DE8224195U1 - Werkzeug zum schneiden, greifen und dgl. - Google Patents

Description

WERNER RÖESNER 6232 Bad Soden-Altenhain. <Jen Patent-Ingenieur Q«!«rfe!d45 Telefon 06174/J317 "V d

Anmelder:

Hans Heruday
Geierfeld 72

Bad Soden -Altenhain

Werkzeug zum Schneiden, Greifen und dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf ein zweiarmiges hebelartiges
Werkzeug zum Sehneiden, Greifen und dgl, von außerhalb des
menschlichen Arbeitsbereiches liegenden Zweigen, Blüten
und dgl.

Zum Beschneiden von Bäumen und Sträuchern sind Astscheren bekannt, die einen grofien Schneidkopf und zwei lange Hebelarme
aufweisen. Trotz dieser langen Arme erreicht man vom Boden
oder von der Leiter nur immer einen kleinen Teil der Äste.
Zum Beschneiden eines ganzen Baumes oder Strauches werden
mehr oder weniger hohe Einfach-Leitern oder Stand-Leitern benötigt, die oft verstellt werden müssen und trotzdem bleiben
oft Bereiche übrig, die mit der Astschere nicht erreichbar sind.

1 Es sind auch Gartenscheren der untershiedlichsten Art bekannt, i bei deren Benutzung noch deutlicher wird, wie begrenzt der | menschliche Arbeitsbereich ist. '

Aufgabe der Erfindung ist die VergröBerung des Arbeitsbereiches

j handelsüblicher zweiarmiger hebelartaiger Werkzeuge, insbesondere \ Scheren, die neu gekauft werden oder sei-On im Besitz des Garten- j Inhabers sind. =

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GemäB der Erfindung wird eine Verlängerung vorgeschlagen, die mit ihrem einen Ende an dem einen Hebelarm (;5) des Werkzeuges (1) befestigbar ist und die an

ihrem anderen Ende mit einem hebelartigen Griff (7) versehen ist und wobei an dem Ende des freien Hebelarmes (2) des Werkzeuges (l) ein Seilzug (11) befestigt ist, der über die Verlängerung (4) zu dem hebelartigen Griff (7) verläuft.

Mit der erfindungsgemäfien Verlängerung ist es möglich, handelsübliche Werkzeuge verschiedenster Art und Gröfie mit einem einfachen Zukaufteil für einen nahezu beliebig grofien Arbeitsbereich verwendbar zu machen. In vielen Fällen ist durch die erfindungsgemäfie Verlängerung das Holen, Anstellen und Umstellen von Leitern nicht mehr erforderlich. Auch ältere Leute und Frauen können Arbeiten durchführen, zu denen sie früher eine Hilfskraft benötigt haben.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird der Seilzug über Umlenkrollen geführt. Diese an sich bekannte Führung erleichtert die Bedienung. Zweckmäfiigerweise ist die Verlängerung als Rohr ausgebildet und der Seilzug im Rohr geführt.

Es ist möglich, die Verlängerung: aus einem Stück mit einer Standardlänge von ca. 1,5 m auszuführen. Erfindungsgemafi besteht die Verlängerung aus mehreren Tei?stücken. Diese können teleskopartig zusammengesetzt sein, was zusätzlich den Vorteil einer gröfieren Stabilität bietet. Die Verlängerung kann aber auch aus gleich langen Teilstücken gebildet werden, die mittels einer Kugel/Feder-Verbindung arretiert sind.

Um den Seilzug bei den verschieden mögliehen Längen immer konstant straff zu halten, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung der unterste Teil der Verlängerung mit einer Seilzagtrommel ausgerüstet, auf die die niht benötigte Seilzuglänge sich vorzugsweise automatisch aufwickelt.

Um die Verlängerung für Werkzeuge mit unterschiedlich ausgebildeten Griffend>^n benutzen zu können, ist die Verlängerung erfindungsgemäfi an ihrem Befestigungsende mit einer in ihrem Klemmquerschnitt einstellbaren Klemmverbindung versehen. Tn gleicher Weise ist das Ende des an dem Werkzeug zu befestigenden Seilzuges so ausgebildet, da£ das Seil unabhängig von GröSe und Porin des Handgriffes an diesem befestigt werden kann.

In den Figuren 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Figur 1 zeigt eine handelsübliche Gartenschere 1, die mit zwei hebelartigen Griffen 2, 5 versehen ist. Auf den Hebelarm 3 ist ein Yerlängerungsrohr 4 aufgesteckt. Mittels einer Schraube 6 wird der Griff 3 in der Hülse gehalten. Anstelle einer einfachen Schraube können auch andere Klemmverbindungen mit einstellbaren Klemmquerschnitt., z.B. Federn, verwendet werden.

Am unteren Ende der Verlängerung 4 ist ein Handgriff 7 über einen Steg 8 an der Verlängerung befestigt. Der Handgriff 7 ist um eine Achse 9 beweglich.

Am Griff 2 ist eine Aufsteckhülse 10 befestigt, an der ein Seilzug 11 angeklemmt ist. Dieser Seilzug 11 führt über eine Rolle am oberen Ende der Verlängerung 4 zu einer Rolle 13 am unteren Ende der Verlängerung 4. Von dort führt der Seilzug 11 zum Handgriff 7, wo er wiederum angeklemmt ist.

Bei Betätigung des Handgriffes 7 in Richtung zu der Verlängerung wird über den Seilzug 11 der Griff 2 der Schere 1 in deren Schliefi/ Sehnittstellung bewegt. Dadurch, dafi erfindungsgemäÄ der Handgriff "_t

-ltVerlängerung 4 auf der gleichen Seite der Verlänger ,Ing wie die Schere 1 befestigt ist, wird eine ergonometrisch sehr günstige Ausbildung der Verlängerung 4 erreicht.

Die Seilzugtrommel ist im Handgriff 7 und zwar im Bereich des Steges angebracht.

Im Unterschied zu Fig. 1 ist in Fig. 2 die Verlängerung 4 erfind ungsgemäfi mit einem Scharnier 14 versehen, welches ein Abknicken der Verlängerung 4 ermöglicht. Dies kann vorteilhaft sein, um an schwer zugängliche Stellen im Baum oder Gesträuch besser heranzukommen. In machen Fällen ist dadurch auch eine Schnittstelle besser einsehbar.

Das Scharnier wird vorzugsweise in einem Teilstück angeordnet, so dal! dieses als separates Zukaufteil angeboten werden kann.

Das Scharnier 14 ist zweckmäfiigerweise selbst arretierbar oder mit einer nicht dargestellten Feststellschraube versehen.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist auf die Verlängerung ein Fangkorb 15 aufschieb- und befestigbar.

Claims (9)

1. 17-8.82

   Ansprüche

   1- Zweiarmiges hebelartiges Werkzeug zum Schneiden, Greifen und dgl. von außerhalb des menschlichen Arbeitsbereiehes liegenden Zweigen, Blüten und dgl., dadurch gekennzeichnet, dal eiiie Verlängerung (4) mit ihrem einen Ende an dem einen Hebelarm 2 (3) des Werkzeuges (l) befestigbar ist, und die Verlängerung (4) an ihrem anderen Ende mit einem hebelartigen Griff (7) versehen ist und wobei an dem Ende des freien Hebelarmes (2) des Werkzeuges (i) ein Seilzug (11) befestigt ist, der über die Verlängerung (4) zu dem hebelartigen Griff (7) verläuft.
2. 2.Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal der Seilzug (11) über Umlenkrollen (12,13,14) geführt ist.
3. 3.Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da* die Verlängerung (4) rohrförmig ausgebildet ist und dal der Seilzug (11) im Rohr geführt ist.
4. 4.Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dafi die Verlängerung (4) aus mehreren verbindbaren Teillängen besteht.
5. 5.Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dafl die Verlängerung (4) mit einer der gesamten Länge der Teillähgen entsprechenden Seilzugtrommel versehen ist.
6. 6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 - 5.» dadurch gekennzeichnet, dafi die Verlängerung (4) an ihrem Befestigungsende mit einer in ihrem Klemmquerschnitt einstellbaren Klemmverbindung (6) versehen ist.
7. 7· Werkzeug nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daS der Handgriff (7) der Verlängerung (4) auf der gleichen £k?ite wie das Werkzeug (1) an der\ Verlängerung befestigt ist.
8. 8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 - I₁ dadurch gekennzeichnet,, dal die Verlitngerung (4) mit einem Scharnier (14) versehen ist.
9. 9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dal an der Verlängerung (4) ein Fangkorb (15) befestigbar ist.

   • · · f t ι in

   • ···· · nit ■