DE823745C - Bildspeicherroehre - Google Patents
BildspeicherroehreInfo
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- DE823745C DE823745C DEF217A DEF0000217A DE823745C DE 823745 C DE823745 C DE 823745C DE F217 A DEF217 A DE F217A DE F0000217 A DEF0000217 A DE F0000217A DE 823745 C DE823745 C DE 823745C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J31/00—Cathode ray tubes; Electron beam tubes
- H01J31/08—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
- H01J31/58—Tubes for storage of image or information pattern or for conversion of definition of television or like images, i.e. having electrical input and electrical output
- H01J31/60—Tubes for storage of image or information pattern or for conversion of definition of television or like images, i.e. having electrical input and electrical output having means for deflecting, either selectively or sequentially, an electron ray on to separate surface elements of the screen
Description
- Bildspeicherröhre hi der Fernmeldetechnik liegt öfters die Aufgabe vor, langsam -erlaufende Änderungen irgendeines Vorganges sichtbar zu machen. Die Verwendung von schreibenden Insrumenten oder die Aufnahme der Vorgänge auf einen Film ist meist zu umständlich und teuer, in sehr vielen Fällen praktisch kaum durchführbar.
- Es ist vorgeschlagen worden, derartige Vorgänge dadurch festzuhalten, daß sie in Form elektrischer Ladungen auf eine Isolierschicht in einer elektrischen Speicherröhre aufgebracht werden. Diese Ladungsbilder bleiben je nach Ausbildung der Speicherröhre über kürzere odei auch sehr lange "Leiten (Wochen) erhalten. Sie lassen sich zu einem gewünschten Zeitpunkt sichtbar machen und die Dauer der Sichtbarkeit kann durch die Art der Speicherplatte und die Betriebsbedingungen der Speicherröhre in weiten Grenzen verändert werden. Derartige Anordnungen eignen sich außerdem sehr gut dazu, z. B. Fernsehbilder, die nach einer bestimmten Sendenorm ausgesandt wurden, auf die Speicherplatte aufzubringen und das Ladungsbild nach einer anderen Sendenorm abzutasten.
- Bei den bisher bekannten Speicherröhren traten jedoch durch die entstehenden Sekundärelektronen undefinierte Rufladungen der Speicherplatte auf, die man durch eine schwache Leitfähigkeit der Speicherplatte zu beseitigen suchte. Diese Halbleiterplatte bewirkt jedoch ein dauerndes Abnehmen des aufgezeichneten Ladungsbildes.
- Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden und durch einfache Mittel auch hei Bildspeicherröhren mit isolierender, also nicht hall)-leitender Speicherelektrode einwandfreie Betriebsbedingungen und definierte Potentialverhältnisse zu schaffen.
- Nach dem im folgenden beschriebenen Vorschlag wird eine Bildspeicherröhre verwendet, bei der Vorgänge dadurch aufgezeichnet und festgehalten werden, daß sie in Form von elektrischen Ladungen durch einen Elektronenstrahl auf einer Isolierschicht in einer elektrischen Speicherröhre aufgetragen, dort gespeichert und durch einen Elektronenstrahl abgetastet werden; erfindungsgemäß trifft außer dem aufzeichnenden und abtastenden Elektronenstrahl noch ein weiterer Elektronenstrahl mit geringer Geschwindigkeit, d. h. in der Größenordnung von vorzugsweise aber kleiner als ioo Volt, auf die Rasterfläche auf und schafft dadurch definierte Potentialverhältnisse auf der Speicherelektrode.
- Der Elektronenstrom geringer Geschwindigkeit dient ferner dazu, die Speicherdauer beeinflussen und um das gespeicherte Bild löschen zu können. Je nach der gewünschten Wirkung wird Intensität und Beschleunigungsspannung dieses Kathodenstrahls geregelt.
- Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, diesen Strom überhaupt nicht zu bündeln und abzulenken, sondern die Elektronen gleichsam diffus über die Speicherplatte rieseln zu lassen. Man erspart auf diese Weise die Mittel zur Ablenkung und Scharfeinstellung des Strahles.
- Es ist in manchen Fällen günstig, den gleichen Strahl zur Aufzeichnung und Abtastung zu verwenden, da der Abtaststrahl sehr viel schwächer als der Schreibstrahl sein kann. Es fließt dann dauernd ein Elektronenstrahl, dessen Intensität während der Abtastung nur gering ist, wAhrend der Dauer der Aufzeichnung jedoch durch Steuerimpulse erhöht wird. Es ist aber auch möglich, für Aufzeichnung und Abtastung getrennte Elektronenstrahlen zu benutzen. Dies hat den Vorteil, daß man für jeden Zweck mit der jeweils günstigsten Beschleunigungsspannung arbeiten kann. Für den Fall der Weitergabe von Fernsehbildern nach einem anderen Verfahren ist die Trennung von Schreib- und Abtaststrahl notwendig.
- Zweckmäßig wird eine Bildspeicherröhre verwendet, die außer dem Strahlerzeugungssystem für den aufschreibenden Elektronenstrahl und gegebenenfalls dem für den abtastenden Strahl noch eine weitere Glühkathode enthält, welche den die Bildspeicherelektrode mit geringer, unter ioo Volt liegender Geschwindigkeit berieselnden Elektronenstrahl emittiert.
- Es müssen Maßnahmen getroffen werden, um die beim gleichzeitigen Schreiben und Abtasten durch die höhere Intensität des Schreibstrahles auftretenden Störungen, die eine Übersteuerung des Verstärkers zur Folge haben, zu beseitigen. Es ist in diesem Falle vorteilhaft, den Verstärker so auszubilden, daß in den ersten Stufen eine übersteuerung durch den Aufzeichnungsimpuls nicht möglich ist und an einer Stelle der Verstärkerschaltung, an der dieser Impuls negative Polarität
hat, eine Röhre mit kurzer Kennlinie vorzusehen und den negativen Impuls mit Hilfe des untern Knickes der Kennlinie abzuschneiden. In den Figuren sind unter bVeglassung aller für die Erfindung unwesentlichen Schaltelemente An- ordnungen zur Durchführung des erfindungs- gemäßen Verfahrens schematisch dargestellt. Fig. i zeigt den grundsätzlichen Aufbau der Anordnung, wenn zum Aufzeichnen und Abtasten des Ladungsbildes derselbe Strahl Verwendung findet. Die Speicherröhre i enthält die Signal- elektrode2, auf der die isolierende Sl)eicl-i°rscllicllt3 angebracht ist. Der Aufzeichnungsstrahl kommt von der Kathode 4 und wird durch die vom Ver- stärker 5 dem Steuerzylinder 6 zugeführten Span- nungsimpulse in seiner Intensität gest;uert. Kon- zentrierung (Scharfeinstellung) und Ablenkung dieses Strahles erfolgen in der üblichen Weise durch die schematisch angedeuteten Spulen, und zwar Fokussierspule 7 und Ablenkspulen 8 und 9. Die an der Signalelektrode 2 bei der Abtastung entstehenden Stromstöße crz_ugeii an dem in Reihe mit der Spannungsquelle io geschalteten Wider- stand ii Spannungsimpulse, die im Verstärker 12 verstärkt und auf einer Braunschen Röhre 13 wiedergegeben werden. Aufzeichnung und Abtastung des Ladungsbildes erfolgen durch denselben von der Kathode 4 emittierten Elektronenstrahl. Die Intensität dieses 1i Elektronenstrahls wird dabei durch Steuerimpulse. welche über den Verstärker 5 dem Wehnelt- zylinder 6 zugeführt werden, derart gesteuert, daß während der zur Aufzeichnung dienenden Zeiteis die Intensität des Elektronenstrahls wesentlic'i größer ist als während der zur Abtastung dienen- den Zeiten. In der Bildspeicherröhre befindet sich ein besonderes Strahlerzeugtiilgssy#stein, dessen Kathode 14 einen Elektronenstrahl geringer Ge- schwindigkeit erzeugt, welcher die vom aufzeich- nenden bzw. abtastenden Elektronenstrahl be- schriebene Rasterfläche berieselt. Zur besseren Unterscheidung von den anderen Kathoden sei daher im nachfolgenden die Kathode 14 als Riesel- kathode bezeichnet. Fig.2 zeigt den grundsätzlichen Aufbau für den Fall, daß zum Aufzeichnen und Abtasten des Ladungsbildes zwei getrennte Kathodenstrahlen benutzt werden. Einander entsprechende Teile sind in beiden Figuren mit denselben Ziffern be- zeichnet. Die Aufzeichnung erfolgt mit dem von der Kathode ,4 gelieferten Elektronenstrahl in der gleichen Weise, wie bei Fig. i beschrieben. Der Abtaststrahl wird von der Kathode 15 geliefert. Seine Stärke kann durch die Vorspannung des Wehneltzylinders 16 verindert x\ ci-den. Die Sciiarf- einstellung und Ablenkung dieses Strahls erfolgt mit der Fokussierspule 17 und den :Milenkspulen 18 und i9. Die am Ausgang der Röhre entstehenden Impulse werden in der gleichen Meise, wie 1>i Fig. i beschrieben, abgenommen, verstärkt und wiedergegeben. Die Speicherröhre i der Fig. 2 enthält außerdem noch einen Rahmen 20, dessen Zuleitung getrennt nach außen geführt ist und - Der von der Rieselkathode 14 emittierte Elektronenstrom wird bei diesem Ausführungsbeispiel durch keine besonderen Konzentrationsmittel, Wehneltzylinder u. dgl. gebündelt, so daß ein breiter diffuser Elektronenstrahl die Speicherschicht 3 berieselt.
- Der Emissionsstrom der Rieselkathode wird entweder durch Wahl einer entsprechenden Beschleunigungsspannung oder Vorspannung von Steuerelektroden in seiner Intensität derart geregelt, daß auf der Speicherelektrode definierte Potentialverhältnisse entstehen. Dieser emittierte Strom langsamer Rieselelektronen ist vom Aufzeichnungsvorgang, praktisch unabhängig.
Claims (1)
- PATr.NTANs>>r,i'Ciia: i. Bildspeicherröhre, bei der Vorgänge dadurch aufgezeichnet und festgehalten werden, daß sie in Form von elektrischen Ladungen durch einen Elektronenstrahl auf einer Isolierschicht in einer elektrischen Speicherröhre aufgetragen, dort gespeichert und durch einen Elektronenstrahl abgetastet werden, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem aufzeichnenden und abtastenden Elektronenstrahl noch ein weiterer Elektronenstrahl mit geringer Geschwindigkeit, d. h. in der Größenordnung von vorzugsweise aber kleiner als ioo Volt, auf die Rasterfläche auftrifft und dadurch definierte Potentialverhältnisse auf der Speicherelektrode schafft. z. Bildspeicherröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Schaffung definierter Potentialverhältnisse auf der Speicherelektrode dienende Elektronenstrahl nicht konzentriert wird, sondern in diffuser Verteilung auf die Speicherplatte rieselt. 3. Bildspeicherröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zurAufzeichnung und Abtastung des Ladungsbildes der gleiche Elektronenstrahl verwendet wird, und daß dessen Intensität durch zugeführte Steuerimpulse derart gesteuert wird, daß sie während der zur Abtastung dienenden Zeiten sehr viel schwächer ist als während der zur Aufzeichnung dienenden Zeiten. 4. Bildspeicherröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung des elektrischen Ladungsbildes und die Abtastung durch zwei verschiedene in je einem besonderen Strahlerzeugungssystem (4, 6 bzw. 15' 16) erzeugte Elektronenstrahlen erfolgt, und daß die Intensität des abtastenden Strahls während der Abtastzeiten wesentlich geringer, vorzugsweise nur ein Bruchteil der Intensität des aufzeichnenden Strahls während der Aufzeichnungszeiten ist. 5. Bildspeicherröhre nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß sie außer dem Strahlerzeugungssystem für den aufschreibenden Elektronenstrahl und gegebenenfalls dem für den abtastenden Strahl noch eine weitere Kathode (i4) enthält, welche den die Bildspeicherelektrode (3) mit geringer, d. h. in der Größenordnung von vorzugsweise aber unter ioo Volt liegender Geschwindigkeit berieselnden Elektronenstrahl emittiert. 6. Schaltung für Bildspeicherröhren nach Anspruch i bis 5, bei der die am Arbeitswiderstand entstehenden Signale einer Verstärkerschaltung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der bei der Aufzeichnung des Ladungsbildes durch den verhältnismäßig starken Schreibstrahl hervorgerufene Impuls einer Verstärkerstufe mit negativer Polarität zugeführt wird und daß diese Verstärkerstufe eine Röhre mit kurzer Kennlinie enthält, die derart betrieben wird, daß dieser negative Impuls mit Hilfe des unteren Knickes der Kennlinie abgeschnitten wird, wobei- die vorhergehenden Stufen des Verstärkers derart bemessen sind, daß eine Übersteuerung durch diesen Impuls nicht möglich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF217A DE823745C (de) | 1949-11-01 | 1949-11-01 | Bildspeicherroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF217A DE823745C (de) | 1949-11-01 | 1949-11-01 | Bildspeicherroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE823745C true DE823745C (de) | 1951-12-06 |
Family
ID=7082274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF217A Expired DE823745C (de) | 1949-11-01 | 1949-11-01 | Bildspeicherroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE823745C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1279062B (de) * | 1962-05-31 | 1968-10-03 | Westinghouse Electric Corp | Bildaufnahmeroehre mit einer Sekundaerelektronen emittierenden halbleitenden Speicherschicht |
-
1949
- 1949-11-01 DE DEF217A patent/DE823745C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1279062B (de) * | 1962-05-31 | 1968-10-03 | Westinghouse Electric Corp | Bildaufnahmeroehre mit einer Sekundaerelektronen emittierenden halbleitenden Speicherschicht |
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