DE822158C - Verfahren und Vorrichtung zum Ausfuellen von Fugen an Gebaeuden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ausfuellen von Fugen an Gebaeuden

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DE822158C
DE822158C DEP26789A DEP0026789A DE822158C DE 822158 C DE822158 C DE 822158C DE P26789 A DEP26789 A DE P26789A DE P0026789 A DEP0026789 A DE P0026789A DE 822158 C DE822158 C DE 822158C
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DE
Germany
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joint
wall
joints
filling
mouthpiece
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Expired
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DEP26789A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Willy Messerschmitt
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WILLY MESSERSCHMITT DR ING
Original Assignee
WILLY MESSERSCHMITT DR ING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F21/00Implements for finishing work on buildings
    • E04F21/165Implements for finishing work on buildings for finishing joints, e.g. implements for raking or filling joints, jointers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ausfüllen von Fugen an Gebäuden Eine besondere neuzeitliche Bauweise arbeitet mit vorzugsweise großflächigen Bauplatten, die auf der Baustelle derart zu Wänden zusammengefügt werden, daß mindestens zwischen den senkrechten benachbarten Kanten je zweier Bauplatten eine Fuge entsteht, die mit Beton o. dgl. ausgefüllt wird. Hierbei sind durch besondere Mittel die Platten in der die Entstehung der Fuge gewährleistenden Lage gehalten und gesichert. Es hat sich gezeigt, daß es erheblichen Schwierigkeiten begegnet, diese Fugen durch Ausgießen völlig mit dem Betongemisch auszufüllen; entweder muß die Betonmischung verhältnismäßig dünnflüssig gewählt werden, dann zeigt sich aber der Mißstand, daß die praktisch nie völlig dichte Verschalung der Fuge unzureichend ist; mit anderen Worten: die Vergußmasse sickert wieder aus der Fuge heraus; oder man nimmt ein Betongemisch o. dgl. von geringem Feuchtigkeitsgehalt und behebt damit diesen übelstand; es ist dann aber wiederum nicht mehr möglich, die Fuge mit Sicherheit völlig auszufüllen; unbeabsichtigte und schädliche Hohlräume können nicht zuverläsig vermieden werden.
  • Hier schafft die Erfindung Abhilfe, und zwar 'verfährt sie so, daß die :Fugen mittels einer geeigneten Spritzvorrichtung ausgefüllt werden, wobei eineAusfüllmasse,vorzugsweise eine Betonmischung von solcher Konsistenz bzw. solchem Feuchtigkeitsgehalt Verwendung findet, daß ein Absickern oder Abfließen vermieden wird.
  • Spritzvorrichtungen für Putz o. dgl. sind zwar an sich bekannt, jedoch ist ihre Verwendung für den Zweck der Erfindung bisher nicht vorgeschlagen worden.
  • Außerdem schlägt die Erfindung geeignete Vorrichtungen zum Ausspritzen der Fugen vor, die an Hand von Beispielen später beschrieben werden. In der Zeichnung ist an Hand von Ausführungsbeispielen die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Doppelwand mit Fugen in einem Teilschnitt mit Spritzvorrichtung, Abb. 2 bis 6 in verschiedenen Ansichten Mundstücke für die Spritzvorrichtung.
  • Die Abb. i zeigt eine Gebäudeaußenwand, und zwar- eine Doppelwand; sie baut sich auf aus großflächigen Bauplatten i und i', wobei die eigentliche Außenwand i, i von der Innenwand i', i' durch einen wärmeisolierenden Zwischenraum 2 getrennt bleibt. Die Kanten der Platten i, i' können z. B. mit einer Blechbewehrung 3 versehen sein, die eine Rille oder Vertiefung 4 bildet. Die Art der Halterung der Platten ist für die Erfindung unerheblich; wichtig ist lediglich, daß sie nach Montage in der gezeigten Stellung gehaltert und gesichert sind, was übrigens mittels Distanzstücken zwischen den Platten und die Platten zusammenspannender Zuganker geschehen kann.
  • Vor Ausfüllung der Fuge 5 zwischen den Plattenkanten wird nun zunächst im Isolationszwischenraum 2 im Bereiche der Fugen 5, 5' eine Verschalung angebracht, die vorzugsweise doppel-T-förmig ausgebildet ist, und zwar derart, daß ein durchlaufender Steg 6 an seinen beiden Längskanten Ouerleisten 7 trägt, die sich über die Breite des Isolationsraumes 2 erstrecken. Diese Verschalung aus Holz, Blech, Kunststoff o. dgl. kann unter Umständen nach der Fugenausfüllung an ihrem Ort verbleiben. Die Ausfüllung der Fuge 5 geschieht nun in der Weise, daß sie z. B. von außerhalb der Wand her mittels einer Spritzpresse, Spritzpumpe, Spritzpistole 8 o. dgl., vorzugsweise unter Bewegung von unten nach oben mit einem verhältnisnläßig konsistenten Betongemisch ausgefüllt wird. Zu diesem Zweck greift von außen her in die Fuge 5 ein Mündungsstück 9 der Spritzpistole 8 o. dgl. ein; das Ende der Mündung 9 kann aber auch bündig mit der Außenfläche io liegen oder unter Umständen sogar noch etwas davon entfernt; dies ist im allgemeinen eine Frage des Spritzdruckes und der Konsistenz des Ausfüllungsgutes. Zur besseren Handhabung der Spritzpistole 8 ist diese mit einer Führung, etwa mit an den Armen i i gehalterten und gegebenenfalls in diesen Armen i i in Richtung des Pfeiles 12 verstellbaren Rollen 13 oder Gleitschuhen o. dgl. versehen.
  • Die Funktion dieser einfachen, nur als Beispiel gezeigten Vorrichtung ist so, daß die Spritzpistole 8 am unteren Ende der Fuge 5 angesetzt wird, und daß dann unter Druck auf die mit dem Kolben 14 verbundene Kolbenstange 15, die einen Handgriff 16 trägt, das Betongemisch in die Fuge 5 eingespritzt wird, und daß gleichzeitig entsprechend dem Fortschreiten des Ausfüllungsvorgangs die Spritzpistole 8 nach oben, in der Darstellungsweise der Abb. i, also senkrecht aus der Zeichenebene heraus, bewegt wird, bis die Fuge 5 ganz ausgefüllt ist. In gleicher Weise wird die Fuge 5' vom Gebäudeinneren her verschlossen. Es ist hierbei auch möglich, auf einmal beide Fugen 5 und 5' zu verschließen, indem der Steg 6 in Fortfall kommt; in diesem Falle müssen die Leisten 7 natürlich in geeigneter Weise gehaltert sein; hierbei wird dann auch die Fuge 5', etwa durch eine strichpunktiert angedeutete Leiste 17, abgedeckt. Nach beendetem Ausspritzvorgang wird dann die Fuge 5 in einfacher Weise bündig mit der Außenfläche io glattgestrichen.
  • Die Abb.2 zeigt ein :Mündungsstück für die Spritzpistole 8; dieses Mündungsstück kann, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist, auswechselbar gestaltet sein; es besteht iin wesentlichen aus einem Rohr 18, das im vorderen Bereiche i9 flach gequetscht ist, und zwar so weit, daß es gut in die Fuge 5 eingeführt werden kann. Der Austritt des Ausfüllungsgutes aus dem Mündungsstück 18, ig erfolgt in Richtung des Pfeiles 20. Die Abb.3 zeigt eine Draufsicht gemäß Abb. 2 von oben.
  • Die Abb.4 zeigt eine andere mögliche Ausbildung des Mündungsstückes; das runde Rohrstück 18 ist wiederum im vorderen Bereiche i9 flach gequetscht, und zwar wiederum vorzugsweise auf knappe Fugenbreite; es besitzt aller seitlich eine Austrittsöffnung 21, die bei dem Ausfüllungsvorgang selbst das Ausfüllungsgut nach unten und vorzugsweise in die Fugenmitte austreten läßt, wie dies in der eine Seitenansicht von Abb.4 zeigenden Abb.5 durch die Pfeile 22 verdeutlicht ist; die Abb. 6 ist wiederum eine Draufsicht von oben gemäß Abb. 4.
  • Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele; in der Praxis wird man im allgemeinen die Erzeugung des Spritzdruckes durch Betätigung von Hand vermeiden und Mündungsstücke verwenden, die mittels eines biegsamen Schlauches o. dgl. an einen unter Druck gesetzten und das Ausfüllungsgut, vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, verhältnismäßig dickflüssiges Betongemisch, enthaltenden Behälter anschließen. Hierbei wird dann eine der distanzsichernden Gleit- bzw. Rollvorrichtung i i, 13 entsprechende Einrichtung an dem Mündungsstück selbst vorgesehen sein. Es ist selbstverständlich im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen, senkrechte und waagerechte Fugen an einfachen Wänden, z. B. Gebäudeinnenwänden, in der geschilderten Weise auszufüllen; es ist dann lediglich eine sehr einfache Verschalung, etwa mittels einer Leiste 17, erforderlich; unter gewissen Umständen, z. B. bei Anwendung eines Mundstucks nach Abb. 4, 5 und 6, kann sogar eine Verschalung entfallen, da eine entsprechende Betonmischung auch ohne Schalung steht; ihre Verwendung ist allerdings erst durch die Erfindung möglich; auch dies gehört zu dem durch sie erzielten Fortschritt.

Claims (7)

  1. PATEN TANSPRCC11E: i. Verfahren zum Ausfüllen von Fugen an Gebäuden, insbesondere von Fugen zwischen großflächigen Bauplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfüllung der senkrechten Fuge (5) mittels einer Spritzvorrichtung, z. B. einer Spritzpistole (8), eine Betonmischung verhältnismäßig hoher Konsistenz bzw. verhältnismäßig geringen Feuchtigkeitsgehaltes beinhaltend, von unten nach oben erfolgt, bei.Doppelwänden mit zwischen Außenwand (i, i) und Innenwand (i', i') vorgesehenem Isolationszwiscbenralim (2) die Fuge (5) der Außenwand und die Fuge (5') der Innenwand getrennt ausgespritzt werden, und daß zu dieseln Zweck in (lern Isolationszwischenraum (2) im Bereich der Fugen (5, 5') eine Verschalung vorgesehen wird, die vorzugsweise aus einem wandparallelen Steg (6) mit den Isolationszwischenraum (2) verschließenden Leisten (7) besteht.
  2. 2. '\'erfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Doppelwänden die Fuge (5) der Außenwand und die Fuge (5') der Innenwand in einem Arbeitsgang ausgespritzt \\-erden, wobei an der Innenwand (i', i') eine die Fuge (5') nach dem Gebäudeinneren verschließende Verschalung (17) und den Isolationsraum (2) von dem Bereich der Fugen (5, 5') abtrennende Verschalung (7, 7) vorgesehen sind.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß eine Betonmischung o. dgl. von solcher Konsistenz unter entsprechend hohem Druck in die Fuge (5) eingespritzt wird, daß eine Verschalung der Fuge (5) entfallen kann, und zwar vorzugsweise mittels eines in die Fuge (5) weit eingreifenden Mündungsstückes (i9) mit einer den Austritt des Ausfüllungsgutes entgegen der Bewegungsrichtung des Mündungsstückes (i9) in die Fugenmitte bewirkenden Austrittsöffnung (21).
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mündungsstück (9) der Spritzvorrichtung, z. B. der Spritzpistole (8), eine etwas kleinere Breitenabmessung besitzt als die Fuge (5) und aus einem teilweise flachgedrückten Rohr (18) gebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Spritzpistole (8) o. dgl. z. B. an der Außenfläche (io) der Wand (i, i) eine zweckmäßigerweise verstellbare bzw. einstellbare Roll- oder Gleitführung vorgesehen ist, die den Abstand des NIiindungsstückes (9, i9) von der Fuge (5) bzw. die Tiefe des Eindringens des Mündungsstückes (9, i9) in die Fuge (5) bestimmt bzw. regelt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem flachgedrückten ltfündungsstück (i9) eine den zur Rotationsachse des Rohres (18) ungefähr senkrechten Austritt des Ausfüllgutes, z. B. in Richtung der Pfeile (22) erzwingende Austrittsöffnung (21) angebracht ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mündungsstück (9, i9) o. dgl. in an sich bekannter Weise mittels einer biegsamen Leitung mit einem unter Innendruck stehenden, das Ausfüllungsgut, z. B. Betongemisch geringen Feuchtigkeitsgehaltes, enthaltenden Behälter o. dgl. verbunden ist.
DEP26789A 1948-12-25 1948-12-25 Verfahren und Vorrichtung zum Ausfuellen von Fugen an Gebaeuden Expired DE822158C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013411B (de) * 1953-07-25 1957-08-08 Erich Trautsch Vorrichtung zum Verfugen
EP0165008A2 (de) * 1984-06-05 1985-12-18 Richard Rooks Verfahren und Vorrichtung zur Fugenverschmierung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013411B (de) * 1953-07-25 1957-08-08 Erich Trautsch Vorrichtung zum Verfugen
EP0165008A2 (de) * 1984-06-05 1985-12-18 Richard Rooks Verfahren und Vorrichtung zur Fugenverschmierung
EP0165008A3 (de) * 1984-06-05 1987-05-27 Richard Rooks Verfahren und Vorrichtung zur Fugenverschmierung

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