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Erweiterungsfähiges Gestell 1)ie Erfindung hat ein unter Verwendung
einer beschränkten Anzahl von Bauteilen errichtetes Gestell zum Gegenstand, (las
durch Einfügen oder Aufbau von zusätzlichen Gefachen beliebig erweitert werden kann.
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I)as ertin<ivrigsgem'iße Gestell ist dadurch gekennzeichnet, dall
jeder Gefachboden zwischen zwei miteinander verschraubten Flanschen befestigt «
ird, von <leiten einer am unteren Ende eines rohr-Flii-migeii 1'fostetis befestigt
ist. während der andere durch einen Bund auf einem Schaft gebildet wird, der in
den rolirförinigen Pfosten eingeführt werden kann und als Verbindungsstück zwischen
übereinander Befindlichen 1Zohrstücken dient.
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Jeder Gefachlioden besteht vorzugsweise aus einer rechteckigen Blechtafel,
deren vier Ecken abgeschnitten sind, um Kaum für den Schaft des Verbindungsstückes
zu schaffen, und die zwischen zwei Flanschen eingeklemmt wird, welche mittels Löcher
in den Flanschen und in der Blechtafel durchsetzende Bolzen zusammengespannt werden,
wobei diese Löcher auf den Winkelhalbierenden der Ecken liegen, die die Achse des
Pfostens schneidet.
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Der Zusammenbau des Gestells geschieht normalerweise stufenweise auf
der gesamten Grundplatte des Gestells, wobei die ebenen Flächen der Gefache jeweils
durch Gefachböden gebildet werden. Jeder Pfosten kann, wenn er sich an einer Ecke
des Gestells befindet, in derselben nur einen Fachboden tragen und zwei nebeneinander
angeordnete
Gefachböden, wenn er sich in einer Breitseite des Gestells
befindet, drei Gefachböden an der Verbindungsstelle zweier zueinander im rechten
Winkel angeordneter Gestelle und vier Gefachböden, wenn er sich in der Mitte eines
nach der Tiefe erweiterten Gestells befindet, wobei durch jeden Gefachboden einer
der vier Verbindungsbolzen des Flansches und des Bundes geführt wird. Das in seinem
zugehörigen Flansch eingesetzte Rohrstück nimmt das Verbindungsstück auf, dessen
Bund als Auflager für die Ecke des Gefachbodens und für das Aufsetzen eines weiteren
Rohrstückes auf den nach oben ragenden Schaft des Verbindungsstückes dient, das
seinerseits wieder den Flansch für das Festklemmen der Blechecke auf dem Bund liefert.
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Die den Gefachboden bildende Blechtafel kann nach unten gebogene Ränder
aufweisen und der Bund des Verbindungsstückes radiale Einschnitte, in welche die
Enden der nach unten gebogenen Ränder eingreifen.
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Die Seitenwände zwischen den Pfosten können durch Blechplatten mit
ausgeschnittenen Ecken gebildet werden, die mit den nach unten gebogenen Rändern
der Gefachböden mittels die Löcher in den nach unten gebogenen Rändern und in den
Blechtafeln durchsetzender Bolzen verschraubt werden. Für die Befestigung der senkrechten
oder waagerechten Zwischenwände 'können die Gefachböden und die Wände Löcher aufweisen,
die längs gegenüberliegender Seiten angeordnet sind. Die Gefachböden können auf
diese Weise in den Zwischenstufen zwischen zwei Trennwänden mittels durch Löcher
in den nach unten gebogenen Rändern und in den Trennwänden gehender Bolzen befestigt
werden. Die Zwischenwände können durch Blechtafeln gebildet werden, deren gegenüberliegende
Ränder in Form von Gleitschienen angefaltet sind und zwischen zwei Gefachböden durch
flache, in die Gleitschienen einsetzbare Stücke befestigt werden, die ein Loch im
Gefachboden durchsetzen und einen senkrechten Arm aufweisen, der auf dem Gefachboden
aufliegt.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt Fig. i eine perspektivische Darstellung eines Teiles eines Gestells,
und zwar ein Gefach desselben, Fig.2 eine Teilansicht, die den Zusammenbau und die
Verbindung zweier einen Pfosten des Gestells bildenden Rohrstücke darstellt in einem
Schnitt nach der gebrochenen Linie II-II der Fig.3. Fig. 3 eine entsprechende Ansicht
eines waagerechten Schnittes nach der gebrochenen Linie 111-11I der Fig. 2, Fig.
4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 eine Einzeldarstellung
desZusammenbaues am oberen Ende eines Pfostens im Aufriß, Fig.6 eine Einzeldarstellung
des Fußes eines Pfostens teilweise im Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 7 und
teilweise im Aufriß, Feg. 8 eine perspektivische Ansicht eines Teiles eines Gestells
mit einem Gefach mit Zwischengefachböden, Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines
Teiles einesGestells mit einem durch senkrechteZwischenwände unterteilten Gefach,
Fig. io eine perspektivische Teilansicht des Zusammenbaues der senkrechten Zwischenwände
mit einem Gefachboden, Fig. ii eine perspektivische Ansicht des in ein Gefach einzusetzenden
Rahmenwerkes zur Aufnahme von Schubfächern und deren Befestigung in diesem Gefach.
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Fig. i zeigt. ein zusammengebautes Gefach eines erfindungsgemäßen,
unter Verwendung von rohrförmigen Pfosten errichteten Gestells, bei dem jeder Pfosten
durch übereinander angeordnete und durch Verbindungsstücke B mit einander verbundene
RohrstückeA gebildet wird und die Gefachböden C von den Pfosten getragen werden,
wobei die Seitenwände D die Breite des ersten Gefaches begrenzen und die Sockel
E zurAuflagerung am Boden dienen.
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Das Rohrstück A wird durch ein Rohr i gebildet, dessen Länge die Höhe
des Gefaches bestimmt und das mit seinem unteren Ende in einen Flansche eingesetzt
und mit diesem durch eine Schweißraupe 3 verbunden wird. Der Flansch dient hierbei
als Fußstück des Rohrstückes.
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In dem erwähnten Flansch sind vier Löcher für die Durchführung eines
Spannbolzens vorgesehen in der Weise, daß dieser durch die Winkelhalbierende des
Gefachbodens geht. Diese Löcher sind vorzugsweise viereckig und dienen zur Aufnahme
des Vierkanthalses 5 einer Rundkopfschraube 6, die von oben eingesetzt wird und
auf deren Bolzen die Spannmutter 8 aufgeschraubt wird.
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Das Verbindungsstück B besteht aus einem Gußstück in Form eines Schaftes,
das in seiner Mitte einen Bund 9 hat. Dieser Bund 9 ist an seiner Unterseite in
einem mittigen Ansatz ausgebildet, der durch Plandrehen auf eine bestimmte Dicke
bearbeitet werden kann, die für alle entsprechenden Bünde gleich ist. Der Bund 9
weist ferner vier Löcher io auf, die sich mit den Löchern im Flansch 2 überdecken
und zum Durchführen der Spannbolzen 7 bestimmt sind. Vorzugsweise in der Mitte zwischen
diesen Löchern hat der Bund 9 vier radiale Einschnitte i i, die sich vom Rand des
Bundes etwa über die halbe Länge seines Radius erstrecken und deren Breite mindestens
gleich der dreifachen Blechstärke der Gefachböden ist. Die Schaftstümpfe 12 auf
beiden Seiten des Bundes weisen schon beim Guß vorgesehene Auskehlungen 13 auf,
die die Berührung mit dem Rohr auf vier schmale zu je zwei und zwei einander gegenüberliegende
schmale Flächen begrenzen. Ihre abgeschrägten Enden 14 und leicht konische Ausbildung
erleichtern das Einführen in das Ende des Rohres.
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Der Gefachboden C besteht aus, einem Blech 15, dessen vier Ränder
vorzugsweise rechtwinkelig umgebogen sind, so daß nach unten gebogene Ränder 16
entstehen. Die Ecken der Bleche werden durch einen Schrägschnitt 17 abgeschnitten,
wobei der Abstand dieser Schnittlinie 17 von der Rohrachse größer ist als der Rohrhalbmesser
und wobei die
nach unten gebogenen Ränder durch diesen Schnitt ebenfalls
abgeschrägt werden, so daß benachbarte Ränder einen Abstand voneinander haben, der
größer ist als der radiale Abstand des Einschnittgrundes von der Rohrachse. jede
Gefachbodenecke hat ein auf ihrer Winkelhalbierenden liegendes Loch 18, das mit
den Löchern des Flansches 2 und des Bundes 9 sich überdeckt. jede Seite der nach
unten gebogenen Ränder weist zwei Langlöcher i9 auf (s. Fig. i); außerdem sind in
derOberfläche des Gefachbodens längs zweier gegenüberliegender Seiten zwei Reihen
von Langlöchern 20 vorgesehen, deren Längsachsen zu den dazugehörigen Gefachbodenrändern
senkrecht stehen. In dem dargestellten Beispiel entsprechen die vorgesehenen fünf
Löcher sechs gleichen Zwischenräumen. .
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Beim Zusammenbau greift jeder Gefachboden an seinen Ecken mit seinen
nach unten gebogenen Rändern in die Einschnitte i i des Bundes 9 des Verbindungsstückes
B ein, wobei die Ecken des Gefachbodens zwischen dem Bund und dem Flansch des darüber
befindlichen Rohrstückes eingesetzt und durch die die entsprechenden Löcher in seiner
Ecke durchsetzenden Spannbolzen festgespannt werden. Zwei benachbarte Gefachböden
greifen mit ihren nach unten gebogenen benachbarten Rändern in den gleichen Einschnitt
des zugehörigen Bundes ein. Dies hat zur Folge, daß jede Seite desGefachbodens durch
seinen nach unten gebogenen Rand noch zusätzlich dadurch versteift wird, daß seine
Ecke zwischen dem Flansch und dem Bund festgeklemmt ist. Das auf diese Weise errichtete
Gestell hat eine große Gesamtsteifigkeit, da die Gefachböden außerhalb der zwischen
dem Flansch und dem Bund festgeklemmten Fläche nicht geschwächt werden und dieselbe
Biegungsfestigkeit auch nach der Befestigung an dem Pfosten haben.
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Die Seitenwände eines Gefaches werden beim Zusammenbau gleichzeitig
mit den Gefachwänden D gebildet. Diese bestehen aus Blechen mit ebener Fläche 21
(Fig. i), deren Ecken abgeschnitten sind. Die oberen Ecken können, wie bei 22 gezeigt,
diagonal abgeschnitten werden, so daß Platz für die Stützbünde des auf diesen liegenden
Gefachbodens vorhanden ist, während die unteren Ecken vorzugsweise, wie bei 23 ersichtlich,
rechtwinkelig ausgeschnitten sind, damit sie sich im Profil den unteren Flanschen
und Bünden anpassen. Am unteren und oberen Rand der Fläche sind zwei Langlöcher
24, deren Längsachse senkrecht steht und deren Lage der der Langlöcher der nach
unten gebogenen Ränder der Gefachböden entspricht. Zwischen diesen senkrechten Langlöchern
sind zwei Reihen von Zwischenlöchern 25 vorgesehen, die als querliegende Langlöcher
ausgebildet sind, die je nach der Höhe des Gefaches beispielsweise vier gleiche
Zwischenräume schaffen. Beim Zusammengau kommt der obere und der untere Rand der
Außenwand gegen die nach unten gebogenen Ränder der Gefachböden zur Anlage, wenn
es sich um ein Außengefach handelt (s. linke Seite der Fig. i). Wenn es sich um
eine Zwischenwand handelt, wird der untere Rand zwischen den nach unten gebogenen
Rändern zweier benachbarter unterer Gefachböden eingeklemmt (Fig. 4), während der
obere Rand gegen die Innenfläche eines der nach unten gebogenen Ränder der benachbarten
oberen Gefachböden zur Anlage kommt. Diese vier Bleche werden durch Bolzen 25 und
Muttern 27, die durch die Löcher i9 und 24 der nach unten gebogenen Ränder und der
Abschlußwände hindurchgeführt werden, eingespannt.
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Für den Zusammenbau eines Gefachbodens am unteren Ende der Pfosten
am Boden (Fig. i) ist das Verbindungsstück mit zwei gegenüberliegenden Schaftstümpfen
(Fig. 6 und 7) durch ein Teil F_ ersetzt, das nur einen Schaftstumpf 28 trägt, der
sich nach oben erstreckt und dessen Bund eineHöhe hat, die mindestens gleich der
Höhe des nach unten gebogenen Randes eines Gefachbodens ist. Dieser Bund oder Sockel
29 kann zur Verringerung seines Gewichts mit Aussparungen und hohl gegossen werden,
wobei die vier Löcher 30 mit Gewinde versehen sind, so daß der Flansch 2
über dem auf dem erwähnten Bund aufliegenden Gefachboden durch Bolzen 31 festgeschraubt
werden kann. Wie bei allen anderen Bünden sind auch in diesem Fall Einschnitte ii
für das Einführen der nach unten gebogenen Ränder des untersten Gefachbodens vorgesehen.
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Zur Bildung der oberen Wand eines Gestells benutzt man dieselben Gefachböden.
Es kann jedoch in diesem Fall ein Verbindungsstück F (Fi.g. 5) vorgesehen werden,
das nur einen auf der Unterseite des Bundes 9 vorgesehenen Schaft 12 trägt. Dieser
Schaft wird von oben in das letzte Rohrstück eingeschoben und der Gefachboden auf
dein Bund durch Bolzen 32 und Muttern 33 befestigt.-Die Fig. 8 zeigt ein durch waagerechte
Zwischenböden unterteiltes Gefach. Es werden in diesem Fall wieder Gefachböden C
verwendet, die zwischen den Seitenwänden D angeordnet werden, und durch Schrauben
und Muttern 34, die durch die Löcher 25 der Trennwände und die Löcher i9 der nach
unten gebogenen Ränder der Gefachböden geführt werden, befestigt.
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Für die Unterteilung eines Gefaches in senkrechter Richtung sind jedoch
besondere Bleche G vorgesehen (Fig. 9 und io). Diese haben eine rechteckige Form
und dieselbe Höhe wie das Gefach, wobei ihre senkrechten Ränder so umgebogen sind,
daß sie seitliche Gleitschienen 35 bilden. Der Zusammenbau geschieht mit Hilfe eines
flachen T-förmigen Eisenstückes H, das mit möglichst geringem Spiel in die Gleitschiene
eingesetzt wird. Einer der Arme 36 des großen T-Balkens wird dabei in die Löcher
2o des Gefachbodens eingesetzt, geht durch dieses hindurch und tritt in die Gleitschiene
der Wand des darunterliegenden Gefaches ein, während der kleine senkrecht dazu verlaufende
T-Balken 37 auf dem Gefachboden aufliegt. Wie ersichtlich, läßt sich durch das Einsetzen
dieses T-Stückes das Festmachen zweier senkrecht übereinander befindlicher Gefachwände
ermöglichen, und zwar sowohl mit Bezug aufeinander und beide wiederum mit Bezug
auf den Gefachboden, wobei
das Ganze ein Verbindungsmittel darstellt,
das eine außerordentlich einfache und rasche Verbindung ermöglicht.
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Schließlich kann noch auf die Möglichkeit Rücksicht genommen werden,
in gewissen Gefachen des Gestells Schubfächer einzusetzen. Die Fig. ii zeigt ein
Rahmenwerk, das zur Aufnahme von Schubfächern und zur Befestigung zwischen zwei
Gefachwänden und den Pfosten eines Gefaches bestimmt ist. Dieses Rahmenwerk K besteht
aus zwei rechteckigen Außenrahmen aus Winkeleisen, die miteinander durch Winkeleisen
38 verbunden sind, welch letztere die Einschubleisten für die Schubfächer bilden.
Die Pfosten jedes Rahmens werden durch Winkeleisen 39 gebildet, die ein Viertel
des Querschnittes eines Rohres umgreifen können und oben und unten durch in Querrichtung
verlaufende Winkeleisen 40 und 41 verbunden sind, welche noch durch einen senkrechten
Zwischenpfoten 42 aus Flacheisen abgestützt werden können. Wenn die Pfosten 39 des
Rahrnemverkes an den Rohren 1, die die Pfosten des Gestells bilden, zur Anlage kommen,
wobei die Querträger 4o auf dem unteren Gefachboden C aufliegen, ist das Winkeleisen
41, das das obere Querstück bildet, mit seinem senkrechten Schenkel so angeordnet,
daß dieser mit Bezug auf den umgebogenen Rand 16 des in die Einschnitte der Bünde
9 eingreifenden Gefachbodens innen liegt und von diesem nach dem Zusammenbau umgriffen
wird, so daß das Rahmenwerk in Längsrichtung unbeweglich ist, wie dies in seitlicher
Richtung durch Anschlag an die Rohre der Pfosten der Fall ist.
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Selbstverständlich kann man auch in einem Gefach ein Schubfach aus
Blech einsetzen, das die ganze flöhe des Gefaches einnimmt und zwischen den Rohren
der Pfosten auf den dartinterliegenden Gefachboden gleitet.