DE8229419U1 - Kanueleneinheit - Google Patents

Kanueleneinheit

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DE8229419U1
DE8229419U1 DE19828229419U DE8229419U DE8229419U1 DE 8229419 U1 DE8229419 U1 DE 8229419U1 DE 19828229419 U DE19828229419 U DE 19828229419U DE 8229419 U DE8229419 U DE 8229419U DE 8229419 U1 DE8229419 U1 DE 8229419U1
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Description

• · · I · Il
• ell* III.
• ♦ A·· ·· in tit ti till ι)
Die Erfindung betrifft eine Kanüleneinheit als medizinisches Instrument
Eine Spritzennadel oder Kanüleneinheit, die mit einem Ί für die Flüssigkeitstherapie verwendeten Beutel oder
einem Bluttransfusionsbeutel verbunden und bei Bedarf in den Körper eines Patienten einführbar ist, umfaßt edne Hohlnadel und eine diese an ihrem proximalen Ende halternde Nabe. Die derzeit gebräuchlichste Nabe einer Kanüleneinheit besteht aus einem harten Kunststoff, wie Polyvinylchlorid, wobei die Hohlnadel in die Nabe eingesetzt ist. Zur sicheren Festlegung der Hohlnadel in der Nabe (hub) ist an der distalen bzw. vorderen Stirnfläche der Nabe sine einheitlich mit der Außenumfangsfläche dBr Hohlnadel verbundene Schicht eines wärmehärtbarBn Kunstharzes, z.B. eines ausgehärteten Epoxyharzes, vorgesehen.
Zum Schutz einer solchen Kanüleneinheit vor Beschädigung durch z.B. von außen einwirkende Stöße bis zum eigentlichen Gebrauch ist die beschriebene Kanüleneinheit im
allgemeinen mittels einer Schutzkappe aus einem harten 25
Kunststoff (im allgemeinen mit einer größeren Härte als
der des Kunststoffs der Nabe) abgeJ^ckt. Die Schutzkappe besteht aus einem Hohlkörper, dessen eines Ende offen und dessen anderes Ende geschlossen ist. Die Hohlnadel iet dabei in den Hohlkörper eingeführt. Der Außendurch-
BU
messer des distalen bzw. vorderen Endabschnitts der Nabe ist im ellgemeinen um etwa 0,1 - 0,2 mm größer als der Innendurchmesser des offenen Endes der Schutzkappe. Beim Aufschieben der Schutzkappe auf die Kanüleneinheit „g wird aufgrund dieses Durchmesserunterschieds der distale Endabschnitt der Nabe in seinem Durchmesser geringfügig verkleinert. Obgleich sich dabei der Durchmesser des offenen Endes der Sch-jtzkanpe etwas vergrößert, ist das
Ausmaß dieser Vergrößerung kleiner als das Ausmaß der DurchmessBrverklBinBrung em distalen Endabschnitt der Nabß* Die von der Schutzkappe umschlossene Kanülenein-
ή heit wird im Autoklaven sterilisiert * 5
Wenn bei siner Kanülensinheit der angegebenen Art das zur Festlegung der Hohlnadel an der Nabe verwendete Epoxyharz nicht vollständig ausgehärtet ist, wird die , n DurchmesserverklBinerung am distalen Endabschnitt der $ Nabe beim Aufstecken der Schu-fcakappe zu großi Hierdurch
\ wird im wesentlichen der Unterschied zwischen dem
Außendurchmesser am distalen Endabschnitt der Nabe und
i* \ dem Innendurchmesser der Schutzkappe aufgehoben, so daß
'ΐ ,j- sich eine mangelhaft luftdichte oder flüssigkeitsdichte ; Abdichtung ergibt. Diese Erscheinung tritt bei der
Sterilisierung im Autoklaven häufig noch deutlicher zutage. Wenn eine Kanüleneinheit in diesem Zustand mit einem eine Infusionslösung o.dgl. enthaltenden Beutel -20 verbunden wird, kann die Flüssigkeit, die vom Beutel her über die Hohlnadel in die Schutzkappe eindringt, über den Verbindungsbereich zwischen Nabe und Schutzkappe nach außen austreten. Bei einer solchen Kanülen-.j anordnung kann auch unter Beeinträchtigung der Steri-
] #jg lität Umgebungsluft über diesen Verbindungsbereich
zwischen Nabs und Schutzkappe in die Anordnung ein- i, dringen.
Wenn dagegen das Epoxyharz übermäßig stark ausgehärtet ist, ist eine Durchmesserverkleinerung der Nabe schwie^ rig zu erreichen. Wenn dann die Schutzkappe gewaltsam auf den distalen Endabschnitt der Nabe aufgeschoben wird, erweist sich das Abnehmen der Schutzkappe als schwierig. Beim Aufstecken der Schutzkappe kann außerdem ihre Innenfläche durch das Vorhandensein der zu harten Epoxyharzschicht axiale Kratzer erhalten. Da sich hierbei der Durchmesser der Nabe kaum verkleinert, beeinträchtigen diese Kratzer die sichere Abdichtung
zwischen Nabe und Schutzkappe, wobei ein ähnliches Problem wie dann auftritt, wenn das Epoxyharz nicht
vollständig ausgehärtet ist. Diese Erscheinung wird 5
durch die Wärme beim Sterilisieren im Autoklaven ebenfalls noch verstärkt.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung einer verbesserten Kanüleneinheit mit einer von 10
einer Nabe getragenen Hohlnadel und einer Schutzkappe
zum Schütze der Hohlnadel, bei welcher die abnehmbare Schutzkappe die Nabe gleichmäßig und mit sicherer Abdichtung gegen Luft- oder Flüssigkeitseintritt umschließt.
15
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den in den beigefügten Ansprüchen gekennzeichneten Merkmalen.
Eine Kanüleneinheit gemäß der Erfindung umfaßt eine «raw
Hohlnadel und eine aus einem harten Kunststoff bestehende Nabe, welche die Hohlnadel an deren proximalem bzw. hinterem Ende haltert. Die Schutzkappe besteht aus einem Hohlkörper* dessen distales bzw. vorderes Ende
«■»ε geschlossen und dessen proximales bzw. hinteres Ende Λ ο
offen ist und der aus einem harten Kunststoff hergestellt ist. Die Hohlnadel ist im Hohlkörper der Schutzkappe untergeDracht. Der proximale bzw. offene Endabschnitt des Hohlkörpers der Schutzkappe ist abnehmbar QQ über den distalen Endabachnitt der Nabe aufgeschoben. In einem Bereich zwischen der Innenumfangsflache des Hohlkörpers und der Außenumfangsflache der Nabe ist eine elastische Schicht vorgesehen.
Die elastische Schicht ist an der Innenumfangsflache des Höhlkörpers an dessen proximalem Ende oder an der AußBnumfangsfiä'che der Nabe an deren distäiem
schnitt angebracht. I
Im folgenden ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. IA und 1B Schnittansichten einer Kanüle bzw. m\
W einer Schutzkappe gemäß einer ersten Ausfüh- jfc
rungsform der Erfindung,
I Fig. 2 eine Schnittansicht der zusammengesetzten
Kanüleneinheit aus der Kanüle nach Fig. 1A und | der Schutzkappe nach Fig. 1B,
Fig. 3A und 3B den Fig. 1A bzw. 1B ähnelnde Dar-Stellungen einer zweiten Ausführungsform der •Erfindung und
Fig. 4 eine teilweise in Schnittansicht gehaltene
schematische Darstellung einer mit einer Kanüleneinheit gemäß der Erfindung ausgerüste" ten medizinischen Beutelanordnung.
Die Fig. 1A und 1B sowie 2 veranschaulichen eine erste Ausführungsform der Erfindung= Gemäß Fig. 1A weist eine Kanüle 10 einer Kanüleneinheit der dargestellten Ausführungsform eine Hohlnadel 11, deren distaler bzw* vorderer Endabschnitt spitz zulaufend ausgebildet ist, und eine Nabe 12 auf, welche die Hohlnadel 11 en deren proximälem bzw. hinterem Ende haltert. Die Nabe 12 umfaßt einen Häuptkorper 12a und einen kleinen säulenförmigen bzw, zylindrischen Körper 12b. Der
ti 1114 Ittt *i
Ϊ ■«••«•ist
Hauptkörper 12a besitzt eine nahezu einem Zylinder entsprechende kegelstumpffarmige Gestalt, bei welcher der
c Winkel zwischen der Seitenfläche und der unteren Stirr-.-o
* fläche nahezu einem rechten Winkel entspricht. Der
a zylindrische Körper 12b besitzt einen kleineren Durchmesser als die obere Stirnfläche des Hauptkörpers 12a, mit welchem der zylindrische Körper 12b materialein- _ heitlich im Zentrum seiner oberen Stirnfläche verbunden ist. In der unteren (gemäß Fig. 1A) oberen Stirnfläche des Hauptkörpers 12a ist eine konische Vertiefung oder Ausnehmung 13 ausgebildet, die einen Schlauch oder einen Außenzylinder einer Spritze aufzu-
,_ nehmen vermag. Die gesamte Nabe 12 besteht aus einem Ib
harten Kunststoff, insbesondere einem solchen mit einer derartigen Wärmebeständigkeit, daß er eine Sterilisierbehandlung im Autoklaven (normalerweise in Sattdampf van 115 bis 133°C während einer Zeitspanne n von 5 bis 30 Minuten) auszuhalten vermag. Beispiele für derartige harte Kunststoffe sind Polyurethan, Polyvinylchlorid und Polycarbonat.
Die Hohlnadel 11 erstreckt sich längs der Achse der „p. Nabe 12 und ragt mit ihrem proximalem Ende etwas in die Vertiefung 13 hinein. Zur sicheren Festlegung der Hohlnadel 11 in der Nabe 12 ist auf die Stirnfläche des zylindrischen Körpers 12b der Nabe 12 um einen Teil der Hohlnadel 11 herum ein Epoxytyp-Klebmittel 14 aufgetragen.
Gemäß Fig. 1B weist eine Schutzkappe 15 einen hohlen Hauptkörper 15a, dessan proximales Ende offen und dessen distales Ende geschlossen ist, sowie einen a5 hohlzylindrischen Körper 15b auf, der am Hauptkörper ϊ 15a angeformt ist und einen etwas größeren Innen
durchmesser als letzterer besitzt. Die Schutzkappe 15 besteht aus einem harten Kunststoff, insbesondere
einem solchen, der aufgrund seiner Wärmebeständigkeit eine Sterilisierbehandlung im Autoklaven auszuhalten g vermag. Vorzugsweise besteht die Schutzkappe 15 aus einem durchsichtigen Werkstoff. In diesem Fall kann durch Sichtprüfung und ohne Abnahme der Schutzkappe 15 festgestellt werden, ob das spitze Ende der Hohlnadel 11 nach dem Aufsetzen der Schutzkappe 15 über jQ die Kanüle 10 verformt worden ist oder ob Fremdkörper an der Hohlnadel haften. Beispiels für geeignete Werkstoffe für die Schutzkappe 15 sind Polyvinylchlorid, Polycarbonat, Polypropylen, Polyethylen, Polyester und Poly(methylpenten). Da die gesamte Schutzkappe 15
, c aus einem harten Kunststoff besteht, können nach ihrem Ib
Aufschieben über die Kanüle etwaige auf die Schutzkappe einwirkende äußere Kräfte die Hohlnadel nicht unmittelbar beeinflussen und zu einer Beschädigung derselben führen, wie dies der Fall wäre, wenn die Schutz-7n kappe aus einem elastischen oder nachgiebigen Werkstoff bestünde.
An der Innenumfangsflache des zylindrischen Körpers 15b der Schutzkappe 15 ist. eine eiastischs Schicht
„c angeformt. Obgleich für die elastische Schicht 16 an·· sich jedes geeignete Material verwendet werden könnte, wird bevorzugt ein polymeres Elastomeres verwendet. Beispiele für derartige polymere Elastomere sind vernetzte ^einschließlich vulkanisierte) Gummis bzw. Kautschuks, wie- vernetzter Naturkautschuk, synthetischer Naturkautschuk, Styrol-Butadienkautschuk, Butsdienkautschuk, ChloroprenkautEcnuk, Nitrilkautcchuk, Butylkautschuk, Ethylen-Propylenkautschuk und Urethankautschkj Kunstharzelastomere, einschließlich
„ε plastischer Elastomere, wie Polyolefin-, Polyamid-, Polyester-, Polyurethan- und Styrolblockslastomere sowie Silikongummi bzw. "kautschuk. Dir elastische Schicht 16 besitzt vorzugsweise gemäß japanischer
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Industrienorm (JIS.) K6301 eine Härte von 30 bis 80. Im Hinblick auf eine dauernde Luft- und Flüssigkeits- H dichtheit sowie auf das gleichmäßige und einfache Aufsetzen und Abnehmen der Schutzkappe auf die bzw. Von der Nabe besitzt die elastische Schicht 16 in besonders bevorzugter Ausgestaltung nach 22-stündiger Erwärmung auf 100°C gemäß japanischer Industrienorm (JIS) K6301 einen Druckverformungs- bzw. -setzgrad (compression set) von 20 bis B0%, weil sie nach der Sterilisierung im Autoklaven einen luft- und flüssigkeitsdichten Verschluß zwischen Nabe 12 und Schutzkappe 15 herstellen muß. Der Werkstoff für eine solche elastische Schicht 16 kann
aus den vorstehend angegebenen polymeren Elastomeren 15
gewählt werden.
Die elastische Schicht 16 kann gleichzeitig mit der Schutzkappe 15 nach dem sogenannten Zweifarben-Formver-
fahren ausgebildet werden, bei dem zwei verschiedene 20
Werkstoffe gleichzeitig oder nacheinander in einer einzigen Form geformt bzw. gegossen werden. Durch dieses Zweifarben-Formverfahren wird die Produktionsleistung verbessert und eine ausgezeichnete Adhäsion zwischen der Schutzkappe 15 und der elastischen Schicht 16 er-
zielt. Wahlweise können die Schutzkappe 15 und die \
elastische Schicht 16 durch Einsatzformung o.dgl. hergestellt werden. Die Schutzkappe 15 und die elastische Schicht 16 können auch getrennt geformt bzw. hergestellt werden, worauf die elastische Schicht 16 mit der Innen-
umfangsflache der Schutzkappe 15 verbunden wird.
Die Kanüle 10 und die Schutzkappe 15 werden auf die in Fig. 2 dargestellte Weise so zusammengesetzt, daß der zylindrische Körper 15b der Schutzkappe 15 über den
zylindrischen Körper 12b der Nabe 12 aufgeschoben ist. Die elastische Schicht 16 befindet sich dabei zwischen dem zylindrischen Körper 15b der Schutzkappe 15 und dem
I
säulenförmigen bzw* zylindrischen Körper 12b der Nabe | 12. Ii
Der Innendurchmesser des zylindrischen Körpers 15b der
Schutzkappe 15 ist im allgemeinen um 0,1 bis 0,5 mm kleiner als der Außendurchmesser des zylindrischen Körpers 12b der Nabe 12. Die elastische Schicht 16 besitzt eine Dicke von 0,3 bis 2,0 mm. Wenn die Schutz-10
kappe 15 und die KanülB 10 auf die in Fig. 2 gezeigte Weise zusammengesetzt sind, ist die elastische Schicht 16 zusammengedrückt. Infolge der resultierenden Ausdehnungskraft (repelling force) und der Elastizität sind dabei der zylindrische Körper 15b der Schutzkappe 15 und der zylindrische Körper 12b der Nabe 12 luftdicht und flüssigkeitsdicht miteinander verbunden. Die elastische Schicht 1E vermag zudem etwaige äußere Kräfte aufzunehmen. Auch wenn das Epoxytyp-Klebmittel 14 nicht
ausreichend ausgehärtet ist und der zylir irische Körper 20
15b der Schutzkappe 15 auf den säulenförmigen bzw. zylindrischen Körper 12b der Nabe 12 der Kanüle 10 beim Zusammensetzen von Kanüle 10 und Schutzkappe 15 aufgeschoben wird, erfährt der zylindrische Körper 12b im Gegensatz zur bisherigen Anordnung keine Durchmesserver™ kleinerung. Auch wenn das Epoxyharz 14 übermäßig stark ausgehärtet ist, gestaltet sich das Abziehen des zylindrischen Körpers 15b nicht schwierig, und seine Innenfläche erleidet keine Beschädigungi hierdurch wird das ungehinderte Aufsetzen und Abnehmen (der Schutzkappe)
erleichtert. Die Schutzkappe 15 und die Kanüle 10 werden im zusammengesetzten Zustand gemäß Fig. 2 im Autoklaven sterilisiert. Auch wenn dabei der zylindrische Körper 15b der Schutzkappe 15 oder der zylindrische Körper 12b der Nabe 12 unter der Wärme beim Sterilisiervorgang
geringfügig thermisch verformt werden, nimmt die elastische Schicht 16 eine solche Verformung elastisch auf, so daß die Luft- und Flüssigkeitsabdichtung nicht be-
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einträchtigt wird· Wenn beispielsweise der distale Eridebschnitt eines Außenzylünders einer mit einer Infusionslösung gefüllten Spritze in die Vertiefung 13 der Nabe 12 eingeführt wird, kann die Infusionslösung auch dann, Wenn sie durch die Hohlnadel 11 hindurch in die Schutz" kappe 15 eindringt, nicht zwischen den zylindrischen
Körpern 12b und 15b von Nabe bzw. Schutzkappe 15 nach außen austreten. Selbst wenn die Anordnung aus der
Kanüle 10 und der Schutzkappe 15 einer von außen einwirkenden Kraft ausgesetzt ist, vermag die elastische Schicht 16 eine solche äußere Kraft aufzunehmen, so daß der luft- und flüssigkeitsdichte Abschluß zwischen den
Teilen sicher erhalten bleibt.
15
Die elastische Schicht 16 kann auch auf der gesamten
Innenfläche der Schutzkappe 15 ausgebildet werden. Selbst Wenn dabei das spitze Ende der Hohlnadel 11 beim Aufschieben der Schutzkappe 15 über die Kanüle 10 mit der
Innenfläche der Schutzkappe 15 in Berührung kommt; wird die Schutzkappe 15 aufgrund des Vorhandenseins der
elastischen Schicht 16 nicht beschädigt.
Die Fig. 3A und 3B veranschaulichen eine Kanüle bzw.
eine Schutzkappe einer Kanüleneinheit gemäß einer
anderen Ausführungsform. Diese Aus ,hrungsform unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1A und 1B
lediglich dadurch, daß eine elastische Schicht 16' auf der Außenumfangsflache des säulenförmigen bzw. zylin-
drischen Körpers 12b der Nabe 12 ausgebildet ist. Für
die sichere Anbringung der elastischen Schicht 16' an der Außenumfangsflache des zylindrischen Körpers 12b
kann ein ähnliches Verfahren angewandt werden, wie es vorstehend für die Ausbildung der elastischen Schicht * 16 an der Innenumfangsflache des zylindrischen Körpers 15b der Schutzkappe 15 bei der ersten Ausführungsform beschrieben worden ist.
4 J
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Fig. 4 veranschaulicht einem medizinischen Beutel> der mit einer Kanüleneinheit der vorher beschriebenen Art ausgerüstet ist. Das eine Ende eines Schlauches 21 ist in die Vertiefung oder Ausnehmung 13 im Hauptkörper 12a der mittels der Schutzkappe 15 gemäß Fig. 2 abgsdeckten Kanüle eingesetzt, während das andere Ende des Schlauches 21 mit einem Beutel 22 verbunden ist* Letzterer kann ein
IQ Beutel für die Flüssigkeitstherapie oder die Bluttransfusion sein und enthält ein flüssiges Therapie- bzw. Behandlungsmittel, eine Blut-Antikoagulationslösung (Zitronensäure, Nateriumcitrat, Traubenzucker oder Natricmphosphat) o.dgl.. Der Beutel 22 ist aus einem
2g flexiblen bzw. biegsamen Kunststoff hergestellt. Die bei dieser Ausführungsform verwendete Kanüleneinheit kann ersichtlicherweise auch durch die Kanüleneinheit nach Fig. 3 ersetzt werden.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 4 ist die Verbindungsfläche zwischen der Nabe 12 der Kanüle 10 und der Schutzkappe 15 durch die dazwischengefügte elastische Schicht 16 flüssigkeitsdicht abgedichtet. Sowohl im Gebrauch als auch im Nichtgebrauch der Kanüle 10 kann daher dia im Beutel 22 enthaltene Lösung nicht über die Verbindungsfläche austreten. Die Verbindungsfläche bleibt auch dann flüssigkeitsdicht, wenn verschiedene äußere Kräfte auf die Kanüle 10 einwirken.
QQ Da der Beutel 22 aus einem flexiblen Kunststoff besteht, verformt er sich im Verlaufe des Austrags der Lösung aus ihm. Die Lösung kann somit ausgegeben werden, ohne daß Umgebungsluft in den Beutel eintritt. Hierdurch wird eine Verunreinigung des Beutels infoige eines Eintritts
ge von Umgebungsluft verhindert. Im Vergleich zu Glasflaschen benötigen derartige Beutel für die Lagerung oder Aufbewahrung weniger Raum.

Claims (19)

  1. $ ψ te · *· «n ·α
    • · ■ i · ft * · ·
    Ansprüche
    _ 1. Kanüleneinheit, gekennzeichnet durch eine Hohlnadel (11), durch eine die Hohlnadel (11) an ihrem hinteren bzw. proximalen Endabschnitt halternde, aus einem harten Kunststoff hergestellte Nabe (12), durch eine aus einem harten Kunststoff geformte
    . 0 Schutzkappe (15) mit einem Hohlkörper, dessen vorderer bzw. distalsr Endabschnitt geschlossen und dessen hinterer bzw. proximaler Endabschriitt offen ist und die derart abnehmbar auf die Nabe (12) aufgesetzt ist, daß der Hohlkörper die Hohlnadel (11)
    jg aufnimmt und mit seinem proximalen Endabschnitt
    einen distalen Endabschnitt der Nabe (12) bedeckt bzw. umschließt, und durch eine zwischen der Innenumfangsflache des proximalen Endabschnitts des Hohlkörpers und einer Außenumfangsflache des distalen Endabsch.iitts der Nabe (12) ausgebildete nachgiebige bzw. elastische Schicht(16. 16').
  2. 2. Kanüleneinheit nach Anspruch 1, dadurch geksnnzeichnet, daß die elastische Schicht (16, 16') aus einem 25 polymeren Elastomeren hergestellt ist.
  3. 3. Kanüleneinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich-
    * net, daß das polymere Elastomere ein vernetzter
    j Gummi bzw. Kautschuk oder ein Kunstharzelastomeres
    ' 30 ist.
  4. 4. Kanüleneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vernetzte Kautschuk ein Natur-, ein synthetischer Natur-, ein Styrol-Butadien-, ein So Butadien-, ein Chloropren-, ein Nitril-, eir Butyl-, ein Ethylen-Propy len-, ein Urethan- oder ein Silikonkautschuk ist.
    10
  5. 5. Kanüleneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharzelastomere ein Polyolefin-, Polyamid-, Polyester-, Polyurethan- odsr Styrolblockelastomeres ist.
  6. 6. Kanülensinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Schicht [16, 16') eine Härte von 30 - 70 (nach DIS K6301) besitzt.
  7. 7. Kanüleneinheit nach Anspruch B, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Schicht (16, 15') nach 22-stündiger Erwärmung auf 1D0°C eine Druck-
    verformung oder -Setzung (compression set) von 20 - 80% besitzt.
  8. 8. Kanüleneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (15) aus einem wärme-
    beständigen Werkstoff hergestellt ist. 20
  9. 9. Kanüleneinheit nach Anspruch 8, dadurch gekenn*- zeichnet, daß die Schutzkappe (15) durchsichtig ist.
    25
  10. 10. Kanüleneinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (15) aus einem Werkstoff, wie Polyvinylchlorid, Polycarbonat, Polypropylen, Polyethylen, Polyester und Poly(methyl-
    __ penten), hergestellt ist.
  11. 11. Kanüleneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (12) aus ainem wärmebeständigen Werkstoff hergestellt ist.
  12. 12. Kanüleneinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (12) aus einem Werkstoff wie Polyurethan, Polyvinylchlorid und Polycarbonat hergestellt ist.
    «ff «44*
    it t I i I
  13. 13* Kanüleneinheit nach Anspruch 11j dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (12) am pföximälen Endäb" schnitt eine Ausnehmung oder Vertiefung (13) äuf-
    weisti
  14. 14. Känüleneinheit flach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (12) einen kegelstumpf= förmigen Hauptkörper (12a) und einen an dessen oberer bzw» vorderer Stirnfläche angeformten • säulenförmigen bzw. zylindrischen Körper (12b) mit einem kleineren Durchmesser als dem dieser Stirnfläche des Hauptkörpers (12a) aufweist.
  15. 15i Kanüleneinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Schicht (1B) an der Innenumfangsflache dee proximalen Endabschnitts der Schutzkappe (15) angeformt ist.
  16. IB. Kanüleneinheit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Schicht (1B) und die Schutzkappe (15) einen zweifarbigen Bauteil (two-color-part) bilden.
  17. 17. Kanüleneinheit nach Anspruch 15, dadurch gekenn- | zeichnet, daß die elastische Schicht (16, 16') und | die Schutzkappe (15) einen Einsatzformteil (insert . S
    on molding) bilden. S
    ovj &
  18. 18. Kanüleneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Schicht (16') an der Außenumfangsflache des distalen End-
    Og abschnitts der Nabe (12) angeformt ist. ■
  19. 19. Kanüleneinheit nach Anspruch 18, dadurch gekenn- \
    zeichnet, daß die elastische Schicht (16') und die
    • · O · · «ft «
    Nabe (12) einen Ein&atzförmtläil bilden.
    2Ö. Kanüleneinheit naoh Anspruch 18* dadurch
    zeichnet* daß die elastische Schicht (1B'J und die
    Nabe (12) einen Zweifarbigen Bauteil (two-colorpart) bilden.
DE19828229419U 1982-03-12 1982-10-20 Kanueleneinheit Expired DE8229419U1 (de)

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