DE827274C

DE827274C - Verbrennungskammer fuer fluessigen Kraftstoff zur Erzeugung von Gasen fuer Kraftanlagen

Info

Publication number: DE827274C
Application number: DEL3749A
Authority: DE
Original assignee: Joseph Lucas Ltd
Current assignee: ZF International UK Ltd
Priority date: 1943-09-29
Filing date: 1950-09-16
Publication date: 1952-01-10
Also published as: FR926233A; GB579424A; CH255808A

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Verbrennungskammer zur Erzeugung von Treibgas für den Gebrauch oder in Verbindung mit Kraftanlagen.

Die Erfindung kennzeichnet sich durch die Vereinigung eines Außengehäuses mit im Innern angeordneter gegenüber der Gehäusewand durch einen Luftraum abgesonderter Verbrennungskammer sowie einer Kraftstoffdüse an einem Ende dieser Kammer, die im Bereiche ihres Austrittsendes von einem Siebe umgeben ist mit einem gelochten in Verbindung mit genanntem Siebe angewendeten Teile zur Drosselung und Einführung des Luftstromes in die Kammer in Form konvergent zusammengezogener Strahlen.

Die Zeichnung gibt einige Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.

Fig. ι ist ein Längsschnitt durch eine Verbrennungskammer für flüssigen Kraftstoff gemäß der Erfindung;

Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. ι; Fig. 3 ist ein dem Längsschnitt nach Fig. ι entsprechender Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 4 ist Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3.

Gemäß der Ausführung der Erfindung nach den Fig. ι und 2 ist ein äußeres zylindrisches Gehäuse α in seinem Innern mit einer zylindrischen Verbrennungskammer b versehen, die von dem Außengehäuse durch einen ringförmigen Luftraum c gesondert ist und in deren eines Ende die Luft durch ein Gebläse oder ein anderes Kraftmittel eingeführt wird. An einem Ende (hierunter Eintrittsende genannt) der Verbrennungskammer b und koaxial zu ihr ist eine Düse d angeordnet, durch die flüssiger Kraftstoff von einer Pumpe oder einer anderen Antriebseinrichtung in Form eines Sprühregens in das genannte Ende der Verbrennungskammer eingeführt wird. Das Austrittsende der Düse d ist von einem Sieb e kegelstumpfförmiger oder Glockenform umgeben, dessen weites

Ende nach der Verbrennungskammer zu gerichtet liegt. Das Sieb e dient dazu, in unmittelbarer Nachbarschaft des Austrittsendes der Düse d eine Zone relativ ruhiger oder nicht turbulenter Luft zu bilden. Die Luft aus dem Ringraum c kann in diese Zone hinter feststehenden Führungsflügeln /, die innerhalb einer zylindrischen Verlängerung g des engeren Endes des Siebes e angeordnet sind, eingeführt werden. Diese Führungsflügel können der

ίο Luft eine gleichbleibende Drehbewegung erteilen. Auch die Düse d kann durch ein anderes und kleineres Sieb h von z. B. zylindrischer Form umgeben sein, das nur einen etwas größeren Durchmesser als die Düse besitzt. Dieses Sieb h bildet mit der Düse einen ringförmigen Durchgang i, in I den die Luft aus dem Innern des Gehäuses α durch ein Loch oder Löcher h¹ im Sieb eintreten kann. Die durch diesen Durchgang strömende Luft verhindert eine Überhitzung der Düse.

Am Eintrittsende der Verbrennungskammer b ist ein gelochter Teil j von stumpfkegeliger Form angeordnet, der das Sieb e umgibt. Dieser Teil j dient zwei Zwecken. Einmal kann er den Luftstrom der vom Ringraum c in die Verbrennungskammer b fließt, drosseln, sodann kann er diesen Luftstrom in der Zone zwischen Teil j und dem Sieb e und dem Teil der Verbrennungskammer b, der unmittelbar vor dem Sieb liegt, in Form zusammengezogener Teilstrahlen einführen, die bei ihrem Aufprall auf das Sieb und aufeinander eine energische und ungeordnete Turbulenz in der Zone der Verbrennungskammer erfahren, die vor derjenigen Zone liegt, die das Sieb umgibt.

Die für die Verbrennungskammer b erforderliche Zusatzluft strömt aus dem Ringraum c in geeigneten Strahlen durch Lochungen m oder/und kurze gelochte Röhren n, die in die Verbrennungskammer hineinragen. Die Luft kann von einem Gebläse oder einer anderen Kraftquelle, an dem der Einlaßseite der Verbrennungskammer entgegengesetzten Ende in den Ringraum c eingeführt werden. In diesem Falle kann eine Leitwand 0 am Düsenende des Gehäuses α befestigt sein, die die Luft in die Luftflügel / hineinleitet. Ebenso kann eine ringförmige Schaufel p am Einlaßende der Verbrennungskammer b angeordnet sein, die die Luft in die benachbarten Teile der Kammer durch Lochungen in einem Flansch q des Teiles;' genannter Kammer abgelenkt werden.

Abänderungsweise kann die Luft vom Gebläse oder einer anderen Kraftquelle an dem Ende, das der Eintrittsseite der Verbrennungskammer benachbart ist, in den Ringraum c eingeführt werden. In diesem Falle ist das Ende des Ringraumes, das der Eintrittsseite der Verbrennungskammer abgekehrt liegt, geschlossen.

Die Verbrennungsgase werden aus der Verbrennungskammer b durch einen seitlichen Auslaß r an dem der Eintrittsseite dieser Kammer entgegengesetzen Ende abgeführt und für Antriebszwecke und/oder zum Antrieb einer Turbine benutzt.

Zum Zünden der Mischung des zerstäubten flüssigen Kraftstoffes und der Luft in der Verbrennungskammer b können irgendwelche geeigneten und gebräuchlichen elektrischen Mittel Anwendung finden.

Anstatt das konische oder glockenförmig ausgebildete Sieb zu umfassen, kann der gelochte Teil durch eine Verlängerung dieses Siebes gebildet sein. Ein Beispiel für diese abgeänderte Bauart zeigen die Fig. 3 und 4, indem die Teile, die den in Fig. ι gezeichneten gleich oder ähnlich sind, mit denselben Bezugszeichen kenntlichgemacht sind unter Hinzufügung des Index r.

In dem Beispiel nach den Fig. 3 und 4 wird die Luft, die vom Gebläse oder einer anderen Kraftquelle in den Ringraum c¹ eingeblasen wird, an dem Ende, das der Eintrittsseite der Verbrennungskammer b¹ benachbart ist, zugeführt, wobei das andere Ende dieses Ringraumes geschlossen ist. Das weitere Ende des Siebes e^x ist verlängert und bildet den gelochten Teil j¹. Das Sieb mit diesem Teil ist durch eine kuppeiförmige Haube s¹ umschlossen, die in der Nähe der zylindrischen Verlängerung g¹ des Siebes große Lochungen t¹. besitzt, durch die die Luft aus dem ringförmigen Raum c¹ zufließen kann. Die genannte zylindrische Siebverlängerung besitzt zwischen sich und der Düse d¹ die obenerwähnten festen Führungsflügel f¹. Außerdem besitzt die Verbrennungskammer b¹ an bestimmten Stellen die Lochungen m¹, durch die Zusatzluft in die Verbrennungskammer aus dem ringförmigen Raum c¹ zugeführt wird.

Erfindungsgemäß kann flüssiger Kraftstoff mit in weiten Grenzen veränderlichen Verbrennungsluftmengen in sehr einfacher und befriedigender Weise verbrannt werden.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Beispiele und ihre Einzelheiten beschränkt. Sie kann in verschiedener Weise abgeändert werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Verbrennungskammer für flüssigen Kraftstoff zur Erzeugung von Gas für Kraftanlagen, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines Außengehäuses mit im Innern angeordnetergegenüber der Gehäusewand durch einen Luftraum abgesonderter Verbrennungskammer mit einer Kraftstoffdüse an ihrem einen Ende, die im Bereiche ihres Austrittsendes von einem Sieb umgeben ist mit einem gelochten mit genanntem Siebe zusammenwirkenden Teile zur Drosselung und Einführung des Luftstromes in die Verbrennungskammer in Form zusammengezogener Strahlen.

2. Verbrennungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gelochte Teil das Sieb umgibt und von ihm gesondert ist.

3. Verbrennungskammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gelochte Teil eine Verlängerung des Siebes bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen