DE826554C - Sammelgefaess zur Aufnahme von Schmutz an Fahrzeugen - Google Patents

Description

• Namentlich bei Regen und Schnee wird von den Einsteigenden Schmutz in das Innere eines Fahrzeugs getragen. Bei einigen Fahrzeugen hat man deshalb Teile des Bodens mit Rosten belegt, in deren Rinnen sich der Schmutz sammeln kann und nicht weitergetragen wird. Man hat auch zum Teil Löcher in den Boden der Fahrzeuge gebohrt, um so wenigstens z. B. sich bei tauendem Schnee bildendes Wasser abfließen zu lassen. Es ist ein Nachteil solcher Löcher, daß dadurch im Winter kalte Luft in den Wagen eintreten kann.
• Es wäre zweckmäßig, Wasser und Schmutz in an geeigneten Stellen angebrachten Rinnen oder Wannen zu sammeln, die einerseits nach außen dicht abschließen und andererseits auf einfache Art durch Auskippen oder Öffnen ihrer oder eines Teils der Seitenwände oder des Bodens leicht und rasch entleert werden können.
• Dies kann dadurch geschehen, daß man an zweckmäßiger Stelle unter dem Kraftfahrzeugboden eine Rinne oder ein Gefäß anmontiert, in der sich der Schmutz sammeln kann. Gegen das Wageninnere kann, je nach Zweckmäßigkeit, diese Rinne ganz offen sein oder durch einen rostartigen Deckel mit mehr oder weniger großen Durchlässen. abgedeckt werden. Diese Rinne wird entweder seitlich, z. B. in Führungsnuten, eingesetzt, von unten befestigt, vom Wageninnern aus eingehängt oder sie wird auf der einen Seite an einem dichten Scharnier befestigt, während durch eine geeignete Einrichtung, z. B. eine Zugfeder oder einen Hebel, die Rinne fest an den Wagenboden herangezogen wird. 2vlan kann durch einfache Hebelanordnung oder Druckbolzen von außen oder vom Innern des Wagens die Rinne öffnen oder auskippen, wenn man sich nicht mit dem einfachen Herausnehmen eines vom Wageninnern aus eingesetzten, eines seitlich oder nach unten herausnehmbaren Gefäßes begnügen will. Der die Sammelrinne nach dem Wageninnern abdichtende Rost kann auch als Hohlrost ausgebildet werden und durch Anschluß an einen Wärmespender, z. B. bei Motorfahrzeugen durch Einschalten in der, Umlauf der Wasserkühlung, durch Durchführen von vom Auspuff erhitzter Luft oder Flüssigkeit, durch elektrische Heizung, gleichzeitig zur Beheizung des Fahrzeugs dienen.
• Der Vorteil besteht in der Erleichterung des Sauberhaltens des Fahrzeugs, da Wasser und Schmutz nach unten .durchlaufen und nicht von den Mitfahrenden weitergetragen werden können. Er besteht weiterhin darin, daß der in der Rinne sich sammelnde Schmutz nicht herausgekehrt oder herausgewischt werden muß, sondern durch eine einfache Betätigung, z. B. eines Hebels, rasch entleert wird. Bei Gebrauch eines beheizten Rostes ist dies eine zweckmäßige Art für die Beheizung des Wagens, da gerade in Fahrzeugen im allgemeinen die Fußkälte als besonders lästig empfunden wird.
• Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens. Sie stellt den Führerstand eines Kraftfahrzeugs mit angebauter Rinne .dar. Die Rinne i wird in diesem Ausführungsbeispiel durch das Scharnier 2 an den Bodenbrettern 3 und 4 eines Kraftfahrzeugs angebracht. Der finit der Rinne i .starr verbundene Hebel 5 ragt hier in das Innere des Kraftfahrzeugs. Durch den Zug der Feder 6 wird die Rinne auch an den freien Rändern fegt gegen den Boden des Fahrzeugs gepreßt. Will man die Rinne entleeren, so genügt ein Zug an dem Hebel 5 entgegen dein Zug der Feder 6, um die Rinne in die durch Strichelung angedeutete Lage zu bringen und den Schmutz zti entleeren. Nach Loslassen des Hebels 5 wird die Rinne durch den Federzug wieder in die alte Lage gebracht. Über einen Teil <fier Öffnung zwischen Wageninnerm und Rinne ist ein Rost 7 gelegt, der zweckmäßig auch über der ganzen Rinne angeordnet werden kann.
• In Abb. 2 besteht die Rinne i aus zwei Teilen, die in der Fuge 9 dicht zusammenstoßen. Mit den Scharnieren 2 sind beide Rinnenteile am Wagenboden, 4 befestigt und werden durch die Federn 8 sowohl an. der Fuge 9 als auch an den nicht gezeichneten Seitenrändern geschlossen gehalten. Durch die Öffnungen, des Rostes 7 fällt der Schmutz in die Rinne i. Soll die Rinne entleert werden, so drückt man auf den Bolzen io, und entgegen dem Druck der Feder ii öffnet der ain anderen Ende des Bolzens angebrachte kegelförmige Aufsatz 12 den Spalt, so daß der Schmutz leicht herausfallen kann.

Claims (4)

1. PATEN T A N S P R C- (. H E i. Sammelgefäß zur Aufnahme von Schmutz an Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß es leicht entleerbar und nach außen abdichtend am Fahrzeugboden angebracht ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zug oder Druck an einem Hebel (5), Bolzen (io) o. dgl. das Sammelgefäß (i) vom Fahrzeuginnern aus entleert werden kann.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung zwischen Wageninnerm und Gefäß durch einen Rost (7) abgedeckt wird.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost als Hohlrost durch Anschluß an Wärmespender oder durch Einbau einer elektrischen Heizung usw. zur Beheizung des Fahrzeugs verwendet wird.