DE824681C - Spreizfussbandage - Google Patents

Description

• Der Spreizfuß ist eine häufig vorkommende Fuß krankheit, welche zum größten Teil Frauen befällt.
• Da bis heute keine naturgemäße Rückbildungsmöglichkeit gefunden wurde, trat als Folgewirkung der Spreizung die Senkung des Fußgewölbes ein.
• Beide Erscheinungen werden durch eine Senkfußeinlage mit Spreizfußunterlage bekämpft.
• Durch die Spreizfußunterlage wird der Fuß jedoch nicht in sein normales Maß zurückgeführt, sondern lileibt verbreitert und gibt somit Anlaß zu Reizungen am Schuh, an den Vorderseiten des Fußes und bei der Verbindung von den NIittelfußknochen mit den Zehen. Dadurch entstehen Überbeine und treten oft Entzündungen auf. Ebenfalls bleibt das :\luskelgexvebe an der untern Vorderseite der Mittelfußknochen gesprengt, so daß die Knöchel ihrer Polsterung beraubt werden und es zu sehr schmerzhaften Entzündungen sowie Verhornungen und Hiihneraugenl>ildungen unter der Fußsohle kommt.
• Die aus langjähriger Erfahrung heraus gebildete Spreizfußbandage nach der Erfindung besteht aus Baumwollgewebe und ist in Fußumfangsrichtung unnachgiebig, wodurch der Fuß beim Gehen seine normale Breite beibehält. In der Längsrichtung des Fußes ist die Bandage elastisch, z. B. durch Einweben von Gummifäden, um den Bewegungen des Fußes folgen zu können. Die durch die Spreizfußbildung entstandenen Überdehnungen der Zwischenknöchelsehnen werden durch die Bandage aufgehoben. Das gesprengt gtweselle .\luskelpolster bleibt wieder unter den Knöcheln und gibt wieder den natürlichen Schutz.
• Der auf die Ferse gestellte, aufrecht ruhende Fuß ergibt, über die Vorderfußknöchel gemessen, das normale Rlaß zur Anfertigung der Bandage.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeicl1iung dargestellt.
• Fig. I zeigt die Bandage am Fuß, Fig. 2 die Bandage in Abwicklung.
• Der über die Vorderfußknöchel und die Stellen I und 2 in Fig. I gemessene Fußumfang ergibt die abgewickelte Länge des Bandes. Nach dem Zusammennähen der Enden 3 entsteht eine schlauchförmige Bandage, die infolge der abrundung der Enden 3 und ferner infolge eines durch einen Ausschnitt gebildeten Abnähers 4, der heim Tragen neben der großen Zehe liegen soll, beim Tragen an den Stellen 1 und 2 fixiert ist, so daß sich die Bandage nicht verschiebt.

Claims (1)

1. PATENTANSIBRIJCH Spreizfußbandage, gekennzeichnet durch ein zusammengenähtes Baumwollgewebeband, mit einem beim Tragen nehen der großen Zehe zu liegen bestimmten Abnäher, um dadurch die Bandage beim Tragen zu fixieren, und ferner dadurch gekennzeichnet, daß sie in Fußumfangsrichtung unnachgielig, in Fußlängsrichtung dagegen elastisch ist.