DE826551C - Klapptisch als Einsatz in Waenden und Rueckenlehnen von Sitzen in Fahrzeugen zur Personenbefoerderung - Google Patents

Description

• Klapptisch als Einsatz in Wänden und Rückenlehnen von Sitzen in Fahrzeugen zur Personenbeförderung Die Erfindung betrifft einen Klapptisch als Einsatz in Wänden und Rückenlehnen von Sitzen in Fahrzeugen zur Personenbeförderung.
• Bei Fahrzeugen für Personenbeförderung, z. B. Flugzeugen, Kraft- und Schienenfahrzeugen, bei denen der Raum zur Unterbringung von Personen sehr ausgenutzt wird, ist es immer ein Problem, den Insassen trotz der starken Raumbeanspruchung möglichst hohe Bequemlichkeit zu verschaffen. Dazu gehört in erster Linie ein Tisch, der zu beinahe beliebigen Verwendungszwecken geeignet ist. Ein fester Tisch ist bei der hohen Raumausnutzung undenkbar oder mindestens äußerst hinderlich. Auch die bekannten Klapptische sind nicht genügend raumsparend. Auch andere Einrichtungen, die versenkbar oder einschiebbar sind, bringen manche Nachteile mit ,sich, die vor allem auch die Waggon- und Karosseriebauer in der Fertigung stark behindern und somit mit solchen Einrichtungen versehene Fahrzeuge außerordentlich mit Unkosten belasten, die für normale Verwendung solcher Fahrzeuge untragbar ,hoch sind, so daß solche immer Luxusfahrzeuge sein müssen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, einen Klapptisch zu schaffen, der alle bekannten Vorzüge in sich ver-°.int und auch einen billigen rationellen Einbau ge-;estattet.
• Gelöst wurde diese Aufgabe dadurch, daß ein Klapptisch als einfach einzubauender Einsatz ausgebildet ist, in dem alle für die Funktion des Klapptisches notwendigen Einrichtungen versenkbar angelassen sind, so daß im geschlossenen Zustand vollkommen glatte Flächen vorhanden sind, die keinerlei störende oder behindernde Vorsprünge u. dgl. aufweisen.
• Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Wand eines schmalen, mit einem zweckmäßig mit der vorderen Abschlußkante verlaufenden Befestigungsrand versehenen, in Wände usw. einlaßbaren Kastens aufgeklappt als Tischplatte dient und alle zur Funktion und Bequemlichkeit dienenden Einrichtungen in sich einschließt.
• (!in diesen Einsatz nicht nur in gerade Wände, sondern auch in Rückwände schräg liegender Rükkenlehnen einlassen und trotzdem die herausgeklappte Tischplatte in waagerechte Lage bringen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Klappscharniere verstell- und einstellbar auszubilden.
• Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dal5 an der Unterfläche der Tischplatte ein unter Federdruck stehendes Netz zur Aufnahme wenig sperrender, nicht allzu schwerer Gegenstände angeordnet ist.
• Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß infolge der geschlossenen Kastenform an. der Rückwand feste, in Scharnieren bewegliche oder herausklappbare Einrichtungen, z. B. Spiegel, Flaschenhalter, Becherhalter usw., im eingeklappten Zustand des Tisches nicht hindernd angeordnet sind.
• Mit Hilfe dieses erfindungsgemäß ausgeführten Klapptisches ist es möglich, diesen als vollständigen Einsatz beliebig in Fahrzeugen einzubauen.
• Dadurch, daß die Karosserie- und Waggonfabriken nunmehr sich nicht mit dem Einbau einzelner Teile und auch deren Durchkonstruktion zu befassen haben, sondern den vollständigen Einsatz als Ganzes .einbauen können, wird die Ausrüstung von Fahrzeugen für jeden Gebrauchszweck mit solchen Einsätzen tragbar.
• Wenn auch in der Hauptsache der Einsatz versenkt eingebaut werden soll, so steht aber nichts im Wege, den Befestigungsrahmen von der vorderen Abschlußkante des Kastens zur hinteren zu verlegen, um auf diese Weise einen nachträglichen Einbau der flachen Einsätze in Fahrzeuge zu ermöglichen; in diesen letzteren Fällen ist zwar notwendig, alle vortretenden Kanten abzurunden, jedoch liegen solche Abwandlungen alle im Rahmen der Erfindung.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Klapptisch als Einsatz in Kastenform in eingeklapptem Zustand mit halb weggebrochener Vorderwand von vorn gesehen, Abb.2 den gleichen Klapptisch aufgeklappt in einer Rückwand einer Rückenlehne eingebaut iin Schnitt von der Seite gesehen, Abb. 3 ein Klappscharnier, verstellbar, Abb. a ein anderes Klappscharnier.
• Ein Einsatz besteht aus einem flachen Kasten a mit einer einklappbaren Tischplatte b als vorderer Wand und einem Befestigungsrand c zweckmäßig in der vorderen Flucht des Kastens. Dieser Einsatt wird, wie Abb. 2 zeigt, als Ganzes in die Wand eingelassen und mit dem Befestigungsrand c mittels eingeschraubter Befestigungsschrauben befestigt. Es ist dabei gleichgültig, ob der Einsatz ringsherum oder nur an zwei Seiten festgeschraubt wird. Unter der Tischplatte b ist ein scharnierartig gelagertes, durch eine Drahtumrandung d gehaltenes Netz e angeordnet. Durch eine Feder/ wird es an die Unterseite der Tischplatte angedrückt und dient zur Aufnahme kleinerer Gebrauchsgegenstände.
• Die Scharniere g zum Halten und HerausklappeTi der Tischplatte b sind innerhalb des Kastens a untergebracht, so daß bei eingeklappter Tischplatte b, abgesehen von dem Netz :=, das auch fortgelassen werden kann, eine glatte Fläche ohne hindernde Vorsprünge u. dgl. geschaffen ist.
• Die Tiefe des Kastens a wird von den Scharnieren g und den Inneneinrichtungen des Kastens a bestimmt; sie wird aber zweckmäßig sehr gering sein. Im Raum des Kastens a können z. B. verstellbare und herausklappbare Spiegel ft oder Flaschen- und Gläserhalter i und andere Einrichtungen untergebracht werden. Sie sind bei zugeklapptem Tisch b vollständig im Kasten a versenkt.
• In Abb. 3 und sind zwei Scharniere dargestellt, die verstellbar sind. In Abb. 3 dient ein Langloch zur Verstellung. In Abb.:1 befinden sich an beiden Schenkeln k Teilscheiben ir, die durch Stifte ein- und verstellbar sind und die als Anschlag beim Aufklappen des Tisches b dienen. Es sind beliebige andere Ausführungsformen von Scharnieren möglich, sofern diese verstellbar sind und einen festen Anschlag bilden, der den Tisch in waagerechter Stellung hält.
• Mit Hilfe dieses verstellbaren Scharniers läßt sich bei jedem Einbau des Einsatzes die Tischplatte waagerecht stellen. Auch kann Tran damit erst beim längeren Gebrauch von Rückenlehnen auftretende Neigungsänderungen ausgleichen.
• In seiner Gesamtheit ist dieser Einsatz bequem und einfach in jeden Waggon und jede Karosserie einzubauen, ohne Raum zii beanspruchen oder hinderlich und unbequem zu sein.
• Durch einfachen Handgriff ist der Tisch b aufgeklappt und verwendbar, ebenso einfach sind die Inneneinrichtungen bedienbar.
• In Personenkraftwagen üblicher Bauart soll der Erfindungsgegenstand in der Rückenlehne von Vordersitzen angeordnet werden. Häufig wird dabei aber der Tisch in aufgeklappter Lage so niedrig liegen, daß er auf den Knien der im Fond des Wagens sitzenden Personen aufliegt. Für solche Anwendungsfälle des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß die Tischplatte mitsamt ihren Tragbändern k, g an einem besonderen Rahmen angeordnet wird, der als solcher in dem Gesamtrahmen a in der Höhenrichtung verschiebbar ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFIE: i. Klapptisch als Einsatz in Wänden und Rükkenlehnen von Sitzen in Fahrzeugen zur Personenbeförderung, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Wand eines schmalen, mit einem zweckmäßig mit der vorderen Abschluf)kante verlaufenden Befestigungsrand (c) versehenen, in Wände usw. einlaßbaren Kastens ( , n) aufgeklappt als Tischplatte (b) dient und alle zur Funktion und Bequemli: hkeit dienenden Einrichtungen in sich einschließt. z. Klapptisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der aufgeklappten Tischplatte (b) in waagerechte Lage verstell- und einstellbare Klappscharniere (g) angeordnet sind. 3. Klapptisch nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterfläche der Tischplatte (b) ein unter Federdruck stehendes Netz (e) zur Aufnahme wenig sperrender, nicht allzu schwerer Gegenstände angeordnet ist. ,4. Klapptisch nach Anspruch.i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückwand feste, in Scharnieren bewegliche oder aufklappbare E-inrizh:ungen, z. B. Spiegel, Flaschenhalter, Eecherhalter usw., im aufgeklappten Zustand des Tisches (b) nicht hindernd, angeordnet sind.