-
Schräge Wandleuchte o. dgl. Gerät Die Erfindung bezieht sich auf eine
aus Isolierpreßstoff oder ähnlichem Werkstoff bestehende schräge Wandleuchte o.
dgl. Gerät zum Anschluß an Feuchtraumkabel o. dgl.
-
Es gibt schräge Wandleuchten, die aus zwei zusammengefügten Teilen,
nämlich aus einem Söckelteil und einem Schutzglashalteteil bestehen. Zuweilen werden
bei den bekannten schrägen Wandleuchten auch schräge Zwischenstücke angewendet.
Die einzelnen Gehäuseteile werden entweder bei der Montage der Leuchten zusammengeschraubt
oder auch gleich nach der Fertigung der Rohteile unter Anwendung von Bindemitteln
zusammengesetzt. Durch Zusammenschrauben oder sonstiges Zusammenfügen der einzelnen
Gehäuseteile wird eine zusätzliche Montage erforderlich.
-
Die Gehäuse der bekannten Wandleuchten bestehen aus Preßstoff und
erfordern für ihre Fertigung komplizierte Formstücke, beispielsweise mehrteilige
Backenwerkzeuge oder Formen mit Beilagen, Seitenschiebern o. dgl., die unverhältnismäßig
hohe Herstellungskosten verursachen. Ferner hinterlassen dile mehrteiligen Backen
oder Beilagen Gratlinien an den Außenflächen, die unschön wirken und daher nachträglich
abgeschliffen werden müssen.
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Isolierpreßstoff oder einem
ähnlichen Werkstoff hergestellte schräge Wandleuchte o. dgl. Gerät zum Anschluß
an Feuchtraumleitungen, Kabel o. dgl., durch welche die vorerwähnten Mängel in einfacher
Weise dadurch beseitigt werden, daß bei dem Gehäuse sämtliche entsprechend länglich
gestalteten Bohrungen und Versenkungen zur Aufnahme der Köpfe für die Befestigungsschrauben
der Befestigungsfüße, die Begrenzungsflächen der Befesti gungsfüße, der Gehäuseoberteil,
der Gehäusesockel sowie die Versteifungs- und Auflagerippen auf
ihrer
ganzen Länge oder mit Teillängen parallel oder im wesentlichen parallellaufend zu
der geneigt zur Befestigungswand liegenden Mittelachse des Schutzglashalteteils
angeordnet sind und die Auflageflächen für die Befestigungsmittel an den Füßen parallel
oder im wesentlichen parallel zu der Wandfläche gerichtet sind, an der die Leuchte
befestigt wird, derart, daß die Fertigung des Leuchtengehäuses aus einer Form ohne
Backen, ohne Beilagen und ohne Seitenschieber möglich ist.
-
Eine vorzugsweise Ausführung wird darin gesehen, daß zur Versteifung
der Füße der Leuchte, zur Vergrößerung der Auflagefläche des Leuchtenfußes sowie
zum Vermindern des Kippmoments der Leuchte, Rippen oder Streben in beliebiger Querschnittsform
und in beliebiger Anzahl parallel zur Achse des Schutzglashalteteils angebracht
sind.
-
In besonders vorteilhafter Ausführung reichen die Befestigungs-, Auflage-
und Verstei=fungsrippen von der Bodenfläche des Leuchtensockels bis zum Boden des
Schutzglashalteteils. In bevorzugter Ausführung der neuen Leuchte wird die Bodenoberfläche
des Leuchtensockels durch Anbringen von Rippen oder Nocken von der Befestigungswand
in Abstand gebracht.
-
Es ist besonders vorteilhaft, den Leuchtensockel an seinem Umfang
mit einem Einführungsstutzen für das Kabel zu versehen und ihn mit unterschiedlichem
Durchmesser gegenüber dem Schutzglasllalteteil auszuführen und koaxial zu diesem
anzuordnen. Weiterhin ist es zweckmäßig, am Umfang des Leuchtensockels eine Schnittfläche
für den Einführungsstutzen des Kabels vorzusehen, die senkrecht zur Bodenfläche
des Leuchtensockels verläuft.
-
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung wird darin gesehen, daß zum
Ablauf von Schwitzwasser, Regen o. dgl. Feuchtigkeit an Stelle der Querversteifungsrippen
an den Füßen des Leuchtengehäuses dachartig wirkende Querrippen angebracht sind.
-
Um das Uuchtengahäuse in denkbar einfacher Weise herzustellen, wird
erfindungsgemäß ein Werkzeug verwendet, das aus einer einteiligen Form besteht,
die mit Stempeln zum Herstellen der Befestigungsfüße versehen ist, die schräge Grundflächen
aufweisen und beim Preßvorgang achsparallel in der Form verschiebbar sind. Bei Werkzeugen,
die zur Entformung Aushebestifte für das geformte Gehäuse erfordern, sind die Aushebestifte
von unten her gegen die Befestigungsfüße des Gehäuses und an dem Werkzeug selbst
parallel zur Mittelachse des Gehäuses verschiebbar.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
-
Abb. I zeigt die an einer Wand befestigte Leuchte in senkrechtem Schnitt,
die strichpunktiertenLinien stellen die Umrisse des Werkzeuges zum Herstellen des
Leuchtengehäuses dar; Abb. II zeigt eine Seitenansicht der Abb. I ; Abb.III ist
ein Befestigungsfuß mit Befestigungsschraube in vergrößertemMaßstab imSchnitt; Abb.
IV zeigt eine Seitenansicht der Abb. III; Abb. V ist eineRückansicht desLeuchtengehäuses
in seiner Achsrichtung gesehen. " Die Leuchte gemäß dem Ausführungsbeispiel besteht
aus einem Schutzglas r, (las schraubbar in ein Gehäuseoberteil e eingesetzt ist.
In dem Gehäuseoberteil 2 ist die Fassung 3 für eine Glühbirne .I angeordnet. Der
Gehäuseoberteil 2 schließt an einen Gehäusesockel 6 an. Der Hohlraum 5 des Sockels
6 bildet den Kabelanschlußraum. Das Kabel 8 wird über eine Stopfbuchsendichtung
9,
die in einem Einführungsstutzen 1o angeordnet ist, in den Anschlußraum
5 eingeführt und dann mit seinen Einzeladern 7 zu den Anschlußklemmen der Fassung
3 gebracht. 11 ist ein zwischen Wulsten 12, 13 des Schutzglashalteteils 2 auf beliebige
Art festgeklemmter Reflektor.
-
Die Befestigungsfüße am Sockel 6 sind mit 14 bezeichnet und schräg
zur Wandfläche 21 gerichtet. Die Befestigungsfüße 14 haben ebenfalls schräge Bohrungen
15, in die Befestigungsschrauben 16 senkrecht zur Fläche der Befestigungswand 21
in Richtung 20 (Abb. III) eingeführt werden. Die Köpfe 22 der Befestigungsschrauben
16 überdecken die schlitzförmigen Bohrungen 15 teilweise und liegen an der parallel
zur M'andfläche verlaufenden Fläche 17 in Gebrauchslage an.
-
Zur Bildung einer Versenkung -4o für den Kopf 22 der Befestigungsschraube
16 ist ein Kragen 18 auf der Anlagefläche 17 für den Kopf 22 angeordnet. Wie aus
der Zeichnung ersichtlich, sind die Achsen der Bohrungen 15 und der Versenkungen
,Io entsprechend der 'Mittelachse 19 des Gehäuseoberteils 2 und des Sockels 6 und
damit zur Wandfläche 21 geneigt, während die Befestigungsschrauben 16 senkrecht
zur Wandfläche gerichtet sind.
-
An Stelle der Befestigungsschrauben 16 können auch Befestigungsnägel
in Richtung 20 senkrecht in die Wand 21 eingeschlagen werden. In Gebrauchslage drücken
die Köpfe 22 der Befestigungsschrauben 16 mit ihrer unteren Fläche auf die Fläche
17 der Füße 1:I. Die Projektiotl 24 der Schrägbohrungen 15 muß so bemessen sein,
daß der Schraubenschaft 16 zwischen den Kanten 42 und 23 der Bohrung 15 glatt hindurchgeht.
Die durch den Kragen 18 gebildete Versenkung qo dient zur Aufnahme von Isolierkitt
o. dgl., wenn der Schraubenkopf 22 gegen Feuchtigkeit, Säuredämpfe o. dgl. geschützt
werden soll.
-
In den Abb. 1I und IV ist die längliche Form der Bohrungen 15 mit
dem Bezugszeichen :25 versehen, und die Bohrungen 15 sind beispielsweise durch halbkreisförmige
Rundungen begrenzt.
-
Die Befestigungsfüße 14 und damit die Bohrungen 15 für die Befestigungsmittel
16, 22 können auch an anderer Stelle, als im Ausführungsbeispiel angegeben, angebracht
werden, so z. B. am Boden des Anschlußraumes 5 bzw. Sockels 6.
-
Auch bei aus mehreren Teilen bestehenden schrägen Geräten kann der
Gerätesockel mit Befestigungsfüßen 14 gemäß der Erfindung an einer Wand befestigt
werden. Die Verstärkung bzw. Versteifung der Füße an dem Gehäuse ist nach dem Ausführungsbeispiel
durch Rippen 25 und quer zu diesen liegende Rippen 26, die an dem Sockel 6 anliegen,
vorgenommen. Die Befestigungsrippen 25
und die Querrippen 2(; reichen
von der Bodenfläche 38 bis zum 7wiscliciiboden 33 des Gehäuseol)crteils 2.
-
Die Querrippen 26 können mit den Rippen 25 der Mantelfläche 37 und
dem Zwischenboden 33 Säcke bilden (Abb. V links), in denen sich Regen oder Schwitzwasser,
Säuredämpfe o. dgl. Niederschläge 46 ansammeln können. Die Niederschläge greifen
nach längerer Einwirkung den Werkstoff an. Uni dieses zu vermeiden, sind für Leuchten
o. dgl. Geräte, die derartigen Einflüssen ausgesetzt sind, an Stelle der Querrippen
26 dachartig über den Rippen 25 liegende Rippen 39 vorgesehen. Die schädlichen Niederschläge
46 (Abb. V rechts) kön-Aien sich hier nicht festsetzen, sondern frei abfließen.
-
Die an der unteren Mantelfläche 37 des Sockels 6 angebrachte Rippe
27 dient vorzugsweise zum Abfangen des Kippmoments, wenn die Befestigungsfüße 14
unterhalb der Schrägachse i9 angebracht sind. Die Rippe 27 überdeckt den tiefsten
Punkt der Auflagefläche 38 und dient zur Abstützung des Sockels 6. Wie aus der Zeichnung
ersichtlich, verlaufen sämtliche erwähnten Rippengebilde parallel zur Achse i 9
des Gehäuses. Sie beginnen vorzugsweise an der Bodenfläche 38 und enden an dem Zwischenboden
33 des Gehäuseoberteils 2.
-
Mit 47 sind die Außenkonturen der Preßform angedeutet, mit der die
Leuchte gepreßt wird. Es ist ersichtlich, daß die Bohrungen 15 und Versenkungen
4o, die Rippen 25, 26, 27, 39, die Seitenflächen der Befestigungsfüße 14, die Mantelfläche37
des Sockels 6, die zylindrische -Mantelfläche 36 des Geräteoberteils
2 zur Bodenfläche 38 bzw. zur Befestigungswand 21 geneigt und parallel zur Mittelachse
i9 des Sockels 6 und Geliäu,seol>erteils 2 verlaufen.
-
Vorstehend ist dargelegt, daß schräge Leuchteno. dgl. Gerätegehäuse
in einer Form gepreßt und auch aus dieser ohne Schwierigkeit in Richtung der Schrägachse
i9 entnommen werden können.
-
Durch die parallel zur Wand liegende Auflagefläche 17 für die Schraubenköpfe
22 ist es möglich, die Befestigungsschrauben senkrecht zur Wandfläche 21 einzuschrauben
und auf der Fußfläche 17 satt aufliegen zu lassen, wie aus dem in Abb. i angedeuteten
Schraubenzieher 30 ersichtlich ist.
-
Zur Vereinfachung der Preßform 47 ist -der zylindrische Sockel 6 durch
seine Begrenzungsflächen 28,38, dieZylinderschnitte darstellen, gegenüber seiner
zylindrischen Mantelfläche 37 zu einem technisch einfachen Körper gestaltet. Die
Zylinderschnittflächen 28 und 38 stehen nach dem Ausführungsbeispiel senkrecht aufeinander.
-
Der Stutzen io ist, um eine einfache äußere Formgebung zu erreichen,
in dem Anschlußraum 5 angeordnet.
-
Durchbrüche 31 und 32 durch die Haltewulste 12 und 13 für den Reflektor
i i dienen zum Durchtritt der Werkzeugstempel, mit denen die Füße 14 gepreßt und
die Bohrungen 15 und Versenkungen 40 erzeugt werden. Der Boden 29 des Anschlußraumes
5 kann mit Abstand 35 von der Wand 21 angeordnet und demzufolge mit Auflagenocken
34 versehen sein.
-
Der Erfindungsgegenstand ist nicht auf Leuchten beschränkt, er kann
auf ähnliche Geräte übertragen werden.