DE8233999U1 - Motorisch angetriebenes kuechenhandgeraet zum feinzerkleinern und mischen von nahrungsmitteln - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

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- 3 - 2. Dezember 1982

Mr.

Alfred Grützner, 6783 Dahn/Pfalz

Motorisch angetriebenes Küchenhandgerät zum Feinzerkleinern und Mischen von Nahrungsmitteln

Die Neuerung betrifft ein motorisch angetriebenes Küchenhandgerät zum Feinzerkleinern und Mischen von Nahrungsmitteln gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Bei bekannten Küchenhandgeräten dieser Art ist das den Antriebsmotor umschließende Motorgehäuse zylindrisch geformt und als Handgriff ausgebildet. Aus dem Motorgehäuse tritt innerhalb eines Rohres eine Antriebswelle aus, auf deren Ende ein Messerstern aufsteckbar ist der zum Motorgehäuse hin durch eine mit dem Rohr verbundene Scheibe abgedeckt ist. Das Gerät ist mit dem so gebildeten Arbeitskopf in Nahrungsmittelmengen eintauchbar, die sich in Behältnissen, wie z.B. Schüsseln, Topfen oder dergleichen befinden und die durch die Drehbewegung des Messersterns zerkleinert und gemischt werden.

Dieses Gerät ist für eine Grobzerkleinerung der betreffenden Nahrungsmittel geeignet, es dient z.B. zimPürieren

von gekochten Kartoffeln, Äpfeln oder dergleichen, also von Nahrungsmitteln, die keine große Festigkeit, insbesondere
keine Fasern aufweisen,, Da der Messerstern keine scharfen
Schneiden besitzt, ist ein Zerschneiden von Fasern aufweisenden Nahrungsmitteln nicht möglich. Auch ist der Wirkungsgrad dieses Gerätes herabgesetzt, weil der Messerstern sich frei in der Nahrungsmittelmenge bewegt, das zu zerkleinernde Gut durch den rotierenden Messerstern radial weggeschleudert
wird, wodurch eine Wirbelbewegung in der Nahrungsmittelmenge entsteht.

Mit diesem Küchenhandgerät ist es nicht möglich,
faserige Nahrungsmittel, wie z.B. Fleisch, so zu zerkleinern, daß es gegebenenfalls mit Fett und Wasser zu Wurstbrät verarbeitet werden kann.

Demgemäß liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein Küchenhandgerät der eingangs angegebenen Art so weiterzubilden, daß damit Fleisch fein zerkleinert und gegebenenfalls
mit Fett und Wasser emulgiert werden kann.

Nach der Neuerung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Schutzanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran Sprüchen.

Der Grundgedanke der Neuerung liegt darin, eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Messern mit geringem
Spiel in einem rohrförmigen Gehäuse umlaufen zu lassen. Das zu zerkleinernde Gut wird so durch das an beiden Enden offene Gehäuse gefördert und innerhalb des Gehäuses durch die mit
hoher Drehzahl umlaufenden Messer zerkleinert und gemischt. Da die umlaufenden Messer den lichten Gehäusequerschnitt
nahezu vollständig ausfüllen, kann das zu zerkleinernde Gut

dabei nicht ausweichen; es wird somit sehr fein zerkleinert und so gut durchmischt, daß es den Anforderungen genügt, die beispielsweise in der Fleischverarbeitung an die Zubereitung von Wurstbrät gestellt werden.

Die Schneidwirkung der mit scharfen Schneiden ausgestatteten Messer kann durch sichelförmige Ausbildung der Messer verbessert werden. Wenn die Messer schräg zur Antriebswelle angeordnet werden, wird eine Art Schraubenwirkung erreicht und das zu zerkleinernde Gut durch die Drehbewegung der Messer selbst durch das Gehäuse gefördert.

Die Neuerung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Arbeitskopf eines Küchenhandgerätes nach der Neuerung und

Fig. 2 eine Stirnansicht des Arbeitskopfes.

In der Zeichnung ist lediglich der Arbeitskopf eines Küchenhandgeräts nach der Neuerung dargestellt. Das dazugehörige Motorgehäuse ist nicht Gegenstand der Neuerung; es kann grundsätzlich in beliebiger Weise ausgebildet sein.

Der Arbeitskopf 1 besteht aus einem Gehäuse 2, dessen Gehäusewand 3 an einem Ende über radiale Speichen 4 mit einer Nabe 5 verbunden ist. Die Nabe trägt ein Innengewinde 6, in das ein mit einem entsprechenden Außengewinde versehenes Verbindungsrohr 7 eingeschraubt ist. Das Verbindungsrohr 7 führt zu dem - nicht dargestellten - Motorgehäuse, in dem ein Antriebsmotor untergebracht ist.

Innerhalb des Verbindungsrohres 7 verläuft die vom Antriebsmotor ausgehende Antriebswelle 8, die sich durch die.

Nabe 5 hindurch erstreckt und an deren Ende ein Messerkopf 9 angeordnet ist. Der Messerkopf 9 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mit drei Messern 10a, 10b, 10c bestückt. Die Messer 10a, 10b und 10c sind, wie Fig. 2 zeigt, zweiarmig und sichelförmig ausgebildet; sie sind im Bereich ihrer konkaven Krümmungen mit scharfen Schneiden versehen. Die Messer 10a, 10b und 10c sind an dem Messerkopf 9 zweckmäßig auswechselbar befestigt. Die Messer sind radial jeweils um Winkel von 60° gegeneinander verschwenkt angeordnet. Diese Anordnung wird als besonders vorteilhaft angesehen, weil der das Gehäuse durchsetzende Strang von zu zerkleinerndem Gut so am besten bearbeitet werden kann; weniger als drei Messer anzuordnen erscheint nicht sinnvoll, mehr als drei Messer können vorgesehen werden, sofern die Motorleistung dies zuläßt.

Zur Betätigung des Gerätes wird der Arbeitskopf 1 in das zu zerkleinernde Gut eingetaucht und der Antriebsmotor eingeschaltet. Durch die Drehbewegung der Messer, gegebenenfalls auch durch eine zusätzliche Vorschubbewegung des Arbeitskopfes in dem zu zerkleinernden Gut wird dieses in Richtung der Pfeile 11 in das Gehäuse 2 eingesaugt, durch die Messer fein zerkleinert und durchmischt sowie am gegenüberliegenden Ende des Gehäuses in Richtung der Pfeile 12 wieder abgegeben .

Mittels dieses Gerätes ist es im privaten Haushalt, aber auch in Gaststätten oder auch Metzgereibetrieben ohne weiteres möglich, mit einfachen Mitteln Fleischteile zu zerkleinern und sie mit Fett und Wasser zu emulgieren, so daß Wurstbrät zur Herstellung von Weißwürsten, Bratwürsten oder dergleichen, Pleischkäse, Leberkäse usw. hergestellt werden kann.

Claims (5)

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   ΡΑΤΕΝΤΑΛ^τ\νΑΙ/ΓΙΓ DIPL.-ING. W. GOLLWITZER · DIPL.-ING. F. W. MOLL

   6740 LANDAU/PFALZ · LANG8TEASBE 5

   POSTFACH 2080 POSTSCHECK LTOWIGSHAPES 27 5β2-β7β · DEUTSCHE BAKE LANDAU 02 15 4OO (BLZ 546 70095)
2. 2. Dezember 1982 Mr.

   Alfred Grützner, 6783 Dahn/Pfalz

   Motorisch angetriebenes Küchenhandgerät zum Feinzerkleinern und Mischen von Nahrungsmitteln

   Schutzansprüche

   1. Motorisch angetriebenes Küchenhandgerät zum Feinzerkleinern und Mischen von Nahrungsmitteln mit einem Antriebsmotor, dessen Gehäuse einen Handgriff aufweist oder als Handgriff ausgebildet ist und mit einem am Ende einer Antriebswelle angeordneten, in das zu zerkleinernde Gut eintauchbaren Arbeitskopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskopf innerhalb eines formschlüssig mit dem Motorgehäuse verbindbaren rohrförmigen, an beiden Enden für den Durchtritt des zu zerkleinernden Gutes offenen Gehäuses(2) einen Messerkopf (9)

   mit mehreren, vorzugsweise drei axial hintereinander ange- ; ordneten Messern (10a, 10b, 10c) aufweist, die innerhalb des

   f'· Gehäuses (2) mit koaxialer Drehachse und geringem Spiel zur

   Gehäusewand (3) umlaufen.

   2. Küchenhandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-

   net, daß an dem dem Antriebsmotor zugewandten Ende des Gehäuses (2) eine durch Speichen (4) mit der Gehäusewand (3) verbundene Nabe (5) angeordnet ist, die mit dem Motorgehäuse mittels eines Verbindungsrohres (7) verbunden ist, in dem die Antriebswelle (8) verläuft.
3. 3. Küchenhandgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (10a, 10b, 10c) sichelförmig ausgebildet sind.
4. 4. Küchenhandgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (10a, 10b, 10c) radial gegeneinander versetzt angeordnet sind.
5. 5. Küchenhandgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (10a, 10b, 10c) schräg zur Antriebswelle (8) angeordnet sind.