DE824859C

DE824859C - Spiegellinsen-Objektiv

Info

Publication number: DE824859C
Application number: DEL3550A
Authority: DE
Inventors: Walter Mandler
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1950-09-03
Filing date: 1950-09-03
Publication date: 1952-01-03

Description

Die Erfindung betrifft ein Spiegellinsen-Objektiv, insbesondere ein System langer Brennweite, das als Fernrohr-Objektiv und als photographisches Objektiv benutzbar ist.
Es ist bekannt, die optischen Fehler des sphärischen Spiegels durch ein Korrektionselement zu beheben, z. B. durch die Schmidtsche Platte. Auch ist aus der schweizerischen Patentschrift 255 151 ein Korrektionselement bekanntgeworden, das sphärische Flächen besitzt, und insbesondere aus einem negativen Meniskus schwacher Brechkraft besteht, dessen Flächen denselben Krümmungsmittelpunkt wie der Spiegel haben. Dieses System hat eine Baulänge von der doppelten Brennweite.
Es ist ferner aus der Patentschrift 754 943 ein Objektiv Cassegrainscher Bauart bekannt, dessen Hauptspiegel ein Linsenspiegel ist und dessen Fangspiegel dreifach verkittet ist. Hiermit ist es nicht möglich, gleichzeitig die Farbenlängsabweichung und die chromatische Brennweitendifferenz zu beheben. Außerdem bleibt ein sekundäres Spektrum bestehen.
Die Erfindung besteht darin, daß der durchbohrte Hauptspiegel ein hinten verspiegelter Meniskus ist, daß der Cassegrainsche Fangspiegel eine an der voranstehenden Negativlinse anliegende und an der anliegenden Fläche verspiegelte Negativlinse ist, und daß alle Linsen aus derselben Glassorte bestehen.
Die Erfindung besteht ferner in den durchgerechneten Exemplaren, von denen beispielsweise eines durch die im Patentanspruch 2 angegebenen Daten gekennzeichnet ist.
Durch diese Anordnung ist ein System geschaffen, dessen Baulänge kleiner ist als vier Zehntel der Brennweite, bei dem ferner Öffnungs- und Asymmetriefehler sowie die chromatische Längsabweichung und Brennweitendifferenz korrigiert sind und welches wegen der Verwendung nur einer Glasart frei von sekundärem Spektrum ist.
Es ist ferner durch die Ausbildung beider Spiegel als Linsenspiegel die Ausnutzung der bekannten Korrektionsmöglichkeiten gewährleistet und durch die größtmögliche Entfernung des Fangspiegels vom Hauptspiegel eine kleine Baulänge erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Objektivs dargestellt.
Mit 2 ist der durchbohrte Hauptspiegel bezeichnet. Auf der Eingangsseite steht die Negativlinse i, auf welche die als Fangspiegel dienende verspiegelte Linse 3 folgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spiegellinsen-Objektiv in Cassegrainscher Bauart mit voranstehender Negativlinse; dadurch gekennzeichnet, daß der durchbohrte Hauptspiegel ein hinten verspiegelter Meniskus ist, daß der Fangspiegel eine an der voranstehenden Negativlinse anliegende, an der anliegenden Fläche verspiegelte Negativlinse ist, und daß alle Linsen aus derselben Glassorte bestehen.
2. Spiegellinsen-Objektiv nach Anspruch i, gekennzeichnet durch folgende Daten Dicken Abstände - Negativlinse i d = i9,9 r2 bis r, = o Hauptspiegel 2 d = i9,9 r, bis r3 = 203,9 Fangspiegel 3 d = 11,6 r1 = - 249,2 r2 = - 4139 7a = - 13096 r', = - 64645 verspiegelt r, = + 1626,5 r, =- 363,1 verspiegelt n = 1,514/64 f = 88o mm Öffnungsverhältnis i : 9,5 Baulänge 330 mm.