DE826049C - Verfahren zur Reinigung von brennbaren Gasen aus teerarmen Brennstoffen in Elektrofiltern - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von brennbaren Gasen aus teerarmen Brennstoffen in ElektrofilternInfo
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- DE826049C DE826049C DEZ1056A DEZ0001056A DE826049C DE 826049 C DE826049 C DE 826049C DE Z1056 A DEZ1056 A DE Z1056A DE Z0001056 A DEZ0001056 A DE Z0001056A DE 826049 C DE826049 C DE 826049C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/02—Plant or installations having external electricity supply
- B03C3/16—Plant or installations having external electricity supply wet type
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- Electrostatic Separation (AREA)
Description
- Nachstehend erläuterte Erfindung hat die Reinigung von brennbaren Gasen aus teerarmen Brennstoffen, wie z. B. Generatorgasen aus Koks, zum Gegenstand. Die Reinigung derartiger Gase erfolgte bekanntlich in einem Skrubber, wobei durch die Wasserbeaufschlagung gleichzeitig eine Kühlung auf etwa 3o° erfolgte. Es hat sich aber gezeigt, daß diese Reinigung nicht restlos befriedigt, da sich durch das Vorhandensein von geringen Mengen an Staub und Teernebeln Verkrustungen an den Brennern bilden und Verschmutzung der Rohrleitung auftritt.
- Man ist dazu übergegangen, diese im Skrubber vorgereinigten Gase im Elektrofilter fein zu reinigen. Es zeigte sich, daß die elektrische Reinigung sehr gut ist, daß aber Schwierigkeiten auftreten, da das Teerstaubgemisch, das an den Elektroden niedergeschlagen wird, sehr fest anhaftet, daß es sich nicht mehr löst. Die Verkrustungen bauen sich mehr und mehr auf, bis Überschläge den Betrieb unmöglich machen.
- Zur Behebung dieser Schwierigkeiten sind verschiedene Vorschläge gemacht worden. Es wurde beispielsweise vorgeschlagen, den Gasen Teeröldämpfe beizumischen und diese im Elektrofilter wieder niederzuschlagen. Es soll hierdurch ein Verflüssigen und Abfließen des Niederschlaggutes erreicht worden sein. Der eingespritzte Teer wird dabei durch Verschmutzen wertlos.
- Ein weiterer Vorschlag ging dahin, die Gase bei höherer Temperatur, beispielsweise bei 65°, in wassergesättigtem Zustand zu reinigen. Bei dieser hohen Temperatur soll bereits bei geringem Temperaturgefälle verhältnismäßig große Wassermengen ausfallen, die zusammen mit Staub und Teernebeln abgeschieden, eine Emulsion ergeben, die bei dieser Temperatur von den Elektroden ohne weiteres abfließt. Diese Verfahren haben den Nachteil, daß sie die Reinigungsanlage komplizierter gestalten und sowohl die Anschaffungs- als auch die Betriebskosten erhöhen. Bei der hohen Reinigungstemperatur von 65° ist die Gasmenge wesentlich größer als bei einer Reinigungstemperatur von 30°, und es muß diesem größeren Volumen entsprechend das Filter größer gebaut werden. Hinzu kommt, daß hinter dem Elektrofilter ein zweiter Kühler aufgestellt werden muß, der die Gase von 65 auf 30° kühlt.
- Die Erfindung schlägt eine Einrichtung vor, die die vorgenannten Nachteile ausschaltet. Es wird vorgeschlagen, die zu reinigenden Gase auf etwa 25 bis 30° zu kühlen, wobei eine gleichzeitige Vorreinigung erfolgt und hierauf durch ein Elektrofilter zu schicken. Um zu vermeiden, daß sich an den Elektroden Verkrustungen bilden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das gesamte Elektrodensystem während des Betriebes, d. h. bei eingeschalteter Hochspannung mit Wasser zu besprühen, so daß sich auf den Elektroden ein Wasserfilm bildet. Das abgeschiedene Teerstaubgemisch kann somit nicht auf das Metall der Elektroden gelangen, sondern es trifft in jedem Bereich des Filters nur auf den Wasserfilm und wird von diesem von den Elektroden herunter in das Sammelbecken getragen. Es wird auf diese Weise jegliche Verunreinigung der Elektroden verhindert.
- Die Vorteile einer Anlage gemäß dem Erfindungsgegenstand sind darin zu sehen. daß die Gase sofort auf die gewünschte Temperatur voll 30' abgekühlt werden können, wodurch einerseits das Filter sehr klein dimensioniert werden kann und andererseits ein weiterer Kühler hinter dem Elektrofilter nicht mehr erforderlich ist. Irgendwelche Verluste treten nicht auf, da die geringfügigen Verunreinigungen sich von dem eingespritzten Wasser durch Absetzen sehr leicht trennen, so daß das eingespritzte `'Wasser zum Bespülen der Elektroden im Kreislauf verwendet werden kann.
- In der Zeichnung ist eine Anlage gemäß dein Erfindungsgegenstand dargestellt. Es bezeichnen i den Generator, 2 den Kühler, 3 das Elektrofilter, die Niederschlagselektroden, 5 die Ausströmelektroden, 6 die Hochspannungseinführung, 7 die Wassereinspritzdüsen, 8 die Tauchtasse zur Austragung des Niederschlaggutes. Die von dem Generator i kommenden Gase werden in dem Kühler 2 gekühlt und vorgereinigt und dann im Elektrofilter 3 fein gereinigt. Die Wassereinspritzdüs;°n berieseln ständig das unter Hochspannung stehende Elektrodensystem. Durch das elektrische Feld wird das eingespritzte Wasser gleichmäßig verteilt, an den Elektroden abgeschieden, so daß es als Wasserfilm über das gesamte Elektrodensystem nach unten fließt und schließlich in den Sammelbehälter gelangt. Die abzuscheidenden Verunreinigungen treffen auf diesen Wasserfilm und werden sofort au3-getragen. Das Wasser bildet gewissermaßen eire Schutzhülle über den Elektroden, so daß das Niederschlagsgut mit Metallflächen nicht in Berührung kommt. Es wird auf diese Weise mit Bestimmtheit vermieden, daß sich Ansätze an den Elektroden bilden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung von brennbaren Gasen aus teerarmen Brennstoffen in Elektrofiltern, deren Elektroden mit einer Flüssigkeit bespült werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wassereinspritzdüsen oberhalb des Elektrodensystems angeordnet sind und kontinuierlich in das unter Hochspannung stehende Elektrodensystem Wasser eindösen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ1056A DE826049C (de) | 1950-07-20 | 1950-07-20 | Verfahren zur Reinigung von brennbaren Gasen aus teerarmen Brennstoffen in Elektrofiltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ1056A DE826049C (de) | 1950-07-20 | 1950-07-20 | Verfahren zur Reinigung von brennbaren Gasen aus teerarmen Brennstoffen in Elektrofiltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE826049C true DE826049C (de) | 1951-12-27 |
Family
ID=7617963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ1056A Expired DE826049C (de) | 1950-07-20 | 1950-07-20 | Verfahren zur Reinigung von brennbaren Gasen aus teerarmen Brennstoffen in Elektrofiltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE826049C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975017C (de) * | 1952-07-22 | 1961-07-06 | Metallgesellschaft Ag | Spuelvorrichtung fuer das periodische Abwaschen der Elektroden von Nasselektrofiltern |
-
1950
- 1950-07-20 DE DEZ1056A patent/DE826049C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975017C (de) * | 1952-07-22 | 1961-07-06 | Metallgesellschaft Ag | Spuelvorrichtung fuer das periodische Abwaschen der Elektroden von Nasselektrofiltern |
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