DE8231509U1 - Haltevorrichtung für einen Urinbeutel - Google Patents
Haltevorrichtung für einen UrinbeutelInfo
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Description
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DR, FRIEDRICH E, DIPL-PHYS. G.
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Eva Karl» Taubsnweg 4, 7031 Gräfenaü 1
Halterungssystem für einen Urinbeutel
Halterungssystem für einen Urinbeutel
Die Erfindung betrifft ein Halterungssystem für einen Urinbeutel ,
mit die Wade umschließenden Halteschlaufen, die durch Schlitze des Urinbeutels geführt sind.
Bisher werden als Halteschlaufen Gummibänder oder Lederriemchen
verwendet, die mit Drvtekknöpfen oder ähnlichem am oberen bzw.
unteren Rand des Urinbeutels angeklemmt werden.
Diese Art der Befestigung ist für den Patienten jedoch mühsam,
zeitraubend, gelegentlich kann das Material der Halteschlaufen auch zu allergischen Erscheinungen -auf den betroffenen Hautoberflächen des Beines führen. |
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein derartiges Halterungssystem
dahingehend zu verbessern, daß die Befestigung und die Aufbewahrung des Urinbeutels einfacher und schneller vonstatten
geht, und der angenehmer und ohne gesundheitliche Nebenwirkungen auch über längere Zeiträume am Bein getragen werden kann.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die Halteschlaufen zweiteilig ausgebildet sind: Einem Wadenband, mit einer Trägerschicht,
auf deren einer Seite eine Schaumstoffbeschichtung und auf deren anderen Seite eine Flauschauflage aufgebracht ist, sowie
einem Befestigungsband, dessen eine Oberfläche als Krallen-
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verschlußband ausgebildet ist, und das die Schlitze des Urinbeütels
durchgreift, und daß das Befestigungsband mit seiner Krällenverschiußöbgrfiäche
auf der Flauschaufiage des Wadenbandes lösbar befestigbar ist,
Durch eine sinnvolle Kombination verschiedener Materialien bzw. Oberflächenbeschaffenheiten und dem komponentenartigen Aufbau der
Halteschlaufen laßt sich ein Halterungssystem realisieren, das auf
Schnallen, Druckknöpfe oder ähnliche Befestigungselemente vollständig
verzichten kann, hypoallergen ist und im nicht-benutzten Zustand einfach und übersichtlich aufbewahrt werden kann.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Halterungssystems sieht vor, daß das Befestigungsband seitliche Aussparungen zum Eingriff
in die Schlitze des Urinbeutels aufweist.
Dabei ist von Bedeutung, daß zumindest ein Befestigungsband, in der
Regel das obere, breiter ist als die Schlitze des Urinbeutels, so daß durch die seitlichen Aussparungen der Urinbeutel unverrückbar
am Befestigungsband und damit am Wadenband sitzt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß dem Befestigungsband
und dem Wadenband ein Flauschband mit selbstklebender | Rückseite,insbesondere zur Befestigung am Bett zugeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Wahl der Oberflächenbeschaffenheit der |
einzelnen Komponenten des Halterungssystems eröffnet sich dadurch die Möglichkeit, die beiden Befestigungsbänder und die beiden Wadenbänder
auf der Flauschoberseite des Flauschbandes 40 mittels einer Krallenverschlußverbindung (Klettverschluß) einfach aufzubringen,
so daß auch das Problem der sicheren und hygienischen
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Aufbewahrung des Halterungssystems und des Urinbeutels auf einfache
Weiöe gelöst ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindutig sind weiteren Unteransprüchen
zu entnehmen.
Ein AusfUhrungsbeispiel des erfindungsgemäßen Halterungssystems
wird nun anhand von Zeichnungen näher erläutert, es zeigen:
Figur 1: Das Halterungssystem mit eingelegtem Urinbeutel, zur Befestigung an der Wade des Patienten,
Figur 2: das Halterungssystem mit seinen einzelnen Kompo-*
nenten in der Aufbewahrungsposition.
Das erfindungsgemäße Halterungssystem beinhaltet wie bekannt zwei
Halteschlaufen 10 und 20, die mit der Oberkante und der Unterkante eines Urinbeutels 30 verbindbar sind und um das Bein des Patienten
gelegt werden. Die obere Halteschlaufe 10 und die untere Halteschlaufe 20 bestehen jeweils aus einem Wadenband 11 bzw. 21 und
einem darauf befestigbaren Befestigungsband 14,24, das seinerseits · die Schlitze 31 des Urinbeutels 30 durchgreift und den Uriribeutel
auf dem Wadenband 11,21 hält.
Das Wadenband 11,21 ist zweiteilig ausgeführt, auf einer Trägerschicht
befindet sich auf einer Seite eine Schaumstoffbeschichtung 12,22, mit der das Wadenband auf dem Bein des Patienten aufliegt,
auf der anderen Seite der Trägerschicht ist eine Flauschauflage 13 bzw. 23 aufgebracht.
Zum Zusammenwirken mit dieser Flauschauflage 13 bzw. 23 ist die eine
Oberfläche des Befestigungsbandes 14,24 als Krallenverschlu&>and
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• ausgebildet, so daß durch Aufdrucken der den Urinbeutel 30 ragenden Enden des Befestigungsbandes 14 bzw. 24 auf die Fläüäch-'
, auflage 13 bzw. 23 dös Wadenbandes 11 j 21 eine auch als Klettverbindüng
bekannte haftende > jederzeit wieder lösbare Verbindung erreicht wird.
Die Erfindung schlägt vor, zumindest ein Befestigungsband, im Ausführungsbeispiel das obere Befestigungsband 14, so zu gestalten,
daß es breiter ist als die Schlitze 31 im Urinbeutel 30, jedoch im Abstand dieser Schlitze 31 Einschnitte bzw. Aussparungen 140
(Figur 2) vorzusehen, so daß im eingeschobenen Zustand des Befestigungsbandes 14 in den Urinbeutel 30 eine zusätzliche Sicherung gegen
ein Verschieben des Urinbeutels gegeben ist.
Am einen Ende des Wadenbandes il,21 ist dieses als Krallenband 15,
25 ausgebildet, um im geschlossenen Zustand die Haftverbindung zwischen den beiden Enden der Wadenbänder 11,21 zu ermöglichen.
In Figur 2 ist dargestellt, wie die Anordnung des erfindungsgemäßen
Halterungesystems aussieht, wenn der Urinbeutel vom Patienten nicht benutzt wird. Zu diesem Zwecke ist ein zusätzliches Flauschband 40
vorgesehen, das mit einer selbstklebenden Rückseite beispielsweise horizontal am Bettgestell aufgebracht werden kann.
Auf diesem Flauschband 40 lassen sich dann wie in Figur 2 dargestellt,
auf einfache Art und Weise das obere Befestigungsband 14
I' mit dem Uriribeutel 30, das untere Befestigungsband 24 und die bei-
den Wadenbänder 11 und 21 über ihre Krallenband-Enden 15,25 befestigen.
Besonders günstig ist es natürlich, wenn das Flauschband 40 in einer
Position am Bett des Patienten befestigt wird, daß der
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Urinbeutel 30 ohne weiteres auch in der Bettposition des Patienten
zur Urinentleerung benutzt werden kann.
Mit dem erfindungsgemäßen Haltepjngssystem ist die Handhabung
des Urinbeutels 30 flir den Patienten einfach und bequem:
Wenn der Patient einen neuen Urinbeutel 30 anlegen will, nimmt er zunächst das obere Befestigungsband 14, faltet es der Länge nach ' ■
und schiebt es durch die Schlitze 31 des Urinbeutels 30. Danach faltet er es wieder auf und der Uriribeutel 30 sitzt mit seinen
Schlitzen fest in den Aussparungen 140 des Befestigungsbandes 14.
Entsprechend verfährt er mit dem unteren Befestigungsband 24, das einfach durch die Schlitze 31 gesteckt werden muß.
Danach entnimmt der Patient die beiden Wadenbänder 11 und 21 (beispielsweise
vom Flauschband 40) und legt diese um seine Oberwade bzw. Unterwade (es kann zu diesem Zweck sinnvoll sein, das obere
und das untere Wadenband 11,21 verschieden lang auszubilden). Die Wadenbänder 11,21 liegen dabei mit ihrer Schaumstoffbeschichtung
12,22 an der Wade des Patienten.
Nach dem Anlegen der Wadenbänder 11,21 wird der mit den Befestigungsbändem
14,24 versehene Urinbeutel einfach dadurch aufgebracht, daß die Enden der Befestigungsbänder mit ihrer Krallenverschlußoberflache
auf die Flauschauflage 13,23 der Wädenbänder 11,2i aufgedrückt wenden, wodurch ein Krallenverschluß bzw. Klettverschluß
entsteht.
Ebenso einfach ist es, in umgekehrter Reihenfolge das erfindungsgemäße
Halterungssystem wieder zu lösen und beispielsweise in der in
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Figur 2 dargestellten Anordnung wieder auf dem Flauschband 40 aufzubringen.
Hierbei ergibt sich der besondere Vorteil, daß die jeweilige Funktion des erfindungsgemäßen Halterungssystems, sei es
zur Halterung des Urinbeutels am Bein des Patienten, sei es zur Halterung am Bettgestell, die ununterbrochene Benutzung des Urinbeutels
30 gestattet, was eine weitere Erleichterung für den unter Umständen nur bedingt bettlägerigen Patienten ist.
Die Verwendung eines an sich bekannten, aus mehreren Komponenten bestehenden Klettverschlusses zur Urinbeutelhalterung bringt dem Patienten
daher erhebliche Vorteile bei der Handhabung des Urinbeutels. Da derartige, im Handel erhältliche Komponenten durch die Schaumstoffbeschichtung
nitschfest und zugleich luftdurchlässig sind, femer waschbar und auch autoklavierbar, sind auch die für diesen
Anwendungsbereich erforderlichen hygienischen Bedingungen erfüllt.
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Claims (6)
1. Halterungssystem für einen Urinbeutel, mit die Wade umschliessenden
Halteschlaufen, die durch Schlitze des Urinbeutels geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschlaufen
(10,20) zweiteilig ausgebildet sind:
a) einem Wadenband (11,21) mit einer Trägerschicht, auf deren einer Seite eine Schaumstoffbeschichtung (12,22)
und auf deren anderer Seite eine Flauschauflage (13,23) aufgebracht ist,
b) einem Befestigungsband (14,24), dessen eine Oberfläche als Krallenverschlußband ausgebildet ist, und das die
Schlitze (31) des Urinbeutels (30) durchgreift,
und daß das Be festigungsband (14,24) mit seiner Krallenverschlußoberflache
auf der Flauschauflage (13,23) des Wadehbandes (11,21) lösbar befestigbar ist.
2. Halterungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsband (14,24) seitliche Aussparungen (140) zum
Eingriff in die Schlitze (31) des Urinbeutels (30) aufweist.
3. Halterungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Befestigungsband (14,24) und dem Waderiband (11,21) ein Flauschband
(40) mit selbstklebender Rückseite insbesondere zur Befestigung am Bett zugeordnet ist.
4. Halterungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flaus.chband (40) etwa doppelt so lang wie ein Befestigungsband (14,24) ist.
5. Halterungssystem nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
β daß das eine Ende des Wadenbandes (11,21) als Krallenband (15,
I 25) ausgebildet ist, zur wahlweisen Verbindung mit der Flausch-
I auflage (13,23) am entgegengesetzten Ende des Wadenbandes (11,
\ 21) oder mit dem Flauschband (40). u-
I
6. Halterungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei unterschiedlich lange Wadenbänder (11,21) vorgesehen sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8231509U1 true DE8231509U1 (de) | 1983-03-17 |
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ID=1331035
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE8231509U1 (de) |
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