein umlaufender Fräsrechen (17) vorgesehen ist, der aus mehreren in Abstand voneinander liegenden Rechenleisten (23) besteht, und der in Schräg- bis Senkrechtlage angeordnet ist.
• f · t
2, Kastenbeschicker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenleisten (23) außen liegend mit auswechselbaren Schabmessern (35) besetzt sind,
3. Kastenbeschicker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenleisten (23) und/oder die Schabmesser (35) in Umlaufrichtung (33) leicht konkav ausgebildet sind.
4. Kastenbeschicker nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenleisten (23) an über Umlenkrollen (21, 27) geführten Ketten oder Seilen (25) befestigt sind.
5. Kastenbeschicker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräsrechen (17) in einer Schräglage zwischen 35° Neigungswinkel zur Horizontalen bis Senkrechtstellung angeordnet ist.
6. Kastenbeschicker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Rechenleisten (23) im wesentlichen senkrecht zur Umlauf richtung (33) des Fräsrechens (17) angeordnet sind.
7. Kastenbeschicker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Fräsrechens (17) über eine untere Umlenktrommel (21) erfolgt.
8. Kastenbeschicker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Fräsrechens (17)zusätzlich über eine obere Umlenktrommel (27) erfolgt.
9. Kastenbeschicker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschwindigkeitsantrieb für den Fräsrechen (17) stufenlos regelbar ist.
-3-
1
10. Kast.enbeschicker nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem stirnseitigen Ende (9) zumindest zvrei parallel nebeneinander angeordnete Fräsrechen (17) vorgesehen sind.
DE19838300674 1983-01-12 1983-01-12 Kastenbeschicker Expired DE8300674U1 (de)

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DE19838300674 DE8300674U1 (de) 1983-01-12 1983-01-12 Kastenbeschicker

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DE8300674U1 true DE8300674U1 (de) 1984-03-01

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ID=6748873

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DE19838300674 Expired DE8300674U1 (de) 1983-01-12 1983-01-12 Kastenbeschicker

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DE (1) DE8300674U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0652172A1 (de) * 1993-11-10 1995-05-10 Andreas Hässler Kastenbeschicker
DE4438106A1 (de) * 1994-10-25 1996-05-02 Julia Kohlenaufbereitung Gmbh Bunkervorrichtung für schlammiges Material und Verfahren zum Umschlagen von schlammigem Material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0652172A1 (de) * 1993-11-10 1995-05-10 Andreas Hässler Kastenbeschicker
DE4438106A1 (de) * 1994-10-25 1996-05-02 Julia Kohlenaufbereitung Gmbh Bunkervorrichtung für schlammiges Material und Verfahren zum Umschlagen von schlammigem Material

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