DE829560C - Spitze fuer Kugelschreiber-Minen - Google Patents

Description

• Bei Kugelschreibern ist infolge des außerordentlich hohen Druckes der meist verwendeten Stahlkugel in einem Messingbett auf die Flächeneinheit des Kugelbettes, z. 13. 45o kg/cm?, und der unverhältnismäßig kleinen Lagerfläche die Abnutzung des Kugelbettes verhältnismäßig hoch. Dadurch tritt rasch ein Lecken der Spitze und ein ungewollter Pastenaustritt ein, der zum Schmieren in der Schrift und zu Verunreinigung der Finger Anlaß gibt.
• Es sind auch schon Versuche mit Stahlkugeln in einem Stahlbett gemacht worden. Diese Anordnung hat aber eine große Abnutzung der Kugel ergeben, während bei Kunststoff für das Kugelbett die Abnutzung des Bettes zti hoch war. Es ist auch schon versucht worden, Aluminium eloxiert für das Bett zu verwenden. 1-lier zeigte sich aber nach einiger Zeit ein Angriff an der Kugel, wodurch die Kugel Abnutzungserscheinungen zeigte.
• Durch die Frfindung werden diese Nachteile beseitigt. indem mindestens die :\uflagerfläche für die Kugel leim Schreibvorgang, zweckmäßig die gesaiute Spitze mit einem Überzug eines Fremdstoffes, der beispielsweise galvanisch aufgebracht werden kann, z. B. einer Nickelschicht, überzogeai ist, welche die Gleitwirkung erhöht und die Abnutzung des Kugelbettes vermindert.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise in stark vergrößertem 'Maßstab veranschaulicht, und es stellt dar Fig. i einen Mittellängsschnitt durch die Spitze eines Kugelschreibers, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-1I. In der Zeichnung bedeutet i die Spitze eines Kugelschreibers, 2 das Innere derselben, 3 ein hier eingesetztes Minenröhrchen, das mit Farbpaste oder einer Tintenflüssigkeit gefüllt wird. 4 ist die: Kugel, die durch Abrollen auf dem Papier den Schriftzug erzeugt, und 5 das Bett, in dem die Kugel drehbar gelagert ist. 6 ist ein Ringraum, der als Vorratsraum für die Paste bei Beginn des Schreibvorganges dient. 7 ist die Fläche des Kugelbettes auf

  welchem beim Sclireilw()rgalig der Druck der Kugel

  lastet. h sind Zuführungsrillen. durch welche die

  Farbpaste aus dein Innenraum z in den Vorrats-

  raum 6 übertritt.

  Erfindungsgemäß ist mindestens die Druck-

  fläche 7. zweckmäßig aber clic gesamte `fitze oder

  "wenigstens der \-ordertcil i" der Spitze mit dem

  Fremdstoffüberzug, z. 1i. \ ickelschicht, überzogen,

  welche die Gleitwirkung der Kugel im Kugelbett

  erhöht und die Abnutzung des letzteren vermindert.

  Zweckmäßig besteht der Cberzug aus einem Stoff,

  der in der Spannungsreibe dem 'Material der Kugel

  nahesteht, Nvie dies 1>ei Stalilktigelti in einem ver-

  nickelten Me;singhett der l,' all ist.

  Durch die Erfindung wird die l.ehensdatter eileer

  solchen Spitze für Kug=eleclireitwr wesentlich erhöht

  und der ttnangellehme, ungewollte austritt von

  Farbpaste aus dein Kugelbett für fingere 7eit ver-

  hindert.

  Es ist bekannt, claß jeder liugelschreiber hei Ge-

  brauch außen an der Spitze et\Na#, 1#arbpaste an-

  häuft, die leicht zum Schmierelf Anlaß gibt. Beim

  Erfindungsgegenstand hat sich die überraschende

  Wirkung gezeigt, daß der Pastenrücklauf von der

  Außenseite der Spitze in das Innere des Kugel-

  bettes erheblich günstiger ist, wodurch die Gefahr

  des Schmierens verringert wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spitze für Kugelscln-eil>er-'Iinen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Ruflager- fläche (7) fier die Kugel, zweckmäßig die ge- samte Spitze ( t ) tnit einem ('l)erzug eines Fremdstoffes, der beispielsweise galvanisch auf- getragen werden kann, z. 13. einer Nickelschicht. überzogen ist. welche die Gleitwirkung der Kugel im Kugelbett erhöht und die Abnutzung des letzteren vermindert. 2. Spitze hach :'uspruch i, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Fremdstoffüberzug aus einem Stoff besteht, der in der Spannungsreibe dem Stoff der Kugel nahesteht.