DE822175C - Einkurbel-Sternmotor - Google Patents

Einkurbel-Sternmotor

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DE822175C
DE822175C DE1949P0030615 DEP0030615D DE822175C DE 822175 C DE822175 C DE 822175C DE 1949P0030615 DE1949P0030615 DE 1949P0030615 DE P0030615 D DEP0030615 D DE P0030615D DE 822175 C DE822175 C DE 822175C
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DE
Germany
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ring
crank
crankshaft
piston
machine according
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DE1949P0030615
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English (en)
Inventor
Karl V Anderson
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Nordberg Manufacturing Co
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Nordberg Manufacturing Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/16Engines characterised by number of cylinders, e.g. single-cylinder engines
    • F02B75/18Multi-cylinder engines
    • F02B75/22Multi-cylinder engines with cylinders in V, fan, or star arrangement
    • F02B75/222Multi-cylinder engines with cylinders in V, fan, or star arrangement with cylinders in star arrangement
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    • F02B75/18Multi-cylinder engines
    • F02B2075/1804Number of cylinders
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

  • Einkurbel-Sternmotor Die Erfindung bezieht sich auf radiale Vie:-zylindermaschinen, insbesondere auf den Kurbel-und Kolbenstangenmechanismus für solch eine Maschine.
  • Die Erfindung offenbart eine Maschine,bestehend aus einer Vielzahl von in radial angeordneten Zylindern gegenläufig angebrachten Kolben, einem in e;ner Kurbel auf einer Kurbelwelle gelagertenRing, Kolbenstangen, die an einem Ende an den Ring und mit dem anderen an dem zugehörigen Kolben angelenkt sind.
  • Die Maschine ist gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die den Ring gegen Drehung um die eigene Achse sichert, während er mit der Kurbel anläuft; dabei sind dieAchsen derGelenke zwischen Kolbenstangen und Ring im Totpunkt von der Zy-;inderachse aus in der dem Kurbeldrehsinn entgegengesetzten Richtung um einen gewissenWinkel am Ringumfang versetzt, welcher so groß ist, daß die Belastung des Ringes während des Laufes der Maschine sich nicht umkehrt.
  • Die Maschine enthält ferner eine Kurbelwelle mit Kurbelzapfen, der einen drehbaren Ring trägt, eine im Kreise angeordnete Anzahl von Lager-Lüchsenpaaren für mehrere Kolbenstangen, ein mit der Kurbelwelle koaxiales, im Gehäuse festliegendes Sonnenrad, ein auf den Ring geschnittenes Zahnrad, ein Paar Planetenräder, die zusammen auf einer Welle sitzen und in je eines der vorgenannten Räder eingreifen.
  • Die Achsen der Planetenräder, des Kurbelzapfens und der Kurbelwelle liegen in einer Ebene, so daß bei der Drehung der Kurbelwelle der Ring umgewälzt wird, jedoch keine Rotation ausführt.
  • Die Erfindung ist an Hand eines elfzylindrischen Verbrennungsmotors dargestellt, dessen Kurbelwelle senkrecht steht. Die Zahl der Zylinder ist jedoch nicht wesentlich und die meisten Vorteile der verbesserten Bauart sind unabhängig von der Lage der Kurbelwelle. In Einkurbelradialmaschinen ist es üblich, eine Hauptkolbenstange vorzusehen, an welche alle anderen Kolbenstangen rund um ihr Auge angelenkt sind. Dies bedeutet eine Mehrhelastung eines Kolbens und stört den zeitgerechten Ablauf der Vorgänge in den anderen Zylindern. Um dies zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, -.uf dem Kurbelzapfen einen Ring anzuordnen und ihn gegen Verdrehen zu sichern, während er mit dem Kurbelzapfen umläuft. Alle Kolbenstangen sind an diesem Ring angebolzt. Solch eine Anordnung macht alle Zylinder gleichwertig und legt keinem Kolben eine Ausnahmelast auf. Zu diesem Zweck sindPlanetengetriebe vorgeschlagen worden.
  • Die Erfindung benutzt eine besondereAnordnung des Planetengetriebes mit Vorteilen, die bisher nicht erreicht wurden. Das Getriebe ist einfach und kann vorteilhaft in das für den Kurbelzapfen rotwendige Gegengewicht verlegt werden, von dessen Massen es einen nützlichen Teil bildet. Auf diese Weise kann das Gesamtgewicht von Kurbel und Gegengewicht auf einem Minimum gehalten rnd das Kurbelgehäuse schmal gebaut werden.
  • Ein anderes wichtiges Merkmal ist die Bauart des Ringes in einem Stück als Hülse mit zwei getrennten Flanschen, zwischen denen die Enden der Kolbenstangen aufgenommen werden. Jede Stange erhält einen in ihrem Ende befestigten Bolzen, der auf beiden Seiten der Stange in entsprechenden Büchsen in den Flanschen des Ringes gelagert ist. Folglich ist die Stange durch zwei weit voneinander entfernte Lager gehalten und kann daher nach keiner Seite einen Druck auf den Kolben in Richtung der Gelenkbolzenachse übertragen. Solche seitlichen Drücke wurden in Radialmaschinen älterer Bauart durch Schwingungen verursacht und sind möglicherweise größer, als im allgemeinen angenommen wurde. Wo die Achse der Kurbel senkrecht steht, könnte die Schwere beträchtliche Seitendrücke durch die Stange auf den Kolben ausüben, es sei denn, daß infolge der vorliegenden Bauart die Stange durch die beiden getrennten Lager gehalten wird und als Ausleger wirkt, so daß ihr Kolbenende nicht aufliegt und den Kolben nicht belastet.
  • Die einzige Belastung des Getriebes durch den Ring ist der Zwang, eine Drehung um seine Achse zu verhindern. Die Untersuchung der jeweiligen Wirkung der Kolbenstangen auf den Ring in Abhängigkeit von der Drehung der Kurbel führt zu der Entdeckung, daß die Drehmomente erniedrigt werden können durch eine leichte Drehung des Ringes in der den Drehsinn .der Kurbel entgegengesetzten Richtung und ihn während des Laufes der Maschine in dieser Lage zu halten. Zum Beispiel, wenn der Kurbelzapfen sich für irgendeinen Zylinder im Totpunkt befindet, muß die Achse des Bolzens, welcher die Kolbenstange mit dem Ring verbindet, um etwa 2° von der Verbindungslinie Kurbelzapfenachse-Gelenkbolzen im Kolben nach rückwärts verschoben werden.
  • Mit wachsendem Rückstellwinkel nimmt das maximale Drehmoment ah, aber es steigt die Differenz zwischen größter und kleinster Belastung (die Amplitude der Kraftschwingung). Der Grenzwert des Druckes ist erreicht, wenn das Minimum des Drehmomentes Null wird; hiermit ist die Gefahr von Wechselbeanspruchung des Getriebes verbunden; denn es darf nur in einer Drehrichtung belastet werden.
  • Die Größe des zulässigen Rückstellwinkels ist eine Funktion der Zylinderzahl und des Indikatordiagrammes. Für die dargestellte Elfzylinder-Zweitakt-Verbrennungsmaschine beträgt die Maximalkraft bei o° Rückstellung etwa 4900 lbs (225o kg), ungefähr 3-100 lbs (154o kg) für i° und rund i joo 11>s (68o kg) bei 2^ Rückstellung. Letzterer Winkel gibt ein 'Minimum von 5oo lbs (227 kg), das eine Sicherheit gegen Beanspruchungsumkehr bietet, und daher wurden 2° vorgesehen.
  • Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnung beschrieben werden.
  • Fig. i ist eine Außenansicht. teilweise geschnitten und sehr schematisch; Fig. 2 ist ein senkrechter Axialschnitt durch die Maschine, der Schnitt geht durch die Achse des Planetengetriebes und den Kurbelzapfen, das Bild ist in größerem Maßstab gezeichnet als Fig. i ; Fig. 3 ist eine Ansicht des Kurbelgehäuses nach Entfernung des Deckels, der 'taßstal) ist der gleiche wie in Fig. 2, mit der Abnahme des Deckels wird zugleich das Sonnenrad entfernt, das an ihm befestigt ist, aber dieses Rad ist in Fig. 3 in seiner normalen Lage gezeigt, so daß das ganze Getriebe zu sehen ist; Fig.4 ist eine Ansicht des Differentialplanetenritzels, welches die Kämme der Spiralzähne zeigt: Fig. 5 ist ein Schnitt durch das Kurbelende, die Schnittebene ist durch die Linie ;-5 der Fig. 6 angedeutet, der «Maßstab st größer als inFig.2 und3; Fig. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie 6-6 von Fig. 5 ; Fig. 7 ist ein Diagramm der Drehmomente, die auf den umlaufenden Ring während 1;11 der Kurbel ausgeübt werden für verschiedene Rückstellwinkel von o bis 5°.
  • In Fig. 2 bedeutet i i den 'laschinenrahmen und ist im wesentlichen das Kurbelgehäuse. Der Deckel 12 ist abnehmbar und mit in Fig.2 nicht bezeichneten Bolzen auf seinem Sitz befestigt. Die Löcher für die Bolzen erscheinen unter io in Fig. i hnd 3. Die senkrechte Kurbelwelle ist durchweg mit 13 numeriert und besitzt den Hauptlagerzapfen 14, der sich in der Hauptlagerbüchse 15 dreht. Am anderen Ende hat sie den dünneren 7apfen 16, der mit Hilfe der Büchse 17 im Deckel 12 gelagert ist. Eine kurze Verlängerung 18 der Welle treibt verschiedene, hier nicht gezeichnete Hilfsgeräte an, mit denen sich die Erfindung nicht befaßt. Das Drehmoment wird am unteren Ende der Welle 13 abgenommen.
  • Die `'Felle besteht aus zwei Teilen, welche Gußstücke sein können. Über dem Hauptlager 14 erweitert sich die Welle zur Kurbelwange mit dem Gegengewicht 21 und dem Zapfen 22. Welle mit Kurbelwange und Zapfen sind aus einem Stück hergestellt. Das obere Ende des Zapfens ist, wie durch die gestrichelten Linien 23 angedeutet, im Durchmesser schwächer gehalten und ist durch Spannbacken und Keil mit der Wange 24 verbunden. Die Wange ist mit dem Lagerzapfen 16 aus einem Stück. Da diese Art des Kurbelwellenbaues nicht neu ist, wird hierfür kein Schutz beansprucht und sie ist auch nicht im einzelnen dargestellt. Es soll jedoch erwähnt werden, daß der Bolzen 25 halbrund geformt ist, der nicht nur die Backen 24 zusammenklemmt, sondern auch als Keil dient.
  • Die Kurbelwange 24 hat ein Gegengewicht m_t ausgesparten Räumen, wie nachher beschrieben werden soll, um die Planetenritzel des für die Erfindung kennzeichnenden Getriebes aufzunehmen. Die Gesamtansicht des Motors ist durch die Fig. i gegeben. Sie zeigt das Kurbelgehäuse nach Abnahme des Deckels 12. Es sind elf radial angeordnete Zylinder 27, jeder mit dem üblichen Tauchkoll>en 28. Die Kolben sind mit gestrichelten Linien angedeutet. Ein solcher ist zum Teil sichtbar auf der linken Seite der Fig.2. Mit jedem Kolben durch einen Kolbenbolzen 29 der üblichen Form verbunden, ist eine Kolbenstange 31. Diese Koli>enstangen sind alle mit Bolzen zwischen den Flanschen eines Bauteils 32 angelenkt, das in Ermangelung eines besseren Namens mit Ring bezeichnet wurde.
  • Wie Fig. 2 und 3 zeigen, ist der Ring 32 mit der Lagerschale 33 ausgekleidet und läuft auf dem Kurbelzapfen 22. Ein Flansch an dem unteren Ende der Schale 33 dient als Drucklager. Da die Kurbelwelle senkrecht steht, ist nur ein solches Lager notwendig. Der Ring 32 besitzt zwei äußere Flansche 34 und 35 in einem gewissen Abstand voneinander, die entlang ihres Umfanges in gleichmäßigen Abständen Bohrungen zur Aufnahme von Lagerbüchsen 3f> tragen. Die Büchsen des einen Flansches 34 sitzen in axialer Verlängerung derjenigen von Flansch 35. Jede Büchse ist an ihrem inneren Ende ausgeflanscht, wie bei 37 bezeichnet, so daß die Büchsen die eingeschobenen Enden der Kolbenstangen 31 gegen seitliche Verschiebung sichern. Jede Kolbenstange besitzt einen in ihrem Auge befestigten Lagerbolzen 38, welcher in den Büchsen 36 arbeitet.
  • Die :Art der Befestigung der Bolzen 38 in dem .Auge einer Kolbenstange wird am verständlichsten durch Betrachtung der Fig. 2, 5 und 6. Das Auge 41 der Stange ist gebohrt, so daß der Bolzen 38 genau hineinpaßt, und außerdem, wie bei 42 gezeichnet, geschlitzt, damit es sich zusammendrücken läßt. In der Nähe des Auges sind zwei Querbohrungen '43 und .44 angebracht, deren eine, 44. das -Auge anschneidet. Durch die Bohrungen 43 und 44 werden Bolzen 45 gesteckt, die gestatten, das Auge über dem Lagerbolzen 38 zusammenzuziehen. Einer der beiden Bolzen wirkt also als Keil und hindert den Bolzen 38 an einer Bewegung.
  • Die beschriebene Bauart erleichtert den Zusammenbau, weil der Lagerbolzen erst dann in das Auge geschoben werden braucht, nachdem die Kolbenstange zwischen die Flansdhe geschoben worden ist. Hat man den Lagerbolzen montiert, so wird er durch Anziehen der beiden Schrauben 45 festgeklemmt.
  • Der Flansch 34 trägt an seiner Peripherie Zähne 46. Das so gebildete Zahnrad wird hier in aer Beschreibung als Bahnzahnrad bezeichnet. Dieses Zahnrad sitzt koaxial mit dem Lagerzapfen 22. Das Sonnenrad 47 ist befestigt an dem Deckel 12, so daß es koaxial mit der Welle 13 sitzt. Dieses ist im Durchmesser kleiner als das Bahnzahnrad 46 und besteht nur aus einem Radkranz und ist an einen inneren Radflansch an der unteren Seite des Deckels 12 mit Schrauben befestigt. In dem Gegengewicht 26 ist das Doppelplanetenritzel. Dieses setzt sich zusammen aus einem relativ kleinen Planetenritzel 49, einem größeren Ritzel 51 und einer Welle 52. Das Zahnrad 51 ist als Flansching ausgebildet und an einen Kopf der Welle 52 angeschraubt. Das Zahnrad 49 ist auf das konische Ende 54 der Welle 52 aufgekeilt und wird durch die 'Mutter 55 gehalten.
  • Die Wellen 52 haben zwei getrennte Lagerstellen, die sich in den Lagern 56 und 57 drehen, die beide in dem Gegengewicht 26 untergebracht sind. Das Verhältnis der Teilkreisdurchmesser von 49 zu dem von 47 ist das gleiche wie dasjenige der Teilkreisdurchmesser von 51 zu dem von 46. Folglich wird bei der Drehung der Welle 13 der Ring um deren Achse, jedoch nicht um seine eigene gedreht. Hieraus folgt, daß alle Kolben 28 die gleiche Bewegungscharakteristik haben. Dies ist besonders wichtig für alle Radialmotoren. Die Zahnräder 46, 47, 49 und 51 haben Schrägverzahnung und laufen auf diese Weise ruhiger. Die Neigung der Zähne ist so gewählt, daß der axiale Druck in dem Planetenritzel 49, 51, 52 ein Minimum wird.
  • Durch die Befestigung der Lagerbolzen 38 in den Augen der Kolbenstangen 31 und deren Lagerung ober- und unterhalb einer jeden Stange, sind diese Stangen genügend gehalten. In einer Maschine mit senkrechter Welle, wie sie die Zeichnungen darstellen, wirkt jede Stange wie ein sich selbst tragender Ausleger. Zum Beispiel wird die Stange 31 in Fig. 2 linker Hand von dem Bolzen 38 gehalten und iücht von dem Kolben 28, mit dem er verbunden ist. Dies setzt den Kolbenverschleiß in einer Vert:kalwellenmaschine beträchtlich herab. Die Anordnung wird für wertvoll gehalten ohne Rücksicht auf die Lage der Welle i3, weil Schwingungen von nicht ausreichend frei tragenden Kolbenstangen sich in der Übertragung von wesentlichen Seitendrücken at:f den Kolben auswirken, wenn der Motor läuft.
  • Planetengetriebe, die in Radialmaschinen einen Ring gegen Drehung sichern, während er mit der Kurbelwelle umläuft, sind bekannt, aber die oben heschriebene Spezialbauart hat eine Anzahl wichtiger Vorteile. Die Verwendung eines Sonnenrades, welches kleiner ist als das Bahnrad, erlaubt eine Verringerung aller radialen Maße des Getriebes. Die Lage der Planetenritzelachse in eine Ebene c;urch die Achse der Kurbelwelle und die des Kurbelzapfens ermöglicht, die Planetenritzel in dem Gegengewicht und als dessen Teil unterzubringen. Folglich ändert sich dadurch nichts an den Maßen und dem Gewicht der Maschine.
  • In Fig. i befindet sich der linke, mit A bezeichnete Zylinder an seinem Totpunkt. Die Rückstellung der Achse seines Lagerbolzens ist zu klein, Lim in Fig. i deutlich sichtbar zu werden. Dementsprechend beziehen wir uns auf Fig. 7, in der das Maß der Rückstellung übertrieben ist. Dieses Bild zeigt die Kurbel im Totpunkt. Die Achse des Kolbenbolzens vom Kolben s ist mit B bezeichnet. Der Buchstabe C bedeutet die Achse des Lagerbolzens 38. Angenommen, der Motor dreht sich im Uhrzeigersinn, wie in Fig. 7 angegeben. Der Rückstellwinkel ist mit a bezeichnet; er wird gemessen von der Linie aus, die das Zentrum der Kurbelwelle mit dem Zentrum des Kolbenbolzens B verbindet. Gewöhnlich werden die Teile so montiert, C.aß die Achse des Bolzens 38 bei der weitesten Stellung des Zylinders auf dieser Linie liegt, d. h. a = o°.
  • In Fig.7 zeigt das Schaubild die Kräfte, die negativ oder positiv auf das Getriebe wirken. Auf der Abszisse ist der Umdrehungswinkel der Kurbel von o bis 32,73° aufgetragen. Letzterer Winkel ist 1111 von 36o°, weil die hier dargestellte Maschine i i Zylinder hat.
  • Die mit a = o° bezeichnete Kurve gibt die veränderlichen Drücke auf das Getriebe an, während sich die Kurbel um 32,73° dreht. Sie wiederholt sich bei jeder neuen Drehung um den gleichen Winkel. Die Form der Kurve ist befriedigend, aber die maximale Kraft auf das Getriebe liegt nahe bei 5ooo lbs (etwa 2270 kg).
  • Die Rückstellung des Winkels um i° gibt die Kurve a = i°. Ihre Form ist ein wenig ungünstiger als die Gier Kurve a = o°, aber das Kraftminimum ist auf etwa 3a00 lbs (154o kg) vermindert worden.
  • Die Kurve a = 2° ist schlechter als die beiden ersten, aber sie steigt nur wenig über i5oo lbs (68o kg), und das Minimum ist 500 lbs (227 kg). Für die hier gezeichnete Maschine wurde 2° als befriedigend angenommen. Der Motor könnte nicht stets unter den gleichen Bedingungen arbeiten. Eine minimale Getriebelast von 500 lbs würde jedenfalls verhüten, daß die Beanspruchung des Getriebes negativ wird. Die Kurve a = 3° verläuft sowohl oberhalb als auch unterhalb o und zeigt daher Beanspruchungen verschiedener Richtung an. Die Kurven a = 4° und a = 5° verlaufen ganz im Negativen, doch die Form ist unbefriedigend und die Drücke sind zu hoch.
  • Die Form der Belastungskurve wird sich mit der Zahl der Zylinder ändern und mit den Werten des Indikatordiagramms. Es würden sich kennzeichnende Unterschied zwischen einer Viertakt- und einer Zweitaktinascliine ergeben. Infolgedessen läßt sich dafür keine mathematische Funktion ableiten. Möglich ist jedoch, den allgemeinen Verlauf und das Vorhandensein kritischer Werte vorauszusagen, wie es oben geschehen ist.
  • Als allgemeine Regel kann gelten, daß Kurvenform und Belastungsamplitude bei o° Rückstellwinkel (d. h. a = o°) besser sind, aber die Beanspruchung ,ist unerwiinscht hoch. Mit wachsendem a gehen sowohl Maximum als auch Minimum zurück, aber das Minimum sinkt schneller und vergrößert dadurch die Belastungsunterschiede. Der Grenzwert von a ist derjenige, für welchen das Kraftminimum bei o liegen wurde. Es empfiehlt sich in der Praxis, einen Arbeitsbereich zwischen dem Minimum und o aufrechtzuerhalten. Die Größe dieses Bereiches wird bestimmt in erster Linie durch das Maß des Belastungsbereiches, innerhalb dessen die Maschine arbeiten muß.
  • Indem ein wesentlicher Teil der Erfindung eingehend beschrieben wurde, sollte diese lediglich erläutert werden. Eine Begrenzung auf bestimmte Einzelheiten ist damit nicht beabsichtigt. Das Wesen der Erfindung wird allein durch die Anzzprüche erklärt.

Claims (7)

  1. PATENTA`SPD!`CHE: i. Eine 'Maschine, bestellend aus einer Vielzahl von in radial angeordneten Zylindern angebrachten Kolben, einem in einer Kurbel auf einer Kurbelwelle gelagerten Ritig, Kolbenstangen, die an einem Ende an den genannten Ring und mit dem anderen Ende an dem zugehörigen Kolben angelenkt sind, gekennzeichtiet durch eine Vorrichtung, die den Ring gegen Drehung uni die eigene Achse sichert, während er mit der Kurbel umläuft. Die genannten Vorrichtungen sind so angebracht, daß die Achsen der Gelenke zwischen Kolbenstangen und Ring ini Totpunkt von der Zylinderachse aus in der dem Kurbeldrelisinn entgegengesetzten Richtung uni einen gewissenWinkel am Ringumfang versetzt Sind. Dieser ist so groß, daß die Belastung des Ringes während des Laufes der Maschine sich nicht umkehrt.
  2. 2. Eine 11aschine gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Planetengetriebe.
  3. 3. Eine Maschine gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring getrennte äußere Flanschen hat, die an seinen Enden anliegen; jeder Flansch hat eine ringförmig angeordnete Anzahl von Kolbenstangenlagerbüchsen; die Lagerbüchsen der zwei Serien sind axial angebracht, und die Kolbenstangen haben am anderen Ende einen drehbaren Zapfen, der starr in der Stange ruht und der sich von dort in entgegengesetzter Richtung erstreckt. Das Ende jeder Stange ist zwischen den Flanschen auf dem Ring eingesetzt, die Zapfen sind in entgegengesetzte Lagerbüchsen in den Flanschen aufgenommen.
  4. 4. Eine -Maschine gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Gegengewicht, das dem getrennten Kurbelzapfen entgegengesetzt ist und ein Paar Planetenräder, die sich zusammen im genannten Gegengewicht drehen und je mit einem festliegenden Sonnenrad und Planetenrad kämmen.
  5. 5. Eine Maschine nach Anspruch r, die aus einer Kurbelwelle mit Kurbelzapfen besteht, der einen drehbaren Ring trägt' und einer im Kreis angeordneten Anzahl von Lagerbüchsenpaaren für mehrere Kolbenstangen; ein mit der genannten Kurbelwelle koaxiales, im Gehäuse festliegendes Sonnenrad; ein auf dem genannten Ring geschnittenes Zahnrad, einem Paar koaxialer Planetenräder, die zusammen auf einer Welle sitzen und in je eines der vorgenannten Räder eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Planetenräder, des Kurbelzapfens und der Kurbelwelle in einer Ebene liegen, so daß bei der Drehung der Kurbelwelle der Ring umgewälzt wird, jedoch keine Rotation ausführt.
  6. 6. Eine Maschine gemäß den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad einen kleineren Teilkreisdurchmesser als das Rad im Ring hat.
  7. 7. Eine Maschine gemäß den Ansprüchen 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Planetenräder schneckenförmige Zähne von gleichgeordneter, schneckenförmiger Steigung haben, wodurch der Enddruck, wenigstens teilweise, aufgehoben wird. B. Eine Maschine gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle ein Gegengewicht für den Lagerzapfen trägt, in das die Planetenräder eingelagert sind, die einen Teil der effektiven Masse des genannten Gegengewichts bilden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3605213A1 (de) * 1986-02-19 1987-08-20 Uwe Niebuhr Einfach- oder doppelwirkende radialkolbenpumpe oder motor pumpfaehiger stoffe, sowie verschiedener explosionsstoffe bei der verwendung als brennkraftmaschine

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