DE824448C

DE824448C - Klinkengesperre fuer Freilaufnaben von Fahrraedern u. dgl.

Info

Publication number: DE824448C
Application number: DEF1679A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Jordan
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1950-06-11
Filing date: 1950-06-11
Publication date: 1951-12-10

Description

Gesperre, insbesondere für Freilaufnaben von Fahrzeugen wie Fahrräder u. dgl. werden heute meist als Klinken- oder Halbmondgesperre ausgeführt. Bei den Klinkengesperren wird jede einzelne Klinke durch eine Spiral- oder Blattfeder gegen die Verzahnung des mitzunehmenden Teils gedrückt, während bei Halbmond- oder ähnlichen Gesperren die Schwenkbewegung des Gesperrekörpers durch die Verzahnung selbst gesteuert wird. Derartige Klinkengesperre sind schwierig zusammenzusetzen; das Einbringen der Klinken oder Federn erfordert große Geschicklichkeit. Gesperre, bei denen der Gesperrekörper von der Verzahnung gesteuert wird, erfordern eine besondere Bearbeitung der aneinandergleitenden Flächen, die nur mit hochwertigen Bearbeitungsmaschinen ausgeführt werden kann.
Durch die Erfindung wird ein Gesperre geschaffen, das leicht zusammenzusetzen ist und dessen Herstellung keine großen Anforderungen an die Bearbeitungsgenauigkeit stellt, und besteht darin, daß ein Federring alle mit einem Schlitz versehenen Gesperreklinken umschließt und deren Ausschwenken bewirkt. Durch den Federring wird also sowohl die Schwenkbewegung der Klinken, als auch ihre axiale un-d radiale Festlegung auf dem Gesperrering erreicht.- Beim Ausbau sind sämtliche Klinken durch den Federring auf dem Gesperre gehalten. Die mit einem Schlitz versehenen Gesperreklinken können auch um eine Abrundung irrt Gesperrering wippbar angeordnet sein. Die einseitige Auflage des Federringes auf dem Grund des Schlitzes in der Klinke kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß die Schlitztiefe sich nach der die Sperrung herbeiführenden Kante der Klinke zu vergrößert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. ES zeigt Abb. i das Gesperre einer Fahrradfreilaufnabe in einem Teillängsschnitt, Abb. 2 einen senkrechten zur Achse gelegten Schnitt gemäß der Schnittlinie A-B, Abb. 3 einen Schnitt im vergrößerten Maßstab parallel zur Achse durch den Gesperrering und eine Klinke sowie den Federring gemäß der Schnittlinie C-D der Abb. ,4, Abb. 4 einen Schnitt im vergrößerten Maßstab durch den Gesperrering und eine Gesperreklinke senkrecht zur Achse.
Der Gesperrering i ist mit Ausnehmungen 2 versehen, in denen die schwenkbaren Klinken 3 gelagert sind. Die Klinken 3 sind mit einem Schlitz 4 versehen, dessen Grund 5 schräg zur Klinkenoberfläche 6 verläuft. Der Federring 7 umschließt die Klinken und bewirkt ein Ausschwenken derselben durch den einseitigen Druck auf das Schlitzende B. Gleichzeitig hält der Federring 7 die Klinken in axialer Richtung durch Eingreifen einerseits in den Schlitz 4 der Gesperreklinken 3, andererseits in den Schlitz 9 des Gesperreringes i.
Zeichnungsgemäß sind die Klinken im inneren Gesperrering angeordnet; eine Anordnung der Klinken im äußeren Gesperrering bei innenliegender Verzahnung ist ebenfalls möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klinkengesperre, insbesondere für Freilaufnaben von Fahrrädern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Gesperreklinken mit einem Schlitz versehen sind und durch einen gemeinsamen in den Schlitzen geführten Federring ausgeschwenkt und in axialer und radialer Richtung gehalten werden.
2. Klinkengesperre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesperreklinken als lose mit ihrer bogenförmigen Auflagefläche in längsgerichteten Ausnehmungen des Gesperreringes gelagerte Wippkörper ausgebildet sind, deren Schlitztiefe sich nach der die Sperrung herbeiführenden Klinkenkante zu vergrößert.