DE829795C

DE829795C - Hohlwalze fuer Kunststoff- oder Kautschukkalander o. dgl.

Info

Publication number: DE829795C
Application number: DEM3435A
Authority: DE
Inventors: Paul Gleissner
Original assignee: Eck & Soehne Joseph
Current assignee: Eck & Soehne Joseph
Priority date: 1950-05-18
Filing date: 1950-05-18
Publication date: 1952-01-28

Description

Hohlwalze für Kunststoff- oder Kautsdiukkalander o. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf die Ausgestaltung einer Hohlwalze für Kunststoff- oder Kautschukkalander, Gummikalander und Walzwerke, bei denen diese Walzen einer Beheizung ausgesetzt werden müssen. Vielfach wird das Heizmittel in den Hohlraum der Guß'walze geleitet. Teilweise wird aber die Wärme auch von außen dem Walzenmantel zugeführt. Fs kommt nun darauf an, daß möglichst auf der gesamten Walzenlänge die Temperatur des Walzenmantels gleichmäßig ist. Dieses Ziel wird vielfach nicht erreicht. Es ist feststellbar, daß an jedem Walzenkopf, also an den Enden der Walzen im allgemeinen die Walzenoberflächentemperatur niedriger ist. Um auch hier die gleiche Temperatur wie auf der übrigen Walzenlänge zu erreichen, ist man auch schon dazu übergegangen, an jedem Walzenkopf eine gesonderte elektrische Heizung vorzusehen, eine Maßnahme, die naturgemäß den Aufbau der Maschine schwieriger gestaltet.
Gemäß der Erfindung wird eine zu beheizende Hohlwalze angestrebt, bei welcher das Heizmittel in bekannter Weise durch den Hohlraum der Walze hindurchgeführt wird, wobei aber ohne irgendeine zusätzliche Heizung dafür gesorgt werden soll, daß die Oberflächentemperatur der Walze an jedem Walzenkopf etwa übereinstimmt mit der Temperatur der Walze auf dem übrigen Teil des Walzenmantels.
Dieses Ziel soll erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß an jedem Walzenkopf im Inneren der Walze zusätzliche Hohlräume vorgesehen sind. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei der Anfertigung einer Hohlwalze, die im allgemeinen als Hohlgußwalze ausgebildet ist, an jedem Walzenkopf eine zusätzliche Materialansammlung vorhanden ist. Diese Materialansammlung an jedem Walzenkopf ist der Grund dafür, daß die Mantelfläche der Walzen an jedem Walzenkopf eine nied- rigere Oberflächentemperatur aufweist als die übrige Mantelfläche. Nach der Erfindung soll diese Materialanhäufung an jedem Walzenkopf durch Anordnung von zusätzlichen Hohlräumen in jedem Walzenkopf entsprechend verringert werden, so daß dadurch die gleichmäßige Oberflächentemperatur des Walzenmantels erzielt wird. Bei Schaffung der zusätzlichen Hohlräume in jedem Walzenkopf und der damit verbundenen Verringerung der Materialansammlung an diesen Stellen der Walze kann die Anordnung so getroffen werden, daß diese zusätzlichen Hohlräume mit dem Haupthohlraum der Walze in Verbindung stehen. Dadurch wird dafür gesorgt, daß das der Hohlwalze zuzuführende Heizmittel von dem Haupthohlraum aus auch in die zusätzlichen Hohlräume gelangen kann.
Die Anordnung der zusätlichen Hohlräume an jedem Walzenkopf kann in der Weise geschehen, daß sich eine Rippenbildung ergibt. Hierbie kann eine radiale Rippenanordnung geschaffen werden.
In dieser Weise läßt sich z. B. die Hohlwalze gemäß der Erfindung auch aus geschmiedetem Stahl herstellen. I)ie Rippenanordnung kann aber auch so getroffen werden, daß diese konzentrisch verlaufende, zusätzliche Hohlräume ergibt.
Insbesonders bei Herstellung einer Hohlgußwalze kann es sich empfehlen, an jedem Walzenkopf nach innen in den Haupthohlraum hinein ragende Enden vorzusehen. Der Innenraum dieser Rohrenden stellt dann die zusätzlichen Hohlräume nach der Erfindung an jedem Walzenkopf dar. der Einbau dieser Rohrenden gibt eine höhere Sicherheit dafür, daß beim Gießen der Hohlgußwalze die Kernanordnung, wie sie sonst z. B. für eine Rippenbildung notwendig ist, nicht zerstört werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes angegeben, und zwar zeigt Fig. I eine Seitenansicht eines Endes einer Hohlgußwalze für einen Kunststoffkalander o. dgl., Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Die Hohlgußwalze I trägt einen Lagerzapfen 2.
Der Hohlraum 3 in der Hohlgußwalze ist mit strichpunktierten Linien angegeben. Bei den üblichen Hohlgußwalzen, die auf der ganzen Walzenlänge einen gleichmäßig stark ausgebildeten Walzenmantel aufweisen, ist bekanntlich eine erhebliche Schwierigkeit insofern vorhande, als an jedem Walzenkopf ode rWalzenende, die in Fig.1 mit Ziffer 4 angegeben sind, meistens eine niedrigere Temperatur an der äußeren Mantefläche eintritt. Es macht Schwierigkeiten, in diese Eckenden des Walzenmantels die nötigen Wärmemengen zu überf2hren, um für eine gleichmäßige Temepratur auf dem gesamten Walzenmantel zu sorgen.
Gerade um diese Aufgabe zu erfüllen, sind nun bei der Hohlgußwale Rippen 5 an den Enden der Walze vorgesehen dergestalt, daß an den Walzenenden eine Rippenverbindung gechffen wird zwischen der inneren Walzenmantelfläche und der zugehörigen Stirnfläche. Diese Rippen, die im querschnit tin Fig. 2 dargestellt sind, sind dazu bestimmt, von dem durch die Hohlwalze geführten Heizmittel eine zusätzliche \Värmemenge aufzunehmen, die dann über die ltipl) en iii die Walzenenden 4 übertragen wird und sich dort mit der Wärme ausgleicht, die im übrigen vom Walzenhohlraum 3 zur Mantelfläche übergeht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Zu beheinzende Hohlwalze für Kunststoff-oder Kautschukkalander, Gummikalander und Walzwerke, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Walzenkopf im Inneren der Walze zusätzliche hohlräume vorgesehen sind.
2. Hohlwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Hohlräume an dne Walzenköpfen mit dem Haupthohrlaum der Walze in Verbindung stehen.
3. Holwalze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Hohlräume an den Walzenköpfen eine Rippenbildung ergeben.
4. Hohlwalze nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine radiale Rippenanordnung.
5. Hohlwalze nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine konzentriscfhe Rippenanordnung.
6. Hohlwalze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Walzenköpfen nach innen in den Haupthohlraum hineinragende Rohrenden vorgesehen sind.

Angezogene Druckschriften : Deutsche Patentschrift Nr. 496 543.