DE8227464U1 - Dosierverschluss fuer fluessige Produkte - Google Patents
Dosierverschluss fuer fluessige ProdukteInfo
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- DE8227464U1 DE8227464U1 DE19828227464 DE8227464U DE8227464U1 DE 8227464 U1 DE8227464 U1 DE 8227464U1 DE 19828227464 DE19828227464 DE 19828227464 DE 8227464 U DE8227464 U DE 8227464U DE 8227464 U1 DE8227464 U1 DE 8227464U1
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Description
BAYER AKTIENGESELLSCHiJ1T 5090 Leverkusen, Bayerwerk
Z d. Sep. 1982
Zentralbereich
Patente, Marken und Lizenzen Ki/fao/c
Dosierverschluß für flüssige Produkte
Die Neuerung betrifft einen Dosierverschluß für flüssige Produkte, bestehend aus einem auf eine Flasche aufschraubbaren
Gehäuse mit einem darin befindlichen manuell betätigten Dosierkopf nach dem Prinzip des Kolbendosierers.
Mit flüssigen Medikamenten gefüllte Flaschen sind häufig mit Tropfvorrichtungen ausgestattet um eine Dosierung zu
ermöglichen. Für Konsumzwecke (Gewürze, Süßstoffe etc.) sind ferner aufschraubbare Dosierverschlüsse bekannt, die
nach dem Prinzip des Kolbendosierers arbeiten: durch Druck auf einen Knopf oder eine Kappe wird ein Kolben
in Bewegung gesetzt, der aus einem Dosierraum ein bestimmtes Flüssigkeitsvolumen verdrängt. In der Praxis
werden an solche Dosierverschlüsse folgende Anforderungen gestellt:
1. Die Konstruktion muß spritzgußfreundlich sein, damit eine preisgünstige Herstellung nach modernen
Gesichtspunkten des Massenfabrikation möglich ist. Aus dem gleichen Grund darf der Dosierverschluß
nur aus ganz wenigen Einzelteilen bestehen.
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2. Abgesehen von der gewünschten Dosierung darf kein Produkt nach außen treten; d.h. die Dichtheit des
Verschlusses muß auch über einen längeren Zeiraum gewährleistet sein.
3. Die Handhabung bei der Dosierung soll möglichst einfach sein.
4. Die Möglichkeit der konventionellen Dosierung durch Einträufeln oder Schütteln soll durch die Neuerung
nicht verlorengehen.
Diese Anforderungen werden von den bisher üblichen Dosierverschlüssen
nicht oder nicht in genügendem Maße erfüllt. Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde einen
auf Flaschen aufschraubbaren Dosierverschluß zu schaffen,
der diesen Zielsetzungen wesentlich näher kommt.
Diese Aufgabe wird bei einem auf Prinzip des Kolbendosierers beruhenden Dosierverschluß neuerungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Kolbenraum ringförmig und der Kolben rohrförmig (Innenrohr) ausgebildet sind und der Dosierraum gegenüber
dem Außenraum durch eine Labyrinthdichtung abgedichtet ist. Dabei besteht die Labyrinthdichtung vorteilhaft
aus einem mit dem Kolben verbundenen, konzentrisch zum Innenrohr angeordneten Außenrohr, das in
einer zum Gehäuse gehörenden Ringnut geführt ist. Gleichzeitig wird damit die Kolbenführung wesentlich verbessert.
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Um die Dichtheit zu verbessern und um zu verhindern daß 1
der Kolben ganz aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann, ■$
ist die Ringnut mit einer Abstreiflippe und Rasten versehen.
Der neue Dosierverschluß kann leicht mit Hilfe der Spritzgußtechnik
aus billigen Kunststoffen hergestellt werden,
besteht nur aus ganz wenigen Teilen und läßt sich daher §
leicht zusammensetzen. Auch nach längerem Gebrauch konnte, f
abgesehen von der gewünschten Dosierung, kein Austreten |
von Produkt beobachtet werden. Die Handhabung ist sehr ;·
einfach und anwenderfreundlich. Ein weiterer wesentli- |
eher Vorteil liegt darin, daß der neue Dosierverschluß f
raumsparend aufgebaut ist, so daß das Packungsvolumen |
nicht vergrößert zu werden braucht. Außerdem kann nach Ί
wie vor auf die konventionelle Art und Weise durch Schüt- is
teln Flüssigkeit aus der Flasche entnommen werden. ^
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ;
anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Die Figur ·
zeigt einen Längsschnitt durch den zylindersymmetrisch ;
aufgebauten Dosierverschluß. Seine wichtigsten Teile ψ
sind das feststehende Gehäuse 1 (schraffiert) und der |
axial verschiebbare Dosierkopf 2 (kreuzschraffiert), |
die jeweils einstückig ausgebildet sind. Kittels eines |
Schraubverschlusses 3 kann das Gehäuse auf eine Flasche |
(nicht gezeigt) aufgeschraubt werden. Das Gehäuse 1 | ist durch eine Zwischenwand 4 horizontal unterteilt.
Die Zwischenwand 4 trägt ein nach oben gerichtetes
Rohrstück 5 und ein nach unten gerichtetes Rohrstück 6.
Die Zwischenwand 4 trägt ein nach oben gerichtetes
Rohrstück 5 und ein nach unten gerichtetes Rohrstück 6.
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Das untere Rohrstück 6 ist über Stege 7 mit einem einseitig verschlossenen Stützrohr 8 verbunden. Das Rohrstück
5 ist an seinem oberen Ende mit einer Abstreiflippe 9 versehen. Eine ähnliche Dichtungslippe 10 ist am
Stützrohr 8 angeformt. Durch die Innenwand des Rohrstückes 5 und die Außenwand des Stützrohres 8 wird ein
ringförmiger Dosierraum 11 (Dosierraum) definiert. Er
steht über den Ringkanal 12 und relativ kleine Öffnungen
13 zwischen den Stegen 7 mit dem Flaschenvolumen in Verbindung. Zwischen der Innenwand des Gehäuses 1 und
der Außenwand des Rohrstückes 5 verbleibt oberhalb der Zwischenwand 4 eine zum Dosierraum 11 konzentrische
Ringnut 14, deren Funktion noch erläutert wird.
Der Dosierkopf 2 ist als Kolben ausgebildet, der durch Druck auf die Deckfläche 16 im Gehäuse 1 verschoben werden
kann. Der eigentliche Kolben wird durch ein an der Deckfläche 16 angesetztes Innenrohr 17 gebildet, dessen
unteres Ende mehr oder weniger tief in den Dosierraum 11 ragt. Ferner weist der Dosierkopf 2 ein konzentrisch
zum Innenrohr 17 angeordnetes Außenrohr 18 auf, das in seinem unteren Drittel in der im Gehäuse 1 befindlichen
Ringnut 14 geführt ist. Der Hub des Dosierkopfes 2 ist durch einen Anschlag 19 begrenzt. Um zu verhindern,
daß der Dosierkopf 2 ganz aus dem Gehäuse 1 herausgezogen werden kann, sind gehäuseseitige (20) und dosierkopfseitige
Rasten 21 vorgesehen. Die axiale Führung des Dosierkopfes 2 im Gehäuse 1 erfolgt einmal dadurch,
daß das Innenrohr 17 am Stützrohr 8 des Gehäuses anliegt, und zum anderen durch die Ringnut 14 in der die
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Außenwand 18 des Dosierkopfes 2 gleitet. Durch Nocken am Gehäuse 1 kann die Führung weiterhin verbessert werden.
An seinem oberen Ende ist der Dosierkopf 2 mit einer Austrittsöffnung 23 für das flüssige Produkt versehen.
Das Rohrstück 5 im Gehäuse bildet zusammen mit dem Außenrohr 18 des Dosierkopfes und der Ringnut 14 eine Labyrinthdichtung,
die verhindert, daß das flüssige Produkt in unerwünschter Weise nach außen treten kann und eine
Verschmutzung des Gehäuses hervorruft. Die Dichtwirkung wird durch die Abstreiflippe 9, die Rasten 20
und 21 und den Ringwulst 22 (Nocken) untersützt. Im Inneren des Dosierkopfes 2 ist eine Druckfeder 24 angeordnet,
die bodenseitig auf dem Stützrohr 10 aufliegt und deren oberes Ende an der Deckfläche 16 des Dosierkopfes
2 anliegt. Sie sorgt dafür, daß nach erfolgter Dosierung der Dosierkopf 2 wieder in seine Ausgangslage
zurückgeht.
Im folgenden wird die Funktion des Dosierverschlusses beschrieben.
Zur Dosierung bzw. Portionierung hält man die Flasche mit der darin befindlichen Flüssigkeit, z.B. flüssiger
Süßstoff, mit dem Dosierverschluß nach unten. Dabei füllt sich der Dosierraum 11 durch die öffnungen 13
und den Ringkanal 12 mit der Flüssigkeit. Ferner läuft die Flüssigkeit auch durch die oberen öffnungen des
Dosierraumes 11 in den Zwischenraum zwischen dem Außenrohr 18 und dem Innenrohr 17. Das Innenrohr selbst
bleibt frei von Flüssigkeit. Drückt man nun mit dem
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Daumen in axialer Richtung auf die Deckfläche 16 des Dosierkopfes 2, so schiebt sich dieser in das Gehäuse 1.
Der Hub des Dosierkopfes 2 wird durch den Anschlag 19 begrenzt. Bei diesem Vorgang wird das der Flüssigkeit
im Dosierkopf 2 zur Verfügung stehende Volumen vermindert und dadurch die Flüssigkeit unter Druck gesetzt.
Insbesondere schiebt sich der als Kolben wirkende untere Teil des Innenrohres 17 in den Dosierraum 11 und verdrängt
teilweise die darin befindliche Flüssigkeit. Die Komprimierung bewirkt, daß ein Teil der im Dosierkopf
befindlichen Flüssigkeit durch die Ausströmöffnung 23 tritt und der andere Teil in die Flasche zurückströmt.
Das Zurückströmen der Flüssigkeit könnte prinzipiell durch ein Rückschlagventil im Strömungsweg zum Dosierraum
11 (Öffnung 13, Ringkanal 12) verhindert werden. Dadurch würde aber die Verschlußkonstruktion wesentlich
aufwendiger.
Es hat sich gezeigt, daß die Flasche mit dem aufgesetzten Dosierverschluß auch in üblicher Weise als Tropfenspender
benutzt werden kann. Schüttelt man nämlich die Flasche mit dem Kopf nach unten, so treten einzelne
Tropfen aus der Austrittsöffnung 23 aus. Dieser Vorteil kommt vor allem dann zum Tragen, wenn der Dosierkopf
2 infolge von auskristallisiertem Produkt gelegentlich blockiert und nicht mehr bewegt werden kann.
Der leitende Gedanke bei der Konstruktion des Dosierverschlusses besteht jedoch darin, daß er sich nur aus
ganz wenigen Einzelteilen zusammensetzt. Dieses Ziel
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wird, wie schon beschrieben, dadurch erreicht, daß das Gehäuse 1 mit seinen Einbauten 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und
der Dosierkopf 2 mit seinen Elementen 16, 17, 18, 23 (abgesehen von der Feder 24) einstückig ausgebildet sind.
Die gesamte Dosiervorrichtung besteht also nur aus den Einzelteilen 1, 2 und 24. Dadurch wird erst die Voraussetzung
für eine preisgünstige Herstellung mit Hilfe der Spritzgußtechnik geschaffen. Als Material hat sich Hochdruckpolyethylen
oder Polypropylen bewährt.
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Claims (3)
1. Dosierverschluß für flüssige Produkte, bestehend aus einem auf eine Flasche aufschraubbaren Gehäuse (1)
mit einem darin befindlichen manuell betätigten Dosierkopf (2) nach dem Prinzip des Kolbendosierers,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierraum ringförmig (11) und der Kolben rohrförmig (Innenrohr 17)
ausgebildet sind und der Dosierraum gegenüber dem Außenraum durch eine Labyrinthdichtung abgedichtet
ist.
2. Dosierverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Labyrinthdichtung aus einem mit dem Dosierkopf (2) verbundenen konzentrisch zum Innenrohr
(17) angeordneten Außenrohr (18) besteht, das in einer zum Gehäuse (1) gehörenden Ringnut (14) geführt
ist.
3. Dosierverschluß nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (14) mit einer Abstreiflippe
(9) und Rasten (20,21) versehen ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828227464 DE8227464U1 (de) | 1982-09-30 | 1982-09-30 | Dosierverschluss fuer fluessige Produkte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828227464 DE8227464U1 (de) | 1982-09-30 | 1982-09-30 | Dosierverschluss fuer fluessige Produkte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8227464U1 true DE8227464U1 (de) | 1982-11-18 |
Family
ID=6744140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828227464 Expired DE8227464U1 (de) | 1982-09-30 | 1982-09-30 | Dosierverschluss fuer fluessige Produkte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8227464U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4005527C2 (de) * | 1990-02-22 | 2003-04-30 | Pfeiffer Erich Gmbh & Co Kg | Austragvorrichtung für Medien mit einer handbetätigten Pumpe |
DE4042708C2 (de) * | 1990-02-22 | 2003-06-12 | Pfeiffer Erich Gmbh & Co Kg | Austragvorrichtung für Medien mit einer handbetätigten Pumpe |
-
1982
- 1982-09-30 DE DE19828227464 patent/DE8227464U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4005527C2 (de) * | 1990-02-22 | 2003-04-30 | Pfeiffer Erich Gmbh & Co Kg | Austragvorrichtung für Medien mit einer handbetätigten Pumpe |
DE4042708C2 (de) * | 1990-02-22 | 2003-06-12 | Pfeiffer Erich Gmbh & Co Kg | Austragvorrichtung für Medien mit einer handbetätigten Pumpe |
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