DE8237194U1 - Schaufellader mit einer ladeschaufelanordnung fuer die wahlweise verschwenkung vorwaerts oder seitwaerts - Google Patents
Schaufellader mit einer ladeschaufelanordnung fuer die wahlweise verschwenkung vorwaerts oder seitwaertsInfo
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Description
Kramer-Werke GmbH - 3 -
7770 Überlingen
Schaufellader mit einer Ladeschaufelanordnung für die wahlweise
Verschwenkung vorwärts oder seitwärts
Die Neuerung bezieht sich auf einen Schaufellader nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Seitwärts verschwenkbare Ladeschaufeln, die also ihr Ladegut wahlweise
nach vorn oder zur Seite zu abladen können, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt, beispielsweise mit einem Teleskopausleger, der
verdrehbar ist, mit einer Verdrehung um eine vertikale Achse, so daß die Schaufelschneide nach der Verdrehung in Längsrichtung des Schaufelladers
liegt, oder mit einer Verschwenkung um eine horizontale Längsachse, wodurch sich ein Auskippen zur Seite ergibt. Derartige seitwärts
schwenkende Ladeschaufeln sind insbesondere zum Verfüllen von Gräben auf schmalen Straßen nützlich, bei denen der Schaufellader sich im
wesentlichen nur parallel zum Graben bewegen kann, also nicht zum Verfüllen des Grabens von diesem weg ausholen kann.
Bei Ladeschaufelanordnungen, bei denen die Verschwenkung außer um
die übliche horizontale Querachse auch um eine horizontale Längsachse möglich ist, sind solche Ausführungen bekannt, bei denen die Längsachse
im Bereich der Schaufelmitte liegt [DE-PS 962 507), bei denen sie auf
einer Seite liegt, so daß nur auf dieser Seite entladen werden kann CDE-AS 1 211 992), oder bei denen wahlweise um eine rechts oder links
am Schaufellader in dessen Längsrrichtung verlaufende Achse seitswärts
verschwenkt werden kann, wobei gegebenenfalls zusätzlich die Schaufel vor dem seitwärtigen Kippen zur betreffenden Seite hin verfahrbar ist
(DE-AS 1 285 395).
Die bekannten seitwärts kippbaren Schaufeln haben den Nachteil, entweder
fest mit dem Schaufellader verbunden zu sein oder nur in komplizierten Arbeitsgängen austauschbar zu sein. Auch im Fall, daß wahlweise
nach links oder nach rechts entladen werden kann, ist die Frei-
setzung des jeweils nicht als Versenwenkungsachse dienenden Lagers an
der Baustelle kaum ausführbar, es sei denn, daß es sich um ein entsprechend konzipiertes Gesamtgerät handelt, wie es beispielsweise mit
hydraulischem entsprechendem Umsteuerantrieb bekannt ist (DE-OS 2 120 681), der eine im Schaufellader vorgesehene Steuerung voraussetzt.
Es sind auch Universallader bekannt, an die an einem Schnellwechselrahmen
innerhalb kürzester Zeit und mit einer einfachen Konstruktion, nämlich einem Paar oben befindlicher, nach unten offener
Haken, in die Bolzen eingeschoben werden, und einer weiter unten befindlichen Bolzen-Ösen-Verbindung, bei der die Bolzen hydraulisch in
Querrichtung des Schaufelladers in die Ösen eingeschoben werden, unterschiedliche Anbaugeräte montiert werden können (Kramer-Werke
GmbH, Anbaugeräteprogramm, Prospekt BT 2.053-10/80). Als solche Anbaugeräte kommen beispielsweise eine Standardschaufel, eine Greiferschaufel,
eine Hochkippschaufel, ein Tieflöffelbagger, ein Hubstapler, eine
Transportmulde, ein Schneepflugs ein Straßenkehrbesen; ein Frontauf reißer
und auch eine Baumpflanzschaufel in Frage. Soll eine seitwärts verschwenkbare Ladeschaufel angebaut werden, so sollen durch die
Möglichkeit der Seitenverschwenkung keine kompliziertere Anbaukonstruktionen erforderlich werden.
Während bei einer Normalschaufel die Schaufelwanne mit dem Schaufelträger
fest verschweißt ist, ist dies bei einer seitwärts kippbaren Schaufel nicht möglich, da der Schaufelträger zwar die Verschwenkungsbewegung
um die horizontale Querachse nach vorn, nicht jedoch die Verschwenkungsbewegung um die horizontale Längsachse zur Seite mitmacht. Durch
die Abhebbarkeit der Schaufelwanne vom Schaufelträger sinkt das zulässige
Reißmoment.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ladeschaufelanordnung
eines Schaufelladers der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das zulässige Reißmoment im Vergleich zu einer Ladeschaufelanordnung
mit an den Schaufelträger angeschweißter Schaufelwanne nicht wesentlich erniedrigt ist.
t ff ·· · *
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch i gekennzeichnete Neuerung
gelöst, mit deren Hilfe die Schaufelwanne aus dem Schaufelträger heraushebbar ist. Die Konstruktion nach den Ansprüchen 1 und 2 bietet
hierbei den Vorteil, eine zusätzliche Führung und Abstützung der Schaufelwanne am Schaufelträger in der horizontalen Schaufelstellung zu
schaffen, so daß im Betrieb als Normalschaufel die Lager und die Lagerabstützungen entlastet sind.
Vorzugsweise ist nach Anspruch 3 der Schlitz dem Weg des Bolzenhalses
bei der seitwärtigen Verschwenkung der Schaufelwanne möglichst genau
angepaßt, so daß die Führung beim Absetzen optimiert ist und der Bolzenkopf eine ausreichend große Abstützfläche in der Längsrichtung
nach vorn vorfindet, um auch in dieser Richtung eine Abstützung zu finden. Bei nur auf eine Seite verschwenkbarer Schaufelwanne ist
deshalb jeder der Schlitze bogenförmig um die eine Verschwenkungsachse angelegt, und beispielsweise bei zwei Bolzen und Gabelstücken weist der
Gabelschlitz am Gabelstück, das sich näher bei der Verschwenkungsachse befindet, einen kleineren Bogenradius auf als der Gabelschlitz am
entfernteren Gabelstück, Bei In beiden Richtungen verschwenkbarer Schaufelwanne ist der Schlitz breiter, da er einerseits durch den Bogen
um die eine Verschwenkungsachse^ und andererseits durch den Bogen und
die andere Verschwenkungsachse begrenzt wird.
Bei zweiseitig verschwenkbaren Ladeschaufeln ist es erforderlich, daß
die Schaufelwanne beiderseits gelagert ist, jedoch jeweils wahlweise eines der Lager so freigesetzt wird, daß der eine, gegen den anderen
Lagerteil gelagerte Lagerteil sich von diesem radial hinsichtlich der Lagerachse wegbewegen kann. Solche Lager—Freisetz- bzw. -verriegelungseinrichtungen
zur beiderseitigen Versciiwenkbarkeit sind an sich bekannt (DE-OS 1 908 808). Die Konstruktion nach Anspruch 4 weist
demgegenüber den Vorteil auf, daü die freigesetzte Lagerung als zusätzliche Führung beim Schließen der Schaufel dient. Dabei ist die
Urnrüstung von der einen auf die andere Seite verhältnismäßig einfach
durchzuführen, sie kann insbesondere ohne weitere Anforderungen an
den Schaufellader und seine Steueretarichtungen leicht an der Baustelle
vom Arbeiter durchgeführt werden, wozu insbesondere die Maßnahmen
nach den Ansprüchen 5 und 6 beitragen.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Neuerung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines schematisch dargestellten
Schaufelladers mit einer Ladeschaufelanordnung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Ladeschaufel;
Fig. 3 eine auseinandergezogene Darstellung der an sich fest miteinander
verbundenen Bauteile Schaufelwanne und Schaufelträger;
Fig. 4 eine Rückansicht des Schaufelträgers für eine einseitig verschwenkbare
Schaufelwanne;
Fig. 5 die Rückansicht eine Schaufel trägers für eine beidseitig verschwenkbare
Schaufelwanne;
Fig. 6 eine Vorderansicht einer Ladeschaufel mit einseitig verschwenkbarer
Schaufeiwanne;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Ansicht durch die Lagerung der Schaufelwanne am Schaufelträger bei einer beidseitig verschwenkbaren
Schaufelwanne;
Fig. 8 die Einzelteile der Mitter zur Freisetzung bzw. Festlegung der
Lagerung nach Fig. 7.
Fig. 1 zeigt einen Schaufellader mit einer Ladeschaufel 1, die aus
einer Schaufelwanne 2 und einem mit ihr gelenkig verbundenen Schaufelträger 3 besteht. Die Ladeschaufel 1 ist an einen Trägerrahmen 4
ankuppelbar, der in bekannter Weise einen Schnellwechselrahmen 5 umfaßt, der an einem Ausleger 6 eines Schaufelladers befestigt ist und mit
Hilfe hydraulischer Antriebe 7 um eine horizontale Querachse 3 verdreh— bar ist.
Der Schnellwechselrahmen 5 weist oben zwei feste zapfenartige Bolzen 9
und unten zwei in Querrichtung des Schaufelladers vorschiebbare und zurückziehbare Bolzen 10 auf, von denen in Fig. 1 jeweils nur einer
sichtbar ist. Beim Bolzen 10 ist die vorgeschobene Stellung gestrichelt eingezeichnet. Dem Vor- und Zurückbewegen der Bolzen 10 dienen zwei
hydraulische Antriebe 11. f£
Der Schnellwechselrahmen 5 dient dem schnellen An- und Abmontieren f
unterschiedlicher Zusatzgeräte. Zum Wechsel wird das bisher am Schnell- |
wechselrahmen befestigte Zusatzgerät am Boden abgesetzt, die Bolzen 10
werden zurückgezogen und der Trägerrahmen noch etwas weiter nach
unten verschoben, so daß auch die Bolzen 9 sich lösen, die in unten
offenen Haken des Zusatzgeräts befestigt sind.
werden zurückgezogen und der Trägerrahmen noch etwas weiter nach
unten verschoben, so daß auch die Bolzen 9 sich lösen, die in unten
offenen Haken des Zusatzgeräts befestigt sind.
So ist am Schnellwechselrahmen auch, wie in Fig. 1 angedeutet, eine |
Seitenkippschaufel, nämlich die dargestellte Ladeschaufel 1, ankoppel- §
bar. Am Schnellwechselrahmen 5 unmittelbar wird der Schaufelträger 3 |
befestigt, an dem, seitwärts verschwenkbar, die Schaufelwanne 2 über §
Lager 15 gelagert ist. Wie auch aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, weist |
der Schaufelträger 3 zwei in parallelen Vertikalebenen angeordnete Trag- \
stege 16 auf, die jeweils oben einen Haken 17 und unten, in der ■?
Längsrichtung des Schaufelladers hintereinander angeordnet, zwei i
Ösen 18 aufweisen. Die Haken 17 dienen dem Einhängen der Bolzen 9, f
die Ösen 18 dem Einstecken der Bolzen 10. ί
Dadurch, daß zum Einstecken der Bolzen 10 in jedem Tragsteg 16 zwei |
Ösen 18 wahlweise zur Verfügung stehen, kann die Ladeschaufel 1 g
entweder in stärkerer Vorlage oder in stärkerer Zurücklage befestigt ί
werden. In der Stellung mit stärkerer Vorlage, also beim Einstecken der *
Bolzen 10 in die der Schaufelwanne 2 näher liegenden Ösen 18, dient die *
Ladeschaufel als Normalschaufei, die über ihre vordere Schneide durch ')',
eine Verschwenkung um eine horizontale Querachse entladen werden soll. ^
Der Auskippwinkel ist hierbei wie bei Ladeschaufeln üblich und für den Γ
Einsatz als Normalschaufel ergibt sich kein Nachteil. ί
Für eine stärkere Zurücklage werden die Bolzen 10 in die von der I
Schaufelwanne 2 weiter abliegenden Ösen 18 eingeschoben. In der auf- |
grund der Gesamtkonstruktion am weitesten zurückliegend möglichen f
Stellung des Trägerrahmens 4 weist bei dieser Montage die Schaufeiwan- §!
ne einen erhöhten Zurücklagewinkel auf, der ein unbeabsichtigtes Aus- |
laufen des Schüttguts über die vordere Schneide verhindern kann. Diese ';
Lage eignet sich deshalb zum seitlichen Ausgießen durch ein seitwärtiges
Verschwenken.
Fig. 2 zeigt die Ladeschaufel 1 vom Trägerrahmen 4 getrennt in Seitenansicht
.
Die beschriebene Konstruktion bedingt, daß der Schaufelträger selbst
eine eventuelle Seiten verschwenkung nicht mit durchführt, sondern mit dem Trägerrahmen fest verbunden bleibt, während die Schaufelwanne
relativ zum Schaufelträger um die koaxialen Lager 15 verschwenkt wird.
Damit nicht die relative Beweglichkeit dieser Schaufelwanne zum Schaufelträger zu der unerwünschten Konsequenz führt, daß sich die Schaufelwanne
nur über die Lager am Schaufelträger abstützt, so daß insbesondere beim Aufreißen eines festen Grunds oder auch bei einem Ausgießen
über die vordere Schneide die Lager in erheblichem Maße auf Schub und die Lagerkonstruktion auf Biegung beansprucht würden, sind in der in
den Fig. 3 bis 5 erkennbaren Weise am Schaufelträger ein rechtes geschlitztes Gabelstück 19 und ein linkes geschlitztes Gabelstück 20
vorhanden, in denen sich jeweils ein Führungs- und Absiützbolzen 21 abstützt, der an der Rückseite der Schaufelwanne 2 befestigt ist und
einen Hals kleineren Durchmessers sowie einen Kopf größeren Durchmessers aufweist, Der Hals stützt sich am Schlitzgrund ab, der Kopf
verhindert ein Herausbiegen aus dem Schlitz des Gabelstücks. Im Betrieb als Normalschaufel bleibt jeder Abstützbolzen 21 in seinem
Gabelstück 19 bzw. 20, beim Betrieb als seitwärts gekippte Schaufel
wird er aus seinem Schlitz herausgehoben. Im Fall einer nur einseitig
gelagerten Schaufelwanne gemäß Fig. 16 sind deshalb die Schlitze der Gabelstücke 19 und 20 bogenförmig mit dem Zentrum in der Verschwenkungsachse,
der Schlitz des Gabelstücks 19 ist also stärker gekrümmt als der des Gabelstücks 20. Fig. 7 zeigt einen Schaufelträger, bei dem
sich auf beiden Seiten Lager für die Verschwenkung der Ladeschaufel relativ zum Schaufelträger befinden. Die Schlitze in den Gabelstücken 19
und 20 sind hierbei spiegelbildlich gleich und weisen Ränder auf, die jeweils der einen der beiden Verschwenkungsachsen zugeordnet sind.
In Fig. 3 sind die Schaufelwanne 2 und der Schaufelträger 3 auseinandergezogen
dargestellt. 2,wischen dem Schaufelträger 3 und der Schaufel—
wanne 2 ist mit Ausnothme des Lagers bzw. der Lager 15 noch je
Verschwenkungsrichtung ein hydraulischer Linearmotor angeordnet, dessen
Anlenkungspunkt in den Fig. 6 iiind 7 bei 22 dargestellt ist. Die
Lage der Verschwenkungsachse der Lager 15 ist im Bereich der Seitenwände
der Sehauf el vranne 2 bzw. einer unteren Traverse 23 des Schaufelträgers
3, an der die Lager 15, die Tragstege 16 und die Anlenkungspunkte
22 sitzen, angeordnet. Diese weit außen liegenden in Längsrichtung verlaufenden horizontalen Verschwenkungsachsen der Lager 15
zum Seitwärtsschwenken der Schaufel wanne 2 sind für eine große seitliche
Schüttweite der Ladeschaufel von Bedeutung. Diese große seitliche Schüttweite läßt sich weiterhin durch eine in Fig. 6 anhaiid einer
einseitig verschwenkbaren Ladeschaufel dargestellten schrägen Seitenwand 24 der Schaufelwanne 2 erzielen. Diese schräge Seitenwand ist
seitlich über die Schaufelbreite hinausgezogen, wodurch die Schüttweite vergrößert wird und der Schaufellader mit seinen Rädern nicht so nah
an den zu verfüllenden Graben heranfahren muß.
Fig. 6 zeigt die «inseitige Lagerung der Schaufelwanne in Vorderansicht.
Es handelt sich hierbei um zwei koaxiale feste Lager 15, die eine am Schaufelträger 3 festsitzende Achse 28 lagern.
Soll indessen die Schaufelwanne 2 wahlweise nach rechts oder nach links verschwenkbar sein, so müssen beiderseits lösbare Verbindungen
zwischen der Schaufelwanne 2 und dem Schaufelträger 3 vorhanden sein. Die nicht gelöste Verbindung muß eine Schwenklagerung enthalten. Die
entsprechende Konstruktion ist aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich. Die
mit Hilfe der Lager 15 gelagerte, in Längsrichtung des Schaufelladers verlaufende horizontale Achse 28 ist hierbei relativ zur Schaufelwanne 2
undrehbar und gegen eine relativ zum Schaufelträger 3 undrehbare Lagerhülse 29 gelagert. Die Achse 28 läuft beiderseits in Zapfen 30
aus, die in Halteblöcken, die aufgrund ihres Aussehens als Stützohren 31 zu bezeichnen sind, festlegbar bzw. freisetzbar so eingespannt
sind, daß im Fall der Freisetzung die Zapfen 30 im betreffenden Stützohr 31 eine Führung für die Seitenverschwenkung der Schaufelwanne 2
finden. Jedes Stützohr weist zunächst eine Führungsrinne 32 auf, in der
der Zapfen bis zu deren oberem geschlossenem Ende gleiten kann. Bei
Anlage am oberen geschlossenen Ende ist die betreffende Seite der Schaufelwanne 2 etwas niedriger abgestützt als bei festgelegtem Zapfen
30. Die Festlegung der Zapfen 30 erfolgt dadurch, daß beiderseits des
Zapfens in quer zur Führungsrinne 32 verlaufenden Klemmkörper-Rinnen 33 und 34 obere bzw. untere Klemmkörper eingeschoben werden,
nämlich in die Rinne 33 ein Quader 35 mit einer Ausnehmung 36, in die der betreffende Zapft-n 30 hineingedrückt werden soll, und in die
Rinne 34 ein Keil 37, der den betreffenden Zapfen 30 über eine Abflachung 38, die in jeden der Zapfen 30 hineingefräst ist, nach oben
drückt« Die Klemmkörperrinne 34 ist zur Führung des Keiis 37 selbst keilförmig ausgebildet. An der Spitze des Keils 37 befindet sich ein
Gewindebolzen 39, auf den eine Mutter 40 aufschraubbar ist, durch deren Festziehen der betreffende Zapfen 30 spielfrei festgeklemmt wird
und festgehalten wird.
Soll bei einer derartig auf beide Seiten verschwenkbaren Ladeschaufel
die Verschwenkungsrichtung geändert werden, so bringt der Arbeiter auf der bisher freigesetzten Lagerseite mit Hilfe des hydraulischen Linearmotors
den Zapfen 30 in die Stellung zur Einfügung des Quaders 35, er läßt sodann den Druck nach, so daß sich der Zapfen 30 in der
Ausnehmung 36 abstützt, und schiebt dann den Keil 37 ein, an dem er die Schraubenmutter 40 festzieht. Auf der anderen, nunmehr freizusetzenden
Seite löst der Arbeiter die Schraubenmutter 40, mit einem Hammer klopft er den Keil 37 heraus und hebt dann durch den hydraulischen
Linearmotor die Schaufelwanne leicht an, so daß auch der Quader 35 durch einen Hammerschlag herausnehmbar wird.
Diese Konstruktion ist einfach zu bedienen, sehr robust und auch unempfindlich gegen Schmutz und Schlamm, da eventueller zwischen die
Teile 35, 30 und 37 eingedrungener Schmutz die Eigenschaft der Lager 15 selbst nicht beeinträchtigt.
Claims (6)
1. Schaufellader mit einer Ladeschaufelanordnung für die wahlweise
Verschwenkung vorwärts oder seitwärts, mit einer vorne offenen Schaufelwanne (2) aus Bodenwand, Rückwand und Seitenwänden und
mit einem Schaufelträger (3), der an einem auf- und abbewegbaren und nach vorne verschwenkbaren Trägerrahmen (4} des Schaufelladers
lösbar durch obere und untere Koppelelemente (9, 10, 17, 18) ankoppelbar ist und an dem die Schaufelwanne hinsichtlich einer
Verschwenkung vorwärts starr und hinsichtlich einer Verschwenkung seitwärts verdrehbar gelagert befestigt ist, wobei "vorwärts" die
Längsrichtung und "seitwärts" die Querrichtung des Schaufelladers angibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelwanne (2) am
Schaufelträger (3) außer durch die Befestigung an den Lagerungen (15) und an lösbaren Verbindungen zum seitwärtigen Verschwenken in
der seitlich nicht verschwenkten Stellung sich noch über Abstützelemente (21) abstützt, die an ihrer Rückenwand nach hinten vorstehen
und mit jeweiligen Halteelementen (19, 20) zusammengreifen, die am
Schaufelträger sitzen und von denen die Abstützelemente nach oben abhebbar sind.
2. Schaufellader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
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Ahstützelemente Abstützbolzen [21) sind, die an der Rückenwand nach
hinten vorstehen und einen Hals geringerer Stärke und einen Kopf größerer Stärke aufweisen, und die Halteelemente Gabelstücke (19,
20) sind, die am Schaufelträger (3) sitzen und einen in Längsrichtung
des Schaufelladers und nach oben offenen Schlitz für das Eindringen des Halses des Abstützbolzens aufweisen.
3. Schaufellader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitz zur Ermöglichung des Heraushebens des Abstützbolzens beim Seitwartsschwenken der Schaufelwanne (2) eine dein Weg des
Abstützboizens beim Seitwartsschwenken angepaßte Form aufweist.
4. Schaufellader nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer wahlweisen Vurschwenkbarkeit zur einen oder
zur anderen Seite, wobei die Schaufelwanne (2) beiderseits am Schaufelträger (3) über parallele Schwenklager (15) gelagert ist,
von denen jeweils eines freisetzbar ist, relativ gegen einen der Bauteile Schaufelträger oder Schaufelwanne verdrehbare Zapfen (30)
am anderen dieser beiden Bauteile: gegebenenfalls ohne relative Verdrehbarkeit jeweils in einen Schlitz eines Halteblocks (31) angeordnet
sind, der vom betreffenden Zapfen bei einer Verschwenkung der Schaufelwanne um die Lagerung der gegenüberliegenden Seite
abziehbar ist und in dem der jeweilige Zapfen durch Einschieben wenigstens eines Klemmkörpers (35, 2(73 in den Halteblock quer zur
Abziehrichtung arretierbar ist.
5. Schaufellader nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Klemmkörper ein Keil (37) ist, der bei seinem Einschieben den Zapfen 130 j in eine Zentricr-Ausnelimung (36) drückt und selbst
durch eine Schraubenanordnung (39, 4H)) festziehbar ist.
6. Schaufellader nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Zentrier-Ausnehmung (.36) in einer Seitenfläche eines ebenfalls in
den Halteblock (31) quer zur Abziehrichtung einschiebbaren bzw. aus ihm entfernbaren zweiten Klemm körpers (35) befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828237194 DE8237194U1 (de) | 1982-01-13 | 1982-01-13 | Schaufellader mit einer ladeschaufelanordnung fuer die wahlweise verschwenkung vorwaerts oder seitwaerts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828237194 DE8237194U1 (de) | 1982-01-13 | 1982-01-13 | Schaufellader mit einer ladeschaufelanordnung fuer die wahlweise verschwenkung vorwaerts oder seitwaerts |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8237194U1 true DE8237194U1 (de) | 1984-02-02 |
Family
ID=6747071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828237194 Expired DE8237194U1 (de) | 1982-01-13 | 1982-01-13 | Schaufellader mit einer ladeschaufelanordnung fuer die wahlweise verschwenkung vorwaerts oder seitwaerts |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8237194U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4010224A1 (de) * | 1990-03-30 | 1991-10-02 | Porsche Ag | Schnellwechselvorrichtung fuer einen bagger |
-
1982
- 1982-01-13 DE DE19828237194 patent/DE8237194U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4010224A1 (de) * | 1990-03-30 | 1991-10-02 | Porsche Ag | Schnellwechselvorrichtung fuer einen bagger |
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