DE827726C - Auf Diffusionswirkung beruhender Gasanzeiger - Google Patents

Auf Diffusionswirkung beruhender Gasanzeiger

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DE827726C
DE827726C DES1048A DES0001048A DE827726C DE 827726 C DE827726 C DE 827726C DE S1048 A DES1048 A DE S1048A DE S0001048 A DES0001048 A DE S0001048A DE 827726 C DE827726 C DE 827726C
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DE
Germany
Prior art keywords
gas
diffusion
membrane
contact
water vapor
Prior art date
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Expired
Application number
DES1048A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Sewerin
Paul Sewerin
Willi Sewerin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HERMANN SEWERIN VORMALS VULKAN
Original Assignee
HERMANN SEWERIN VORMALS VULKAN
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N7/00Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
    • G01N7/10Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by allowing diffusion of components through a porous wall and measuring a pressure or volume difference

Description

  • Auf Diffusionswirkung beruhender G asanzeiger Die Erfindung betrifft einen auf Diffusionswirkung beruhenden Gasanzeiger, bei welchem ein durch diffundierende Gase hervorgerufener Über-oder Unterdruck auf eine sich hierdurch aus- bzw. einliegende, mit einem Kontakt armierte, einen elektrischeri Stromkreis schließende bzw. öffnende Membran einwirkt, insbesondere zur Anzeige von kleinsten in der atmosphärischen Luft enthaltenen Fremdgasmengen. Das Neue besteht darin, daß die Diffusionskammer durch eine konzentrisch oder spiralförmig verlaufende Wellungen aufweisende Membran aus dichten, gasundurchlässligen Cellulosepräparaten mit ihr aufgebrachtem Kuppenkontakt nebst Zuleitung abgeschlossen ist und die Zueinandereinstellung der einerseits auf der Membran und anderseits auf einem federnden Träger angebrachten Kuppenkontakte vermittels eines Rchlneckengetriebes erfolgt welches zufolge seiner hohen Übersetzung eine auf den federnden Träger einwirkende Mikrometerstellschraube für eine Feinstkontakteinstellung des Trägerkuppenkontaktes zum Membrankuppenkontakt bewegt.
  • Ist dier Gasanzeiger mit einem zylindrischen bzw. stabförmigen Gasfühler ausgerüstet, wird gemäß der Erfindung weiterhin vorgeschlagen, den dem anzuzeigenden Gas Zugang durch die Diffusionsmasse zur Diffusionskammer gestattenden Gas fühler durch eine ihm aufgeschobene und ihn fest umschließende Umhüllung, Hülse o. dgl. gegen den Zutritt von Wasserdampf und Feuchtiigkeit abzuschirmen und für diese Umhüllung einen Wasserdampf und Feuchtigkeit absorbierenden Werkstoff, z. B. Cellulose, zu wählen, welche Mittel und Maßnahmen dazu dienen, durch Druck oder Vakuum von Wasserdampf oder Feuchtigkeitsströmungen hervorrufbare Fehlanzeigen zu unterbinden.
  • An Stelle dieses stabförmigen Gasfühlers, der zum übrigen Teil des Gasanzeigers z. B. durch Abschrauben ablösbar gehalten ist, kann man dem Gasanzeiger auch einen nach allen Seiten drehbaren Gasfühler für die Prüfung von Gasbehältern 0. dgl. ansetzen, und es soll alsdann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung der dem Gas-. behälter aufzusetzende Rand dieses Fühlers aus einem der Behälterfläche sich anschmiegenden Werkstoff bestehen, mit dessen Hilfe zwischen dem zu prüfenden Gasbehälter und dem Diffusionskörper ein gegen äußere atmosphärische Strömungen abgeschirmter bzw. geschützter Raum geschaffen wird, der das ungestörte, nicht nachteilig beeinflußte Diffundieren des Gases durch die I)iffusionsmasse gewährleistet.
  • Der neue Gasanzeiger dient nicht nur zur Auffindung von Schadenstellen an über Tage montierteri Rohrleitungen, Gasbehältern oder neu in Gräben verlegten Rohrsystemen, sondern auch zur Feststellung der Anwesenheit von Gasen in Kabel-und Abwasserkanälen sowie in Schächten und Grubenbauen. Er garantiert die Schlagwettersicherheit gemäß VDE oi7o/V. 43, denn alle Ausnehmungen im Apparatmantel, welche die optische Wahrnehmung des Leuchtens einer Glühbirne gestatten, sind entsprechend VDE 0170/V. 43 abgeschirmt, während die auf der federnden Brücke und auf der Membran montierten Kuppenkontakte aus Gold oder platiniertem Gold bestehen, wodurch die Bildung von Funken ausgeschlossen wird. Bedeutsam für den Erfindungsgegenstand ist auch, daß, wie festgestellt werden konnte, der auf der Membran aufgebrachte Kuppenkontakt nebst Zuleitung die Empfindlichkeit der Membran in keiner Weise beeinträchtigt. Auch alle sonstigen Störungsquellen, die die Gasanzeige beinflussen, ungenau und unsicher machen könnten, werden durch die Vorschläge nach der Erfindung beseitigt, bzw. ausgeschaltet, während andererseits diese Mittel und Maßnahmen ein sofortiges Reagieren des Apparates bei Abspürarbeiten gewährleisten.
  • In der Zeichnung ist der neue Gasanzeiger in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
  • Es zeigt Abb. I einen Gasanzeiger in Stabform, dessen wesentliche Teile im Schnitt gezeichnet sind, Abb. 2 eine Sicht auf die Membran, Abb. 3 und 3a eine Seiten- und eine Draufsicht auf den federnden Kontaktträger, Abb. 4 eine Seitenansicht eines federnden Kontaktträgers mit Mikrometerschraube und Schneckenrad, Abb. 5 einen Längsschnitt durch einen Aufsetzfühler, Abb. 6 Querschniitt nach Linie a-b der Abb. 5, Abb. 7 eine Ansicht einer Feuchtigkeitsabsorptionshülse.
  • Der in Abb. 1 veranschaulichte Gasanzeiger in Stabform besteht in seinen Hauptteilen aus dem Diffusionskörper 1,. dem Anzeigenteil 2 und dem Handgriff 3, in welch letzterem eine Trockenr hatterie uritergebracht ist. Der Teil I wiederum besteht aus einer Metallhülse 4, die Löcher 5 aufweist, welche das Diffus iousmaterial freigeben, das im Innern zu einer verlängerten Diffusionskammer 6 ausgebildet ist. 7 ist eine Einrichtung zur In- oder Außerbetriebssetzung der Trockelll)atterie.
  • DieDiffusionskammer X ist durch eineMembrang aus gasundurchlässigen Cellulosepräparaten abgeschlossen undstehtüber die Öffnung 10 imGehäuse2 mit der verlängerten Diffusionsnxal-nmer 6 in Verbindung. Die Membran 9 weist konzentrisc oder spiralförmig angeordnete Wellungen I I auf, welche der Membran erhöhte Elastizität bzw.
  • Durchbiegungsempfindlicbke ii verleihen und dadurch dieDruckwirkung präzisieren und verfeinern.
  • Das Zentrum der Membran 9 trägt einen aus Platin oder Gold oder platiniertem Gold gefertigten Kuppenkoutakt I2, dessen Zuleitung 13 aus einem der vorgenannten Werkstoffe besteht und über den Verbindungsstab 14 und den Glühlampensteg 15 eine Stromzuleitung zu einer Glühbirne 1(i herstellt. I7 bezeichnet eine Alikrometerstellschraube, deren Fuß 18 als Kul)l)e ausgebildet ist.
  • Sie ist in den Teil 19 eingeschraubt und trägt ein Schneckenrad 20, welches von einer Schnecke 21 durch Drehung des Handrädchells 22 betätigt wird.
  • Die Fußkuppe I8 der Mikrometerschraube I7 drückt auf einen federnden Träger 23. der über den ihm aufgebrachten Kuppenkontak-t 24 durch Berührung mit dem Kuppenkonltakt 12 den Stromkreis schließt. Durch einen am Träger 23 vorgesehenen Drahtansatz 25 wird die Verbindung mit dem metallischen Gehäuse 2 hergestellt und so die gegenpolige Zuleitung über die Trockenbatterie zur Glühlampe I6 herbeigeführt. Das hohe lYl)ersetzungsverhältni s ,dles Schnecliengetriebes 20 und 21 gestattet die Feinsteinstellung der Kuppenkontakte 12 und 24 zueinander.
  • Die Verwendung von Platin bzw. Gold als Kontaktnaterial für die Kontakte 12 und 24 verhütet jegliche Oxydation der elektrischen Kontakte, während deren Ausbildung zur Kuppe eine Funkenbildung beim Schließen bzw. t)ffnen des Stromkreises verhindert, was zur Erlangung der Schlagwettersicherheit von ausschlaggebender Bedeutung ist.
  • In Abb. 5 und 6 ist ein Aufsetzfühler veranschaulicht, dessen Diffusionskörper 26 in seinem Inneren eine verlängerte Diffusionskarnmer 27 besitzt, welche durch die Verschraubung 28 zum Diffusionsmembranraum 8 führt. Der Diffusionskörper 26 ist im Körperträger 29 eingebettet, welcher von einem den Diffusionskörper 26 in seiner Höhe überragenden Dichtungsfilzstreifen 30 umgeben ist, dergestalt, daß beim Aufsetzen des Fühlers auf einen Gas enthaltenden Behälter zwischen diesem und dem Diffusionskörper 26 ein ringsherum gegen die äußere atmosphärische Luft abgeschirmter Hohlraum 3I entsteht, der Gewähr leistet, daß selbst bei stärksten atmosphärischen Strömungen, hervorgerufen durch Sturm usw., dem Behälter entströmendes Gas ungehindert und unbeeinflußt in den Diffusionskörper 26 einströmen kann. Unebenheiten auf der Behälteraußenseite werden durch die elastische und anschmiegsame Dichtung 30 ausgeglichen, so daß es möglich ist, mit beliebig gestalteten Diffusionskörpern, welche durch den Dichtungsmantel 30 abgeschirmt sind, als Gasbehälter, Rohre, Flansche, Schieber usw. im Freien und unl>eeiuflußt durch atmosphärische Strömungen auf Gasaustritte zu prüfen.
  • 32 stellt eine Feuchtigkeit absorbierende Cellnloseschutzhülle dar, welche den Gasfühler gegen den Zutritt von Wasserdampf und Feuchtigkeit abschirmt und bei Arbeiten in Kanälen und Schächten, in feuchten ltäumen usw. fest auf den Teil x aufgeschonen wird, so daß bei Messungen in selbst feuchtesten Räumen und Kanälen die präzise Arbeit der Membran g gewährleistet und damit eine genaue Anzeige iiber die Glühlampe 16 gesichert ist.

Claims (3)

  1. PATEN TA N SPRÜCHE: Auf lAiffusionlsxvirkung beruhender Gasan-Zeiger, bei welchem ein durch diffundierende Gase hervorgerufener Über- oder Unterdruck auf eine sich hierdurch aus- bzw. einbiegende, mit einem Kontakt armierte, einen elektrischen Stromkreis schließende bzw. öffnende Membran einwirkt, insbesondere zur Anzeige von kleinsten in der atmosphärischen Luft enthaltenen Fremdgasmengen, dadurch gekennzeichnet, daß die I)iffusionskammer durch eine konzentrisch oder spiralförmig verlaufende Wellungen aufweisende Membran aus dichten, gasundurchlässigen Cellulosepräparaten mit ihr aufgebrachten Kuppenkontakt nebst Zuleitung abgeschlossen ist und die Zueinandereinstellung der einerseits auf der Membran und andererseits auf einem federnden Träger angebrachten Kuppenkontakte vermittels eines Schneckengetriebes erfolgt, welches zufolge seiner hohen Übersetzung eine auf den federnden Träger einwirkende Mikrometerstellschraube für eine Feinstkontakteinstellung des Trägerkuppenkontaktes zum Membrankuppenkontakt bewegt.
  2. 2. Mit zylindrischem bzw. stabförmigem Gasfühler ausgerüsteter Gasanzeiger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der dem anzuzeigenden Gas Zugang durch die Diffusionsmasse zur Diffusionskammer gestattende Gasfühler durch eine ihm aufgeschobene und ihn fest umschließende Umhüllung, Hülse o. dgl. gegen den Zutritt von Wasserdampf und Feuchtigkeit abgeschirmt und für diese Umhüllung ein Wasserdampf und Feuchtigkeit absorbierender Werkstoff, z. B. Cellulose, gewählt ist, welche Mittel und Maßnahmen dazu dienen, durch Druck oder Vakuum von Wasserdampf oder Feuchtigkeitsströmungen hervorrufbare Fehlanzeigen zu unterbinden.
  3. 3. Gasanzeiger nach Anspruch I, dem ein nach allen Seiten drehbarer Gasfühler für die Prüfung von Gasbehältern o. dgl. ansetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Gasbehälter aufzusetzende Rand dieses Fühlers aus einem der Behälterfläche sich anschmiegenden Werkstoff besteht, mit dessen Hilfe zwischen dem zu prüfenden Gasbehälter und dem Diffusionskörper ein gegen äußere atmosphärische Strömungen abgeschirmter bzw. geschützter Raum geschaffen wird, der das ungestörte, nicht nachteilig beeinflußte Diffundieren des Gases durch die Diffusionsmasse gewährleistet.
DES1048A 1949-12-16 1949-12-16 Auf Diffusionswirkung beruhender Gasanzeiger Expired DE827726C (de)

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